Eigenen Trail im Wald

Danke an alle, die sich die Mühe machten, zu lesen und zu reagieren. Eigentlich wollte ich es damit belassen, nur ganz kurz: Thema Buddeln: da hat user "pupsbaer" was in den falschen Hals gekriegt. Als EM berge, aber buddel ich nicht. Sinn der Übung ist, Indizien zu sammeln für ein Gesamtbild.- Thema Selbstgestrickte Schilder und deren Duldung:Ich habe tatsächlich mit dem Forst drüber gesprochen. Der Punkt ist aber eigentlich, dass jeder damit über das Vorhandensein einer schutzwürdigen Sache informiert wurde und DAS Gebiet habe ich nicht selbstherrlich festgelegt, meine Damen und Herren.
Ich bin Realist genug zu wissen, dass manche auf Schilder nur noch allergisch reagieren können. Ich kenne zwei historische Wallanlagen, eine bei Münster, eine kleine Schanze nahe der niederländischen Grenze, da stehen ganz offizielle Hinweistafeln für teuer Geld und die werden auch ignoriert - das kann es auch nicht sein! Mir ist selber an einem Ausgleich gelegen, darum mache ich mir auch über die
Bedürfnisse der "anderen" einen Kopf. Ich hoffe, dass da alle ein bisschen über ihren Gartenzaun zu gucken in der Lage sind. (Behörden tun sich da übrigens untereinander genauso schwer) Die verlorenen 30cm sind übrigens Realität, an der strittigen Stelle, die der user "pupsbaer" aus einer Art Gewohnheitsrecht akklamiert. Davon geht zwar auch die Welt nicht unter, aber es muss nicht sein. Es gibt nix Gutes, ausser, man tut es. Wie schon gesagt, gibt es in den Tälern der Nachbarschaft auch schöne trails. Ich habe übrigens ein Bild eingestellt, das die Situation vor Ort zeigt, für die, dies angeht - mit Allergikerschild: Bitte lest den Kommentar und seid so gut, fahrt aussen rum.
Gute Fahrt.
 
Hallo Bagdad-Biker,

die Anfeindungen hatten bereits im Juli geendet, was auch gut war. Jetzt wurde der Thread wiederbelebt und es hat sich eine fruchtbare Diskussion auf gescheitem Niveau entwickelt.

Und um auf Deine Frage zu antworten, warum es aus Sicht der DIMB eigene Biker-Abfahrten braucht:

der Abfahrtssport ist in seinen verschiedenen Ausprägungen von Dirt bis Downhill genauso ernst zu nehmen, wie das Tourenfahren, Marathons oder CC-Rennen. Bloss gibt es in Deutschland viel zu wenige legale Möglichkeiten, dem Sport nachzugehen. Welcher Jugendliche kann schon regelmäßig in einen Bikepark fahren? Außerdem ist es eine zusätzliche Umweltbelastung, wenn immer weit zu den Parks angereist werden muss.

Den Abfahrtssport auf vorhandenen Wegen zu betreiben, die auch von Fußgängern genutzt werden, birgt ein gewisses Unfallpotenzial oder zumindest ein sehr großes Konfliktpotenzial.

Deine Aussage zur Entstehung von Wegen kann ich nicht nachvollziehen. Alle mir bekannten Wege wurden von Menschen angelegt. Sei es durch fortwährende Begehung oder gar mit Werkzeug. Wildwechselspuren zähle ich nicht zu der Gattung "Weg".
 
Hallo Präsi,

den (MTB)-Sport ist in allen seinen Facetten ernst zu nehmen, da stimme ich Dir zu. Auch das es wenige Möglichkeiten gibt, diesem Sport nachzugehen stimmt. Allerdings trifft das auch auf viele andere Sportarten zu. Als Beispiel sei der Motorsport genannt. Wer kann es sich leisten regelmäßig eine Kartbahn oder ein Motocrosstrecke zu besuchen? Und nur weil diese Besuche möglicherweise nicht finanzierbar sind, gibt es mir noch lange nicht das Recht mit dem Motorrad durch denn Wald zu brettern, oder gar illegal künstliche Rampen, Hindernisse etc. zu bauen.

Wintersport wäre ein weiteres Beispiel. Dazu braucht es halt Schnee und Berge. Dazu muss ein Großteil der Sportler auch weit anreisen, oder einen Besuch im Snowpark finanzieren.
Wollen wir Wintersport nun also verbieten, oder in Norddeutschland Gebirgsketten aufschaufeln?


Was das Unfall- und Konfliktpotenzial angeht, so stimme ich auch in diesem Punkt zu. Das ist ja ebenfalls ein dauerhaftes Thema. Diese Problematik trifft aber auch z.B. im Straßenverkehr, wo zwei unterschiedlich schnelle, oder starke Verkehrsteilnehmer aufeinandertreffen, auf. Hier hilft eben nur gegenseitige Rücksichtnahme. Auch wenn das in der Praxis natürlich oftmals nicht funktioniert, weil wir Menschen das Miteinander leben verlernt haben.



Zu der eigentlichen Entstehung von Wegen hatte ich mich gar nicht geäußert.
Allerdings muss ich einräumen, dass meine Aussage, die Natur hält bereits ausreichend Trailmaterial ohne unser Eingreifen bereit, etwas ungenau formuliert ist. Es hätte heißen müssen: Die bereits in der Natur bestehenden Wege beinhalten, auch ohne weiteres Eingreifen, ausreichend Trailmaterial.

Natürlich enstehen Wege nicht gänzlich ohne den Einfluss des Menschen. Und strenggenommen ist ja bereits jeder Schritt auf einer Wiese, jeder Pfurz, den wir lassen, in irgendeiner Form, ein Eingriff in das ökologische System. Solange solche ``Eingriffe´´ aber das Gleichgewicht dieses System nicht beeinträchtigen, ist es doch ok. Ein durch Menschen entstandener Trampelpfad, und über einen solchen unterhalten wir uns ja bei einem Trail, kann man durchaus ruhigen Gewissens, als eine Art Wildwechselspur bezeichnen.
Meiner Ansicht nach, ist es aber nicht notwendig diese nachträglich zu präparieren. Man findet auf ihnen sicherlich nicht alle 50 oder 100 m natürliche Hindernisse und Sprungmöglichkeiten,aber muss ich denn auf 2000 m Strecke unbedingt 4000 mal ein Hindernis vorfinden?
Ist der Mensch tatsächlich schon so bequem, dass er es nicht einmal mehr schafft einige Km am Stück zu radeln und dabei die natürlichen Hindernisse zu nutzen?
Offenbar ist es tatsächlich so.
Um acht uhr den Shuttlebus auf den Berg, (weil zu faul zum pedalieren), die künstliche Strecke runter, um 12 wieder im Tal zum Mittagessen und ab vor den Rechner, um im Forum zu erzählen, was man doch für ein tolles Erlebnis in unseren Wäldern hatte.

Mich wundert, dass ihr es immernoch schafft zum Biken überhaupt die Wohnung zu verlassen.



P.S.: Die Forderung nach eigen Trails zeugt schon von einer gewissen Verwöhntheit. In Norddeutschland wäre man schon zufrieden, wenn es ansatzweise soetwas wie Bodenerhebungen geben würde!
 
@Bagdad-Biker

Wenn du Freunde suchst fahr doch mal in den Wald und frag die Steine.
Es war ja klar, dass gleich wieder irgend so ein Spacko mit einem völlig unsachlichem Offtopic daher kommen wird! Das scheint in diesem Forum inzwischen in Mode gekommen zu sein.
Und dann noch so´n Spruch mit´nem Mega Bart...

@Kaltumformer
Ist bei Dir der Name Programm? Wohl den Schädel auch schon´n paar mal umgeformt???

Was ist denn eigentlich ein ``Rababschließer´´?

Und spiegelt nun eigentlich die Länge oder der Inhalt Deiner Beiträge, deinen IQ wieder???
 
Es war ja klar, dass gleich wieder irgend so ein Spacko mit einem völlig unsachlichem Offtopic daher kommen wird! Das scheint in diesem Forum inzwischen in Mode gekommen zu sein.
Und dann noch so´n Spruch mit´nem Mega Bart...

@Kaltumformer
Ist bei Dir der Name Programm? Wohl den Schädel auch schon´n paar mal umgeformt???

Was ist denn eigentlich ein ``Rababschließer´´?

Und spiegelt nun eigentlich die Länge oder der Inhalt Deiner Beiträge, deinen IQ wieder???

Vielen Dank für diesen Beitrag. Damit ist nun für jeden ersichtlich/bestätigt, das es sinnlos ist sich mit dir zu beschäftigen. Mehr wollte ich nämlich gar nicht 'hören'. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zusammen,
als Biker hat man das Problem ein Bodendenkmal zu erkennen. Bei uns in der Nähe gibt es auch eines:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=248921
Zu dem es dann eine Diskussion gab.

Ich bin selber vor einigen Jahre dort noch rumgefahren OHNE zu wissen was dort im Boden (sein soll) bzw. ist.
Man sieht ein paar Hubbel im Boden und hat seinen Spaß dabei, darüber zu fahren.
WOHER soll man wissen ob die natürlichen Ursprungs sind, oder aus der Steinzeit, dem 1. oder 2. Weltkrieg, etc.?

Eine andere Sache ist das Buddeln ähem das Bauen auf den "normalen" Trails. Das kann für ANDERE Leute und BIKER gefährlich sein, wie ich selber erleben musste.
Ein ca. 25cm durchmessender Baum war auf einen Trail gestürzt, schade, da ich den Bunny Hop nicht kann musste ich eben drüber steigen.
Als ich wieder dort hinkam war auf der einen Seite des Stammes eine Rampe gebaut worden, OH, da kann man jetzt drüberfahren... :p
Nur das auf der anderen Seite des Stammes ein ziemlich tiefes Loch von dem Erdaushub war, konnte man nicht sehen.
Ich landete mit dem Vorderrad in dem Loch und stürzte... Nix weiter passiert, nur blaue Flecke. Mit etwas mehr Tempo kommt man rüber...
WENN MAN ES DENN WEIß!
So ein Schei$$...
Das war wohl ein Honk gewesen, der da gegraben hat.
Da konnen auch ältere Wanderer stürzen.

Ob wir Menschen ein paar Trampelpfade in den Wald machen wird die Natur nicht interessieren...
Die lässt Kontinente heben und senken, Gebirge entstehen und die werden auch wieder abgetragen.

Wir Menschen können uns im Prinzip nur selber schaden. Die Erde kommt auch ohne uns zurecht.
 
Hallo zusammen,
man sollte sich so verhalten das kein anderer geschädigt wird. ;)
Ich fahre die Wege so wie sie sind ohne da etwas zu bauen. Nur 1x habe ich, aus einem toten Baum, ein Stück rausgesägt der in 1m Höhe über einem Trail lag, da gab es auch keine Möglichkeit drumrum zu fahren.

Wenn ich weiß das an einer Stelle das fahren unerwünscht ist, dann fahre ich dort eben nicht. Es gibt so viele andere Strecken...
Es gibt leider >einige wenige< die uneinsichtig sind und eben unangenehm auffallen und so den Ruf von allen Mountainbikefahrern schädigen.

Das Problem bei der Eifgenburg war wohl das das Bodendenkmal als solches >nicht< erkennbar war (auch für mich nicht). Die alten Wälle haben dann wohl einige zum bauen angeregt.
Ich hoffe mal das dieses jetzt vorbei ist.
Leider sind bei den Sperrmaßnahmen auch Wege gesperrt worden die nicht direkt mit der Burg was zu tun haben...
 
kein weiterer Kommentar. ich verweise auf meine Stellungnahmen vom 12.+13. weiter oben; unter fotos die Karte, wo was genau liegt.
Für das kleinteilige Gebiet mit der Burganlage wird zZt mit allen Beteiligten ein Generalplan entwickelt, als erster Schritt wurden "verkehrsunsichere" Bäume gefällt und es finden archäologische Sondierungen statt. Geplant ist ganz konkret, die Burganlage und ihre Geschichte im Rahmen eines EU Entwicklungsprogramms mit einer grenzüberschreitenden Kulturroute erfahrbar zu machen, erfahrbar jedoch nicht im Sinne einer Drive-In-Motte...(siehe Foto, bitte anklicken und vergrößern) Ich spreche morgen mit Amtspersonen über geeignete Hinweise, die offiziös genug sind, dass sie auch der user "pupsbaer" akzeptieren können sollte.
smile4.gif

Sorry for that.
Die losgetretene Diskussion finde ich jedenfalls nützlich!
 
Dann würde noch die Frage im Raum stehen, wo fängt das Denkmal an und wo hört es auf? Für uns Biker bezieht sich das Denkmal nur auf die Motte selber. Das diese dem Verfall ausgetzt ist, ist der natürliche Verlauf der Natur. In meiner Kindeheit hatte die Motte eine "dickeres" Fell, was heute nicht mehr so ist. Man sieht immer mehr Wurzelwerk an der Motte. Aber was will man da tun? Das ist der natürliche Verlauf der Natur. Sie holt sich das zurück, was der Mensch damals geschaffen hat.

Die Frage, wo ein Bodendenkmal anfängt idoer aufhört, ist nicht zu beantworten, weil es (anders als ein Dornröschenschloß) keine Grenzen hat. Dem liegt (im wahrsten Sinne des Wortes) zugrunde, daß Archäologen in der Regel auch drumherum immer noch etwas finden, was nicht schon vorher geplättet werden sollte. Kurzum, man sollte einen Bogen um Bodendenkmäler machen. Wenn man ´mal weiß, daß ein Bodendenkmal da ist, kann man es auch in Ruhe lassen, es gibt sonst Platz genug.

Wir haben das Problem im Taunus am Altkönig auch, wo es nicht etwa generell böse Biker sind, die durch Befahren die keltischen Steinwälle bzw. deren Reste zerlegen, sondern es gibt z.B. Wanderer, die schon mal ein paar massive Steinbrocken als Grill-Basis aufschichten und anderen illegalen Unfug treiben.

Ein vernünftiges Nutzungskonzept kann man da nur mit dem Landesamt für Denkmalschutz aufbauen (auch wiederum einschließlich dessen, was die Wanderer angeht). Das führt dazu, daß man sich öfter miteinander unterhält, anstatt übereinander zu spekulieren.
 
Tja. Wir hatten auch bis vor kurzem unsere Trails. Jetzt aber kam im örtl. Mitteilungsblatt dass bei Hinweisen auf die Erbauer von illegalen "Teststrecken für Fahrradrennen und Mountainbikestrecken" diese an den amtl. Oberförster gemeldet werden sollten. Zum Glück ist der Bürgermeiser ein Freund meines Vaters und es besteht noch Hoffnung. Allerdings ist der gerade im Urlaub^^
 
seh ich genauso! wir haben jetzt auch einen Trail durch den Wald, mit kleinen anliegern und kickern, einfach ein paar herumliegende stämme hingestapelt und ein wenig erde darauf. solang das keine autobahn wird, schaded es wirklich keinem.

http://fotos.mtb-news.de/photos/view/574033#

mit dem erwischen lassen hast du wirklich recht, der förster hat uns schon öfter mit anzeigen und gemeinnütziger arbeit usw gedroht, falls er uns jemals erwischen sollte.
aber dann heisst es: Fullfacehelm auf und weg...

gruß michi
 
und letztendlich gehts doch nur darum, dass jeder Mensch denkt er kommt zu kurz, niemand einen cm oder ein Recht abgeben will und niemand was wegstecken kann- weil er denkt er kommt zu kurz. Reiterdiskussionen, Wanderer, Förster, Hundebesitzer, wir Biker, denkt mal drüber nach..
Ps- Trails bauen ich weis nicht.. Wahrlich meisterhaft ist es doch eher durchs Gelände ohne Änderungen zu kommen.. Leben in der Lage eben ;)
 
Wird Zeit, das Feuer wieder anzuschüren:
ht-rider1987 hat grundsätzlich Recht, aber wenn im bikerevier nichts Aufregendes vorhanden ist, außer einem alten Keltenklo, was archeologisch bereits ausgebeutet wurde? (Übrigens wird hier schon ein Widerspruch in sich deutlich) Ist es dann nicht besser auf einem langweiligen, fast zugewucherten Pfad etwas Nettes zu bauen, von dem viele hier profitieren? (illegal hin oder her)
In München hat das 20 Jahre lang ganz gut funktioniert, bis zur illegitimen Zerstörung des Spots (BK). Nun ist nichts Gescheites mehr vorhanden, auch die Initiative der DIMB hat keinerlei Erfolg gebracht (wie üblich). Was kann dann so schlimm daran sein, wenn die Kiddies ihre Rampen bauen. Schließlich musste jeder vernünftig denkende Mensch damit rechnen, dass wir uns unser Gelände nicht einfach so plattmachen lassen. Motto ist: Da kein Spass mehr, dort neuer Spass. An den oder die Denkmalschützer: Letztendlich ist es ********gal, ob ein alter Erdwall kleiner wird oder nicht, da sind schon ganz andere Denkmäler den monetären Interessen von Bauträgern zum Opfer gefallen und die Erde dreht sich weiter. Jammern auf hohem Niveau nenne ich das. Fazit, wir brauchen keine behördliche Obrigkeit, um zu wissen, was gut für uns ist, die haben eh nur Schei*** für uns übrig.
 
im deister ist es seit 3 jahren ganz einfach :

für jeden zerstörten trail entstehen mindestens 3 neue .

langsam haben es die forstleute eingesehen,(das sie dadurch nur noch mehr trails schaffen :)) und haben sich mit uns an einen runden tisch gesetzt.
z. zt. wird über evtl. legale trails geredet.
dauert zwar noch, bis es soweit ist, aber immerhin ein anfang.

hätten wir von anfang an klein beigegeben, und uns immer legal verhalten, ständen wir jetzt wahrscheinlich vor nix .
 
@ hoermann2201
Danke für Deinen Post. Wie man sieht, geht es ohne DIMB wahrscheinlich besser. Mich tät nur noch interessieren, wie das mit dem runden Tisch ablief, d.h. von wem und wie dies Gespräch initiiert wurde.

Gruß aus München
Würde mich auf eine Antwort sehr freuen
 
Hallo Ihr,

ich finde Eure Diskussion ja schon deshalb interessant, weil sie inzwischen weit über das eigentliche Trailbaulegalisierungsproblem hinaus geht. Streng genommen geht es doch um Strukturwandel. Nämlich um die Struktur der Waldbenutzer.

Was vielen als Überregulierung erscheint, wird in anderen Fällen viel einfacher hingenommen, weil der Strukturwandel weitgehend akzeptiert ist. Beispielsweise beschwert sich niemand hier über die Regulierung des Straßenverkehrs. Weil dieser notwendig ist, um das ansonsten vorstehende Chaos beherrschbar zu machen. Wer einmal in einem weniger regulierten Land in einer Großstadt mit hohem Verkehrsaufkommen Taxi gefahren ist (z.B. in Kairo), der weiß was ich meine...

Damit lässt sich auch die "früher war alles besser"-Thematik betrachten. Weniger Waldbenutzer - insbesondere auch weniger Nutzungsmöglichkeiten (Fahrrad, Quad, was auch immer man inzwischen im Wald so findet) haben in der Vergangenheit doch für ein vertretbares Gleichgewicht zwischen den Interessen Einzelner und dem Erhalt eines kleinen Ökosystems gesorgt. Wenn einmal ein Wanderer auf einem Weg spazierte war nicht gleich der ganze Wald betroffen. Für weniger Dicht besiedelte Gegenden mag das auch heute noch gelten...

Ich habe keine Ahnung, ob sich hier schon mal jemand mit der Reaktion der Tierwelt auf das atypische Geräuschverhalten von diesen neuen "Waldnutzungsmöglichkeiten" beschäftigt hat. Ein Wanderer produziert andere Geräusche als ein mechanisch betriebenes Fortbewegungsmittel. Tiere mögen diese unnatürlichen Geräusche nicht... Habt Ihr eine Ahnung, was mit den kleinen Ökosystemen in unseren Wäldern passiert, wenn das natürliche Wanderungsverhalten der Tierwelt durch uns aus dem Gleichgewicht gerät? Ich bin wirklich kein Öko oder so, aber ich fänd es ganz nett, wenn ich meinen Enkelkindern einen Hirsch nicht im Wikipedia oder im Zoo zeigen müsste. Ein bißchen mehr Weitsicht kann hier wohl nicht schlecht sein.

Wir leben - im Gegensatz zu bspw. den Kanadiern und anderen großen Nationen - auf relativ engem Raum miteinander und jeder will am Wochenende seinen Spass haben. Verständlich. Aber lasst uns doch ein wenig darauf achten, dass wir mit unserem Spass nicht das ganze Gleichgewicht aus den Angeln heben. Tolle Tips wie "fahrt tief in den Wald und baut da Eure Spots" finde ich da völlig daneben. Denn genau da haben wir einfach nichts zu suchen.

Auf der anderen Seite wäre natürlich auch zu wünschen, dass Behörden den o.a. Strukturwandel auch begreifen und eine vernünftige Infrastruktur zur Verfügung stellen, d.h. ausreichend legale Trails überall für alle. Und eine Vereinheitlichung des Wegerechts in Wald und Forst in Deutschland. Das alles geht beim Straßenbau nud der StVO ja auch. Unvorstellbar was wir für ein Chaos hätten, wenn wir mit der heutigen Anzahl an Kfz auf dem Verkehrsnetz von 1950 unterwegs wären...

Ob nun mit oder ohne DIMB, darüber lässt sich vielleicht streiten. Erfolgreiche Lobbyarbeit geht halt nicht von heute auf morgen und kommt vermutlich nicht hinter der rasenden Entwicklung der Bike-Evolution an jeder Stelle hinterher. Einzelne funktionierende "runde Tische" sind ein toller Erfolg für eine kleine Gruppe, bringt aber auf lange Sicht nicht die notwendige Gesamtinfrastruktur, an der sich dann jeder bedienen kann.

Unstreitbar bleibt, dass die Wälder auch in ihrer ökologischen Funktion intakt bleiben müssen. Alles andere wäre doch vollkommen sinnfrei.

Also tut Euch zusammen und schafft uns Mountainbikern eine Lobby, indem Ihr dafür sorgt, dass man uns ernst nimmt. Engagiert Euch eben. Oder unterstützt bestehende Lobbyarbeit. Unsere demokratische Rechtsordnung lässt das auf legalem Weg durchaus zu. Legale Trails abreißen ist da genauso illegal wie das Bauen nicht legaler Trails. D.h., ihr habt bei legalen Trails auch die entsprechenden Rechtsmittel zur Hand, um deren Bestand zu verteidigen. Rumpienzen und dann Wilder Westen spielen ist jedenfalls kein Konzept...

Viele Grüße DHK
 
dito.
Eine legale Strecke, in der Nähe eines eh schon recht intensiv genutzten Gebietes ist die effektivste Methode den Wildwuchs einzudämmen und die Interessen aller zu befriedigen. Die Biker haben ne Strecke, die Wanderer die Wanderwege wieder etwas mehr für sich und das Wild mehr Ruhe in den abgelegenen Waldgebieten.

Was die Lobby angeht: ich finde der DIMB macht schon ganz gute Arbeit. Vom ADFC und BDR würde ich mir aber mehr wünschen...
 
@ powderJO

SUPER Beitrag......sehe das genauso....wenn ich manchmal höre was die älteren früher alles so gemacht haben in ihrer kindheit und jugen...dafür würden kidies heut von den bullen nach hause gefahren, bzw jugendliche wie wir früher hätten nur anzeigen bekommen usw.
zurück zum biken....ich lebe diesbezüglich echt in einem Kriegsgebiet und kriege schwer das sicken bei diesen themen....das 7gebirge ist so ein hart umkämpftes gebiet das das teilweise kriminelle ausmaße annimmt!!
Hier tauchen von fanatischen wanderen und verschönerungsvereins futzies gespannte flatterbänder auf kopfhöhe, auf knie höhe gespannte stahldrähte und nägel in wurzelpassagen vor einem im trail auf usw.....und das alles mal wieder unter dem deckmantel des umwelt schutzes und blabla.....**** DAT!!!!! sorry aber die realität sieht so aus, das es hier ein verein gibt der sich als eigentümer des waldes hinstellt, nur aus min. 60 jährigen alten knackern besteht und der einfach nicht damit klar kommt das sich die dinge ändern...ich bin in diesen bergen aufgewachsen und sehe es als mein recht mich darin frei bewegen zu dürfen!!!! eigentümer des waldes...wenn ich sowas schon höre!!!!......ach, ich könnt mich stunden lang darüber aufregen....nix kann man in diesem land machen ohne das irgendein typ daher kommt und meint die welt verbessern zu wollen.....

also, ich schliesse mich powderJO an.....macht was ihr wollt, nur seid nicht asozial!!!! zerstörung und müll haben im wald mal echt nix zu suchen....ich denke mal kann auch dh oder fr bzw mtb fahren ohne den gesamten wald durch zu pflügen.....:lol::lol::lol:
FREE 7 HILLZ!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!:daumen:


Stimmt im Siebengebirge ist auch ein Trail mit Baumstämmen zugemauert worden im abstand von 20m kommt immer eine Blockade aus großen Ästen und so. Wir haben uns schon öfters wegen solcher Blockaden hingelegt weil die meistens direkt hinter ner Kurve sind also gut versteckt, dass die Biker sich auch schön auf die Fresse legen! Richtig asozial sowas!
 
servus.
ich hab in meinem nachbarwaldstück den eigentümer gefragt ob ich nen north shore in die sandkuhle stellen und fahren darf und mit freundlicher genehmigung und einem schild -das er genehmigt ist- an dem ding aufgestellt und paarmal gerockt.
nächsten tag fuhr ich da ins leere- weil da nix mehr war sondern umgeschubst von milchschnitten ohne sackhaare oder deren vätern-das ganze 2mal !!.
da muss ich wohl froh sein das die mir das ding nich angesägt haben und ich nen adler gemacht hab.
entweder neid,alkohol,oder ähnliches auf jeden fall intolleranz,
wenn vaddi angst um junior hat wenn er mit dem baumarktrad die 2 meter runterknallt kann ich verstehen,aber ich lasse zuhause auf meinem kleinem shore den junior üben...
 
Servus

also wir haben bei uns im Nachbarort im wald auch eine recht ansehnlichen Trail mit Northshore,Drops und Kickern. Bis jetzt war das schlimmste zwischen uns Bikern und dem Förster das selbiger zurzeit die zufahrt zum Trail mehr oder weniger Blockiert hat. Ansonsten hat bei uns gegnseitige Rücksichtnahme geholfen das unser Trail existiert.
Die Anwohner die direkt neben dem Trail wohnen sind begeistert von unserem Sport und stellen uns sogar werkzeug (Schaufel usw. ) zur verfügung.

Wie man an unserem Trail sieht kann es auch klappen und das sogar ohne Probleme

gruß Free_Rider94
 
Stimmt im Siebengebirge ist auch ein Trail mit Baumstämmen zugemauert worden im abstand von 20m kommt immer eine Blockade aus großen Ästen und so. Wir haben uns schon öfters wegen solcher Blockaden hingelegt weil die meistens direkt hinter ner Kurve sind also gut versteckt, dass die Biker sich auch schön auf die Fresse legen! Richtig asozial sowas!

Du fährst mit überhöhter Geschwindigkeit in eine nicht einsehbare Kurve auf einem öffentlichen Wanderweg? Was machst du, wenn dort etwas lebendigeres als totes Holz steht? Du bist hier der Asoziale.
 
hi wir haben auch einen trail gebaut und der wird nicht platt gemacht weil wir uns beim förster eingeschleimt haben und gesagt,dass wir nix an den bäumen machen.
unsere north shores haben wir auf umgefallene bäume gezimmert.
also eifach bauen! :-)
 
hi wir haben auch einen trail gebaut und der wird nicht platt gemacht weil wir uns beim förster eingeschleimt haben und gesagt,dass wir nix an den bäumen machen.
unsere north shores haben wir auf umgefallene bäume gezimmert.
also eifach bauen! :-)

Und was mag wohl passieren, wenn sich mal jemand auf eurer Strecke richtig wegpackt u. der Rettungswagen kommen muss ? Dann bin ich mal auf die Reaktion vom Förster/Pächter gespannt...
 
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