Drei Länder Enduro Trails [Sammelthread]

Wer schneller fährt als Sichtweite zum Bremsen muss sich seines Risikos bewusst sein. Es könnte ja auch "ne Schubkarre" (siehe oben) im Trail stehen oder einer gestürzt am Boden liegen oder ...

Manchmal verstehe ich diese "Alle anderen müssen sich darum kümmern das es mir gut geht" Wohlfühlwollenwelt nicht mehr.

Hat denn keiner mehr Hirn für mehr als Ficken, Fressen, Fernsehen?
 
Genau wie das Fahrrad als solches: Schnell gefahren ist alles schön stabil, sobald man zu langsam wird fliegt man um. Auch irgendwie nicht 100%ig zu Ende gedacht ;-)
 
geht ja gar nicht. eigentlich dürften nur noch dreiräder verkauft werden. aber bitte mit 200mm federweg :D
 
manche downhills suggerieren: hier kannste runterblasen in fullspeed.
wenn ich sowas sehe gähne ich und such mir was zum stolpern.
 
Es wirkt nicht ganz durchdacht.
Gut beobachtet, ist es auch nicht.
Man muss Geduld mit den Erbauern haben, die machen ihre Erfahrungen selber gerade und werden sicher überall nachbessern. Nach dem Hochmoor hinter der Reschneralm runter zum Schwarzsee beispielsweise haben sie's schon getan. Da gibt's diese "Schiebestelle", die wirklich super hässlich zum Fahren ist (d.h., ich hab mich zu Fuß die glitschigen Stufen runtergequält...), da wurde schon eine bessere Umfahrung linkerhand in den Hang gegraben, bei mir fehlte aber noch das Schild...
Leider hat aber auch die ein paar fiese Stellen, nen wurzeligen Absatz mit armdicken, diagonal verlaufenden Baumwurzeln, bei denen du eigentlich nur abfliegen kannst und eine Engstelle. Ist also insgesamt nur geringfügig besser geworden.
Das eigentliche Dilemma ist, dass Trailsolutions die Enduro Stages professionell, aber schwer gebaut hat und man in Nauders und auf italienischer Seite mit lokalen Waldarbeitern versucht, die schwierigen Stellen etwas zu entschärfen oder einfachere Umfahrungen zu bauen. Und dies Personal ist nicht geschult. Daher kommen an manchen Stellen diese nicht ganz zu Ende gedachten Abschnitte heraus.
 
Warum? Wer mit breitem Lenker unterwegs ist, sollte ...
Ist die Frage ernst gemeint?
Ich kenne genügend Stellen, wo ich mit nem 68er Lenker noch spielend durchkomme und wo mein guter Kumpel mit seinen 76 cm jedesmal absteigt und sein Bike aufs Hinterrad wuchtet und dann hochkant durchschiebt...
Aber auch ohne dies Beispiel sollte dir reine Rechenkunst sagen, dass durch eine 70 cm breite Tür kein Elefant durchpasst, wohl aber ein Eichhörnchen...
 
Ist die Erklärung ernst gemeint?
Ich hab das Video gesehen, und du kannst mir jetzt nicht erklären, dass man dort nur mit einem 68er Lenker durchkommt und anderenfalls schieben müsste. By the way geht einfach auch ziemlich viel auch mit breitem Lenker, wenn man es beherrscht sein Rad richtig durch zu kippeln. Ich pack das auch nicht immer, aber zumindest geb ich dann nicht dem Trail die Schuld sondern dem Fahrer. An der Stelle auf dem Video hätte es auch schon gelangt, einfach ne bedachtere Linie zu wählen und nicht so dicht an den Fels zu ziehen.
Und wenn's halt partout nicht klappen mag und man nur wegen dem Lenker "genügend Stellen" immer schieben muss, dann gibt's solche netten Dinge wie Rohrschneider oder Sägen ;)
 
Ich bin heute die komplette Strecke vom Plamort nach Reschen (Bunkertrail, Etschtrail...) und auch den Drei-Länder Trail von der
Reschner Alm wieder einmal gefahren.
Das letzte Mal war ich dort vor ca. 5 Wochen (die Woche vor der offiziellen Eröffnung)

Mir kam die Strecke nach Reschen runter schon sehr ausgefahren vor. Stellen die vor 4 Wochen noch einfach waren wurden
durch hervorstehende (freie) Wurzelstränge oder ausgefahrene Steinstelen doch recht anspruchsvoll.
Ich hoffe, dass sie hier immer mal wieder nachbessern. Auch während der Saison.
Wir hatte beide den Eindruck, dass die Strecke teilweise schwieriger geworden ist.

Zum Thema schmale Stellen:
Ich bin den Bunker Trail jetzt mehrfach gefahren. Und heute hat es mich auf der schmalen Stelle (nach dem Abzweig/ neu
gebauten Stück) erwischt und ich bin mit dem Lenker am Baum hängen geblieben. Geendet hat es damit, dass ich das Stück
auf dem unteren (alten) Trailstück weiterfahren "durfte".
War ich zu schnell? - glaube ich nicht; War ich zu wackelig mit dem Lenker? - vermutlich;
Habe ich die richtige Linie nicht getroffen? - wahrscheinlich. Ich war vermutlich gedanklich etwas abgelenkt...

Ja, es ist eng. Aber eigentlich ganz gut fahrbar. Es hat aber wie alle Streckenteile seinen Anspruch und man sollte sich wirklich
konzentrieren.

Die Umfahrung an der "Stufenstelle" des Drei-Ländertrails war auch heute nicht ausgeschildert. Dafür haben wir nach dem Grünsee
eine Beschilderung "Transfer Trail zur Breitkopfbahn" gefunden. Und auch die war nicht schlecht (kannte ich aber schon...).
Gefühlt war der Einstieg zur Stufenstelle heute verhältnismäßig trocken und somit für mich fahrbar. Die Stufen werden auch
von mal zu mal höher...

Es war sicherlich nicht das letzte Mal, dass wir dort waren. Ja es ist anspruchsvoll und ich finde die Einstufungen nach Singletrailskala
sind durchaus zutreffend. Ob damit andere Gebiete ihre Einstufungen nach unten korrigieren sollten lasse ich mal dahingestellt.
 
War die Tage auch dort unterwegs, und finde es super daß es noch Bikegebiete gibt, die nicht nur Flow trails bauen. Wem die gegend dort zu schwierig ist, kann ja runter nach Goldrain fahren, dort gibt es zu genüge schöne Trails die jedermann fahren kann.
 
War die Tage auch dort unterwegs, und finde es super daß es noch Bikegebiete gibt, die nicht nur Flow trails bauen. Wem die gegend dort zu schwierig ist, kann ja runter nach Goldrain fahren, dort gibt es zu genüge schöne Trails die jedermann fahren kann.
Wir waren auch am Wochenende vor der Eröffnung unten - hatten mehr Spaß als auf Holy Hansen & Co.
Wie heißt es doch so schön im Vaude-Vertrider-Video: "Flow beschreibt nicht den Weg, sondern das Gefühl des Bikers!" :)


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[...], da wurde schon eine bessere Umfahrung linkerhand in den Hang gegraben, bei mir fehlte aber noch das Schild...
Leider hat aber auch die ein paar fiese Stellen, nen wurzeligen Absatz mit armdicken, diagonal verlaufenden Baumwurzeln, bei denen du eigentlich nur abfliegen kannst und eine Engstelle. Ist also insgesamt nur geringfügig besser geworden.[...]

Siehe meinen Kommentar weiter oben. Es hat auch manchmal seine Daseinsberechtigung "schwierige" Stellen zu haben. An der Stelle kann man abfliegen, ja, wie an fielen anderen auch. Man kann aber auch einfach im Rennspeed durch ohne dass es Probleme gibt... Und alles dazwischen.

Die Stelle ist nicht unnötig gefährlich, wenn man Stürzt besteht kein erhöhtes Risiko durch das Drumrum, sondern man stürzt halt einfach (hab ich da übrigens auch schon geschafft ;)). Das ist ein Risiko was zu dem Sport gehört. Ich sehe -ganz konkret an der Stelle- überhaupt keinen Handlungsbedarf seitens der Streckenbauer, wenns Dir da nicht passt lern es halt fahren oder schiebe drüber.

Grüße,
Jan
 
Man muss Geduld mit den Erbauern haben, die machen ihre Erfahrungen selber gerade und werden sicher überall nachbessern. Nach dem Hochmoor hinter der Reschneralm runter zum Schwarzsee beispielsweise haben sie's schon getan. Da gibt's diese "Schiebestelle", die wirklich super hässlich zum Fahren ist (d.h., ich hab mich zu Fuß die glitschigen Stufen runtergequält...), da wurde schon eine bessere Umfahrung linkerhand in den Hang gegraben, bei mir fehlte aber noch das Schild...

Kleine Anekdote zu dieser Stelle: als wir das erste Mal die komplette Runde gefahren sind, kam vom frisch in den Hang gefrästen Trail grad eine Familie gelaufen, müssen wohl welche aus der Gegend gewesen sein, sie meinten wir sollen lieber nicht rechts runter fahren, der Weg sei sehr extrem. Sind dann den neuen Weg gefahren, dachte mir dort auch "holla, nicht ohne", letzten Endes aber alles fahrbar (bei uns war es wohlgemerkt trocken).
Ein paar Tage später bei der zweiten kompletten Umrundung sind wir dann rechts runter, hossa waren die Stufen eine Gaudi :lol: (wieder bei Trockenheit) Das den Stufen folgende flache Wurzelmonster Richtung Grünsee waren auch recht interessant :) der ein paar Tage vorher neue obere Weg war zu dem Zeitpunkt abgesperrt und ein weiterer, neuer Weg am Hang angelegt :confused:
 
... ist ein Risiko was zu dem Sport gehört. Ich sehe -ganz konkret an der Stelle- überhaupt keinen Handlungsbedarf seitens der Streckenbauer, wenns Dir da nicht passt lern es halt fahren oder schiebe drüber.
Danke für die Fürsorge, aber ich kann ganz gut biken.
Wie wär's denn umgekehrt: Wenn's dir irgendwo zu leicht ist, dann fahr doch Enduro-Rennen!?
Dass du keinen Handlungsbedarf siehst, mag ja sein, andere haben ihn aber schon erkannt. Schließlich wollen die Erbauer mit den Strecken nicht dich ansprechen, sondern eine breitere Masse.

...der ein paar Tage vorher neue obere Weg war zu dem Zeitpunkt abgesperrt und ein weiterer, neuer Weg am Hang angelegt :confused:
Genau. Die obere "einfachere" Umfahrung war selbst den Betreibern am Ende immer noch zu schwierig geworden, so dass sie entschieden haben, noch eine Trasse dazwischen zu bauen. Es wurde gesagt, dass die stufige Abfahrt rechts Wanderern vorbehalten bleiben soll und die Biker eine neue Trasse links nehmen sollen.
 
Danke für die Fürsorge, aber ich kann ganz gut biken.
Wie wär's denn umgekehrt: Wenn's dir irgendwo zu leicht ist, dann fahr doch Enduro-Rennen!?
Dass du keinen Handlungsbedarf siehst, mag ja sein, andere haben ihn aber schon erkannt. Schließlich wollen die Erbauer mit den Strecken nicht dich ansprechen, sondern eine breitere Masse.[...]

Auch ich habe für die Fürsorge zu danken ;). Ich fahre jetzt doch schon seit nen paar Jahre Endurorennen und garnichtmal so wenige pro Jahr und jetzt auch nicht so furchtbar langsam... Deswegen auch der Wunsch, dass der Anspruch von Strecken hier und da erhalten bleibt, es wird die letzten jahre doch leider recht viel "glattgezogen"...

Wenn überall nurnoch die "breite Masse"* angesprochen wird tuts dem Sport langfristig auch nicht gut. Mit der "breiten Masse" kommen hier und da halt auch immernoch diverse Probleme mit... Wie aber schon gesagt, schwere und einfache Strecken haben Ihre Daseinsberechtigung, Entschärfungen machen hier und da Sinn, anderswo machts genauso Sinn wenn schwierige Passagen erhalten bleiben und noch fahrtechnische Herausforderungen bieten...

Fährt man einen Trail zum ersten mal sollte man sowieso langsamer machen und mit erhöhter Vorsicht fahren...

Ich finds gut wenn es auch unter den touristisch vermarkteten Trails anspruchsvolle gibt. Das im Zuge des touristischen Ausbaus von MTB-Locations immer mal wieder anspruchsvolle Strecken glattgezogen oder durch Flowtrails ersetzt werden gefällt nicht jedem. Einfache und Flowtrails haben absolut Ihre Daseinsberechtigung, wenn es hier und da mal schwer/sehr schwer wird/bleibt wäre aber auch ganz geil...
[...]

Grüße,
Jan

*ich weiß nicht was Du darunter verstehst, für mich sind es einfach viele Biker. In erster Linie unanbhängig vom fahrtechnischen Level.
 
Alternativ: Eine OHDIEBÖSENSTRECKENBAUER- Heulsuse oder einen, der sich vor lauter Angst in die Hose nässt, :heul: vorne weg fahren lassen. Damit Wurzeln rutschig werden braucht's ja nicht all zu viel Wasser:aetsch:
 
Achja, ich fahre keine Endurorennen und ich muss nirgendwo der schnellste sein. Aber es gibt nichts langweiligeres als irgendwie durchs Leben zu gleiten ohne irgendwo mal gefordert zu werden. Wenn ich gefordert werde lerne ich etwas. Ich werde besser und erfreue mich daran. Scheinbar zu viel Aufwand für die heutige Zeit.

Musste mich echt fast Einpieseln als ich das Geweine oben gelesen habe. Das ist nicht euer Ernst oder? IHR macht die Streckenbauer dafür verantwortlich, dass IHR zu doof seid die Lage richtig einzuschätzen und EUCH deswegen mault? Genau: EUER Problem.
 
Ganz so einfach ist es glaub ich nicht , wir hatten einen Mitfahrer der LP und Gardasee Erfahrung hat , zwar ab und an dort mal absteigt , das meiste aber fährt . Am Haidersee und am Schöneben Trail im nassen Zustand einfach überfordert war und rausfuhr auf den Weg. Wer nasse Wurzeln nicht mag sollte sich halt einen anderen Tag für dieses Projekt suchen.........
Ich glaube auch nicht das diese Trails dort lange Bestand haben , diese teils steilen Passagen im losen Wurzeluntergrund werden wohl mehr oder weniger schnell zu riesigen senkrechten Löchern werden ,ohne Erde mit viel Wurzelwerk.
Ich schau mir das im nächsten noch mal an .
Mir hat es gepasst , der HH hat mir trotzdem besser gefallen , falls man den überhaupt als Vergleich nehmen kann.....:)
Geschmackssache eben!
Beeindruckend war aber auch wieviel Trail dort aus 340 Hm rausgeholt wurde ....Hut ab !
 
Zuletzt bearbeitet:
@isartrails: Mir ist nicht ganz klar, was du eigentlich willst: Auf der einen Seite schreibst du in einem anderen Thread:

"Der Trail ist nach dem allerorten hochgelobten Flowtrail-Konzept gearbeitet, also ausreichend breit und (fast) aller natürlichen Hindernisse beraubt. Das soll es möglich machen, dass auch Hinz Kunz und Lieschen Müller ihn fahren können. Einzig: alpin bleibt die Umgebung trotzdem, mit allen damit verbunden Konsequenzen..." womit du dich indirekt beschwerst, dass die Flowtrails langweilig sind und nur die schöne Landschaft lohnt und auf der anderen Seite sind dir die in Nauders zu anspruchsvoll. :confused:

Vielleicht sollte man auch bei den "gebauten" Trails mal von dem Anspruch wegkommen, dass man überall blind runterkommt, keine Kurve evtl. zu eng ist, um mit Speed durchzufahren, kein Absatz so groß, dass man mit dem Kettenblatt aufsetzt etc. Schieben ist ja nicht verboten! Ich fühle mich auf den schwierigen Trails sogar sicherer, denn wenn ich dort stehenbleiben muss, muss ich wenigstens nicht befürchten, dass mir irgendein Hirn mit 30 von hinten reinrauscht. Da muss nämlich dann JEDER schauen, wo er hinfährt um in Sichtweite bremsen zu können. Find´s schon lustig, dass die Trailbauer ihr Können an das Können der Fahrer anpassen müssen anstatt dass die Biker ihre Fahrweise an die Trails anpassen.

Die oben beschriebe Stufensektion war übrigens die letzten Jahre als MTB-Schiebestrecke ausgeschrieben. Da ich den Weg kenne, hab ich nicht mal nach einer Alternative geschaut.
 
Nachdem wir nun nur Schöneben und Haideralm gefahren sind (und Forstpistenverbindungen) frage ich mich nun, ob die anderen 3Ländertrails anders sind?

Ich fand beide Trails sowohl fahrtechnisch und körperlich fordernd, aber ohne jeden Anspruch, ohne Flow und einfach nur hässlich - typische Seilbahntrails mit einem extrem hohen Wurzelanteil, ohne irgendwelche Vorkehrungen gegen Erosion. Kann man mal machen, brauche ich aber nicht nochmal.

Ich verstehe diese abwertende Diskussion von wegen zu wenig S-Klasse auch nicht.
S-Klasse, Flow und Anspruch sind jeweils verschiedene Maßstäbe, die sich durchaus überschneiden können.
 
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