Downhill WM 2017 Cairns: das deutsche Team steht fest!

Deine Ausführungen sind wie immer aufschlussreich; magst Du trotzdem noch was zum Thema Raphaela schreiben?
Bei Raphaela kann man / muss man das aus zweierlei Sicht betrachten. Auf der einen Seite haben wir eine sehr gute Fahrerin , jung mit sehr viel Potential. Dazu amtierende Deutsche Meisterin im Downhill (und Enduro). Danach müsste man sagen ja auf jeden Fall sollte man Sie mit zur WM nehmen. Auf der anderen Seite haben wir seit einem halben Jahr klare Nominierungskriterien. Und da hatte jeder Sportler mit WM Ambitionen mehrmals Gelegenheit sich für die WM zu empfehlen. Sie nahm diese Möglichkeiten offensichtlich nicht wahr. Aus welchen Gründen auch immer. Andere Fahrerinnen sind Weltcup aber gefahren, nicht nur Sandra sondern z.B. auch Kim Schwemmer, die in Lourdes undankbare 16. geworden ist. Sie war demnach 6 Plätze von der einmal zu erfüllenden A-Norm entfernt bzw. 1 Platz von der dreimal zu erfüllenden B-Norm. Die Signalwirkung bei einer Nominierung von Raphaela wäre, dass Weltcup unbedeutend ist wenn man nur bei der DM entsprechend eine Platzierung erzielt. Das ist aber für die weitere Entwicklung eines Sportlers unter Umständen sehr fatal. Ich bin nach vielen Jahren sehr froh darüber, dass sich mehr und mehr Sportler im Weltcup messen. Ilmenau, um das nochmal aufzugreifen, ist eine super deutsche Strecke. Aber mit um die 2 Minuten Fahrzeit ist sie wie nahezu jede andere deutsche Strecke keine Referenz für die großen internationalen Rennen. Und durch diese Fahrzeit hab ich den vielleicht etwas unpassenden Vergleich mit einer internationalen Enduro-Stage gezogen. Mir ist wichtig dass Sportler an ihren Aufgaben wachsen. Ein DH Rennen und sei es die DM und direkt darauf WM halte ich deswegen für falsch weil ein ganz wichtiger Schritt , der Weltcup, übersprungen wird. Ich hatte schon talentierte Sportler gehabt die nach einer WM gesagt haben das Niveau ist ihnen zu extrem sie wechseln zu Enduro oder was auch immer. Und aus all den genannten Gründen kam ich zu dem Schluss, dass eine so weit entfernte WM mit den ganzen Anreisestrapazen , Jet-lag etc. keine gute Voraussetzung ist. Sie war ja schon in Hafjell dabei als Juniorin , Ihr wurde im Folgejahr angeboten bei den Juniorinnen erneut zu starten was Sie ablehnte. Jetzt in der Damenklasse zu starten ohne sich je mit der Konkurrenz gemessen zu haben sehe ich nicht als sinnvoll an. Ich denke das ist nachvollziehbar. Nächstes Jahr ist wieder eine WM, sogar recht nah und mit vorhergehenden Weltcupteilnahmen bin ich auch überzeugt würde Sie sich für diese empfehlen.
 
Bei Raphaela kann man / muss man das aus zweierlei Sicht betrachten. Auf der einen Seite haben wir eine sehr gute Fahrerin , jung mit sehr viel Potential. Dazu amtierende Deutsche Meisterin im Downhill (und Enduro). Danach müsste man sagen ja auf jeden Fall sollte man Sie mit zur WM nehmen. Auf der anderen Seite haben wir seit einem halben Jahr klare Nominierungskriterien. Und da hatte jeder Sportler mit WM Ambitionen mehrmals Gelegenheit sich für die WM zu empfehlen. Sie nahm diese Möglichkeiten offensichtlich nicht wahr. Aus welchen Gründen auch immer. Andere Fahrerinnen sind Weltcup aber gefahren, nicht nur Sandra sondern z.B. auch Kim Schwemmer, die in Lourdes undankbare 16. geworden ist. Sie war demnach 6 Plätze von der einmal zu erfüllenden A-Norm entfernt bzw. 1 Platz von der dreimal zu erfüllenden B-Norm. Die Signalwirkung bei einer Nominierung von Raphaela wäre, dass Weltcup unbedeutend ist wenn man nur bei der DM entsprechend eine Platzierung erzielt. Das ist aber für die weitere Entwicklung eines Sportlers unter Umständen sehr fatal. Ich bin nach vielen Jahren sehr froh darüber, dass sich mehr und mehr Sportler im Weltcup messen. Ilmenau, um das nochmal aufzugreifen, ist eine super deutsche Strecke. Aber mit um die 2 Minuten Fahrzeit ist sie wie nahezu jede andere deutsche Strecke keine Referenz für die großen internationalen Rennen. Und durch diese Fahrzeit hab ich den vielleicht etwas unpassenden Vergleich mit einer internationalen Enduro-Stage gezogen. Mir ist wichtig dass Sportler an ihren Aufgaben wachsen. Ein DH Rennen und sei es die DM und direkt darauf WM halte ich deswegen für falsch weil ein ganz wichtiger Schritt , der Weltcup, übersprungen wird. Ich hatte schon talentierte Sportler gehabt die nach einer WM gesagt haben das Niveau ist ihnen zu extrem sie wechseln zu Enduro oder was auch immer. Und aus all den genannten Gründen kam ich zu dem Schluss, dass eine so weit entfernte WM mit den ganzen Anreisestrapazen , Jet-lag etc. keine gute Voraussetzung ist. Sie war ja schon in Hafjell dabei als Juniorin , Ihr wurde im Folgejahr angeboten bei den Juniorinnen erneut zu starten was Sie ablehnte. Jetzt in der Damenklasse zu starten ohne sich je mit der Konkurrenz gemessen zu haben sehe ich nicht als sinnvoll an. Ich denke das ist nachvollziehbar. Nächstes Jahr ist wieder eine WM, sogar recht nah und mit vorhergehenden Weltcupteilnahmen bin ich auch überzeugt würde Sie sich für diese empfehlen.

Ist das wirklich -also wirklich- ernst gemeint?
 
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