Downhill World Cup 2019 – Fort William: Die Ergebnisse der Qualifikation

Wie schön, dass Kate Weatherly einfach nur eine Frau ist, dh kein Phantasiewesen wie eine Meerjungfrau. :)
 
Einfach nur eine "Frau" ist :spinner: sollten es vielleicht wie bei Stellenausschreibungen machen M/W/Div. Es ist und bleibt ein Mann egal ob Er Sie Es mit Hormonen oder Operation ändert.
 
Wie schön, dass Kate Weatherly einfach nur eine Frau ist, dh kein Phantasiewesen wie eine Meerjungfrau. :)
Ich wusste, dass große Gefahr besteht, dass mein Posting absichtlich falsch verstanden wird. Aber lies es bitte nochmal und versuche, es zu verstehen: nur, weil man etwas möchte, heißt das nicht automatisch, dass es dann auch so ist. Kate Weatherly hat das Skelett eines Mannes, den Muskelaufbau eines Mannes, die inneren Organe eines Mannes und es fehlen die inneren Organe einer Frau, dementsprechend sieht der Hormonhaushalt auch anders aus als bei einer Frau. Mit "sie ist eine Frau" ist es gesellschaftlich erledigt und zu akzeptieren, aber nicht biologisch. Und dann wird die Frage, was im Sport wichtiger ist (Inklusion oder Fairness), eben interessanter, da zu entscheiden ist, ob das gesellschaftliche oder das biologische als wichtiger einzustufen ist. Der momentane Weg der im Vergleich zu biologischen Frauen x-fach höheren Grenzwerte ist mMn dabei der falsche, da er eben gerade keine Akzeptanz hervorruft, da er Ungerechtigkeit in Paragraphen festschreibt.
 
Ich habe deinen Beitrag schon so verstanden, wie er gemeint war, ändert halt nix daran, dass es transfeindlich ist. Im übrigen wären wir dann wieder bei dem Thema, dass es genug Frauen gibt, die laut deiner Definition niemals als Frauen bezeichnet werden dürften, weil sie die biologischen Voraussetzungen nicht mit sich bringen. Das ist halt das Problem, wenn man alles auf Biologie runterbrechen will, diese aber nur genau so einsetzt, wie es einem passt.

Fairness im Sport gibt es übrigens nicht, wie denn auch? Unterschiedliche körperliche Voraussetzungen, Materialunterschiede, Tagesverfassung, private Hintergründe, tausend andere Kleinigkeiten.
Fairness wäre, an jedem Wettkampftag eine Aufstellung über alle diese unterschiedlichen Punkte zu machen und dann anzufangen Zeitgutschriften zu verteilen.
Oder noch besser, jede/r bekommt das gleiche Material und selbst dann gäb es noch Unterschiede, die ausgeglichen werden müssten.

Aber es ist natürlich einfacher, einer Frau ihr Frausein abzusprechen.
 
Es ist doch scheißegal als was wir Kate einordnen, Mann, Frau oder irgendwas dazwischen. Tatsache ist daß sie (Respekt!) sich zu diesem schwerwiegenden Schritt entschieden hat und dies ja auch hier grundsätzlich so akzeptiert wird. (Zum Glück!)

Die Sportwelt hat auf die Genderduskussion offensichtlich uneinheitlich reagiert, aber Tatsache ist daß auch der Radsport in deren Regularien ebenfalls die Genderdiskussion berücksichtigt hat. Man kann sich natürlich nun hinstellen und sagen daß man aus diesen und jenen Gründen das Regelwerk blöd findet, aber zum einem passt diese Diskussion in diesem Thread, in dem es um die Rennergebnisse geht, nicht wirklich rein, und zum anderen wird hier gerne von einigen auch die Nazikeule oder sonstwie beleidigendes ausgepackt, wenn die geäußerte Meinung einem nicht passt.

Back to topic:
Ich fand den Lauf in Fort William super, und Ninas dritter Platz war ja wohl ein echter Knaller.
 
Es ist doch scheißegal als was wir Kate einordnen, Mann, Frau oder irgendwas dazwischen. Tatsache ist daß sie (Respekt!) sich zu diesem schwerwiegenden Schritt entschieden hat und dies ja auch hier grundsätzlich so akzeptiert wird. (Zum Glück!)
Es ist aber nunmal nicht scheißegal, als was sie eingeordnet wird, da hilft aller Respekt und so weiter nicht einmal ansatzweise.
Konsequentes Misgendern ist nichts anderes als Missachtung gegenüber einer Person, wenn sie "irgendwas dazwischen" sein wollte, also non-binär, dann würde sie dies kommunizieren. Sie kommuniziert allerdings sehr deutlich, dass sie eine Frau ist und genau das sollte akzeptiert und vor allen Dingen respektiert werden.
 
Es ist aber nunmal nicht scheißegal, als was sie eingeordnet wird, da hilft aller Respekt und so weiter nicht einmal ansatzweise.
Konsequentes Misgendern ist nichts anderes als Missachtung gegenüber einer Person, wenn sie "irgendwas dazwischen" sein wollte, also non-binär, dann würde sie dies kommunizieren. Sie kommuniziert allerdings sehr deutlich, dass sie eine Frau ist und genau das sollte akzeptiert und vor allen Dingen respektiert werden.
Immer dieselbe Leier von dir.... :wut:
Es geht doch garnicht um Respekt... Ach egal, ich gebs auf. Ich geh mal Arbeiten.
 
Finde diesen "Abseits vom Thema Faden" wirklich interssant und merci an die differnzierten (!) Beiträge beider Seiten, um es mal lapidar auf zwei Seiten zu reduzieren, damit meine ich "Starten bei den Frauen ja/nein".
Ich muß sagen, nach wie vor kann ich mir kein Urteil dazu bilden, zu meiner aktiven Zeit war ich in einer Sportart "unterwegs", bei der es noch gar keine Frauenklassen gab, da startete man immer mit den Männern zusammen und sobald die äußeren Bedingungen so waren, daß körperliche Fitneß, Größe, Gewicht wichtiger war, hatte man (in dem Fall frau ;-) keine Change. Hilfreich wäre es von Jemand Betroffenen zu hören, also vormals Mann - jetzt Frau, wie es sich mit Karft und Leistung so verglichen zu früher und zu anderen Frauen wirklich verhält, Stichwort natürlich mehr Muskelmasse, jedoch Hormonzugabe usw.

Ich finde es jedoch banalisierend körperliche Unterschiede in einem Atemzug mit Materialunterschieden und Tagesform zu nennen, auf Letzteres kann man Einfluß nehmen, auf Erstes kaum, das muß man hinnehmen.

Gratulation an Nina!!! Einfach großartig!
 
Ich habe deinen Beitrag schon so verstanden, wie er gemeint war, ändert halt nix daran, dass es transfeindlich ist. Im übrigen wären wir dann wieder bei dem Thema, dass es genug Frauen gibt, die laut deiner Definition niemals als Frauen bezeichnet werden dürften, weil sie die biologischen Voraussetzungen nicht mit sich bringen. Das ist halt das Problem, wenn man alles auf Biologie runterbrechen will, diese aber nur genau so einsetzt, wie es einem passt.

Fairness im Sport gibt es übrigens nicht, wie denn auch? Unterschiedliche körperliche Voraussetzungen, Materialunterschiede, Tagesverfassung, private Hintergründe, tausend andere Kleinigkeiten.
Fairness wäre, an jedem Wettkampftag eine Aufstellung über alle diese unterschiedlichen Punkte zu machen und dann anzufangen Zeitgutschriften zu verteilen.
Oder noch besser, jede/r bekommt das gleiche Material und selbst dann gäb es noch Unterschiede, die ausgeglichen werden müssten.

Aber es ist natürlich einfacher, einer Frau ihr Frausein abzusprechen.
Die Frauen, die nicht die Biologie/den Hormonhaushalt einer "normalen" Frau haben, ohne umoperiert zu sein, würden bei Dopingkontrollen auffallen und mit einer Sperre bestraft werden, da für sie die wesentlich strengeren Grenzwerte gelten und nicht die großzügigen für Transgender. Das hat mit "transfeindlich" nicht das geringste zu tun. Kate ist jetzt eine Frau, will als Frau wahrgenommen werden und wie eine Frau behandelt werden? Okay, dann bitte auch die Grenzwerte für Frauen einhalten und nicht bloß die für Transgender und die Dopingsperre akzeptieren. Ich will auch niemandem das Frausein absprechen. Es geht auch nicht um das Recht, diese Entscheidung zu treffen. Sondern es geht darum, zu akzeptieren, dass eine solche Entscheidung auch Konsequenzen hat. Gleiche Regeln für alle bitte und wenn man diese Regeln nach der Umwandlung nicht einhalten kann, dann ist es der falsche Beruf. Zumal Kate als Mann ja kein Profi war und erst als Frau erfolgreich wurde, da würde man also auch kein Gewohnheitsrecht verlieren.
 
@Enginejunk
Wenn die selbe Leier von anderer Seite kommt, gibts halt die selbe Leier postwendend zurück, I don't make the rules. :ka:

@Votec Tox
Materialunterschiede habe ich deswegen erwähnt, weil du das eben nicht einfach mal so ändern kannst, je nachdem, was du für Sport betreibst. Aber du hast recht, es ist kein guter Vergleich. ;)

Kate selber hat dazu ein paar Takte gesagt, zum Beispiel, dass sie in der Zeit, in der sie noch in der Männerklasse Rennen gefahren ist, logisch benachteiligt war durch die Hormone, die sie schon am einnehmen war oder wie krass sie Muskelmasse verloren hat, bzw. allgemein Kraft.

@Dodger79
Das ist halt das Problem einer binären Gesellschaft, genau das sollte geändert werden, keine Männer/Fraun-Klassen, sondern etwas, das tatsächlich der Realität entspricht. Wird natürlich leider nie passieren und bis dahin sollten nicht trans Menschen diejenigen sein, die darunter leiden oder Frauen wie Semenya, bei denen im Gegensatz zu den Männern körperliche Vorteile halt grundsätzlich als wettkampfschädigend dargestellt werden.
Bei den Männern werden die Überflieger gefeiert, bei den Frauen werden sie mit Misstrauen bedacht.

@Tyrolens
Darüber können wir gerne sprechen, nachdem du dich in das Thema Transsexualität eingelesen hast, dh Therapie, Hormone, Operation und die Tatsache, dass wenn nur eine körperliche Umwandlung erfolgt, die Personen jedoch schon immer mit dem jeweiligen Geschlecht identifiziert waren. Genau deswegen gibt es trans Kinder (guck mal die oben verlinkte WDR-Doku, super spannend), die zum Glück noch alle Chancen haben, auch körperlich dem eigentlichen Geschlecht zu entsprechen.
 
Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, wo du die Grenze ziehst, ab der jemand, egal welches Geschlecht er hat, bei den Damen fahren darf. Nach welchen Kriterien willst du das machen?
 
Weißt du, es ist sehr schwer, jemanden ernst zu nehmen, wenn mit einem völlig lächerlichen Vergleich versucht wird, in ein Thema einzusteigen.
Ich und wahrscheinlich jede/r andere in diesem Thread hat gar nicht die entsprechenden Qualifikationen, um entscheiden zu können, wo welche Grenzen gezogen werden.
Abgesehen davon, dass offensichtlich Kriterien existieren, denn sonst wäre Kate Weatherly gar nicht in der Lage in der Frauenklasse zu starten.
 
Konsequentes Misgendern ist nichts anderes als Missachtung gegenüber einer Person, wenn sie "irgendwas dazwischen" sein wollte, also non-binär, dann würde sie dies kommunizieren. Sie kommuniziert allerdings sehr deutlich, dass sie eine Frau ist und genau das sollte akzeptiert und vor allen Dingen respektiert werden.

Lassen wir doch die Sache mit dem Misgendern einfach mal auf sich beruhen, das bringt die Diskussion hier nicht vorwärts weil es doch eigentlich überhaupt nicht um gesellschaftliche Akzeptanz sondern um Unterschiede im Leistungssport geht? "Konsquentes" Misgendern habe ich hier nur von einer Person gelesen, und selbigen Beitrag hab ich dann auch noch entfernt. Ansonsten lese ich eigentlich von allen, dass sie den Menschen Kate und ihre Lebensentscheidung privat/gesellschaftlich total respektieren und akzeptieren.

Zur Sache: Ich persönlich finde es den falschen Weg, biologische/körperliche Unterschiede zwischen den biologischen Geschlechtern einfach zu ignorieren, gleich zu machen, oder gar zu negieren und auf die "gefühlte" Identität zu reduzieren (wohlgemerkt ohne damit irgendeinem Transmenchen seine Identität absprechen zu wollen). Das sage ich als Frau, die sich schon immer beruflich und privat in eher männerdominierten Bereichen aufgehalten hat und sich da auch wohl und gleichberechtigt fühlt und verhält. Dennoch sehe ich einfach Unterschiede. Die sind per se nichts schlechtes, auch wenn ich manchmal gerne so viel Kraft hätte wie ein Mann. Aber man muss sie auch nicht negieren um die eigene Gleichberechtigung zu fördern oder herauszustellen. Genauso wenig wie man das tun muss um Transmenschen zu respektieren oder zu akzeptieren. Ich finde das eher kontraproduktiv, Akzeptanz heißt eben auch, dass man akzeptiert, dass es Unterschiede gibt, die nicht weg gehen indem man sie nicht akzeptiert. Bezogen auf den Hobby-Mountainbike-Bereich weiß ich eben, dass ich mich in manchen Situationen mit dem Mountainbike anders verhalten muss als die Männer um mich rum, weil mir letztendlich vielleicht die Maximalkraft fehlt um es gleich zu lösen. Deswegen fühle ich mich aber nicht diskriminiert, sondern das ist einfach eine biologische Gegebenheit die ich akzeptieren kann weil sie einfach so ist wie sie ist und schon immer war, und die sich auch nicht ändert indem ich auf meiner Gleichberechtigung beharre (Gleichberechtigung heißt übrigens "gleiche Rechte", nicht "gleich sein") oder mich männlich fühle. Ist vielleicht auch besser das zu wissen statt zu denken man wäre gleich, und dann deswegen zu scheitern ;-) Wenn man sich mal z.B. die unterschiedlichen Linien der Damen und Herren im Weltcup-DH anschaut, dann sieht man, dass das bei den Profis auch nicht so viel anders ist. Im Hobbybereich ist das sogar noch relativ egal, da sind die Leistungsunterschiede sowieso so groß, dass man als gut trainierte Frau gute Chancen hat mit evtl etwas weniger trainierten Männern mithalten zu können. Aber auch da ist es vielleicht besser zu wissen und akzeptieren, dass es die Unterschiede gibt, damit man einfach sich im klaren ist, dass man ein bisschen mehr machen muss wenn man gleichauf in der Gruppe mithalten möchte.
Im Leistungssport-Bereich ist das natürlich anders da dort jeder versucht maximal zu optimieren und alle bestmöglich trainiert sind, außerdem machen die Sportler das ja nicht so wie wir Hobbys aus Spaß an der Freude sondern um wirklich ihre körperliche Leitung zu messen, und noch zusätzlich verschärfend verdienen sie mit dieser körperlichen Leistung ihr Geld. Deswegen bin ich der Meinung, dass da auch andere Regeln gelten können und müssen als im Privatbereich oder anderen nicht körperlich leistungsorientierten Bereichen der Gesellschaft. Und vor allem bin ich der Meinung, dass aus unterschiedlichen Regeln im Leistungssportbereich kein Hinweis auf gesellschaftliche Missachtung, Diskriminierung oder fehlendem Respekt vor Lebensentscheidungen zu folgern ist, sondern dass es sich dabei ausschließlich um die Akzeptanz biologischer Gegebenheiten handelt. Um dem Rechnung zu tragen gibt es schließlich auch die getrennte Wertung nach Geschlecht und Altersgruppen. Die Frage, die hier nun heiß diskutiert wird, ist ja eben, ob eine zusätzliche Unterscheidung/Wertung nötig wäre um die Fairness gegenüber allen Beteiligten zu wahren. Nicht ob es private/gesellschaftliche Akzeptanz gibt.

Wenn man Unterschiede auch im Leistungssport nicht akzeptieren möchte und alles nur auf die gefühlte Identität reduzieren möchte, dann wäre der einzig logische Schritt eigentlich, alle zusammen zu werten unabhängig von Geschlecht und Alter. Ob das fairer wäre?

Wie @Votec Tox schon sagt, spannend wäre in Hinblick auf den Leistungssport die Frage, inwiefern eine Hormonbehandlung im Zuge einer Geschlechtsumwandlung, die in der biologischen Entwicklung gegebenen Unterschiede wieder aufheben oder rückgängig machen kann. Besonders bei Transmenschen, die im Erwachsenenalter erst zu ihrer Trans-Identität kamen. Das könnte wohl nur ein Mediziner/Biologe beantworten, der sich tiefergehend mit dem Thema befasst hat. Wir sind da wohl alle keine Experten. Gibt es dazu vielleicht irgendwelche Studien?

Wenn Kate aussagt, dass sie durch die Hormontherapie Muskelmasse und Kraft verloren hat deutet das ja bereits darauf hin, dass eine gewisse Angleichung tatsächlich statt findet. Zu untersuchen wäre, ob diese wirklich letztendlich zum gleichen Level angleicht wie bei einer Frau, die schon immer biologisch eine Frau war, oder ob ein gewisser Unterschied durch eine längere Existenz im anderen Geschlecht auch nach einer längeren Hormontherapie immer noch erhalten bleibt.
Bei Personen, die im Kindesalter bereits zur Pubertät mit einer Hormontherapie begonnen haben, kann ich mir gut vorstellen, dass dann im Erwachsenenalter wirklich körperlicher "Gleichstand" mit einer Cis-Person herrscht. Bei Erwachsenen...?

Wie bereits einige hier sagten: dass für Frauen und Trans-Frauen anscheinend ziemlich krass unterschiedliche Hormon-Grenzwerte gelten, halte ich grundsätzlich auch für bedenklich. Sind diese Grenzwerte überhaupt gesichert, Quellen bitte?
Wenn es so wäre, dann wäre es einfach eine Ungleichbehandlung und damit Unfairness, die sicherlich das genaue Gegenteil von Akzeptanz bewirkt, weil somit eine Trans-Frau eben nicht gleich wie eine Cis-Frau behandelt wird, was doch aber gerade eben das Ziel und vermutlich auch der Wunsch der Betroffenen sein sollte? :ka:
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll daran lächerlich sein? Solche Fälle findest du in der Geschlechter Thematik laufend.
Aber ich habe schon einen Verdacht, warum du ausweichst: So lange man die Welt einfach in biologisch klar definierte Männen oder Frauen aufteilen kann, ist alles einfach. Wenn man hingegen das komplette Spektrum außerhalb dieser beiden Definitionsbereiche mit einzubinden versuchst, wird es sehr sehr kompliziert.

Im Bereich des sportlichen Wettkampfs ist das schon interessant und ich werde nicht akzeptieren, wenn Menschen versuchen, die Problematik durch Dumbing Down weg zu wischen (und zwar generell). Im normalen Leben ist mir die Thematik völlig egal. Ob Mann, Frau oder 3. Geschlecht - ich behandelt alle Menschen gleich schlecht.
 
Ich habe deinen Beitrag schon so verstanden, wie er gemeint war, ändert halt nix daran, dass es transfeindlich ist. Im übrigen wären wir dann wieder bei dem Thema, dass es genug Frauen gibt, die laut deiner Definition niemals als Frauen bezeichnet werden dürften, weil sie die biologischen Voraussetzungen nicht mit sich bringen. Das ist halt das Problem, wenn man alles auf Biologie runterbrechen will, diese aber nur genau so einsetzt, wie es einem passt.

Fairness im Sport gibt es übrigens nicht, wie denn auch? Unterschiedliche körperliche Voraussetzungen, Materialunterschiede, Tagesverfassung, private Hintergründe, tausend andere Kleinigkeiten.
Fairness wäre, an jedem Wettkampftag eine Aufstellung über alle diese unterschiedlichen Punkte zu machen und dann anzufangen Zeitgutschriften zu verteilen.
Oder noch besser, jede/r bekommt das gleiche Material und selbst dann gäb es noch Unterschiede, die ausgeglichen werden müssten.

Aber es ist natürlich einfacher, einer Frau ihr Frausein abzusprechen.
Ausgeglichen werden müssen? Solche Forderungen kommen nur von Menschen, die nichts auf die Reihe kriegen und deswegen eine Quote brauchen. Nur Leute ohne Ehrgeiz brauchen solche Maßnahmen und zu denen gehörst scheinbar auch du.
 
Lassen wir doch die Sache mit dem Misgendern einfach mal auf sich beruhen, das bringt die Diskussion hier nicht vorwärts weil es doch eigentlich überhaupt nicht um gesellschaftliche Akzeptanz sondern um Unterschiede im Leistungssport geht?
Ich habe immer konkret auf jemanden reagiert, insofern lasse ich es sofort, wenn es nicht mehr vorkommt, ansonsten werde ich es selbstverständlich immer korrigieren. ;)


Es gibt im Leichtathletikbereich eine Studie des IAAF, die wird jedoch als fehlerhaft kritisiert, bzw. als nicht unabhängig.

Ansonsten....ich wüsste keine Lösung. Momentan gibt der Sport eine klare Trennung vor, die nicht der Realität entspricht, dh dieses System an sich müsste von Grund auf geändert werden (wie ich auch schon schrieb).
Für mich ist die Diskussion insofern schwierig, weil es völlig logisch ist, dass es sich nicht auf "Kate ist eine Frau und dann passt das schon so" reduzieren lässt, auf der anderen Seite haben trans Menschen aktuell auch einfach keine andere Wahl, als genauso zu agieren.
Soll sie mit all ihren körperlichen Nachteilen in der Männerklasse starten? Soll sie zusätzliche Mittel nehmen? Soll sie aus dem Sport ausscheiden?
So, wie es aktuell gehandhabt wird, hat sie alles Recht der Welt, in der Klasse zu starten, die ihrem Geschelcht entspricht und es wäre Aufgabe der entsprechenden Verbände, sich im Zweifel zusammenzusetzen und eine Lösung zu finden. Momentan wird diese ganze Sache praktisch auf dem Rücken einer Person ausgetragen und das ist in jeder Hinsicht einfach nur unfair.

@Tyrolens
Dass die konkrete Person Aaron Gwin, Mountainbiker, beschließt, sich in Arabella Gwin umzuwandeln? Nein, den Fall gibt es nicht.

@Sloop
Schade, dass du persönlich beleidigend werden musst, das ist schon sehr bezeichnend.
 
@Enginejunk
Wenn die selbe Leier von anderer Seite kommt, gibts halt die selbe Leier postwendend zurück, I don't make the rules. :ka:

@Votec Tox
Materialunterschiede habe ich deswegen erwähnt, weil du das eben nicht einfach mal so ändern kannst, je nachdem, was du für Sport betreibst. Aber du hast recht, es ist kein guter Vergleich. ;)

Kate selber hat dazu ein paar Takte gesagt, zum Beispiel, dass sie in der Zeit, in der sie noch in der Männerklasse Rennen gefahren ist, logisch benachteiligt war durch die Hormone, die sie schon am einnehmen war oder wie krass sie Muskelmasse verloren hat, bzw. allgemein Kraft.

@Dodger79
Das ist halt das Problem einer binären Gesellschaft, genau das sollte geändert werden, keine Männer/Fraun-Klassen, sondern etwas, das tatsächlich der Realität entspricht. Wird natürlich leider nie passieren und bis dahin sollten nicht trans Menschen diejenigen sein, die darunter leiden oder Frauen wie Semenya, bei denen im Gegensatz zu den Männern körperliche Vorteile halt grundsätzlich als wettkampfschädigend dargestellt werden.
Bei den Männern werden die Überflieger gefeiert, bei den Frauen werden sie mit Misstrauen bedacht.

@Tyrolens
Darüber können wir gerne sprechen, nachdem du dich in das Thema Transsexualität eingelesen hast, dh Therapie, Hormone, Operation und die Tatsache, dass wenn nur eine körperliche Umwandlung erfolgt, die Personen jedoch schon immer mit dem jeweiligen Geschlecht identifiziert waren. Genau deswegen gibt es trans Kinder (guck mal die oben verlinkte WDR-Doku, super spannend), die zum Glück noch alle Chancen haben, auch körperlich dem eigentlichen Geschlecht zu entsprechen.

Was wäre denn dein realistischer Lösungsansatz, der Fairness und sozialen Anforderungen gleichermaßen Rechnung trägt?
Der am wenigsten diskriminierende Ansatz wäre, dass es nur eine Wertungsklasse gibt.
Das führt aber vermutlich dazu, dass man in der kommerziellen Berichterstattung quasi keine Diversität mehr sehen würde.

Ich persönlich finde den aktuellen Ansatz nicht zielführend, da er auf längere Sicht die wirtschaftliche Grundlage für professionellen weiblichen Profisport entziehen würde. Das gleiche gilt für den fiktiven Vorschlag, zu Beginn meines Beitrags.

Gruß xyzHero
 
Ich habe immer konkret auf jemanden reagiert, insofern lasse ich es sofort, wenn es nicht mehr vorkommt, ansonsten werde ich es selbstverständlich immer korrigieren. ;)

[...]

@Sloop
Schade, dass du persönlich beleidigend werden musst, das ist schon sehr bezeichnend.

Nein, deine dusselig-penetrante Art ist beleidigend und sagt sehr viel über DICH aus! Guck dir nur mal dein Gelaber auf den letzten Seiten an, dann merkst du vielleicht wie verbissen - nicht sachdienlich! - du hier diskutierst. Zumal mit immer wieder der selben Leier.
 
Was wäre denn dein realistischer Lösungsansatz, der Fairness und sozialen Anforderungen gleichermaßen Rechnung trägt?
Der am wenigsten diskriminierende Ansatz wäre, dass es nur eine Wertungsklasse gibt.
Das führt aber vermutlich dazu, dass man in der kommerziellen Berichterstattung quasi keine Diversität mehr sehen würde.

Ich persönlich finde den aktuellen Ansatz nicht zielführend, da er auf längere Sicht die wirtschaftliche Grundlage für professionellen weiblichen Profisport entziehen würde. Das gleiche gilt für den fiktiven Vorschlag, zu Beginn meines Beitrags.

Gruß xyzHero
Wenn ich deren Text so lese, tippe ich auf unendlich viele Klassen. Also pro Fahrer eine Klasse damit es auch wirklich Fair ist. Hat zwar dann nichts mehr mit Wettbewerb weil ein Gwin nicht mehr gegen einen Bruni, Shaw, Minaar und Co. antreten wird aber es ist "fair" und am ende vom Tag ist jeder "Gewinner". Der Sport wird zwar in kürzester Zeit aussterben weil es einfach nur noch langweilig ist aber das scheint sie scheinbar nicht zu stören. Zudem wird der Sport auch zu keinerlei Entwicklungen mehr führen da man das Material ja nicht verbessern muss wenn man eh nur gewinnen kann.
 
@xyzHero
Siehe mein Beitrag über deinem.
Ergänzend dazu: Es kann keine Lösung geben, zumindest nicht mit den aktuellen Voraussetzungen. Entweder man schließt trans Menschen aus, das ist logisch keine Lösung für diese Personen, oder man zwingt sie (was strenggenommen schon erwartet wird und jetzt auch mit einem Urteil in der Leichtathletik bestätigt wurde, was noch dazu nichtmal eine trans Person betraf), dazu noch mehr Mittel zu schlucken, um den Testosteronspiegel zu senken. Oder es wird eine neue Klasse begründet, dazu sähe ich aber in unserer heutigen Gesellschaft keine Grundlage, die ja nichtmal damit klarkommt, dass es überhaupt trans Menschen gibt oder allgemein Menschen, die sich nicht stumpf in ein vorgefertiges Schema pressen lassen.


@-Robert-
Danke für die Blumen :)
 
Ich habe immer konkret auf jemanden reagiert, insofern lasse ich es sofort, wenn es nicht mehr vorkommt, ansonsten werde ich es selbstverständlich immer korrigieren. ;)


Es gibt im Leichtathletikbereich eine Studie des IAAF, die wird jedoch als fehlerhaft kritisiert, bzw. als nicht unabhängig.

Ansonsten....ich wüsste keine Lösung. Momentan gibt der Sport eine klare Trennung vor, die nicht der Realität entspricht, dh dieses System an sich müsste von Grund auf geändert werden (wie ich auch schon schrieb).
Für mich ist die Diskussion insofern schwierig, weil es völlig logisch ist, dass es sich nicht auf "Kate ist eine Frau und dann passt das schon so" reduzieren lässt, auf der anderen Seite haben trans Menschen aktuell auch einfach keine andere Wahl, als genauso zu agieren.
Soll sie mit all ihren körperlichen Nachteilen in der Männerklasse starten? Soll sie zusätzliche Mittel nehmen? Soll sie aus dem Sport ausscheiden?
So, wie es aktuell gehandhabt wird, hat sie alles Recht der Welt, in der Klasse zu starten, die ihrem Geschelcht entspricht und es wäre Aufgabe der entsprechenden Verbände, sich im Zweifel zusammenzusetzen und eine Lösung zu finden. Momentan wird diese ganze Sache praktisch auf dem Rücken einer Person ausgetragen und das ist in jeder Hinsicht einfach nur unfair.

@Tyrolens
Dass die konkrete Person Aaron Gwin, Mountainbiker, beschließt, sich in Arabella Gwin umzuwandeln? Nein, den Fall gibt es nicht.

@Sloop
Schade, dass du persönlich beleidigend werden musst, das ist schon sehr bezeichnend.
Wenn sie selber Fair wäre würde sie weiter bei den Männern starten bis (wenn sie das darf) denn sie ist nun mal körperlich immer noch mehr Mann als Frau. Die übergangfrist ist eigentlich auch total quatsch, da man in der Zeit sicher nicht auf Sport verzichtet und somit wahrscheinlich auch nichgt groß abbauen wird.
Wenn du schon behauptest, dass die Studie der IAAF kritisiert wird, wäre ein link dazu das mindeste. Wenn nämlich Leute wie du das kritisieren ist die Kritik nicht wirklich ernst zu nehmen.
Du kritsierst zudem jeden, der Argumente gegen den start von neuen Transgendern im Profisport lieferst, mehr kommt von dir aber nicht. Kritisieren ist einfach, Lösungen hast du aber bis jetzt keine einzige gebraucht. Und bevor hier jemand meckert, mit neuen transgendern meine ich Menschen, die nicht im Kindesalter die umwandlung gemacht haben sondern ein voll ausgebildeter Mann waren und dann die Geschlechtsumwandlung vollzogen haben.
 
Der am wenigsten diskriminierende Ansatz wäre, dass es nur eine Wertungsklasse gibt.

Glaube ich nicht, weil sich in dieser Klasse alle möglichen Varianten treffen würden. Intersexuelle, Männer, die als Frau leben wollen, Frauen, die als Mann leben wollen, jene, die sich dazu intensiv medizinisch behandeln lassen und jene, die das nicht wollen, usw usw.
 
Zurück
Oben Unten