Ich habe die beschriebene Odysee schon vor 20 Jahren durch: Strom, Spritzen, Tapeverbände, Einlagen, Krankengymnastik, Kernspin und ähnlichen Unfug. Dabei wußte keiner der Ärzte genau, woran es liegt, aber jeder davon hat sich nach meinen Behandlungen das Haus vergrößert. Zum Schluß war der Leidensdruck = Behandlungsdruck größer als die eigentlichen Beschwerden. Fazit: Alles weggelassen, einfach gelaufen.
Heute weiß ich, daß meine Sprunggelenke "verschlissen" sind und ich eine leichte Fehlstellung rechts aufgrund eines Unfalls habe. Wenn man das weiß, schminkt man sich die langen Skitouren ab und weiß überhaupt recht schnell, wenn Schuhe und / oder Belastungen einfach "falsch" sind.
Wichtig ist ein beständige, gesunde Muskelspannung und damit eine natürliche Fußstellung zu haben. Also leichtes und andauerndes Fußtraining für den Rest Deines Lebens.
Und achte auf Deine Schuhe. Ungefähr 90% aller Schuhe sind untauglich (Aussage eines Orthopäden aus meinem Bekanntenkreis). Ein gesunder Fuß braucht nicht gestützt zu werden, braucht keine Dämpfung und keinen Absatz... Bin gerade wegen meinen Laufschuhen wieder draufgekommen.
Tut mir leid, wenn ich Dir keine Spontanheilung anbieten kann

Hat bei mir auch eine Weile gedauert, bis ich meinen Zustand akzeptiert habe. Seit dem gehts mir .... besser. Je öfter Du im Wartezimmer sitzt, umso kränker fühlst Du Dich.
Ich kenne genug Stimmen, die sagen, daß Einlagen beim Radfahren kontraproduktiv sind und in den meisten Fällen eine Verschlimmerung verursacht haben. Habe meine in den Skistiefeln getragen und mir immer eingeredet, daß es bestimmt bald besser wird

Einlagen sind abstrakt gesehen super. In Schuhen und unterm Fuß gehen sie am eigentlichen Ziel komplett vorbei.
Versuche die letzten Behandlungen, Einlagen und Diagnosen zu vergessen und Dich so natürlich als möglich zu bewegen. Heißt, Laufen, Laufen und anschließend Laufen und das in verschiedenen, schon vorhandenen Schuhen. Gehe es langsam an. Wahrscheinlich müssen sich Deine Füße erst von den ganzen "Fehlstellungen" erholen. Fühle dabei in Deine Füße. Sie werden Dir recht schnell bedeuten, wo es hakt. Damit bin ich ganz gut zurecht gekommen.
Und auf den Wasserhaushalt achten. Das ist bei Beschwerden in Körperteilen, wo es recht eng zu geht (Fascien, Sehnen, Gelenkspalte usw) essentiell. Ein Föntag in den Alpen mit zuwenig Wasser verursacht bei mir Kopf- _und_ Gelenkschmerzen.
Deine beschriebenen Anlaufschwierigkeiten klingen für mich als Laien nach langzeitlich ausgeprägter Fehlstellung aufgrund von (Mutmaßung!) schwachen Muskeln, falschen Schuhen, einseitiger und/oder Überbelastung, wahrscheinlich einhergehend mit einer Asymetrie aufgrund von einer Vermeidungshaltung.
Gute Besserung,
CC.
Aus gegebenem Anlass und wegen meiner Erfahrungen:
Klingelt am Weihnachtsabend das Telefon bein Heizungsinstallateur. Beim Arzt ist die Heizung ausgefallen. Der Installateur wehrt sich eine Weile, verläßt dann doch die Bescherung bei der Familie und fährt zum Haus des Arztes. Dort steht im Keller das Wasser 30cm hoch im Heizungskeller.
Der Installateur schaut und wirft eine Handvoll Dichtungen ins Wasser und meint: Wenn es in einer Woche noch nicht besser geworden ist, dann rufen sie nochmal an.