Drei neue Trails in Stuttgart: Ende des „wilden Bikens“ in Benztown?

Drei neue Trails in Stuttgart: Ende des „wilden Bikens“ in Benztown?

Im Stuttgarter Stadtwald wurden unlängst drei Trails offiziell für Mountainbiker legalisiert – wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten, wurden offiziell drei Strecken freigegeben. Dafür sollen die illegalen Trails in der Umgebung geschlossen werden.

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Drei neue Trails in Stuttgart: Ende des „wilden Bikens“ in Benztown?

Was sagt ihr zu der Legalisierung der Trails in Stuttgart?
 
Wurden am Osterwochenende am Ausgang vom affle und pferdle vom städtischen Ordnungsdienst angehalten. Post kam heute mit einem Bußgeldbescheid I.H.v. 178€. Aus meiner Sicht völlig unverhältnismäßig hat jemand Erfahrungen mit einem Widerspruch bei sowas?
Bist du beim MTB Stuttgart Mitglied? Sprich die dann doch mal drauf an. Meines Wissens war der Vorstand auch in Klärung wie es überhaupt zu den Kontrollen kam
 
Wurden am Osterwochenende am Ausgang vom affle und pferdle vom städtischen Ordnungsdienst angehalten. Post kam heute mit einem Bußgeldbescheid I.H.v. 178€. Aus meiner Sicht völlig unverhältnismäßig hat jemand Erfahrungen mit einem Widerspruch bei sowas?
Erzähl bitte detailierter, wie das abgelaufen ist.
 
Wurden am Osterwochenende am Ausgang vom affle und pferdle vom städtischen Ordnungsdienst angehalten. Post kam heute mit einem Bußgeldbescheid I.H.v. 178€. Aus meiner Sicht völlig unverhältnismäßig hat jemand Erfahrungen mit einem Widerspruch bei sowas?
Erstmal: Tut mir leid! Sehr ärgerlich!

Was steht denn drin? Was wird Dir genau vorgeworfen? Für 2-Meter-Regel Verstoss ist es zu teuer.
 
Bin nächste Woche dienstlich da. Gibt's irgendwo ne Karte mit den legal fahrbaren Sachen?
In Stuttgart ist aktuell außer Schotter noch gar nichts legal fahrbar. Es gibt inkl. Woodpecker nur vier Trails auf denen explizit nicht geahndet wird. Karten gibt es von diesem halbgaren Zustand nicht.
=> Einfach den Locals anschließen.
 
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Wurden am Osterwochenende am Ausgang vom affle und pferdle vom städtischen Ordnungsdienst angehalten. Post kam heute mit einem Bußgeldbescheid I.H.v. 178€. Aus meiner Sicht völlig unverhältnismäßig hat jemand Erfahrungen mit einem Widerspruch bei sowas?

180€ ist sehr viel 👀, was wurde dir denn alles vorgeworfen. Der Bußgeldkatalog legt für 2m-regel-Verstöße bis dato "nur" 40€ fest. 🤔
 
Post kam heute mit einem Bußgeldbescheid I.H.v. 178€.
Wow das ist viel. Bei uns hier oben steigen die mit 45€ oder so ein und bei Wiederholungstätern steigt das Bußgeld.
Köln-Bonner Region. In Aachen ist es wohl auch schon teurer.

Mir hat ein Polizist, selbst Biker und am illegalen trail kennengelernt, erzählt, man solle einfach nicht anhalten, da das Ornungsamt einen nicht stoppen darf. Wie genau das ist und ob es stimmt🤷‍♂️

Ich habe in Vaihingen studiert und in Feuerbach gewohnt. Das war schon immer eine nette Feierabendrunde auf dem Heimweg. Ich drück euch die Daumen.
 
hat jemand Erfahrungen mit einem Widerspruch bei sowas?
Ich nochmal, habe zwar keine eigene Erfahrung mit dem Thema, aber mein "common sense" Tipp wäre, Einspruch zu erheben und zu argumentieren, dass Du von "geöffneten" Trails in Stuttgart gehört hast und dachtest, dass das Befahren der vorhandenen, also für Dich im Wald deutlich erkennbaren Trails in Ordnung ist. Im Gegensatz zum Beispiel zu den mit Kordeln oder Baumstämmen gesperrten Trails, die es ja auch gibt.

Du bist also nicht vorsätzlich in einen bekanntermaßen und offensichtlich gesperrten Trail reingefahren, sondern in einen der 1:1 so aussieht wie die "geöffneten" Trails dort in der Nähe (Ari und Indy).

Auch die Differenzierung nach Schutzgebieten war Dir zu dem Zeitpunkt nicht bekannt und wo da genau die Grenze liegt, ist im Wald eh nicht nachvollziehbar.
 
Ich lebe ja immer noch in der Hoffnung, dass so ein Bußgeld und der anschließend eingelegte Widerspruch einmal so eskalieren, dass das Ganze vor Gericht landet.

Dann könnte evtl. tatsächlich einmal juristisch geprüft werden, inwieweit eine gesetzliche Regelung, deren Rahmenbedingen (2-Meter Breite) nicht definiert sind und die in nahezu ganz Ba-Wü weder kontrolliert, noch sanktioniert, geschweige denn beachtet wird, wirklich Bestand hat.

Im besten Falle könnte das dazu führen, dass sie höchstrichterlich für unwirksam erklärt wird.
 
Letztes Mal "dachte" ich auch, daß da 100 war auf der Autobahn , und es war 80....🥸
Ja, da haben Dir aber Schilder beim Denken geholfen. Die gibt es im Wald glücklicherweise noch nicht. Deshalb ist das eine angemessen und das andere hoffentlich nicht. 🤓
Im besten Falle könnte das dazu führen, dass sie höchstrichterlich für unwirksam erklärt wird.
Ich möchte mir den schlechtesten Fall nicht ausmalen, aber das Ergebnis könnte der 2-Meter-Regel-Quatsch bundesweit sein. Sonst hätte die DIMB das wahrscheinlich schon gemacht. Dann doch lieber weiter mit der doofen Regel leben (und sie auf dem zähen politischen Wege erodieren).
 
Ich möchte mir den schlechtesten Fall nicht ausmalen, aber das Ergebnis könnte der 2-Meter-Regel-Quatsch bundesweit sein. Sonst hätte die DIMB das wahrscheinlich schon gemacht
Ich vermute eher, dass es, sollten tatsächlich Widersprüche eingelegt worden sein, die dann angeleierten Verfahren recht schnell wieder eingestellt wurden.
 
Wenn wir schon am vermuten sind:
Ich vermute dass die Ordnungshüter die Trails nicht als Weg sehen und deswegen auch nicht die 2mR zum tragen kommt sondern das fahren abseits von Wegen.
Das wird übrigens auch außerhalb von BaWü ab und zu mal kontrolliert.

Bevor man sich (in Stuttgart!) über die zwei Meter Regel Gedanken macht sollte man erstmal eine sinnvolle Definition für einen Weg schaffen die nicht nur aus "ist/ ist nicht im Stadtplan" besteht.

Hier ist ja nicht das Problem wie z.B. auf der Alb oder anderswo dass Leute auf existierenden schmalen Wegen fahren sondern dass die Trails zu 99% sehr inoffiziell entstanden sind und deren Existenz der Stadt schon grundsätzlich ein Dorn im Auge ist, ob jemand jemanden auf ihnen fährt oder nicht.
 
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Wurden am Osterwochenende am Ausgang vom affle und pferdle vom städtischen Ordnungsdienst angehalten. Post kam heute mit einem Bußgeldbescheid I.H.v. 178€. Aus meiner Sicht völlig unverhältnismäßig hat jemand Erfahrungen mit einem Widerspruch bei sowas?
Wenn du möchtest, dann kannst du gerne mit mir einmal per PN Kontakt aufnehmen. Die Frist für einen Wiederspruch ist ja meist kurz bemessen. Eine öffentliche Diskussion zum konkreten Sachverhalt sollte in jedem Fall vermieden werden.
 
Aus einem anderen Chat zur Info:
Guten Morgen zusammen,
gibt es hier noch mehr Leute, die Post in Form eines Bußgeldbescheids bekommen haben?
Wir prüfen gerade mit anwaltlicher Unterstützung, was wir dagegen tun können. Bitte meldet euch unter: [email protected]
Viele Grüße, Alex

[GF Mountainbike Stuttgart e.V.]
👍
 
Na deshalb:
„Um unsere E-Bikes und Bikes wirklich sinnvoll und unter realistischen Bedingungen testen zu können, braucht es eine nutzbare Infrastruktur in der Umgebung. Genau diese generelle Nutzungsmöglichkeit war letztlich leider nicht mehr ausreichend gewährleistet. Durch die kurzfristige Neubewertung des Sachverhalts wurde uns die Grundlage entzogen, auf der unsere bisherigen Planungen beruhten. In der verbleibenden Zeit ist es uns, trotz intensiver Bemühungen, nicht gelungen, eine tragfähige Lösung zu finden.“
Klingt ziemlich kryptisch aber ein wenig danach, dass sich externe Bedingungen geändert hätten.
 
Zwei Bikefirmen sind eben eine andere Hausnummer als ein kleiner Fahrradladen.
Diese Veranstaltung von Merida und Centurion hat es m.W. doch schon in früheren Jahren an gleicher Stelle gegeben.
Da wäre es interessant zu wissen, wem da auf die Zehen getreten wurde bzw. welches Aktionsbündnis/welche Organisation da jetzt plötzlich Einfluss genommen hat.
 
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