Eine saubere Kette?

WahlLemgone schrieb:
Ich habe die Lösung !

Zahnbürste - aber bitte ne Alte - mit der anderen gibt es schwarze Zähne. :lol: Wenn der Dreck und das Öl eine bröckelige Konsistenz haben - dann geht das damit super einfach.

Meint Ihr das teilweise alle Ernst ? Bremsenreiniger ? Ihr solltet gleich mit was Richtigem rangehen - Benzol* iss da glaub ich perfekt ! :lol:
Wo soll das Problem sein? Mit Bremsenreiniger hat das eine ähnliche Reinigungswirkung wie wenn man die Kette in Benzin legt. Hochdruckreiniger ist fast so gut und der Rest muß sich halt einen schruppen.
 
Da ist kein Problem - meine Kette war entweder so schlammig, das Wasser geholfen hat - aber so versifft, das ich mit Bremsenreiniger und/oder Entfetter ranmusste war die noch nie. Deshalb finde ich diese Mittel überflüssig zumal sie nicht ganz ungefährlich sind. (jedenfalls theroretisch)

Grüsse
 
Die Kette mit Bremsenreiniger sauber machen ist ja auch kein Standardverfahren sondern als Generalreinigung zu sehen. Egal was man sonst macht um die Kette blitzblank zu bekommen, das Schwarze kommt sonst nach wenigen Km wieder unter den Rollen heraus und sifft die Hose voll und um das gings wohl dem threadstarter. Wenn man mit MTB Klamotten unterwegs ist genügen aber auch die anderen Reinigungsmethoden.
 
meine Kette,
1500 km fahren, nie putzen, nur ölen
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Wildschwein schrieb:

oh man :wut: propan/butan nimmt man höhstens als treibmittel damit auch druck auf der dose ist, am sonsten nimmt man alles mögliche fettlösende als bremsenreiniger
 
isopropanol scheint recht gut geeignet zu sein, 10l kosten 40-60€, in der apotheke mehr

einziger nachteil der mir so auf die schnelle einfällt ist dass es zügig verdunstet und (für manche) bestialisch stinkt
 
Kayn schrieb:
oh man :wut: propan/butan nimmt man höhstens als treibmittel damit auch druck auf der dose ist, am sonsten nimmt man alles mögliche fettlösende als bremsenreiniger
Natürlich ist auch ein Treibmittel, aber auch ein Lösemittel. 2 Fliegen mit einer Klappe. Alkohol löst sich in Butan und läßt es nicht so schnell flüchtig werden, auf der anderen Seite wird das Gemisch flüchtig genug, damit auch der Alkohol relativ schnell verdunstet. Wäre kein Butan dabei müßte man deutlich länger warten bis der Alkohol verdunstet ist.
 
Wildschwein schrieb:
...das Schwarze kommt sonst nach wenigen Km wieder unter den Rollen heraus...

Hi,

das "Schwarze" sind durch mechanische und daraus resultierender Hitzeeinwirkung "gecracte" Ölmoleküle. Da ist kein Dreck, der von aussen kommt, das stellst Du beim Fahren selber her, und daher kommt es auch immer wieder und es findet sich euch in voll gekapselt laufenden Ketten.

Grüße
"hans-albert"

Zum Reinigen dünnflüssiges und hoch druckfestes Sprühöl und Zahnbürste, das löst auch den Dreck, ohne entfettend zu wirken, zum Schmieren nur Oil of Rohloff.
 
hans-albert schrieb:
das "Schwarze" sind durch mechanische und daraus resultierender Hitzeeinwirkung "gecracte" Ölmoleküle. Da ist kein Dreck, der von aussen kommt, das stellst Du beim Fahren selber her, und daher kommt es auch immer wieder und es findet sich euch in voll gekapselt laufenden Ketten.
Wird die Kette bei einem annähernd perfekten Wirkungsgrad von 98-99% in der Kraftübertragung tatsächlich warm? Reicht das sogar für einen Crackprozess wo man nicht nur Druck, sondern auch Temperaturen von mindestens 250C° braucht? Gibt es für deine These Quellenangaben? Könnte das "Schwarze" nicht einfach nur überwiegend ganz banal im Öl gebundener Staub sein? Halte ich doch für sehr realistisch, zumal das Fahrrad bekanntlich keinen Verbrennungsmotor mit Crackprozessen hat.
Natürlich kommt das "Schwarze" immer wieder, vorallem je mehr bei nur oberflächlicher Kettenreinigung unter den Rollen verbleibt. So ist das "Schwarze" schon nach wenigen Km wieder herausgepreßt und verunreinigt das neue klare Öl sehr schnell.
 
Ich glaube eher, dass "das Schwarze" ein Abfallprodukt der Kernfusion, ausgelöst durch die Reibungswärme und den Druck zwischen den Kettengliedern, ist. Es soll ja sogar Fälle von Bikern gegeben haben, die durch die schiere Gewalt ihres Antritts ein schwarzes Loch verursacht haben und darin verschwunden sind.
 
langlang schrieb:
Zuerst Fettlöser
dann Kettenreinigungsgerät, gibts für wenig Geld ~ 10,- EUR, benutzen
dadurch werden die Zwischenräume schön sauber

genau, alles ist weg mit dem Fettlöser, ausser den Stahlteilen. Guter Tipp vom Kettenverkäufer ist das Kettenreinigungsgerät (nur mit Schmierstoff -keinesfalls mit Reinigungsmittel- befüllt macht das Ding dennoch einen Sinn). Der Rest stammt vermutlich ebenfalls vom Kettenvertrieb:

warmes Wasser mit flüssigem Waschmittel angereichert und ne Bürste,
damit kann man zuerst den rest putzen und abschließend Kette, Kettenblätter
und Ritzelpaket abbürsten
Abschließend mit Wasserschlauch abspritzen
abtrocknen oder trocknen lassen
Kette ölen/wachsen
fertig

diese Prozedur entweder regelmäßig, wenn man sein Material liebt :D
oder spätestens wenn man die Kette beim treten laut knirschen hört vor Dreck.

Gruß
Michael

Sauberste Kette: Bike in Vitrine von Spots angestrahlt.
Notfalls auch Rohloff mit Kettenkasten.
Ansonsten Kette von grobem Dreck reinigen, bei geölter Kette mit öligem Lappen nachbehandeln.
Oder besser die Wachsgeschichte mit dem Trockenschmierstoff (Graphit, Molybdändisulfid, PTFE), da ist die Kette geschmiert und trocken und fast kein Dreck bleibt haften. Leider wird die Kette durch bestimmte Wachse zäh und dadurch in der Schaltgeschwindigkeit um ca. 337/1278 Sekunden langsamer. Also nix für Weltrekordler.

Niemals Öl und Wachs vermischen, denn du sollst nur einen Kettenschmierstoff haben und keinen anderen Kettenschmierstoff nebenher
 
Wildschwein schrieb:
Wird die Kette bei einem annähernd perfekten Wirkungsgrad von 98-99% in der Kraftübertragung tatsächlich warm? Reicht das sogar für einen Crackprozess wo man nicht nur Druck, sondern auch Temperaturen von mindestens 250C° braucht? Gibt es für deine These Quellenangaben? Könnte das "Schwarze" nicht einfach nur überwiegend ganz banal im Öl gebundener Staub sein? Halte ich doch für sehr realistisch, zumal das Fahrrad bekanntlich keinen Verbrennungsmotor mit Crackprozessen hat.
Natürlich kommt das "Schwarze" immer wieder, vorallem je mehr bei nur oberflächlicher Kettenreinigung unter den Rollen verbleibt. So ist das "Schwarze" schon nach wenigen Km wieder herausgepreßt und verunreinigt das neue klare Öl sehr schnell.

Hi,

ich war mir sicher, diese Infos von der Rohloff-Seite zu haben. Da ich sie aber nicht mehr finden kann, irre ich mich möglicherweise.

Um die langen Ketten des Rohöles in verwertbare zu cracken ist Druck und Temperatur erforderlich. Um diese dann einfach nur "kaputt" zu machen braucht es keine definierten Bedingungen, sondern einfach nur rohe Gewalt. Die Kette überträgt die Kraft (unter Vernachlässigung der Verformung unter Druck) nur auf einer Linie. Wenn sie schief läuft sogar nur auf einem Punkt. Lokal entstehen so sehr hohe Drücke und möglicherweise auch hohe Temperaturen, aber wie genau die Zerstörung der Ölmoleküle von Statten geht, kann ich Dir auch nicht sagen, ich bin kein Chemikus.

Fakt ist jedenfalls, daß auch voll gekapselte Fahrradketten schwarz werden. Und nicht nur das Mororöl, auch das Getriebeöl und das Hinterachsöl eines PKW. Und Getriebe und Hinterachse können nur schwer durch Verbrennungsrückstände kontaminiert werden.

Mit Kernfusion kenne ich mich nocht so gut aus :lol:

Grüße
"hans-albert"
 
In der Radkette entstehen keine Temperaturspitzen, da Metall die Wärme gut leitet und abführt. Wegen dem hohen Wirkungsgrad der Kette entstehen von der eingesetzten Kraft nur 1-2% Verlust. Gehen wir mal davon aus, daß nur Wärme dabei entsteht wäre das bei 400w Antriebsleistung etwa 4w-8w Wärmeleistung. Darum bleibt die Radkette in jedem Fall kalt und es kann kein Crackprozess anlaufen.

Getriebe und Hinterachsdifferential ist ein gutes Beispiel, es gibt sogar Autos die extra Kühler dafür haben, weil dort nach längerer Autobahnfahrt die Öltemperaturen in einen kritischen Bereich steigen können. Es ist eine ungleich stärkere Belastung für das Öl als auf der Radkette, darum verfärbt es sich durch die chemische Alterung bräunlich. Motoröl verfärbt sich wegen dem zusätzlichen Rußanteil schwarz.

Hydrauliköl in Aufzügen z.B. bleibt Jahrzehnte glasklar, weil dort nur hohe Drücke auftreten, aber die Temperatur auf dem Niveau der Umgebungsluft bleibt.

Wie lange eine voll gekapselten Radkette sauber bleibt wäre interessant zu beobachten, allerdings kenne ich kein Sytem, daß 100% staubdicht ist.
 
Kette 1 , 2 mal mit wd 40 einsprühen und durch nen handtuch durchziehen ... die zwischenräume sollten sich eigentlich selbst freilegen , oder fahrt ihr alle mit zahnriemen ??? ... Is doch laddex ... wenn ma nen teil am bike nich klinisch rein is ... :D
 
Hi,

o.K., "cracken" ist definitiv falsch. Ersetze durch "verbrauchen" und meine damit "irgendwie kaputt machen".

Die Leistung wird zum weitaus größten Teil am auslaufenden Glied des Ritzels umgesetzt, denn das steht unter vollem Zug und wird in diesem Moment vom Ritzelradius auf "gerade" gedreht. Innen entsteht auf der Reibungslinie sicher eine deutlich höhere Temperatur als aussen zu messen ist, aber ein paar Hundert Grad kann ich mir auch nicht vorstellen.

Wenn ich das nur wiederfinden würde, wo ich das gelesen habe...

Wenn ja werd ich es Euch wissen lassen.

Edit: kann es wrklich nicht mehr finden. Nur noch das hier:
http://www.rohloff.de/?p=TECHNIK/KETTENTRIEB
Die dort erwähnten 300kg/mm² sind schon recht unhöflich zum Schmierstoff...

Grüße
"hans-albert"
 
Schön schön, Kompliment!
Bloß gehts ja gerade drum: Wie hast du das geschafft? Einfach ausgetauscht wär ja nicht fair.

Gruß,
Phil
 
Cunelli schrieb:
Schön schön, Kompliment!
Bloß gehts ja gerade drum: Wie hast du das geschafft? Einfach ausgetauscht wär ja nicht fair.

Gruß,
Phil

Zum reinigen habe ich Eurostar benutzt. Ist ein VBf AII Waschmittel auf öliger Basis.

-Kette abmachen (Sram Powerlink :-)
-mit nem Pinsel im Eurostar-Bad reinigen (2x)
-mit Druckluft ausblasen
-trocknen lassen
-montieren (Sram Powerlink :-)
-Kettenöl auftragen
-kräftig Kurbel drehen
-Kette durch sauberen Lappen laufen lassen
-FERTIG

Für die Kassette hab ich Schnellreiniger/Entfetter-Spray genommen.
(Ich seh grad: am kleinsten Ritzel hängt noch was, ...sorry!)
 
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