Druckpunktwandern Shimano XT m8000

guten morgen!

Frage: ist der Druckpunkt wenn er gewandert ist, dauerhaft wo anders(und kommt er nur durch mehrmaliges drücken des hebels wieder dahin wo er hin soll), oder ist er immer nach kurzer wartezeit wieder da, wo er vorher war?
 
guten morgen!

Frage: ist der Druckpunkt wenn er gewandert ist, dauerhaft wo anders(und kommt er nur durch mehrmaliges drücken des hebels wieder dahin wo er hin soll), oder ist er immer nach kurzer wartezeit wieder da, wo er vorher war?
Er ist (zumindest bei mir) sofort wieder da wo er hingehört. Im Normalfall reicht es den Hebel für ein paar Sekunden ganz auszulassen. Der Druckpunkt wandert immer nur kurzfristig nach außen. Deshalb ist für mich auch die Theorie mit den sich zu langsam zurückziehenden Kolben und dem sich überfüllenden System am schlüssigsten. Die ganze Geschichte mit der Luft passt für mich nicht zu den Symptomen.
 
Nach kurzem warten und geĺöstem hebel ist er wieder da wo er eigentlich ist

Mich würde interessieren ob shigura fahrer das Problem auch haben


Da war jemand schneller :)
 
..und bei der 820er soll das Problem nicht auftreten?
Der Hebel ist doch identisch mit den XTR usw.

Habe meine 987er zurück bekommen, es soll noch Luft im System gewesen sein. Mag sein, der Druckpunkt ist jetzt noch etwas härter. Das Druckpunktwandern ist aber unverändert da und fällt nun, durch den harten Druckpunkt, sogar noch krasser auf.
Bremse wird wieder eingeschickt. Das mache ich jetzt so lange, bis es eine Lösung gibt. Die Berichte und die beschwichtigenden Formulierungen in der "Bravo" z.B. im Dauertest der XT8000 sind doch deutlich genug. Wann ruft Shimano endlich die ganzen Bremsen zurück?!
 
habt ihr das mal mit verschiedenen belägen probiert, andere belagträgerplatten? anderer belaghersteller? immer das gleiche problem?

passiert das auch auf der teerstraße, also wenn man mehrere stoppies hintereinander macht ?

oder ist das ausschließlich im gelände wenns rüttelt?
 
habt ihr das mal mit verschiedenen belägen probiert, andere belagträgerplatten? anderer belaghersteller? immer das gleiche problem?

passiert das auch auf der teerstraße, also wenn man mehrere stoppies hintereinander macht ?

oder ist das ausschließlich im gelände wenns rüttelt?
So schnell hintereinander kann man keine Stoppies machen :D
Und tendentiell passiert es bei mir zumindest im rumpeligen Gelände häufiger als auf flowigen Abschnitten. Gut möglich, dass aber auch das Bremsverhalten dort ein anderes ist. In rumpeligen Abschnitten findet ja oft ein stoßweises Bremsen statt, während man auf Asphalt oder Flowtrails eher länger anhaltend bremst.
 
Hallo,
hatte andere Beläge und andere Scheiben probiert, alles ohne Wirkung auf das Problem.
Das Problem war bei mir teilweise sogar bereits im Stand festzstellen, wenn ich schnell hintereinander den Hebel beätigt habe.

Vom Grundsatz aber deutlich auf holprigem Untergrund, eben so, als würde sich die Bremse verschlucken und das Öl nicht richtig durchfließen können. Bei kontinierlichen Bremspassagen, bei denen der Untergrund völlig galtt ist, ist mir der Effekt (noch) nicht bewußt aufgefallen.

Es scheint so, als hätte meine 985 (nicht Trail) dieses Problem nicht, kann aber auch nur Zufall sein, wobei der Bremshebel anders ist, als z.B. bei der XT 785, aber äußerlich doch wie bei der XTR 987. Dafür ist an der 985 hinter der Kolben völlig anders. Wahrscheinlich ist es alles zufällig und hängt doch an der Fertigungsqualität und zusätzlich an bestimmten internen Ölführungen.
 
habt ihr das mal mit verschiedenen belägen probiert, andere belagträgerplatten? anderer belaghersteller? immer das gleiche problem?

passiert das auch auf der teerstraße, also wenn man mehrere stoppies hintereinander macht ?

oder ist das ausschließlich im gelände wenns rüttelt?

es ist kein aufpumpen - der Druckpunkt wandert nach vorne bei z.B. rumpeligen Abfahrten, wenn man leicht auf der Bremse ist. Ich muss aber noch einmal neu entlüften, um genaueres zu sagen - habe aber wenig Hoffnung.
 
Ich habe SLX, alte XT, alte XTR Hebel mit Saint Sattel und alte XTR im Einsatz (zum Teil nicht mehr aktuell)
An zwei Rädern nun die neue XTR.

An keinem Rad habe ich Probleme mit Aufpumpen im Fahrbetrieb (Bremshebel wandert vom Lenker weg und Druckpunkt ist extrem knackig).

Was mir aber aufgefallen ist, wenn man sehr schnell hintereinander den Hebel zieht und löst tritt der Effekt auf.
Da ich in der Regel aber die Bremse ziehe und dann den Druckpunkt modelliere ohne die Bremse zu lösen tritt der Fall vermutlich bei mir nicht auf. Wenn ich die Bremse auf mache, dann in der Regel auch für längere Zeit.

Ich könnte mir durchaus Vorstellen, dass dieses Phänomen je nach Art des Bremsens mal mehr, mal weniger Auftritt.

Ob es nun gut oder schlecht ist, so wie ich zu bremsen, möchte ich mal dahingestellt lassen, aber es funktioniert mit den Bremsen die ich habe sehr gut.

Grüße Daniel

mobil gesendet
 
Ich komme mit dem berechenbaren Druckpunktwandern der XT ebenfalls sehr gut klar. Meine Elixir war im Vergleich unberechenbar.
Damit der Druckpunkt wandert, muss ich aber auch schon wie irre pumpen.
Mein Bremsverhalten ist aber mit dem von @Duke_do identisch. Evtl. liegt diese Eigenschaft einigen einfach nur nicht.

Da der Geber die Probleme (Shigura gleiches Problem) auslöst, können es nicht die Kolbendichtungen sein.
Sind's doch die Schnüffelbohrungen? Könnte evtl. auch nur Dreck, Dichtungsabrieb, oder sonst was die Schnüffelbohrungen mal mehr mal weniger zusetzen?
Scheinbar ist das Wandern bei anderen stärker ausgeprägt, oder die Fühler sind sensibler, daher die Frage.
 
...Dreck bei neuen Bremsen aus dem Karton.
Ohnehin ist es keine Frage der Bremstechnik, wenn es bergab geht und rüttelt, möchte ich mal sehen, wie man da ohne Bremsen runter fährt. Ich bremse einfach (kein Pumpen oder so) und dann wandert der Druckpunkt "gepflegt" vom Lenker weg, bis in die Nullstellung des Hebels, klasse. Das ist teils lebensgefährlich.
 
...Dreck bei neuen Bremsen aus dem Karton.
Ohnehin ist es keine Frage der Bremstechnik, wenn es bergab geht und rüttelt, möchte ich mal sehen, wie man da ohne Bremsen runter fährt. Ich bremse einfach (kein Pumpen oder so) und dann wandert der Druckpunkt "gepflegt" vom Lenker weg, bis in die Nullstellung des Hebels, klasse. Das ist teils lebensgefährlich.
genau, der pumpt sich währenddessen auf

Ich komme mit dem berechenbaren Druckpunktwandern der XT ebenfalls sehr gut klar. Meine Elixir war im Vergleich unberechenbar.
Damit der Druckpunkt wandert, muss ich aber auch schon wie irre pumpen.
Mein Bremsverhalten ist aber mit dem von @Duke_do identisch. Evtl. liegt diese Eigenschaft einigen einfach nur nicht.

Da der Geber die Probleme (Shigura gleiches Problem) auslöst, können es nicht die Kolbendichtungen sein.
Sind's doch die Schnüffelbohrungen? Könnte evtl. auch nur Dreck, Dichtungsabrieb, oder sonst was die Schnüffelbohrungen mal mehr mal weniger zusetzen?
Scheinbar ist das Wandern bei anderen stärker ausgeprägt, oder die Fühler sind sensibler, daher die Frage.

also ich habe auch andere Shimanobremsen - und da kenne ich das nicht. Werde demnächst auch mal die 615er Griffe für Shigura testen, mal sehen, ob es dann weg ist...
 
Hallo Leute,

+1

Auch ich kann die hier gemeldeten Probleme mit meiner XT M8000 Bremse (leider) bestätigen - hauptsächlich VR Bremse.

Habe schon 2x penibel entlüftet laut allen Anleitungen und Hinweisen (inklusive Griffweite und Freestroke Schraube auf max stellen).
Der Druckpunkt ist hart und die Bremsleistung sehr gut, aber auf meiner Teststrecke mit ca. 200 Hm knackigen Downhill finde ich den Druckpunkt auf allen möglichen Stellen vor - zwischen ganz nahe und ganz weit vom Lenker weg.
Damit "greift man zeitweise ins Leere" und hat mitunter nur noch wenig Hebelweg oder aber der volle Hebelweg steht zur Verfügung und man "greift zu früh ins Volle". Das Gehirn kann sich an zufällig verändernde Druckpunktpositionen nicht einstellen, wenn es ernsthaft bergab zur Sache geht und es auf jeden getimten Bremsimpuls innerhalb von Sekundenbruchteilen ankommt.
Das finde ich komplett unbrauchbar und lebensgefährlich wie schon @Jazzman1991 geschrieben hat.

Ein weiterer Kumpel mit der XT M8000 kann das gleiche Verhalten auch bestätigen.
Anfangs ist es ihm nicht aufgefallen, erst nach mehreren Abfahrten.
Ich habe auch bemerkt, dass das Druckpunktwandern nach dem Entlüften weniger auffällt und sich erst nach weiteren Abfahrten zunehmendes verschlechtert (rein subjektiv zu werten).

In diesem Test 2015 wurde das Problem auch schon mit der 2016er XTR bemerkt:
http://twentynineinches-de.com/2015/11/18/shimano-xtr-trail-gruppe-testfazit/

Unabhängig von Gewährleistungsansprüchen, werde ich das Problem wohl rasch beseitigen müssen.
Ein Tausch der Bremse zB. auf die XT 785 Hebel+Zange (Ispec-B) um ca. 80.- wäre ja kein Thema und alles ist wieder gut.
Blöderweise habe ich mit dem neuen Bike die komplette XT M8000 Gruppe verbaut und damit sind Bremshebel und Schalthebel Ispec II Standard
und inkompatibel zu allen funktionierenden Ispec-B 2015er Bremshebeln XT, XTR, Saint.
Man muss auch noch den kompletten XT Schalthebel in Version Ispec-B um ca. 40.- tauschen (SL-M8000-B-I),
oder die Einzelteile des Deckels, falls die bestellbar sind (s. EV-SL-M8000-B-I-3948A).

Ich habe hier im Thread noch nicht herauslesen können, ob da Problem eindeutig am Hebel oder der Zange liegt.
Giebt es dazu schon eindeutige Bestätigungen ?

Wenn es an der Bremszange liegt, dann erspart man sich den Umbau des Schalthebels auf Ispec-B :-)
Ansonst muss man auf Nummer sicher gehen und komplett Hebel und Zange tauschen inklusive Schalthebel.

Cheers.
 
Schon jemand getestet ob es etwas bringt den Ausgleichsbehälter beim Entlüften 45 grad nach unten zu drehen?
Laut neuester Aussage seitens Shimano soll man damit erst die letzten Luftblasen raus bekommem und der Druckpunkt konstant bleiben.
 
Ja sicher,
Bremsgriff ist beim Entlüften auf 45 Grad nach unten gedreht.
Im letzten Entlüftungsschritt wird die Flüssigkeit von oben nach unten gepumpt - Bremshebel unter Druck ziehen und unten kurz Nippel öffnen und schliessen. Danach Hebel mehrmals ziehen bis der Druckpunkt konstant und hart ist. Dabei den Bremshebel mit Trichter +/- 30 Grad drehen.
Dabei entweichen immer wieder wenige kleine Luftblasen aus dem Bremsgriff in den Trichter.
Den Vorgang habe ich teilweise mindestens 10x wiederholen müssen, bis keine vereinzelten Luftblasen mehr kamen !?
Es scheint, dass die letzte Luftblase oben im Griff ziemlich hartnäckig raus geht ?..
Dabei kamen unten an der Zange aus dem Anschlussschlauch beim kurzen Öffnen des Nippels und Ziehen des Hebels NIE Luftblasen raus.
 
@Luci_11
...bei meiner XT 785 und dem Set eines Freundes ist das Problem genauso.

Für die, die immer noch denken, es könnte am falschen bzw. richtigen Entlüften liegen, meine XTR war bei Shimano und da wurde entlüftet, das Problem ist aber immer noch da. Bremse habe ich wieder zurück geschickt. Das mache ich jetzt so lange, bis die das lösen. Kann doch nicht sein.
 
Hallo zusammen,
hat jemand mal getestet, ob mit dem Hebel Shimano BL-M9020 das Problem auch auftritt? Dieser ist ja ispec-II kompatibel. Im Vergleich zur 785 wurde ja nur der obere Teil geändert, deswegen wäre meine Hoffnung, dass es vielleicht damit klappt....

Gruß
 
Es giebt nun neue Erkenntnisse zu meinem Druckpunktwandern mit der XT M8000 zu Post #191:

Beim mehrmaligen Entlüften ist mir aufgefallen, dass sich ein Kolben etwas schwerer zurückstellen liess (für das Einsetzen des gelben Blocks).
Habe das anfangs nicht weiter beachtet, aber beim letzten Mal Entlüften, liess er sich nicht mehr ganz reindrücken - so als ob sich im Inneren etwas eingeklemmt hat. Das ganze wurde aber immer sorgfältig mit der Hand bzw. Werkzeug durchgeführt inklusive voriger Reinigung und dann die Funktion der Kolben
durch leichtes Betätigen des Hebels überprüft.

Ich habe dann einen XTR BR-M985 Bremssattel mit dem selben XT BL-M8000 Hebel montiert und wie gehabt entlüftet.
Damit gab es bei 2 Ausfahrten auf der selben Teststrecke eine einwandfreie Funktion ohne jegliches Druckpunktwandern.
Die komplette neue XT 8000 Hinterradbremse funktioniert bisher auch einwandfrei.

Daraus kann man schliessen, dass das Problem des Druckpunktwandern NICHT an meinem XT BL-M8000 Bremshebel gelegen ist
sondern am XT BR-M8000 Bremssattel.
Weiters scheint es mir auch auch logisch, dass schwergängige Kolben (aus welchem Grund auch immer bei einer neuen Bremse) nicht ausreichend schnell zurückgehen nach dem Bremsen und bei einem weiteren schnellen Ziehen des Hebels die Beläge noch immer anliegen, das Bremssystem bis zum Geberkolben gefüllt ist und somit der Druckpunkt weiter weg vom Lenker ist als gewohnt.
Vermutungen dazu wurden in diesem Thread ja schon geäussert soweit ich mich erinnere.

Sollte so ein Verhalten bei jemanden auftreten, dann sollte man die Bremse einmal beim Händler auf Garantie im 1. Schritt prüfen/entlüften lassen und wenn das nichts nützt im 2. Schritt darauf bestehen, dass sie komplett getauscht wird.

Cheers.
 
Interessante neue Theorie - also liegt bei Dir das Aufpumpen am Sattel, nicht am Hebel. Und Du hattest vorher das gleiche "Aufpumpen"? Bei ruppigen Strecken oder auch beim schnellen Pumpen des Hebels?
 
@Bread:
Ja.
Als Ergänzung: Das Druckpunktwandern konnte ich am Stand nicht reproduzieren, sondern erst am Trail wenn die Bremse ausreichend Betriebstemperatur hat.
Der Tausch des Bremssattels bestätigt in meinem Fall eindeutig, dass kein Problem am Bremshebel vorliegt und
bestätigt die Theorie von zu langsam zurückgleitenden Geberkolben im Bremssattel.

Das Positive daran ist, dass man sich den I-Spec/Hebelumbau am Lenker sparen kann und verschiedene kompatible (Shimano) Bremssattel Typen tauschen/testen kann :-)
 
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