Durstix - von Las Vegas nach Denver

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Geile Bilder! Sieht aus als wärt ihr auf dem Mars oder so. Gerade mit dem Licht bei Sonnenaufgang

Viele Spaß weiterhin und Danke für den Bericht!


Klingt kaum nervig das alles mitzuschleppen
 
Also ganz nachvollziehen kann ich ja nicht, daß man unbedingt im Sommer quer durch die Wüste fahren muss, aber ihr werdet schon wissen warum ihr euch darauf eingelassen habt. Wünsche euch jedenfalls, daß alles gutgeht und ihr noch ein paar so schöne Wasserstellen findet. Die Gegend ist jedenfalls traumhaft schön, freu mich schon auf das was noch kommt.
 
Kommende Woche ab Dienstag kommt Nevanda nach Deutschland und Österreich. Da kann das dann jeder selbst testen, wie es sich bei 36 bis 38 Grad fährt.
Für mich ist das nichts. Meine Komforttemperatur ist die einer Kuh. 4 bis 16 Grad sind ideal.
Einzige Lösung: Morgensport. Tagwache 4:00, wenn man's denn schafft.
Da ich nicht verreise, sind für mich die Stuntzi Geschichten eine ideale Bereicherung.

Das Goldkettle leidet aber schon sehr.
 
p.s. ganz schön heiße (Bade-) Fotos dabei
 
Deswegen fällt nächste Woche wohl das Rad pendeln aus... Da ich immer schön zur Mittagszeit fahren darf... Und keine Dusche auf der Arbeit...
 
Ich schalte mal den Ventilator ein und drehe ihn auf Westen

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Angekommen?

Hilft ja wirklich nur Verdunstungskälte - rein physikalisch gesehen. Haltet durch, wir haben viel Spaß dabei
 
Die Bilder sind phantastisch! Und trotz der Hitze scheint Ihr Spass zu haben, ich bleibe bei den Temperaturen aber lieber "arm chair traveler" und schaue aus meinem wohl temperierten Haus zu.
 
Aber Wasser ist
SOOOOOO
VERDAMMT
SCHWER!


Tja, dafür hat die Ultralight-Fraktion noch keine brauchbare Lösung gefunden. Obwohl, da soll es ja dieses Pulver geben, das man bei Bedarf mit frischem Quellwasser anrührt.. Im Ernst, tolle Fotos, tolle Reise. Kommt gesund heim!
 
Könnte man nicht nur Wasserstoff mitnehmen und diesen dann mit dem Luftsauerstoff zu Wasser reagieren lassen,
ein paar Mineralien rein und man hat "Mineralwasser".
Da spart man sich das Gewicht der Sauerstoffatome ;-)

Man müßte eine Brennstoffzelle nehmen und der Strom kann dann gleich das Handyequipment laden, da spart man am Gewicht vom Solarpannel...
 
Durstix passt perfekt, denn man sieht das die Community nach neuen Abernteuer durstet.
Ich verbringe die nächste tropisch heisse Woche lieber im Büro, denn bei 35°C mag ich nicht mehr sporteln.

Viel Spaß und keinen Hitzeschlag
 
21.06. 10:30 In den Canyons von Logandale, 600m


Nach dem kleinen Slotcanyonintermezzo in den Sandsteinlabyrinthen im Valley of Fire State Park schwingen wir uns wieder auf die Bikes und rollen noch ein paar Meter bis zum Ende der Straße.


Autos müssen hier umdrehen. Bergradler dagegen können auf wunderbar griffigen Slickrocks...


... ins nächste Tal hinunterrollen.


Von einem Weg ist zunächst nicht viel zu sehen, ...


... aber wir folgen ja einer ausgearbeiteten Route mit GPS-Track, Irrtümer sind daher ausgeschlossen.


Auf der anderen Seite geht's gleich wieder ein Stück bergauf...


... bis zu einer einsamen Holperpiste.


Irgendwo hier verlassen wir vermutlich die Grenzen des Valley of Fire State Parks und strampln weiter über einsame Felsprärien und durch trockene Washes. Fühlt sich hier gleich mal ganz deutlich spannender an, als die touristisch erschlossenen Gegenden am Lake Mead und im Valley of Fire.


Stellenweise ist's mit dem tiefen Kies ein bisserl schwierig, ...


... aber alles in allem kommen wir ganz gut voran. Ist auch besser so, denn die Sonne kommt jetzt am späten Vormittag schon wieder gefährlich bratpfannig daher. Der Weg durch die kleinen Canyons und ausgetrockneten Flussbetten ist noch ziemlich weit, in USA dauert alles viel länger als gedacht. Auf der Karte sind's immer nur ein paar kurze Stricherl von einem Ort zum nächsten, aber die Dimensionen sind einfach komplett anders als wir's von daheim gewohnt sind. Klar kann man sich alle Entfernungen und Anstiege bis auf den kleinsten Meter anzeigen lassen, im Prinzip bleiben keine Fragen offen. Aber ich guck halt oft auch einfach nur kurz auf die Karte und "hab irgendwas zeitlich im Gefühl". Daheim in den Alpen passt's immer, hier dagegen kann man alle "gefühlten Zeiten" mehr oder weniger verdoppeln. Na macht nix, wir haben genug Wasser gebunkert, um durchzukommen.


Und wenn man sich in den USA auf eins verlassen kann, dann sind's die Quadbiker mit ihren gefüllten Kühlboxen. Auch wenn du dir weiss der Himmel wie einsam vorkommst und stundenlang keine Menschenseele siehst, irgendwann taucht doch ein laut röhrender Trupp hinter der nächsten Ecke auf. Haben nix dagegen, eiskalte Isodrinks machen in der trockenen Wüste einfach viel mehr Laune als heisses Wasser.
 
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Endlich wieder unterwegs, ich hatte schon fast entzugserscheinungen.
Alles gute, bleibt heile und immer schön Fotos machen. Wobei, fliegt die Drohne nicht mehr bei 45 Grad?
 
Endlich wieder unterwegs, ich hatte schon fast entzugserscheinungen.
Alles gute, bleibt heile und immer schön Fotos machen. Wobei, fliegt die Drohne nicht mehr bei 45 Grad?
Die Drohne musste leider daheim bleiben. Ich hab einfach gepäckmäßig kein Licht am Ende des Tunnels gesehen, wenn man auch noch Essen für vier und Wasser für zwei Tage schleppen muss. Ist ja nicht nur das Gewicht, das Packvolumen wird auch zum Problem.

Akkus laden ist auch so ein Thema in den einsamen USA. Meine Powerbank würd's zwar hergeben, die leistet flockige 60 Watt aus einem konfigurierbaren 12V-Ausgang für ein Mavic-Autoladegerät. Aber irgendwo muss die Energie ja herkommen, schlussendlich hängt man für zwanzig Flugminuten wohl drei Stunden am Solarpanel.

Und Problem Nummer drei: Wo's besonders schön ist, haben auch die USA mittlerweile Drohnen verboten. Nationalparks sind off limits, viele State Parks ebenso.

Der langen Rede kurzer Sinn: Man kann auch ohne Drohne noch reisen .
 
@stuntzi
Super, freue mich riesig auf den Bericht. Ich bin mal mit dem MTB von den Cascades (hinter Seattle) nach Sacramento die Küste runter gefahren.
Irgendwann will ich wieder zurück und dann gerne eine Tour wie Eure machen!
Könnt Ihr auch ein paar Tips / Hinweise zur Ausrüstung geben. Das wäre klasse.
 
21.06. 13:00 North Shore Inn in Overton, 390m


Nach ein paar Stunden auf trockenen Flussbetten in roten Felsenwüsten erreichen wir schliesslich eine leidliche Straße...


... und rollen die letzten Meilen hinab nach Overton, den ersten Ort auf der Route drei Etappen nach dem Start in Las Vegas.


Das wird entsprechend ausgenutzt.


Und wenn schon ausnutzen, dann richtig. Die Mittagshitze macht ein Weiterfahren sowieso wenig empfehlenswert bis wahnsinnig. Also lassen wir's besser bleiben und checken kurzerhand im einzigen Motel der Gegend ein. Am Pool unter nem Sonnenschirm kann man's draussen halbwegs aushalten, der restliche Tag wird dann in klimatisierten Räumen verplempert. Unter den Sternen schlafen find ich ja toll, aber mal zur Abwechslung im Bett bei neunzehn statt dreissig Grad hat sicher auch was.


Das Höhenprofil der Plateau Passage (Bild von https://www.bikepackingroots.org/) zeigts deutlich: Die erste Woche strampelt man durch die flammend tiefliegende Feuerhölle Nevadas. Erst hinter St. George in Utah klettert der Track rauf auf's Colorado Plateau und bleibt dann mehr oder weniger konstant auf größeren Höhen. Ist eben so, da muss man durch. Noch zwei bis drei Tage kochen, dann sollten wir hoffentlich die angenehmer temperierten Gegenden erreichen.

Aber hey... der Pool macht Laune .
 
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