Drei-Gipfel Abenteuer im Flow Valley Süd

Die Flow Valley Dudes machten sich im Sommer auf zum Achensee, um eine zweitägige Alpentour bei bestem Wetter zu starten. Bike zum Gipfel tragen, Höhenmeter sammeln und am Gipfelkreuz übernachten stand auf dem Programm. Viel Spaß beim Bericht und der Fotostory von Andrea Kohlndorfer und Robert Werner.


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Die meisten (und schönsten) Fotos der Tour entstanden auf Seekar- und Seebergspitze am Westufer des Achensees. Dazu startet man am besten von Achenkirch hinauf zur Seekaralm. Von dort verläuft der Weg immer in Richtung Süden hinauf zur Seekarspitze und Seebergspitze. Die Trage- und Schiebepassagen sind jedoch enorm weit und anstrengend. Nur etwas für echte Marathontragespezialisten. Nach der Seebergspitze geht es dann Richtung Süden endlich hinab nach Pertisau. Auf dem Weg bergab sollte man sich eher links halten. Auch hier gilt es einige schwere technische Passagen (meist nur schiebend) zu bewältigen. Diese Extremtour ist nebenbeibemerkt ein uralter Klassiker der Innsbruck Vertriders. Genauere Infos dazu lassen sich leicht ergoogeln.
 
Die meisten (und schönsten) Fotos der Tour entstanden auf Seekar- und Seebergspitze am Westufer des Achensees. Dazu startet man am besten von Achenkirch hinauf zur Seekaralm. Von dort verläuft der Weg immer in Richtung Süden hinauf zur Seekarspitze und Seebergspitze. Die Trage- und Schiebepassagen sind jedoch enorm weit und anstrengend. Nur etwas für echte Marathontragespezialisten. Nach der Seebergspitze geht es dann Richtung Süden endlich hinab nach Pertisau. Auf dem Weg bergab sollte man sich eher links halten. Auch hier gilt es einige schwere technische Passagen (meist nur schiebend) zu bewältigen. Diese Extremtour ist nebenbeibemerkt ein uralter Klassiker der Innsbruck Vertriders. Genauere Infos dazu lassen sich leicht ergoogeln.

Das blöde an der Geschichte ist, dass das Befahren der Trails hier verboten ist. Das Rofangebirge gegenüber ist absolut kritisch, zusätzlich zum generellen Verbot nochmals streng verboten, da gibt es regelmäßig Konflikte, sei es von Jägern, Bauern, Seilbahn oder der Graf als Grundstücksbesitzer. Diese beiden vorgestellten Touren (nein, das Wetter vom Nachmittag zum Abend wechselt hier üblicherweise nicht so schnell wie auf den Fotos ;) ) sind im Karwendelnationalpark (!) und haben daher auch Konfliktpotential. Gerade der leichtere 2. Gipfel wird in letzter Zeit, vermutlich aufgrund der vielen Fotos, extrem viel befahren. Der erste Gipfel, den er nicht zufällig vom Kartenstudium, sondern von einer gemeinsamen Tour im Vorjahr kennt, startet direkt in einem sehr touristischen Almboden, dort ist im Sommer auch immer an besonders älteren und unsicheren Wanderern viel los.
Derzeit gibt es meines Wissens nach hier noch wenig Probleme. Ich würde daher alle bitten, die von diesem Bericht auf den Geschmack gekommen sind, sich auf den Trails vorsichtig und rücksichtsvoll zu verhalten und vielleicht nicht alle zugleich runterzufahren. Wanderern den Vortritt lassen und bei Almerern und Hüttenwirten nicht vollgas vorbeidüsen. Sonst gibt es die Probleme von der anderen Seeseite bald auch auf den beiden Bergen und das wäre sehr schade!
 
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Sonst musst halt für einige Zeit den Kopf einziehen. So schnell eine Plage kommt, so schnell verzieht sie sich auch wieder.
 
Schick, schick - klingt nach einer schönen Tour! Schöne Bilder und erfrischend wenig reißerisch beschrieben. @MIB83: Nicht zu fassen, im 6. Kommentar bereits die übliche "wo ist der GPS-Track?"-Scheisse! Du wirst in jeder (!) Karte der Alpen Vergleichbares finden. Karte kaufen, reinschauen, losfahren ... - ganz einfach.

Das Problem ist, daß viele genau das nicht wollen/können/ sich nicht zutrauen (vielleicht aus Sicht des Eigenschutzes auch okay). Somit hangeln sie sich am Haupttourismus entlang, haben das Gefühl eine alpine Tour zu fahren und doch im Zweifelsfall noch einen Fuß in der Zivilisation zu haben.
Wenn dann am Achensee Räder auf dem Gaisalmweg getragen werden und die "Horden" von Wandertouristen drumrumzirkeln müssen, ist schnell schluß mit Lustig! Für beide Seiten!!
 
ich finde es eine gute Einstiegshürde, den Menschen keine Leine in Form eines GPS-Tracks anzulegen. Wer interessiert ist an solchen Unternehmungen und "Mini-Abenteuern" ist, der muss sich damit beschäftigen. Kartenstudium lernen, Planen einer eigenständigen Tour etc. Höhenmeter, Dauer, Schwierigkeit, Steilheit, Wetter, Partner...
In den allermeisten Fällen setzt man sich dann mit dem Thema längere Zeit auseinander, investiert Lebenszeit und hat damit auch schon soviel investiert, dass man das weder für sich, noch andere kaputt machen möchte. D.h. man verhält sich zu einer viel größeren Wahrscheinlichkeit sozialverträglich, vielleicht auch nachhaltig, denkt über das eigene Tun nach (geht besonders gut mit 20 Kg auf den Schultern angeblich, erhöht den Druck!). Und schwupps schon kommt man weg vom Konsumgedanken hin zum erleben.
Und das alles indem man keine GPS-Tracks veröffentlicht bzw. sich herunterläd.

Habe nichts dagegen, wenn wer im Hauptstrom bleibt. Es ist ohnehin schon so unglaublich einfach sich in der ostalpinen Welt zu bewegen, wer mal in einem anderen Gebirge unterwegs war, der weiss, wieviel Aufwand solch eine Tour eigentlich ohne die massentouristischen Entwicklungen ist.
 
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Du bist ein Romantiker. ;)

Abenteuer kannst du auch in den Ostalpen haben. Alles, was nicht auf schnellsten und einfachsten Wege erreichbar ist. :)
 
Aber Romantik ist doch schön (und wichtig) ;). Und klar ist auch: Wer auf keinen Fall möchte, dass andere seinen Wegen folgen, darf das nicht einschlägig veröffentlichen - auch und insbesondere nicht hier auf mtb-news.
 
Ich sage ja immer: Menschen verändern sich nicht (kaum).

Vor einigen Jahren hat eine Gruppe von Mountainbikern verlangt, einen bestimmten Trail nicht mehr zu fahren, weil es dort erhebliche Probleme gäbe. Einige Zeit später wurde genau dieser Trail von jener Gruppe in der BIKE als riesige Story vermarktet.
 
Diese beiden vorgestellten Touren (nein, das Wetter vom Nachmittag zum Abend wechselt hier üblicherweise nicht so schnell wie auf den Fotos ;) ) sind im Karwendelnationalpark (!) und haben daher auch Konfliktpotential.
Komisch, von einem Karwendel Nationalpark hab ich noch nie was gehört

Und schwupps schon kommt man weg vom Konsumgedanken hin zum erleben.
Und das alles indem man keine GPS-Tracks veröffentlicht bzw. sich herunterläd.
Also Abenteuer ist dann wenn ich mir selber die Waypoints ins GPS setze anstatt nen Track zu laden? Super, dann mach ich des jetzt immer. Weil wenn das Abenteuer ruft muss man ihm folgen.
 
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Also Abenteuer ist dann wenn ich mir selber die Waypoints ins GPS setze anstatt nen Track zu laden? Super, dann mach ich des jetzt immer. Weil wenn das Abenteuer ruft muss man ihm folgen.

jetzt lass mir doch meinen Spaß mit meinen vereinfachten Schubladen-Verallgemeinerungen ;)
Abenteuer-Tipp: Trink mal ne Flasche Wein beim Waypoints setzen. Dann bist du später bestimmt viel näher mit dem Abenteuer verbunden, du fühlst es richtig!!! Vielleicht bist du dann aber auch einfach nur betrunken. Oder du brauchst (im Zweifelsfalle) mehr Wein!
 
Abenteuer-Tipp: Trink mal ne Flasche Wein beim Waypoints setzen. Dann bist du später bestimmt viel näher mit dem Abenteuer verbunden, du fühlst es richtig!!! Vielleicht bist du dann aber auch einfach nur betrunken. Oder du brauchst (im Zweifelsfalle) mehr Wein!
Oh ja, ich mag solche Abende.
Oder man lässt das mit den Waypoints weg und trinkt einfach auf der Tour eine Flasche Wein. Wir haben das mal bei ner Skitour probiert und es hat funktioniert. Zwei (die Kontrollgruppe) hatten danach noch volle Weinflaschen. Die anderen zwei ein Abenteuer.
 
Das blöde an der Geschichte ist, dass das Befahren der Trails hier verboten ist. Das Rofangebirge gegenüber ist absolut kritisch, zusätzlich zum generellen Verbot nochmals streng verboten, da gibt es regelmäßig Konflikte, sei es von Jägern, Bauern, Seilbahn oder der Graf als Grundstücksbesitzer. Diese beiden vorgestellten Touren (nein, das Wetter vom Nachmittag zum Abend wechselt hier üblicherweise nicht so schnell wie auf den Fotos ;) ) sind im Karwendelnationalpark (!) und haben daher auch Konfliktpotential. Gerade der leichtere 2. Gipfel wird in letzter Zeit, vermutlich aufgrund der vielen Fotos, extrem viel befahren. Der erste Gipfel, den er nicht zufällig vom Kartenstudium, sondern von einer gemeinsamen Tour im Vorjahr kennt, startet direkt in einem sehr touristischen Almboden, dort ist im Sommer auch immer an besonders älteren und unsicheren Wanderern viel los.
Derzeit gibt es meines Wissens nach hier noch wenig Probleme. Ich würde daher alle bitten, die von diesem Bericht auf den Geschmack gekommen sind, sich auf den Trails vorsichtig und rücksichtsvoll zu verhalten und vielleicht nicht alle zugleich runterzufahren. Wanderern den Vortritt lassen und bei Almerern und Hüttenwirten nicht vollgas vorbeidüsen. Sonst gibt es die Probleme von der anderen Seeseite bald auch auf den beiden Bergen und das wäre sehr schade!
Ich find es ja gut dass es im Bericht keine genaue Beschreibung gegeben hat. Egal ob Nationalpark oder nicht, wer im Intrnet Trailangaben teilt muss sich im klaren sein dass er mitverantwortlich für Unfälle oder Konflikte ist.
Dass ehemalige Begleiter eine Tour als ihre eigene (wo fängt das an? Vielleicht waren in den 80ern schon 20Biker da?) verkaufen ist auch üblich. Trotzdem nette Geschichte und sehr schöne Fotos!
 
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