Ein Biker überlebt einen Absturz von über 100 Meter

kukuk3000

HC CC
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Das habe ich gerade im Tagi entdeckt.
Was sagt ihr dazu?
Keine Alpine Erfahrung, Gefahr unterschätzt, eigene Fähigkeiten überschätzt, einfach nur pech gehabt, oder sich der Situation nicht angemessen verhalten, mangelhaft Ausrüstung CC Race Schuhe und ebensolche Reifen?. Ich denke mal es ist eine kombination aus meinen Vermutungen und zeigt uns das in den Bergen nicht zu Spassen ist.
Ich freue mich dennoch darüber das er diesen Sturz überlebt hat.




Ein Biker überlebt einen Absturz von über 100 Meter


ZERNEZ - Ein Biker ist am Montag in Zernez GR mit seinem Fahrrad über 100 Meter tief in eine Schlucht gestürzt. Er überlebte und musste schwer verletzt ins Kantonsspital nach Chur geflogen werden, wie die Bündner Kantonspolizei und die Rega mitteilten.

Der Mann lag im Gebiet Urezzas auf dem Grund eines steilen, unzugänglichen Tobels. Er war über eine felsige Flanke gestürzt und hatte wie durch ein Wunder überlebt. Der Verunfallte wurde von der Rega-Crew aus Samedan GR sowie SAC-Spezialisten mit einer Winde geborgen.

Der rund 30-jährige Mann gehörte zu einer Gruppe von Deutschschweizern, die mit ihren Fahrrädern von Zernez Richtung Oberengadin auf einem sehr schmalen Fussweg unterwegs waren.
 
Vermutlich von allem ein bisschen. Aber sind nicht die schmalen ausgesetzen Wege an der Kante immer die "tollsten" in allen Magazinen? Früher bei den Bildern von dem Pasubio Kantenweg ist mir schon beim Hingucken schlecht geworden, geschweige denn als ich zu Fuss mal da gelaufen bin. Aber in den angesagten Führern und Mags war es das Highlight. Naja...
 
trickn0l0gy schrieb:
Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Selber schuld. Kein Mitleid.
Hallo trickn0l0gy
Ich denke wenn man so denkt ist Mountainbiken vielleicht das falsche Hobby?

Mit guter Ausrüstung, sinnvoller Vorbereitung, guter körperlicher Verfassung, und objektiver Selbsteinschätzung kann man vielen Gefahren beim Biken vorbeugen.

Wie oft ist beim Biken zwischen Gelingen und Sturz bei einem Fahrmanöver ein schmaler dünner Grat? Wenns schlimm ausgeht steht's halt dannach in der Zeitung. Anderfals bist du Stolz das du das Adrealin bis zum geht nicht mehr ausgekostet hast. Aber ich schätze das ist heute auch ein gesellschaftliches Phänomen.

ABER - das Leben an sich ist schon eine riesige Gefahr. Bis jetzt hab ich noch Keinen erlebt der's Leben überlebt hat :D

cu RedOrbiter
 
RedOrbiter schrieb:
Hallo trickn0l0gy
Ich denke wenn man so denkt ist Mountainbiken vielleicht das falsche Hobby?
Neee, genau das RICHTIGE Hobby... :D Keine Rücksicht auf Verluste! Ich fahre doch selber genauso riskante Touren. Aber wenn was passiert, muß man das meist auf seine eigene Kappe nehmen. Vollkaskomentalität ist hier fehl am Platze. Und den Spruch mit der Gefahr interpretiere ich für mich so:

"Ich bin bereit, mich von der Gefahr umbringen zu lassen, wenn es denn so kommen sollte, denn ich gehe das Risiko wissentlich und mit voller Bereitschaft ein, um ein höheres Ziel zu erreichen."

Wenn ich im Winter in einen schattigen Steilhang einfahre, weil einfach der Ausblick auf einen Champagne Powder Run zu verlockend ist, bin ich es auch selber schuld, falls ich verschüttet werde. Ich werde garantiert nicht um Mitleid betteln. Aber eine großzügige Spende an die Bergwacht ist immer drin. :daumen:
 
Die Familienväter von der Bergwacht, die für solche Volldeppen wie Dich tagtäglich ihr Leben riskieren, sind Dir sehr dankbar für die Abwechslung.

Konsequenterweise solltest Du Dich bei den Rettungsdiensten in der jeweiligen Region anmelden, wenn Du Deinen höheren Zielen nachjagst.

Dann können sie sich das Ausrücken sparen, und Dich im Berg vermodern lassen. Geier, Fuchs und Bär wirds freuen.

Konsequenterweise müsste man analog zu den Lawinen-Peilsendern, solche "Harte Burschen"-Peilsender einführen. Dann weiss man gleich wann man wieder umdrehen kann.

Weiter so, Du toller Hecht.
 
trickn0l0gy schrieb:
Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Selber schuld. Kein Mitleid.
die hohle phrase passt bestens zu deiner signatur eine zeile tiefer :rolleyes: :
trickn0l0gy schrieb:
Schwerkraft ist ein gnadenloser Lehrmeister. Ich bin ihr gelehriger Schüler. Crash and learn.


Wenn ich im Winter in einen schattigen Steilhang einfahre, weil einfach der Ausblick auf einen Champagne Powder Run zu verlockend ist, bin ich es auch selber schuld, falls ich verschüttet werde. Ich werde garantiert nicht um Mitleid betteln.
ich bin seit den 80er jahren in den bergen unterwegs, beim (alpinen) sportklettern, beim eisklettern, in nordwänden, mit dem freeride- und dem dh-bike, mit dem gleitschirm, mit dem snowboard, mit den skis...
und glaub mir, übermütige und ignorante schwätzer habe ich dabei genug getroffen. die meisten beim grossmäuligen angeben, manche leider auch blutend und schreiend am boden liegend, darum winselnd, dass ihnen bitte jemand helfe...

wenn mich die berge in den jahren etwas gelehrt haben, dann sind das bescheidenheit und demut. die berge sind wunderschön, aber der platz für menschliches versagen ist begrenzt. und ein gewisses restrisiko ist nicht wegzudiskutieren.

ich verlass mich dabei lieber auf erfahrung, vernunft und verantwortungsbewusstsein denn auf fatalistisches mackertum und ein übertriebenes ego.


zum thema: gibts irgendwo weitergehende infos zu diesem unfall? irgendwie ist der zeitungsbericht in der üblichen art sehr oberflächlich und wenig informativ.

gruss pat :D
 
hubabuba schrieb:
Die Familienväter von der Bergwacht, die für solche Volldeppen wie Dich tagtäglich ihr Leben riskieren, sind Dir sehr dankbar für die Abwechslung.
Ahja, Volldeppen, ja? Sind wir jetzt alle Volldeppen hier, nur weil wir Extremsport in der Natur lieben?

hubabuba schrieb:
Konsequenterweise müsste man analog zu den Lawinen-Peilsendern, solche "Harte Burschen"-Peilsender einführen. Dann weiss man gleich wann man wieder umdrehen kann.
Weiter so, Du toller Hecht.
Das nenne ich mal eine klare Arbeitsauffassung. Klingt ganz, als wärest Du arg frustriert von Deinem Job als Bergwächter. Schön die Berge vor Auswärtigen bewachen und nur ja alles liegen lassen, was sich dort an "Unwertem" zu Tode stürzt.

pat schrieb:
ich bin seit den 80er jahren in den bergen unterwegs, beim (alpinen) sportklettern, beim eisklettern, in nordwänden, mit dem freeride- und dem dh-bike, mit dem gleitschirm, mit dem snowboard, mit den skis...
und glaub mir, übermütige und ignorante schwätzer habe ich dabei genug getroffen, viele 'auswärtig' wie du. die meisten beim grossmäuligen angeben, manche leider auch blutend und schreiend am boden liegend, darum winselnd, dass ihnen bitte jemand helfe...
Mann, ein ganzer Kerl hier, der nur etwas Angst vor Auswärtigen hat. Jaja, immer diese Zugereisten und Auswärtigen, die einem die Berge zumüllen. Was man dummerweise meinem Profil nicht entnehmen kann, ist die Tatsache, daß ich meinen Wehrdienst bei den Gebirgsjägern in Mittenwald verbracht habe und im Lawinenwinter 1998/99 zu so schönen Dingen wie Leichen ausgraben in Galtürs anrücken durfte. Ich habe genug eigene Erfahrungen mit Blut, Schmerzen und der Willlkür der Berge gemacht. Aber wenn ich eines nicht abkann, dann ist es dieser grantelige Lokalpatriotismus gegenüber allen, die nicht direkt auf dem Gipfel des Watzmann geboren wurden.

pat schrieb:
wenn mich die berge in den jahren etwas gelehrt haben, dann sind das bescheidenheit und demut. die berge sind wunderschön, aber der platz für menschliches versagen ist begrenzt. und ein gewisses restrisiko ist nicht wegzudiskutieren.
Da stimme ich voll und ganz mit Dir überein. Nichts anderes habe ich oben angedeutet. Nur mit der Bescheidenheit klappt's bei mir noch nicht so recht, aber das kommt noch.

pat schrieb:
ich verlass mich dabei lieber auf erfahrung, vernunft und verantwortungsbewusstsein denn auf fatalistisches mackertum und ein übertriebenes ego.
Die ersten 3 Punkte führen ganz sicher zum Ziel am Leben zu bleiben, aber die letzten beiden bringen Dich überhaupt erst dazu, es zu riskieren. Ich bin nun mal adrenalinsüchtig, wenn auch weniger als viele andere.

pat schrieb:
Gruß zurück.
 
Extremsport, ja gerne. Aber dann ohne andere mit reinzuziehen.
Ich bin nicht bei der Bergwacht. Ich habe nichts gegen "Auswärtige", bin ja selber einer.
Und da Du ja so ein ganz harter, obergeiler Gebirgsjäger bist, wiegt Dein Gewäsch doppelt und das mit dem Volldepp ist noch geschmeichelt.
Ich entschuldige mich bei allen Volldeppen, die nur aus Leichtsinn und Unwissenheit sich und andere beim Bergsport in Gefahr bringen. Dieser kapitale 14-Ender des Deppentums, dieser Profi-Doppelbock-Volldepp, bringt das sogar noch nach einer professionellen Bergler-Ausbildung fertig.
Ob Auswärtiger oder nicht, wenn Du mal aus Leichtsinn und Adrenalinsucht fallen solltest, egal wo, lässt man Dich hoffentlich und tatsächlich liegen.

PS.: Und zum Thema Orientierungssinn: Der Watzmann liegt in Österreich.
 
hubabuba schrieb:
Extremsport, ja gerne. Aber dann ohne andere mit reinzuziehen.
Ich bin nicht bei der Bergwacht. Ich habe nichts gegen "Auswärtige", bin ja selber einer.
Und da Du ja so ein ganz harter, obergeiler Gebirgsjäger bist, wiegt Dein Gewäsch doppelt und das mit dem Volldepp ist noch geschmeichelt.
Ich entschuldige mich bei allen Volldeppen, die nur aus Leichtsinn und Unwissenheit sich und andere beim Bergsport in Gefahr bringen. Dieser kapitale 14-Ender des Deppentums, dieser Profi-Doppelbock-Volldepp, bringt das sogar noch nach einer professionellen Bergler-Ausbildung fertig.
Ob Auswärtiger oder nicht, wenn Du mal aus Leichtsinn und Adrenalinsucht fallen solltest, egal wo, lässt man Dich hoffentlich und tatsächlich liegen.
Wer redet hier bitte davon "andere mit reinzuziehen"? (Außer Dir?) Pffffft, hubabuba, der Name ist wohl Programm - Riesenluftblase mit ner klebrigen Hülle. Was ich fertig bringe oder nicht, davon hast Du keinen blassen Schimmer, da du mich nicht kennst. Also Vorsicht mit voreiligen Schlüssen, gell? Ad hominem Attacken bringen Dir gar nichts. Etwas mehr Substanz und ich erwäge vielleicht, Dich irgendwann mal ernst zu nehmen.

hubabuba schrieb:
PS.: Und zum Thema Orientierungssinn: Der Watzmann liegt in Österreich.
Ach nee, und? Es geht um den Alpenraum und Älplermentalität, da ist es scheiszegal, welchen Berg ich als Beispiel nehme. Nimm von mir aus den Piz Bernina oder die Zugspitze, wenn es Dich persönlich befriedigt.
 
moment!
welcher volldepp hat ne bergler-ausbildung?

trickn0l0gy schrieb:
Wer redet hier bitte davon "andere mit reinzuziehen"?
was machst du denn, wenn der geile powderhang dich verschüttet?
geht ja alles gut, die jungs sind zur stelle und mit ner spende ist alles erledigt?
 
@trickn0l0gy
Getroffene Hunde bellen.
Kann das sein, dass Du Dich das Geläster über die Bergler während Deiner Zeit bei den Gebirgsjägern nicht getraut hast?

@dubbel
Na unser trickn0l0gy. War ja angeblich bei den Gebirgsjägern.
 
hubabuba schrieb:
@trickn0l0gy
Getroffene Hunde bellen.
Kann das sein, dass Du Dich das Geläster über die Bergler während Deiner Zeit bei den Gebirgsjägern nicht getraut hast?
Getroffene Hunde bellen? Schön zitiert, aber haarscharf an der Wahrheit vorbei. Du bist derjenige, der in seinem letzten Post nix besseres als eine Deppen-Aneinandereihung produziert hat. Und von welchem Geläster redest Du bitte? Zitier mal genau, was Du meinst, damit ich darauf Bezug nehmen kann. Danke.
 
dubbel schrieb:
was machst du denn, wenn der geile powderhang dich verschüttet?
geht ja alles gut, die jungs sind zur stelle und mit ner spende ist alles erledigt?
Ach Dubbel, irgendwie will mich ja jeder hier missverstehen, oder? In der Regel fährt man in so einen Hang IMMER alleine ein, während die anderen beobachten. Und meine "Interpretationshilfe" weiter oben sagt ja eigentlich ziemlich klar, daß ich das eher fatalistisch sehe, Pat hat das bisher als Einziger registriert. Will heißen: Wenn mich das Ding erwischt, dann habe ich halt Pech gehabt. Sollte mich doch jemand finden und ich das Ganze überleben, dann ist allerdings eine große Spende angesagt. Aus Dankbarkeit. Aber damit hat es sich dann aber auch. Ist doch beim Segeln genauso - havarierst Du und wirst vom DGZRS rausgefischt, so solltest Du nicht kleinlich sein. Wo ist da das Problem?
 
"Getroffene Hunde bellen" ist kein Zitat, sondern eine Redensart. Und ich finde genau ins Schwarze getroffen.

trickn0l0gy schrieb:
...
Deinem Job als Bergwächter. Schön die Berge vor Auswärtigen bewachen und nur ja alles liegen lassen, was sich dort an "Unwertem" zu Tode stürzt.
...
Aber wenn ich eines nicht abkann, dann ist es dieser grantelige Lokalpatriotismus gegenüber allen, die nicht direkt auf dem Gipfel des Watzmann geboren wurden.
...


trickn0l0gy schrieb:
...
Es geht um den Alpenraum und Älplermentalität, da ist es scheiszegal, welchen Berg ich als Beispiel nehme. Nimm von mir aus den Piz Bernina oder die Zugspitze, wenn es Dich persönlich befriedigt.

Bitteschön. Auch noch Gedächtnisschwund im Endstadium.

Du bist mir noch die Antwort schuldig, ob Du bei den Gebirgsjägern auch so auf die "Älpler" gelästert hast? Ich kann mir gut vorstellen, dass Du Dich da etwas mehr zurückgehalten hast, oder?
 
trickn0l0gy schrieb:
Mann, ein ganzer Kerl hier, der nur etwas Angst vor Auswärtigen hat.
ok, vergiss die blöde bemerkung so von wegen 'auswärtig', sorry. wie ich sehe, nimmst du diese als anlass, vom thema abzulenken (hab sie korrigiert).

lies einfach nochmal den absatz, ohne diese bemerkung.

und versuch dir ernsthaft vorzustellen, was du machen würdest, wenn du nach dem leichtsinnigen einfahren in einen lawinenhang mit verdrehten gelenken und gebrochenen knochen schmerzverzerrt schreiend im lawinenkegel liegst. mag drastisch klingen, aber das ist ein mögliches ergebnis deines bewusst fahrlässigen handelns.

was wirst du dann sagen? wirst du lakonisch feststellen "Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Selber schuld. Kein Mitleid." ich glaube nicht.


trickn0l0gy schrieb:
Die ersten 3 Punkte führen ganz sicher zum Ziel am Leben zu bleiben, aber die letzten beiden bringen Dich überhaupt erst dazu, es zu riskieren. Ich bin nun mal adrenalinsüchtig, wenn auch weniger als viele andere.
ich fühl mich lebendig, auch wenn ich mein leben grad nicht riskiere. und ich geh in die berge, um etwas zu erleben und danach heil zurückzukehren.
auch bei sorgfältigem kalkulieren und risiken managen geht im lauf der jahre manches schief. irren ist menschlich. auch ich hab mein glück schon mehr als einmal beansprucht. auch schon hatte ich nicht so viel glück.
umso mehr betrachte ich es schlicht als blödsinn, zusätzlich zum restrisiko noch bewusst fahrlässig weitere risiken in kauf zu nehmen.

in fliegerkreisen gibts ein spruch: "es gibt mutige piloten und es gibt alte piloten. aber es gibt keine mutigen alten piloten."
vereinfachende aussage, aber es hat was. nicht nur fürs fliegen. ich denke, du weisst, worauf ich aus will.

gruss pat :D

ps: dass du offenbar kein jugendlicher leichtsinn bist, macht deine aussagen doppelt bedenklicher. also eine rechtfertigung war das in meinen augen nicht grad.
 
Kommt mal wieder runter!!!

Internet-Foren sind nicht geeignet um derartige Diskussionen zu führen. Das führt doch zu gar nichts! Ausser dass ihr alle sauer aufeinander seid.

Und im nächsten Sommer trefft ihr euch zufällig auf der Hütte und trinkt ein Bier zusammen. Nicht ahnend, dass der Gegenüber dieses A****loch aus dem Forum ist! :daumen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Flame
 
trickn0l0gy schrieb:
Ist doch beim Segeln genauso - havarierst Du und wirst vom DGZRS rausgefischt, so solltest Du nicht kleinlich sein. Wo ist da das Problem?
das problem beginnt, wenn ich wohlwissend um das scheisswetter auslaufe.
alles, was danach kommt, ist schadensbegrenzung.
 
hubabuba schrieb:
"Getroffene Hunde bellen" ist kein Zitat, sondern eine Redensart. Und ich finde genau ins Schwarze getroffen.
Gut, dann halt Redensart. Neben der Diagnose Korinthenkackertum, halte ich auf jeden Fall meinen Vorwurf aufrecht, daß Du nach wie vor derjenige bist, der es an Substanz, nicht aber an persönlichen Beleidungen mangeln läßt, siehe unten:
hubabuba schrieb:
Bitteschön. Auch noch Gedächtnisschwund im Endstadium.
Ganz zu schweigen von der Deppen-Rhetorik.
hubabuba schrieb:
Du bist mir noch die Antwort schuldig, ob Du bei den Gebirgsjägern auch so auf die "Älpler" gelästert hast? Ich kann mir gut vorstellen, dass Du Dich da etwas mehr zurückgehalten hast, oder?
Was meine Rede vom granteligen Älpler anbetrifft, so halte ich die zumindest für Oberbayern und die Zentralschweiz auf jeden Fall aufrecht. Sowas von unerträglich, was ich dort an Engstirnigkeit und Zurückgebliebenheit erlebt habe, das geht auf keine Kuhhaut. Und ja, das habe ich auch zu Wehrdienstzeiten schon moniert, von Lästern kann da keine Rede sein. Und das sage ich auch heute noch jedem ins Gesicht, der über Auswärtige, Flachlandtiroler, Saupreißn und Fischköppe schimpft. Denn das ist echt nur ein Zeichung von Dummheit und Tellerrand-Denken.

@Pat: Ich glaube, so fern sind wir uns im Denken gar nicht. Außer vielleicht, daß ich momentan einfach weniger auf mein Leben gebe, als Du. Wenn es um andere geht, ist das auch eine ganz andere Situation, da ist man natürlich weniger egoistisch und riskiert auch weniger. Aber man ist nicht immer in einer Seilschaft unterwegs.

Ich hatte vorletzten Winter am Morteratsch Gletscher ein Aha-Erlebnis, als es mich beinah bei einem kleineren Lawinenabgang (nasser Lockerschnee) beinach mit in die Tiefe vom Schrund gerissen hätte. Ich hatte lediglich das Glück gerade unter einem etwas überhängenden Felsen durchzufahren, deswegen ist das meiste über mich hinweggerollt. Ich war selber nur bis zur Brust im Schnee, aber von meiner Mutter war nur noch die Skispitze zu sehen. Ich bin vollkommen automatisch hin und habe gebuddelt wie ein Besessener. Erst all sich die Situation beruhigt hatte, habe ich gemerkt, daß ich eine lange, tiefe Schnittwunde quer über den Unterarm hatte. Adrenalin bewahrt einen auch davor, sich der eigenen körperlichen Schwäche hinzugeben.

Anderes Beispiel: Auf einer Tour im Sommer 2003 auf den Piz Paradisin, löste sich ein großer Felsblock unter mir, über den gerade 2 Vorgeher gestiegen waren. Ich flog etwa 3 Meter tief und landete mit dem Kopf zuerst neben einem spitzen Stein. 5cm weiter links und ich hätte vermutlich nicht überlebt oder wäre sehr schwer verletzt gewesen.

Ich habe danach nie gerätselt, warum passierte das gerade mir? Nein, ich habe auch nicht gejammert und mein Schicksal beklagt. Ich war mir immer bewußt, welches Risiko ich da eingegangen bin. Ich habe vorher meinen Frieden mit mir und den Bergen gemacht. Wenn ich das nicht überlebe, dann sehe ich dem Tod wenigstens aufrecht ins Antlitz. Kismet. Der Berg gibt, der Berg nimmt. Es ist nicht an mir, zu entscheiden, ob ich bleiben darf.

Im nachhinein ist es natürlich dumm, so markige Sprüche wie "kein Mitleid" so rauszuposaunen, aber der Kern der Sache ist uns allen doch klar: Wer sich freiwillig in extreme Gefahr begibt, braucht sich nicht wundern, wenn etwas passiert.

Bei den Toten von Galtürs war es zum Beispiel etwas ganz anderes. Diese Menschen wurden nachts in ihren Betten von einer Urgewalt überrascht, die man sich kaum vorstellen kann. In Mittenwald gab es in dem Winter auch Staublawinenabgänge. Die hat so einen Druck vor sich, daß allein die Luftmassen, die sie vor sich herschoben schon vieles einfach platt gewalzt hat. Da kann man nur noch die Ärmel hochkrempeln und aufräumen, bzw. den Menschen Trost zu geben versuchen.
 
dubbel schrieb:
das problem beginnt, wenn ich wohlwissend um das scheisswetter auslaufe.
alles, was danach kommt, ist schadensbegrenzung.
Ja das ist immer ein schmaler Grat. Aber ich kenne genug Surfer, die sagen unter 6 gehen sie nicht raus. Letzten Sonntag in St.Peter waren die Kitesurfer sogar noch bei 7, Böen 8 draußen. (Da frage ich mich dann allerdings, wie die rein technisch das hinkriegen, nicht wegzufliegen.) :D
 
dueckr schrieb:
Internet-Foren sind nicht geeignet um derartige Diskussionen zu führen.
es liegt an uns, ob diese diskussion an diesem ort hier sachlich geführt werden kann oder ob die sache aus dem ruder läuft.
ich meine, alle beteiligten sollten allfällige beleidigungen und persönliche attacken aus ihren beiträgen herausnehmen.

in der sache, glaube ich zu verstehen, was tricknology sagen will. fatalistisches inkaufnehmen von erkannten vermeidbaren risiken ist jedoch nicht mein ding, weshalb ich ihm nicht zustimmen kann.

jedoch ist es nicht an mir oder sonstwem, deswegen über ihn zu urteilen. ich halte die verhaltensweise und die damit gezeigte einstellung bloss für unklug.
und im hinblick auf die allenfalls notwendigen rettungskräfte, welche für unnötige unfälle bemüht werden müssen, für egoistisch.
vor allem bezweifle ich, wie weit es 'im fall der fälle' her wäre mit der konsequenz in seiner einstellung.

edit:
im weiteren sollten wir wegen markiger maximalaussagen nicht die relationen vergessen. wer am bikemasters teilnimmt, einen transalp fährt oder einfach mit seinem bike ein technisch anspruchsvolles wanderweglein runterfährt, ist aus der subjektiven warte mancher leute auch schon ein risiko- oder extremsportler, der grenzen sucht und sich damit unnötig in gefahr bringt.
obwohl jeder von uns doch die überzeugung hat, dass er das im griff habe und er keine unnötigen risiken eingehe.

ich glaube, man kann das auch nicht mathematisch in risikobewusst und fahrlässig unterteilen. das sind alles schattierungen zwischen ungefährlich und tödlich und jeder von uns hat sein mass, welches er auf diesem spektrum noch einzugehen bereit ist.
wenn tricknology sagt, dass sein mass höher sei, ok, von mir aus. ich heisse es nicht gut, aber es ist wortwörtlich sein problem, nicht meins.

die heute oft gehörte tendenz, man müsse dies und das verbieten, man müsse diese und jene wahnsinnigen (outdoor- oder sog. "extrem"sportler vor sich selber schützen, finde ich viel bedenklicher, da hab ich entschieden was dagegen.

gruss pat :D

ps: zwar meilenweit offtopic, aber ich find die diskussion interessant. und wir können beweisen, dass hier nicht das DDD ist und heikle themen nicht automatisch ausarten.
 
@trickn0l0gy
Das war keine Deppen-Rethorik, das war Deppen-Polemik.
Zur Rethorik kommen wir nächstes Semester. Setzen.

Da wär ich gerne dabeigewesen, wie Du so vor versammelter Gerbirgsjägertruppe dich über die "Engstirnigkeit und Zurückgebliebenheit" der "Älpler" ausgelassen hast. Ach wär ich da gerne dabeigewesen. Ich glaube Du bist aufs Klo und hast das in die Kloschüssel geflüstert, wenn überhaupt.

Der einzige der hier über "Auswärtige" schimpft bist Du. Leichtsinn, Egoismus und schlichte Dummheit sind an keine Nationalität oder Region gebunden. Guck in den Spiegel ...

Und nach Deiner Nachdoppelung mit Deinen gesammelten Bergabenteuern bin ich versucht bei meiner Einordung Deiner Wenigkeit auf der Deppenskala auch nochmal nachzudoppeln. Die ist aber leider schon zu Ende.
 
Das ist kein Zitat von mir.
Ich würde wenigstens handwerklich sauber arbeiten, wenn ich schon inhaltlich ins Nichts absacke.
Und, ja bitte, ignoriere mich. Es ist mir eine Ehre.
 
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