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Da wir schon bei Thema sind etwas anspruchsvollere Touren über mehrere Tage mit Gepäck zu fahren, passt meine letzte Tour wohl gut.
Ich skizzierte vor vielen Jahren mal eine Tour durch's Bündnerland. War einfach. Viele, viele andere Touren die ich gemacht habe waren genügend anspruchsvoll, aber ich nahm mir jedoch nie die Zeit eine Woche in solchem Gelände unterwegs zu sein. Meist waren es 2-3 Tage.
So skizzierte ich recht kurz entschlossen und mit recht genauer Vorstellung eine weitere Tour, die ich Rhaetic Trail nannte. Ein bisschen Sightseeing, Erkunden und singletracks befahren und Gegenden besuchen, die ich bereit kenne und dermassen liebe, dass ich regelmässig zurückgehen "muss". Im Vordergrund steht technische Schwierigkeit und die Abfahrt. Deshalb mein langhubiges 29er.
2 Wochen nach Finalisierung der Route war ich am Startpunkt in Davos. Ich rolle am späten Nachmittag los.
1. Tag
500 m Teer, schon bin ich auf Schotterwegen, mal singletrack, mal doubletrack. Gemütlich kurble ich mich Richtung Dürrboden.
Am Dürrboden. Die Route geht rechts hinauf.
Blick zurück in's schöne Tal. Bergauf wäre sehr vieles fahrbar, ich möchte mich aber noch schonen und verzichte nicht widerwillig.
Ich wollte am Pass übernachten und war etwas erstaunt die Hütte anzutreffen. Ich kann mich nicht daran erinnern diese früher hier gesehen zu haben, auch wenn sie nicht sooo alt ist. Ich bin nicht so der Hüttentyp, aber heute passt's mir super. Wasser hat es ebenfalls, wenn man einer kleinen Pfadspur folgt.
Schöne Abendstimmung mit Piz Kesch im Bild. Dort geht's zum Frühstück runter.
2. Tag
Scalettapass ist ausgebaut. Fetzt. In der kalten Morgenluft fliege ich zur Alp runter, ziehe die leichten Schoner ab, den Wind/Regenschutz und beginne den wunderschönen Anstieg Richtung Kesch.
Da lang. Rechts muss ich dann hinauf.
Traumhaft
Blick zurück.
Im Anstieg nach der Abzweigung. Blick zum Piz Kesch.
Rechts oben erwartet mich der erste Pass des heutigen Tages.
Auf dem Sertigpass mit grosser Vorfreude auf die lange Abfahrt nach Bergün.
Einfach geil. Eher einfach, aber immer Aufmerksamkeit erfordernd geht's zum Lai da Ravas-ch Suot, dem unteren der zwei Ravais-ch Seen.
Anregender singletrack am See entlang. Ich werde warm. Mein Kopf ist frei. Nur im hier und jetzt.
Lange geht's "anspruchsflow" weiter. Ich nenne singletracks die diesen schönen Mix aus leichten bis mittleren technischen Schwierigkeiten, die man aber flüssig fahren kann, eben genau so.
Nach einem super kurzen doubletrack, taucht ein weiterer wunderschöner singletrack in den Wald ein.
Es gibt aber auch weniger anmutende Abschnitte, von Kühen regelrecht verprügelt. Dennoch, interessant. Es bleibt abwechslungsreich.
Idylle
Eigentlich auch, aber sie trügt. Der Bachlauf ist neu geformt. Viel frisches Geröll und Holz liegt im Bachbett. Der singletrack wurde an mehreren Stellen verschüttet. Ein Zeichen des Unwetters, dass vorallem das Graubünden (eher südlicher Teil) nun vor ca. einem Monat heimgesucht hatte. Der Spass beim Fahren bleibt. Ach ja, im Hintergrund Piz Ela. Die Tour kommt gegen das Ende hin über eine der Pässe, die Ela umschmiegen. Aber das dauert noch ein Weilchen.
Bergün.
Verpflegung, shuttle, oder eben start für einen weiteren Aufstieg aus eigener Kraft. Ich bin früh dran, aber froh um eine ausgiebige Pause, da ich in der langen Abfahrt nur kurz für Fotos angehalten habe und sonst alles auf Zug gefahren bin. Ich warte also auf den öffentlichen Transport und geniesse das dolche far niente an einem schattigen Plätzchen.
Am Albula (nach dem shuttle). Direkt beim Hospiz geht eine Pfadspur weg.
Wie geil ist das? im Val d'Alvra. Es ist so einfach dem Teer auszuweichen.
Im Anstieg wenig nach dem Albulapass.
An der Fuorcla Gualdauna.
Der Tag wird immer wie besser.
Wunderschöne Traverse. Unterhaltsam von der Wegführung her alleine. Aber dann ich da noch Flora, Fauna und Panorama. So lässt sich's Velölen.
Der Weiterweg, die Abfahrt, ist deutlich einfacher als erwartet.
Vollgas... Äähh... Scheuchzers Wollgras...
Wenige, spassige Minuten später folge ich fragend, was ich mir bloss wiedermal zuhause vor der Karte ausgedacht habe, der Linie auf dem GPS.
Die Skepsis ist bei mir zu klein und wird von der Neugier im Keim erstickt. Zum Glück. Ich erlebe und erfahre dadurch endgeile Momente. Kleine Abenteuer im Abenteuer.
Irrwitzig manchmal. Hier einfach ein ... unbeschreiblich rhythmischer singletrack.
Ein heissblütiger Tangotanz mit einem leidenschaftlichen Kuss am vermeintlichen Schluss. Ich bin überwältigt über den kurzen aber sehr edlen Abschnitt.
Einmal tief durchatmen.
'Transfer' nach Susch. Eines der sehr weniger Schottersträsschen.
Bündnerhaus
Mein geliebtes Engadin
Der Namensgeber der Region. Im Herbst *muss ich mit dem Packraft kommen*. Mit der Schmelze im Frühsommer wär's natürlich besser, aber bis dann warten... ich glaube nicht.
Ein Stück Teer. Dass waren dann bisher insgesamt... vielleicht 1 km.
'Transfer' singletrack. Wer meine Fatbike-Episoden kennt, dürfte erkennen, dass ich hier schon mehrmals im Winter vorbeikam
Schön auf diese Weise einen Transfer zu fahren...
Ich esse ordentlich lecker in Zernez, kaufe Verpflegung für den Abend (2. Abendessen) und den morgigen Tag ein und rolle sehr gemütlich nach Susch. Fülle viel Wasser nach und beginne den Aufstieg Richtung Flüela auf einem kleinen Alpsträsschen. Bald finde ich ein schönes Plätzchen mit Aussicht. Gute Nacht liebe Welt. Ich umarme Dich.
Bin auch gespannt... bei Bold kann man schon davon ausgehen, dass sie den Spagat zwischen Race und Tour gut hinbekommen, wenn ich daran denke wie ausgewogen das Linkin Trail ist.
Bereits der Besuch in Lengnau ist ein Erlebnis für Bikefanatiker.
Welche Bikes hast Du sonst noch auf der Favouritenliste?
Ich glaube es ist noch einiges an Bewegung in der Entwicklung betreffend Geo. Deshalb halten sie sich vermutlich noch zurück mit den Angaben dazu.
Hingegen, wo sie das Bike positionieren wollen dürfte weniger ein Geheimnis sein.
Mal schauen was an den BikeDays rauskommt. Ich habe zwei neue Helme, Halbschale und Voll, ich gehe vorallem wegen den Stickers