Weil's nicht fahren können. Kannst ja mal so einen Hinterradbremser ansprechen. Da kommt alles. Nur keine Einsicht.
Ist bißl sehr allgemein formuliert.
Manche wissen nicht, dass die VR-Bremse die ist, mit der hauptsächlich gebremst werden sollte und haben von Fahrtechnik 0 Ahnung. Auf diese Gruppe lasse ich deine Aussage gelten.
Viele wissen aber durchaus, wie es korrekt wäre und bemühen sich auch, aber gelingt eben nicht immer.
Gerade wenn es steil oder schwierig wird, dann passiert es mir leider auch schon hin und wieder mal, dass mein HR blockiert irgendwo mit runterbollert. Wenn allerdings nur diejenigen fahren dürften, die eine perfekte Fahrtechnik haben, dann könnten wohl 99% der Leute ihre Räder verkaufen. Und wie soll man sich verbessern, wenn man nicht üben und Fehler machen darf? Klar, das Wissen über gemachte Fehler und die Einsicht muss vorhanden sein, aber trotzdem pauschal sagen "weil's nicht fahren können" halte ich nicht immer für angebracht.
Auch verstehe ich nicht ganz, wie man pauschal über Leute, die man schiebend antrifft urteilen kann/mag (ist allgemein gemeint, nicht mehr auf Robert-Ammersee bezogen).
Ok, wenn ich welche sehe, die irgendein geliehenes (E-)Bike, Sandalen, kein
Helm, keine Handschuhe, keine Protektoren haben und dann fluchend runterschieben, dann frage ich mich natürlich auch, was die überhaupt auf dem Trail wollen. Wenn sie sich jedoch offensichtlich Gedanken gemacht haben (richtige Bikewahl, Ausrüstung) und hin und wieder nur schwierigere Stellen schieben müssen, ansonsten aber fahren können und trotz der Schiebepassagen ihren Spaß haben, dann spricht doch nichts dagegen, dass sie sich auch mal an schwierigere Trails versuchen. Wenn ich bei der Bergwacht wäre, würde ich da vielleicht auch etwas anders drüber denken. Aber wo ist die Grenze, ab wann man in die Berge darf? Sollte man S3 ohne Probleme beherrschen oder reicht S1? Die Beurteilung von Trails ist ja schon schwierig, von Personen/sich selber wird es bestimmt nicht leichter. Und wenn man eigentlich "geeignet" wäre und hatte trotzdem mal Pech/schlechten Tag/Fahrfehler gemacht, ist man da auch "permanent überfordert und sollte nicht in die Alpen fahren"?
Alles nicht so einfach zu beurteilen. Und die Werbung der Gebiete kommt dann noch zusätzlich dazu, welche oft falsche Erwartungen wecken und in erster Linie logischerweise aufs Geld schauen.
Deswegen finde ich es umso hilfreicher und unabdingbar, dass man z.B. hier im Forum offen und ehrlich über Gebiete/Trails schreibt und berichtet. So haben zumindest diejenigen, die sich informieren wollen eine Chance, für sich das Richtige zu finden.