Erst mal an alle die hier schreien, dass diejenige dass nur gemacht hat um bei den Frauen abzuräumen. Glaubt ihr wirklich, das macht jemand des Geldes/Ruhmes wegen? Beim Downhill? Die Sponsorensuche dürfte damit nicht unbedingt einfacher von der Hand gehen nehme ich an. Das ist auch kein Pillepalle Eingriff den man für ein paar Jahre mäßig bezahlten Leistungssport vornimmt. Da dürfte es deutlich einfachere Wege geben an Geld zu kommen bzw. andere Sportarten wo man viel mehr davon profitieren könnte.
Sitzt der Aluhut wieder ein bisschen eng? Zeig uns doch bitte mal das geistige Konstrukt in diesem Nature Artikel:
https://www.nature.com/news/sex-redefined-1.16943.
Diese ganze Diskussion ist schwierig, aber Transsexuelle sind da eher noch einfach. Viel schwieriger ist die Fragestellung dann schon bei Intersexuellen, die teilweise zwar mit primären weiblichen (oder beiden) Geschlechtsmerkmalen geboren werden, aber darüberhinaus (beispielsweise) einen natürlichen Testosteronlevel wie Männer vorweisen können. Das gleiche "Problem" beschäftigt die Leichtathletik jetzt auch schon seit einigen Jahren:
https://www.aargauerzeitung.ch/spor...e-gegnerinnen-liegts-am-testosteron-130529025.
Es ist nur eine Frage der Zeit bis auch so jemand auch im Radsport auftaucht, und dann? Was fair ist, ist da wirklich schwer zu beantworten. Ist ein Wettkampf fair weil alle die gleichen primären Geschlechtsmerkmale mit sich führen? Ist es fair wenn jemand genetisch/biologisch mehr Talent hat und gewinnt, obwohl der andere besser trainiert? Ist es fair wenn jemand das bessere Rad hat?
Im Endeffekt tendiert Leistungssport ja immer dazu die genetisch besten zu bevorzugen, das sind dann auch bei den Männern eben im Prinzip Speziallfälle. Im Grunde könnten wir uns als Normalo-Männer auch beschweren, dass das nicht fair ist. Im Gegensatz zur Frauenkategorie fällt das äußerlich halt vielleicht nicht direkt ins Auge. Ist das dann fair den restlichen Männern gegenüber? Bzw. wo zieht man die Linie damit man einen "fairen" Wettkampf erhält. Das führt letztendlich wohl immer darauf hinaus sich zu fragen, was man eigentlich für "fair" hält, bzw. was man sehen möchte.
Ein gutes Beispiel sind auch die Alterskategorien bei den Jugendlichen, wo frühreife einfach nach belieben dominieren können. Obwohl das Alter ja sehr einfach und ganz ohne "geistige Konstrukte" feststellbar ist, kann es da ja in der konkreten körperlichen Ausprägung himmelweite Unterschiede geben. Ist das dann fair wenn ein 13 jähriger mit 1,70 m gegen einen 12 jährigen 1,30 m großen Antritt? Das Geschlecht ist da ähnlich. Auch wenn man das primäre Geschlechtsmerkmal ja recht einfach unterscheiden kann, steht dahinter ja noch ein Gebäude von mehreren hundert biologischen Parametern die alle möglichen Zwischenausprägungen von Geschlecht erlauben.
Im Endeffekt muss man sich da wohl eingestehen, dass diese Wettkämpfe halt in der ersten Linie eine Unterhaltungsshow sind (abgesehen vom absolut besten vielleicht, der eben das Optimum aus Training und Genetik verbindet). Da wird man einfach sehen müssen worauf sich der Veranstalter hier einigt. Ich möchte nicht in seiner Haut stecken...