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Hab beim 92er vom Mister Tour de Non nichts anderes erwartetErstmal ein großes öffentliches Dankeschön an @Sandheide, der uns zwei Tagestickets für das Gebiet überlassen hat, ohne irgendetwas dafür zu wollen!
Guter Mann! Sehr guter Mann sogar!!! (Die Welt wär' eine Bessere, wenn alle so handelten...)
Für ein ausführliches Fazit fehlt mir grad die Zeit, aber nur kurz vorab:
Mein Kumpel und ich fanden den 92er (Plattweg) prima. Ohne Angeberei: ich fand die Bergaufpassagen "entspannend" im Vergleich zu manchem Trailgemetzel bergab, bei dem die Konzentration ständig hoch gehalten werden muss. Wir mussten kein einziges Mal absteigen. Setzt halt voraus, dass man die Bergaufpassage rechtzeitig antizipiert, den richtigen Gang wählt und die Sattelstütze auf einer einigermaßen passenden Höhe hat. Oder wie es @hans7 an früherer Stelle treffend schrieb: evtl. ist das einfach nur Enduro!
Anderes Kurzfazit: obwohl 3 Leute aus unserer Truppe den Zirmkopftrail vorab als "Quark" bezeichnet hatten und eine Befahrung für unnötig hielten, machte ich mich allein auf den Weg hinauf und fand ihn toll. Natürlich: gebaute Murmelbahn ohne fahrtechnischen Anspruch, aber das Panorama entschädigt für fehlende Wurzeln ( die es sonst reichlich gibt).
Nächstes Kurzfazit: Leicht ist auf den Trails des 3-Länder-Enduros eigentlich nichts. Vielmehr sind sehr viele Trails nach meinem Verständnis schwer. Selbst die Murmelbahnen sind nichts für reine Anfänger, weil man das Spiel von Geschwindigkeit, Laufenlassen, Bremsen, Körpereinsatz in Gegenkompressionen (Pumpen) sicher beherrschen muss. Ansonsten gibt's Lehren in Körper-Ballistik.
Bin mehrheitlich nicht mit den Schwierigkeitsbewertungen der Trailmap, der Internetseite und den aufgestellten Tafeln einverstanden. Die Trails 94, 95 und 93 der X-Verbindung von Schöneben runter nach St. Valentin sind laut Betreiber als "leicht" (blau, S1) klassifiziert. Das sind sie definitiv nicht. (Da fand ich den Plattweg deutlich leichter).
Noch ein Fazit: Die geschlossene Runde ist machbar, aber zeitaufwändig. Mehrere Abfahrten als unbedingt nötig an der Haider- oder Schönebenalm einzulegen, ist nicht drin, schon gar nicht, wenn man als Gruppe unterwegs ist. Der Rest des Teams wollte bei Schöneben gar nur die halbe Abfahrt (98) bis zur Traverse zur Reischer Alm machen und hat auf Haideralm komplett verzichtet. Das war mir dann doch zu wenig (schon allein, um beim 92er mitreden zu können), musste aber auf 91, 90, 98 und 99 verzichten. Dafür den neuen 26er-Flowtrail ausprobiert, was eine Abwechslung zum Wurzelmassaker war.
Ach ja: Schöne Grüße an 7700 Tiefenmeter- @Sub-Zero : If it's not on Strava it didn't happen!
Ich nehm's als Kompliment.Hab beim 92er vom Mister Tour de Non nichts anderes erwartet
Vor allem nicht wenn sie naß sind. Ich finde dein Kurzfazit treffend. Es ist gut wenn ein erfahrener Mountainbiker wie du, nicht wie andere tiefstapelt, um dadurch vielleicht besser dazustehen. Für Anfänger ergibt sich auch keine flüssige Trailrunde da der Bunkertrail für Anfänger zu schwer und die Umfahrung auf der Forststraße sehr langweilig ist. Gibt aber auch viele schöne Touren am Reschen ohne die 3 Länder Enduro Trails.Bin mehrheitlich nicht mit den Schwierigkeitsbewertungen der Trailmap, der Internetseite und den aufgestellten Tafeln einverstanden. Die Trails 94, 95 und 93 der X-Verbindung von Schöneben runter nach St. Valentin sind laut Betreiber als "leicht" (blau, S1) klassifiziert.
Ach ja: Schöne Grüße an 7700 Tiefenmeter- @Sub-Zero : If it's not on Strava it didn't happen!
Ich finde das für Endurotrails wie am Reschen die Singletrail Skala einfach nicht passt oder sogar veraltet ist. Die Strecken sind zum Teil doch eher Bikepark/Downhill ähnlich. Eine Downhill Abfahrt in einem Bikepark wie Leogang wird auch nicht nach der Singletrail Skala bewertet. Da spielt auch die Geschwindigkeit und die Kontrolle über diese eine große Rolle und die wird in der Singletrail Skala nicht betrachtet. Ich glaube für solche „Endurotrails“, die mit deutlich höherer Geschwindigkeit gefahren werden, braucht es eine eigene Bewertungs Skala.Das Fazit könnte meines sein. Und die Trailklassifzierung am Reschen ist grundsätzlich ein Understatement, was viele leider bitter erfahren müssen.
Das widerspricht sich aberAnderes Kurzfazit: obwohl 3 Leute aus unserer Truppe den Zirmkopftrail vorab als "Quark" bezeichnet hatten und eine Befahrung für unnötig hielten, machte ich mich allein auf den Weg hinauf und fand ihn toll. Natürlich: gebaute Murmelbahn ohne fahrtechnischen Anspruch, aber das Panorama entschädigt für fehlende Wurzeln ( die es sonst reichlich gibt).
Nächstes Kurzfazit: Leicht ist auf den Trails des 3-Länder-Enduros eigentlich nichts. Vielmehr sind sehr viele Trails nach meinem Verständnis schwer. Selbst die Murmelbahnen sind nichts für reine Anfänger, weil man das Spiel von Geschwindigkeit, Laufenlassen, Bremsen, Körpereinsatz in Gegenkompressionen (Pumpen) sicher beherrschen muss. Ansonsten gibt's Lehren in Körper-Ballistik.
Ich bin Deiner Meinung, was die Anwendung der STS auf zum Radfahren gebaute Wege betrifft: Die STS wurde für sowas nicht entwickelt und passt dadurch nicht richtig. So kommen wesentliche Punkte der STS, die zu einer hohen Einstufung führen auf solchen Strecken praktisch kaum vor, wie z.B. längere Steile Abschnitte und enge Kurven. So ganz daneben ist der Ansatz der Betreiber der 3LET allerdings nicht, denn wer sicher und flüssig S2 fahren kann, wird auch auf allen Trails am Reschenpass keine Schwierigkeiten haben.Ich finde das für Endurotrails wie am Reschen die Singletrail Skala einfach nicht passt oder sogar veraltet ist. Die Strecken sind zum Teil doch eher Bikepark/Downhill ähnlich. Eine Downhill Abfahrt in einem Bikepark wie Leogang wird auch nicht nach der Singletrail Skala bewertet. Da spielt auch die Geschwindigkeit und die Kontrolle über diese eine große Rolle und die wird in der Singletrail Skala nicht betrachtet. Ich glaube für solche „Endurotrails“, die mit deutlich höherer Geschwindigkeit gefahren werden, braucht es eine eigene Bewertungs Skala.
Denen gönne ich esUnd die Trailklassifzierung am Reschen ist grundsätzlich ein Understatement, was viele leider bitter erfahren müssen.
Wenn es sehr hohe Absätze gibt, die man nicht überollen kann oder es besser ist, diese zu droppen muß man schon mal die Bremsen aufmachen und dann mit der Geschwindigkeit zu recht kommen. Wenn es lange sehr steil ist gibt es doch auch Stellen, sei es wegen losen, nassen oder einfach rutschigen Untergrund wo man nicht mehr sicher langsam fahren kann und es besser ist mit höherer Geschwindigkeit runter zu fahren. Im Bikepark braucht man ja oft auch eine höhere Geschwindigkeit damit Sprünge und kleine Drops funktionieren. Meine Frau fährt sicher auf den meisten S2 Trails, nach 3 Jahren MTB, aber nur solange bis es nicht so steil ist und der Untergrund ein langsames kontrolliertes (trialartiges) Fahren erlaubt und jeder Absatz mit Hintern „auf“ dem Reifen überrollbar ist. Beim Bunkertrail z. B. lässt sich die steile, felsige Schlüsselstelle meiner Meinung besser fahren wenn man da mal die Bremsen etwas aufmacht und nicht versucht zu langsam zu fahren. Um die Geschwindigkeit zu erhöhen braucht es aber Mut und Erfahrung wie ich das höhere Tempo kontrollieren kann. Auch am Schöneben kommt es mir flüssiger vor, wenn ich den ein oder anderen wurzeligen Absatz droppe und dadurch eben mit höherer Geschwindigkeit unterwegs bin, die ich dann auch wieder rausnehmen muss.Warum die Geschwindigkeit eine Rolle spielen sollte verstehe ich aber nicht, die kann man doch individuell frei wählen?
Erstens gibt sowas auf den 3LET nicht und zweitens gehört doch die Wahl der richtigen Geschwindigkeit spätestens ab mittleren Schwierigkeiten zum "Können" einfach dazu?Wenn es sehr hohe Absätze gibt, die man nicht überollen kann oder es besser ist, diese zu droppen
könnte es sein, dass hier einfach von Farben auf STS umgedacht wird, ohne zu bedenken, dass beides eine eigene Berechtigung hat?
Ich bin da nicht fitt in der Bewertung von Trails.. aber waren Farben nicht vom Wandern und die STS die Antwort auf die ungenügende Einschätzung von MTB-Strecken per bekannter Farbskala?
Ich denke das trifft es auf den Punkt. Vor allem Sölden ist da ein Paradebeispiel. Entweder wissen die es dort nicht besser, oder man will a) nur Leute anziehen oder b) jedem das Gefühl gegeben haben, dass er den krassesten Trail bewältigt hat, damit er sich was darauf einbilden kann.Andere Destinationen klassifiziern halt alles was zwei Wurzeln auf dem Weg als S3. Als Beispiel Sölden, dann wird ein Trail halt kurz mal S5 deklariert
Sehe ich genauso.Bunker oder Haideralm sind vollkommen korrekt mit S2 bzw. S3 klassifiziert.
Einige der blauen Strecken finde ich jedoch auch teilweise unterbewertet. Hier wird mit S1 schon zum Teil tiefgestapelt bzw. entspricht diese Initiale Klassifizierung vor Jahren ggf. einfach nicht mehr dem aktuellen Stand durch Veränderung/Erosion.
Denke ich auch.Farben kommen auch etwas vom Skifahren oder? Blau, rot, schwarz. Zumindest in den Parks oft.
Aber auch dort: dann hat man zB in Steinach eine blaue und eine rote Strecke, bei denen die Rote dann jedoch den Anspruch hat, den andere Parks ihren schwarzen Strecken geben.
Alles nicht ganz einfach
Das ist genau das was ich sagen wollte, aber anscheinend nicht richtig rübergebracht habe.Die STS beschreibt ja auch keine Drops, Sprünge etc. Deswegen meine ich ja, dass die zur Bewertung von für das Radfahren gebauten Wege nicht ideal ist.
Es gibt durchaus Stufen/ Absätze wo ich finde das es sinvoller, sicherer oder mehr Spass macht zu droppen/springen als langsam drüber zu Rollen. Aber jeder fährt halt anders.Erstens gibt sowas auf den 3LET nicht und zweitens gehört doch die Wahl der richtigen Geschwindigkeit spätestens ab mittleren Schwierigkeiten zum "Können" einfach dazu?
Das geht mir ähnlich, hat aber mit der objektiven Beurteilung des Schwierigkeitsgrades nichts zu tun.Es gibt durchaus Stufen/ Absätze wo ich finde das es sinvoller, sicherer oder mehr Spass macht zu droppen/springen als langsam drüber zu Rollen. Aber jeder fährt halt anders.