Durchgehende Zughüllen vs. unterbrochene Zughüllen

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Hallo zusammen,
ich möchte mir ein neues Rad aufbauen und ich stelle mir deshalb schon seit längerer Zeit die Frage, weshalb Zughüllen, egal ob Bremse oder Schaltung bei vielen Rädern z.B. am Oberrohr unterbrochen werden. Ich kann nur Nachteile hierbei erkennen:
1. Es werden Anscheisswiderlager benötigt die das Rahmenrohr schwächen können
2. An jeder Öffnung der Teilstücke kann Schmutz eindringen
3. Die Züge sind an den offenen Stellen nicht gegen Beschädigung geschützt
4. Die Anschweiswiderlager geben die Hüllenduchmesser vor, will man Leitungen (disc) mit anderen Durchmessern verlegen braucht man Zusatzteile
5. Die Anschweiswiderlager geben die Verlegung (wo führe ich den Zug entlag) vor

Gebt mir doch mal nen Tip welche Vorteile die Unterbrechungen haben.
 
ich nehme an, je kuerzer die verlegte zughuelle ist, desto weniger stauchung derselben ist moeglich und dadurch wird die fehleranfaelligkeit der schaltung herabgesetzt.
allerdings ist bei meinem scott rahmen nur mehr eine durchgehende huelle moeglich, da bei dem rahmen nurmehr halbschalenfoermige befestigungen vorgesehen sind (befestigung der huelle mit kabelbinder) an denen aber auch keine adapter zur verlegung einer hydraulikleitung mehr notwendig sind.
eine schlechtere funktion der schaltung konnte ich dadurch bisher aber nicht feststellen.
 
Wegen der Stauchung: Da sollte dann doch eigentlich das Nokon TracPearl-System perfekt geeignet sein oder? Da stellt sich die Frage dann erst gar nicht :). Ich überlege auch trotz Zuganschlägen die Züge durchgehend zu verlegen. Mittels Magura Montage-Kits......
 
ich habe im letzten jahr ein neues g-zero gekauft.beim zusammenbau war ich erstaunt dass die züge weitgehend ohne unterbrechung verlegt wurden.super war , dass nach ca.2000 km und sogut wie keiner pflege(sauberes bike ist klaugefährdet)alles noch tadellos ging.als nächstes musste mein team-racing herhalten und alle führungen wurden aufgebohrt und die züge endlos verlegt.jetzt 1 jahr später immer noch top.
gruss uli:cool:
 
Hi,
fahre jetzt bestimmt schon zwei Jahre mit komplett durchgehenden Zügen und hab da keine Probs mit, im Gegenteil, endlich ruhe mit verdreckten Zügen und vorallem viel billiger als Gore und Co. (bei fast gleicher Funktion). Gruß Chris
 
Original geschrieben von MR FREERIDE
aber gibts da nicht zu viel Reibung?

eigentlich nicht, die Zugverlegung ist zwar Rahmen abhängig, aber wenn zu enge oder zu weite Bögen vermieden werden fällt das kaum ins Gewicht. Schmiere zusätzlich noch mit Teflon und der Unterschied zu Gore ist echt minimal.Gruß Chris
 
Hallo miteinander,

also eine erhöhte Reibung bei durchgängig verlegten Zügen kann ich mir nur dann vorstellen, wenn der Zug dort, wo er genau gerade verlegt werden könnte z.B. entlang des Oberrohrs, in Bögen verlegt wird. Denn eines ist klar, Reibung entsteht nur wenn der Zug einen Bogen beschreibt und die Bögen sind bei offener und geschlossener Verlegung "geschlossen".
Die Stauchung der Zughülle ist, meiner Einschätzung nach, allerdings schon ein Thema da sich mit der Länge der Zughülle auch die Länge um die der Zug gestaucht wird erhöhen wird. Nur scheint es in der Praxis (Schaltgenauigkeit, Druckpunkt Bremse) keine Probleme zu geben.

Vielleicht hat noch jemand ein Argument pro unterbrochener Zugverlegung ?

Frijo
 
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