Drei neue Trails in Stuttgart: Ende des „wilden Bikens“ in Benztown?

Drei neue Trails in Stuttgart: Ende des „wilden Bikens“ in Benztown?

Im Stuttgarter Stadtwald wurden unlängst drei Trails offiziell für Mountainbiker legalisiert – wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten, wurden offiziell drei Strecken freigegeben. Dafür sollen die illegalen Trails in der Umgebung geschlossen werden.

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Drei neue Trails in Stuttgart: Ende des „wilden Bikens“ in Benztown?

Was sagt ihr zu der Legalisierung der Trails in Stuttgart?
 
Aktuelle Beobachtungen:
  • Verbotsschilder werden nicht mehr (überall/immer) ersetzt.
  • Pfosten mit den Waldbiotop-Schildern bleiben länger stehen.
  • Vereinzelt gibt es jetzt „Betreten verboten“-Schilder (s. Bild, kleines, rundes Schild).
  • Die Stimmung im Wald wird aggressiver, nicht nur die verbale Entgleisung auf dem abgebildeten Pfosten, sondern auch mehr Stöckchenlegerei. Nicht nur auf den gesperrten Strecken, sondern auch rundum.
  • Hinzu kommen einzelne eigenmächtige Abrissaktionen (v.a. Birkenkopf)

Mein persönliches Fazit:
Die Beibehaltung des Bikefriedens wäre für alle inkl. Natur besser gewesen. Diese Alibi-Sperrungen machen nur Ärger.

Dazu Bilder aus einem Chat:
Anhang anzeigen 1708912Anhang anzeigen 1708913
Wo ist denn das?
 
Das Schild „Waldbiotop“ müsste die gleiche rechtliche Relevanz haben wie das „Natura 2000 Schutzgebiet“.
Und bei Natura 2000 kann ich mich erinnern, dass diese Flächen als Landschafts- oder Naturschutzgebiet rechtlich zu sichern sind, da Natura 2000 allein in D keine Relevanz hat.
 
Würde es um Naturschutz gehen, müsste das Gebiet auch so ausgewiesen werden mit dem entsprechenden Zeichen.
Darum geht es aber hier nicht, es geht darum Radfahrer zu diskreditieren und als asoziale „die durchs Naturschutzgebiet rasen und Bambis überfahren“ brandmarken.
 
Etwas nebensächlich aber ich will's trotzdem schildern: Ich hatte kürzlich dem örtlichen Tourismusverein geschrieben, weil wieder einmal ein Waldweg durch Forstarbeiten unpassierbar hinterlassen wurde und noch dazu ein hinter der Leitplanke verlaufender (vermeintlicher) Weg (gut ausgebaute Landstraße, hohe Geschwindigkeit) mittlerweile von Büschen eingenommen wird.

Dazu wurde mitgeteilt:
vielen Dank für die Fotos und die Informationen. Wir haben ihre E-Mail an das Forstamt und an die Gemeindeverwaltung in (...) weitergeleitet. Bei dem (...)weg handelt es sich nicht um einen touristischen Themenwanderweg. Der parallel zur (...) verlaufende Weg ist ebenfalls kein touristischer Rad- oder Wanderweg.
Die Bezeichnungen von offizieller Seite her sind zuweilen wirklich amüsant. "Touristischer Themenwanderweg". Und tut mir Leid, dass ich einen Weg für einen Weg gehalten habe und entsprechend verwenden wollte. :D
 
Es gibt eben Wege und Wege. Klingt gleich - ist es aber nicht. :D Das Gefühl ist natürlich sicherlich ganz ein anderes, wenn einem erstmal klar wird, dass man gerade nicht auf einem bloßen, fast schon langweiligen, sondern einem "touristischen Themenwanderweg" unterwegs ist.
 
Der Witz ist, dass mir hier tatsächlich solche "Installationen" im Wald bekannt sind, bei denen das, was im Wald eigentlich eh zu finden sein müsste, noch einmal gesondert präsentiert wird. Kürzlich bin ich auch an einer "Ausstellung" vorübergekommen, bei der an verschiedenen Punkten - einschließlich Schautafeln - Schrott aufgebahrt wurde, der zuvor über die Jahre im Wald gesammelt worden war. Und natürlich ist's bedauernswert, was der eine oder andere so in den Wald schmeißt aber das ganze dann wieder am Wegesrand in den Wald schmeißen und mit Tafeln bewerben? :D
 
Ein Thema das irgendwie auch gefühlt untergeht, ist, wie derzeit mit Fördergeldern teilweise wirklich schwachsinnige Radwege realisiert werden. Auch in BaWü soll entlang einer übersichtlichen und eher wenig befahrenen Landstraße ein Radweg ergänzt werden - Streckenlänge 1,6 km. Prinzipiell in Ordnung nur dass die voraussichtlichen Kosten 900.000 EUR betragen werden. Das sind mehr als 550 EUR pro Meter Radweg. Landrat und Bürgermeister haben mittlerweile kein Problem mehr damit öffentlich zuzugeben, dass das nur mit Fördergeldern ("Geldregen", schreiben sie) möglich ist. Quote beträgt wohl 75%.

An anderer Stelle wurde - ebenfalls parallel zu einem kaum befahrenen Sträßchen - ein Weg hinzugefügt und der noch dazu mit einem großzügigen Bogen, den nun wirklich keiner gebraucht hätte. Ein anderes Teilstück - bislang gut verdichtet, Split oben auf - wurde dabei auch ersetzt. In der Bauphase war der Weg - ursprünglich vielleicht 2 m breit - breiter als ein Bagger und ewig tief ausgehoben worden. Noch dazu wird immer wieder geäußert einen wunderbar planen Waldweg zu asphaltieren und mit Straßenlaternen auszustatten.
 
S.111 erster Satz:
1687677925227.png
 
Sollen diese paar Trails das ominöse "neue Trailcenter" in BW sein?

Wobei ich auch noch nichts von einem ominösen neuen Trailcenter in BaWü gehört habe. Woher kommt die Info?


Also wenn das in S wäre wüssten wir davon. Auch in Oberstenfeld bei den Trailsurfern kam nur ein neuer Trail dazu. Aber vielleicht stelle ich mir unter dem Begriff Trailcenter etwas zu viel vor :D
Vielleicht Eberbach, obwohl das nicht mitten in BaWü ist


Achtung Achtung. Sie haben Trailcenter gesagt!
 
🤷‍♂️

„Angeblich wurde letzten Monat die 2-Meter-Regel abgeschafft, aber man will aus Angst vor zu viel Ansturm wohl keine Publicity.“, fände ich sehr hilfreich.

Denn die Regel können wir gerne sang- und klanglos abschaffen.

Übrigens: Die Stuttgarter Biker reden oft vom Trailcenter Nesenbach (alles zwischen Kaltental und Heslach) oder Trailpark Solitude. Ist aber alles nicht offiziell und nicht legal.
 
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