DT Swiss XR 4.1D: Seitensteifigkeit bei mir total übel

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Hallo,
ich habe die erwähnten DT Swiss XR 4.1D Laufräder mit XT Naben. Ich weiss nicht welche Speichen (Cube Airmatic Bike2004er) Cube dort eingespannt hat aber ich hoffe mal ganz gute.

Nun aber mein Problem:

Wenn ich im Wiegetritt etwas übetreibe biegt sich mein Vorderrad dermassen seitlich weg, dass die Speiche ca 1cm abdriftet und an den Tachosender kommt.

Also habe ich das mal probiert im stehen, indem ich einfach mit der einen Hand das Bike am Lenker festgehalten habe und mit der anderen oben bei der Gabel gegen den Reifen gedrückt habe. Das niederschmetternde Ergebnis bei mir: das Laufrad biegt sich echt ganz easy ca 1cm zur Seite.

Ist das alles normal oder muss ich mal die Speichen nachziehen lassen. Ich habe über die DT Swiss Felgen bisher nur beste Urteile gehört und bin nun schwer überrascht wie weich mein Laufrad ist. Übrigens Probleme mit Achtern habe ich bisher überhaupt keine gehabt, trotz ruppiger Fahrweise teilweise und 80kg Fahrergewicht.
 
Hi

hier tippe ich mal auf die Speichenspannung bzw. auf die Qualität der Einspeichung. Die ist nämlich deutlich wichtiger als die Felge selbst.
Die Stabilität der Felge, Nabenlöcher, Speichen udn Nippel bestimmen wie hart ein Laufrad eingespeicht werden kann. Grundsätzlich gibt es kaum maschinell eingespeichte Laufräder die perfekt eingespeicht sind. Das geht nur bei von Hand eingespeichten Laufrädern von einem erfahrenen Einspeicher.
siehe auch:
http://www.whizz-wheels.de/

Gruss
Simon
 
nabe hat kein Spiel und hinten ist es auch, daher ist es wohl nicht allein die Gabel. Hmm mein Händler ist 600km weit weg. Muss ich mal sehn, wo ich das machen lasse. Wie wäre es wenn ich einfach alle Speichen eine Umdrehung anziehe :D ?
 
Hast du ein Laufrad in der Nähe, von dem du weißt, dass es gut eingespeicht ist? Dann könntest du einfach mal etwas an den Speichen rumdrücken und vergleichen, obs wirklich daran liegt (wahrscheinlich).

Einfach anziehen, hmm. Wenn das LR wirklich so schlecht eingespeicht ist, kann auch sein, dass die Spannung ungleichmäßig ist. Wenn du weißt wies geht ist das nicht so schwer, falls nicht würd ichs zu nem Fachmann bringen.

So long,
Phil
 
ja, aber wenn sich einer gar nicht auskennt (könnte vorliegen...) dann soll er lieber nichts selbst machen
ist auch nicht persönlich gemeint, jeder hier war mal anfänger!
 
Hallo,

versuch mal, an einer Speichenkreuzung die Speichen relativ zueinander zu bewegen, mehr als 5 mm dürfen da mit normalem Kraftaufwand nicht sein.
Wenn du an den Speichen zupfst, muss ein helles Pling zu hören sein. Geh mal reihum und vergleiche mal das Pling miteinander.

mfg
Findus
 
Ich nehms euch ja nicht krumm: Obwohl ich alles an meinem Bike selbst mache, habe ich mich nie an die LR getraut, wenn man da Erfahrung braucht, lasse ich es halt machen. Allerdings frage ich gern vorher nach Meinungen im Forum.

Zurück zum Thema: Zupf und Quetschtest hat ergeben, dass es vorne scheinbar ok ist, ich kann an der Speichenkreutung kaum 5mm zusammendrücken und der Ton ist fast immer gleich hoch.
Allerdings hinten habe ich ein Problem!!! Die Speichenspannung ist viel zuschwach, ich kann teilweise 1,5cm übereinander drücken und die Töne sind ekelhaft :) Mist ich will morgen früh eigentlich fahren. Ich werde mit meinem Speichenschlüssel mal hinten gleichmässig nachziehen und die Räder dann in einer Werkstatt abgeben. Danke für eure Hilfe.

Was darf sowas eigentlich kosten?
 
Wegen der Steifigkeit vorne: Ist der Schnellspanner gut angezogen? Welche Gabel hast Du? Bei Deinem "Test" macht die Gabelsteifigkeit mehr als als die Speichenspannung!
Gruss
Dani
 
Also ich tippe auch in erster Linie auf die Gabel. Ist bei meiner Skareb und der Reba ähnlich wie bei Dir.
Dabei liegt weniger ein Fehler vor als vielmehr ist die Konstruktion schuld: Weil die allermeisten Gabeln ihre Federung nur noch im linken Holm haben wird bei Druck auf die Gabel die gesamte Kraft nur über diesen linken Holm auf die Nabe übertragen.
Klar dass dann das ganze Laufrag quasi "kippt".
Wie gesagt: Ist generell das Problem in der Ausführung der Gabeln.

Forest
 
Hi Dani und Forest,

ich habe eine 2004er Skareb und denke auch, dass die da ein gewaltriges Wörtchen an Weichheit mitredet. Zum Teufel mit den Bike und MountainBike Tests, die der Skreb die gleiche Steifigkeit bescheinigen wie den grösseren Gabeln...

Ich hatte mir eh überlegt, ob ich mir nicht eine Minute 2 als Ersatz holen soll, wo ich mehr Steifigkeit bei kleinem Gewicht erhoffe. Aber ich weiss nciht was dann bei 100mm statt 80mm mit meiner Gesamtgeometrie passiert....aber das ist wohl ein anderes Thema :-)
 
CoAXx schrieb:
...ich habe eine 2004er Skareb und denke auch, dass die da ein gewaltriges Wörtchen an Weichheit mitredet. ...

Also ich weiß nicht, ob sich zwischen den 2003er und 2004er Skarebs viel getan hat, allerdings hatte ich das gleiche Problem mit einer 2003er Skareb. Als ich dann irgendwann doch mal einen Lappen genommen habe und mein Bike mal geputzt habe, bekam ich fast einen Schock! An der rechten Seite war der Reversearch an der Verbindung zum Tauchrohr angerissen :eek: . Ich bin mit der Gabel dann keinen Meter mehr gefahren. Vielleicht solltest du da mal kontrollieren.

Stefan
 
Von diesem Riss hat man ja bei den 03er Skarebs häufiger mal was gelesen. Musß ja aber nicht gleich so schlimm sein.
 
CoAXx schrieb:
Hi Dani und Forest,

ich habe eine 2004er Skareb und denke auch, dass die da ein gewaltriges Wörtchen an Weichheit mitredet. Zum Teufel mit den Bike und MountainBike Tests, die der Skreb die gleiche Steifigkeit bescheinigen wie den grösseren Gabeln...

Naja, die Magazine testen nur die Verdreh- und Bremssteifigkeit. In den Redaktionen ist wohl noch keiner drauf gekommen, was es heisst, wenn nur über einen Holm die nahezu gesamte Kraft auf die Nabe geleitet wird.
Aber schlimmer noch: Auch die Hersteller haben anscheinend kaum eine Ahnung was es heisst, nur über einen Holm die Federkraft auf die Nabe zu bringen und über den anderen nur zu dämpfen.
Die Nabe und auch die gesamte Gabel werden beim einfedern derart verspannt...
Wenn ich mir's recht überlege sind die Gabeln schon ganz schön steif wenn die nur ein paar mm auslenken während die ganze Kraft nur einseitig auf die Nabe wirkt.
Ist halt echt ungeschickt konstruiert. Aber soweit ich weiß machen das ja alle Hersteller mitlerweile so, oder?

Gruß

Forest
 
Das machen mittlerweile fast alle Hersteller so: Links die Feder, rechts die Dämpfung. Normalerweise ist das auch kein Problem, auch mit einer Skareb nicht wirklich, Voraussetzung ist, dass der Schnellspanner wirklich stark angezogen ist und auch gut klemmt!

Gruss
Dani
 
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