Effektives Wintertraining

Na also. Alle wieder spirituell im Gleichgewicht.
Ich find´s gut wenn Leutz überzeugt sind von den Sachen die sie machen!
Nach der letzten Info von Alex sehe ich trotzdem keinen Grund meine Meinung zu ändern. Zehn mal zehn km die Woche sind kein gutes Ausdauertraining. Dazu müßte man schon eineinhalb h am Stück fahren bei ca 60 %. Herz, Lunge, Sauerstoffaufnahme, Fettverbrennung, die trainiert man in diesem Bereich und auch wenns nicht chick ist oder viel hermacht am Stammtisch; das ist die Basis für jeden Sport.
 
Okay. Habe selber keine Titel die meine Aussage bekräftigen könnten also wenn ich falsch liege lass ich mich gerne aufklären. :cool:
Fettstoffwechsel ist nicht direkt trainierbar. Fette können nicht zur anaeroben Energiebereitstellung genutzt werden. Ihre Nutzung ist strikt an aerobe Versorgung gekoppelt. Ein wenig trainierter Muskel gerät früh an die Grenze der aeroben Energieverwertung. Eine Verbesserung der anaeroben Schwelle führt daher automatisch zu einer Verbesserung des Fettstoffwechsels, sprich Verbesserung der intramuskulären Kapillarisierung, Hochregulation der Enzymsysteme usw. Ein Blick auf Coggans Trainingslevels lässt erkennen, dass dies am effektivsten mit höheren Intensitäten erreicht wird. Auch die Sauerstoffaufnahme (VO2max) wird am effektivsten mit höheren Intensitäten optimiert.
 

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Es ist hier die Rede von "trainingslevel" nicht "trainingintensety".
Und die meisten Funken stehen auch im Bereich kurz unterhalb der Mitte....
Wer in den Himmel bauen will sollte das Fundament nicht vergessen.
Natürlich haben Spitzensportler dieses Fundament schon. Hobbysportler sollten nicht die Trainings von Spitzensportlern machen. So werden die meisten Breitensportler frustiert weil sie sich Verletzungen zuziehen oder einfach zuoft eine Erkältung bekommen.
 
Kann mir auch vorstellen, dass es hier Überschneidungen gibt zwischen Anfängern, Breitensportlern, routiniertere oder Leistungssportlern. Dazu kommen noch die Altersunterschiede. Das Forum hier ist doch recht gemischt.

Einem Anfänger oder jemanden der eher weniger häufig Sport treibt oder gar jahrelang keinen Sport gemacht hatte in der Zwischenzeit, wird man wohl nicht ein Training an der Schwelle der anaeroben Kapazität empfehlen anstelle von langsameren und stetigen Aufbau. Ab einem gewissen Niveau, bei gesundheitlichem Unbedenken usw schaut es wieder anders aus. Wobei man als Anfänger/Wiedereinsteiger/oder sonstiges ja recht schnelle Fortschritte bemerkt.
 
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Es ist hier die Rede von "trainingslevel" nicht "trainingintensety".
Deine oben vorgeschlagene Intensität von 60% Hfmax würdest du bei Coggan unter dem Trainingslevel 1 wiederfinden und wird als Erholungsintensität vorgeschlagen.

Hobbysportler sollten nicht die Trainings von Spitzensportlern machen.
Absolut einig. Daher ist es zu empfehlen zunächst an den ruhigen Einheiten Abstriche zu machen. Je geringer der Trainingsumfang, desto grösser sollte der Anteil intensiver Einheiten sein. Ruhige Einheiten muss man sich erst verdienen!
 
Einem Anfänger oder jemanden der eher weniger häufig Sport treibt oder gar jahrelang keine Sport gemacht hatte in der Zwischenzeit, wird man wohl nicht ein Training an der Schwelle der anaeroben Kapazität empfehlen anstelle von langsameren Steigerungen.
Warum denn nicht?! Selbst Herzpatienten werden heute 4x4min Intervalle empfohlen.
Siehe folgende Quelle: http://www.fosen.net/file.axd?fileid=17004
 
Es werden ja jetzt schon ca. 5000km im Jahr gefahren. Die 3 Stunden in der Woche würde ich dann was zackiger fahren Kraft zu bekommen, bzw. Aufrecht zu erhalten.
 
Moinmoin,

hört sich alles sehr interesant an, wenn ich auch dem ein oder anderen Beitrag nicht ganz folgen kann.
(Macht gar nichts - im Gegenteil Gedankenaustausch sollte ja die Grundlage des Forums sein)

Möchte trotzdem noch `ne Baustelle aufmachen:

Ich habe nämlich von einem gewissen Olli gehört, der in Verbindung mit der Bike, ein spezielles Training zur Vorbereitung auf die Transalp absolviert hat.

Nach ein wenig rumgooglen liest man, dass der Knabe sogar nur 2,5 h/Woche trainiert hat, und das die Ausgangssituation (dessen Fitness) im Vorfeld eher suboptimal war.

Läßt das eine Logik zu, oder arbeitet dieser Olli auf einem anderen Planeten.
Denn soweit mir bekannt, ist die Transalp `ne recht knackige Angelegenheit.

Oder habe ich das falsch verstanden und Typ hat bis auf 2,5 h/Woche nur trainiert???
 
Ich stelle mir gerade die Frage, ob wir dem Treaderöffner bisher weiter geholfen haben.

Mein Vorredner hat eben kurz "Crossfit Endurance" in den Raum geworfen.
Viele Menschen haben in Punkto dem "ultimativen Training" teilweise sehr dogmatische Ansichten.

Sicherlich ist es so, dass man, wenn man viel im Sattel sitzt auch automatisch besser im Radfahren wird.

Bei einem maximal zu Vefügung stehendem Wochenpensum von 3 Stunden, wird man mit diesem Gedanken aber nicht weit kommen. Jeder muss letztendlich seine Art von Training finden, aber ich kann dem Treaderöffner nur noch einmal empfehlen, über den Tellerrand zu schauen und sich die Internettseite

http://www.fasttwitch.de/

anzuschauen.

Hier laufen Erfahrungen des amerikanischen Crossfit, dem klassischen Gewichtheben und dem Ausdauersport zusammen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Ausdauersportarten, wie z. B. Triathlon, laufen und Radfahren.

Viel Spaß dabei...

Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk HD
 
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Bei einem maximal zu Vefügung stehendem Wochenpensum von 3 Stunden, wird man mit diesem Gedanken aber nicht weit kommen. Jeder muss letztendlich seine Art von Training finden, aber ich kann dem Treaderöffner nur noch einmal empfehlen, über den Tellerrand zu schauen und sich die Internettseite

http://www.fasttwitch.de/

anzuschauen.

Sehen wir mal vom Threadstarter ab, da er mehr als die genannten 3 Std. in der Woche trainiert. Bist du der Ansicht, dass 3 Std. Crossfit mehr Effekt haben als 3 Std. spezifisches Training?
 
Wir sprechen hier nicht über Crossfit!
Ich bin der Ansicht, dass auf die Sportart zugeschnittenes funktionales Training mehr Effekt hat, als nur spezifisches Radtraining!


Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk HD
 
Schonmal bei fasttwitch gelesen, wie dort trainiert wird und worauf das Training basiert? Dort tummeln sich u. a. wettkampferfahrene Triathleten, Marathonläufer, Biker usw. Aber die haben wahrscheinlich alle keine Ahnung...
 
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die haben vor allem ein hohes trainingspensum. und nicht nur 3 h pro woche. wo bleibt denn hier der gesunde menschenverstand?

wenn das ziel sein soll, im sommer eine strecke von 75 km/2000 hm in 3h zu bewältigen, dann sollte man nicht nur 2h radfahren und 1h alternative kraftübungen machen. denn das resultiert im sommer nur dazu, dass man die 75km/2000 hm erst in 4,5h fertig fahren wird.

alternative kraftübungen sollten höchstens zusätzlich zur unterstützung hergenommen werden. sie ersetzen aber nicht die reine fahrzeit.

den ganzen unsinn habe ich schon hinter mir. dieser hype ist ja irgendwie in den letzten 3 jahren ins rollen gekommen und hat ganz heimlich die ausdauer-theorie verdrängt. rein aus neugier habe ich dann für eine saison mein training hauptsächlich auf das krafttraining umgestellt.

vergangenes jahr habe ich zwar jeden unfahrbaren anstieg hochfahren können, weil ich einbeinige 110 kg auf der beinpresse gedrückt habe, war insgesamt aber auch unglaublich langsam und auch wenig ausdauernd. und das nur, weil ich permanent nur im anaeroben bereich trainiert habe. noch nicht mal meine langjährige grundlage konnte mich auf meinen touren retten. alles war anders als die jahre zuvor. und das nicht besser.

dieser hype ist für sportler gedacht, die keine ziele haben oder so wenig wie möglich tun wollen. oder für jene, die nicht in der lage sind, eine struktur in ihr ausdauertraining zu bringen.

"unstukturiert" kann aber auch sehr schnell beim hantieren mit gewichten passieren. in den kraftklubs laufen auch jede menge menschen herum, die wohl ziele haben, aber nicht die richtigen wege finden.
 
Schonmal bei fasttwitch gelesen, wie dort trainiert wird und worauf das Training basiert? Dort tummeln sich u. a. wettkampferfahrene Triathleten, Marathonläufer, Biker usw.
Ich kenne die fasttwitch Seite, aber leider nicht gut genug, um auf meine Frage eine zufriedenstellende Antwort zu finden. Aber vielleicht kannst du mir die entsprechenden Quellen auf genannter Seite aufzeigen, die obige Fragestellung beantworten kann.
 
@Corax
das hat ja nix mit sinnloser Diskussion zu tun. ich fände es auch ganz interessant, wie bei Fasttwich ein Training von 3 Wochenstunden aussähe.
Und dann könnte die Diskussion weitergeführt werden, ob es sinnvoll ggü. dem spezifischen Radtraining wäre oder nicht.
 
würde sagen auch sagen 3h/w ist sehr wenig da kann man schlecht ein plan mit machen. Versuche einfach die zeit auf dem bike zu verbringen und gut ist...

ist mein tipp/meinung.

lg
 
was weiter zu bedenken wäre, ist wie denn der Rest der Woche aussieht. Drei h/W Training klingt wenig, aber wenn er zum Beispiel 40 h in der Woche mit der Schüppe malocht....
 
Ich habe noch nicht ganz verstanden ob die 3h von denen hier immer geredet wird zusätzlich zu Deinem bisherigen Krafttraining mit Eigengewichtsübungen sind, oder ob dieses ersetzt werden würde.

Ich finde Eigengewichtsübungen sind als Krafttraining ausreichend. Ich stimme x-Rossi zu, dass man das trainieren sollte was man erreichen will. Du willst fit in die neue Saison kommen. Wenn Du zB aber wegen der Witterung nicht biken willst, würde ich verschiedene Dinge tun: schwimmen, Seilspringen, Treppen laufen, oder meinetwegen joggen (steh ich nicht drauf). Wenn man läuft würde ich auch mal Tempoläufe (80-90% max Geschwindigkeit über die jeweilige Strecke) machen. Z.B. 8*100m (1-2min Pause), 5*400m (zwischendurch 1 Runde traben) o.ä. . Das ist verdammt hart und effektiv!
Sind jetzt natürlich erstmal unstrukturierte Anregungen.
Wenn das Wetter es zulässt auch im Winter mal aufs Bike und 1,5 Stunden kleine Hügel schnell fahren.

Bin ja schonmal auf die Einwände gespannt ;-)
 
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