Enduro-Freeride-Hardtail Tech Thread

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Re: Enduro-Freeride-Hardtail Tech Thread
Hat eigentlich einer von Euch mal einen direkten Vergleich gehabt zwischen aggro 29er und 27.5er hardtail?
Finde das neue Last Fast Forward ziemlich gut von der Geo, bin aber auch von meinem Projekt 2016er Commencal Meta HT mit -2 Grad Winkelsteuersatz und Marzocchi NCR ziemlich angetan... Luxusprobleme...:D

Aber wenn einer einen direkten Vergleich hat - immer her damit!
 
Der 29er Vergleich/Einschätzung würde mich auch interessieren. Wobei so viele Räder wie das Last gibt es nicht zum vergleichen.

Oder anders, gibt es einen technischen Grund das Last nicht zu nehmen? :ka:
 
Es gibt einen Grund, das Last nicht zu nehmen: den Steuersatz Standard, der leider keinen Winkelsteuersatz zulässt. Ich würde gerne weniger Federweg an der Front fahren, konkret 120mm, ohne aber den 64er Lenkwinkel zu verlieren.
Das Tretlager könnte bei der Standard Geo vom Last auch noch einen Tacken tiefer sein.

Ausserdem hänge ich aus irgendeinem infantilen Grund an der Marzocchi (350 NCR)... obwohl das wahrscheinlich dumm ist bei der wohl sehr fraglichen Garantie Situation.
Und ich könnte Laufräder hin und her wechseln (erfahrungsgemäss allerdings selten der Fall), bzw. hätte Ersatz, zwischen Rallon und dem Hardtail...
 
Beim TK Maxx in Rosenheim gibt es ein OnOne 45650 X9 für 720€. Rahmengröße kann ich leider nicht sagen. Eigentlich wollte ich es mir zum schlachten holen, aber hab leider einfach keinen Platz. Evtl. wil es hier ja wer...​
 

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Der 29er Vergleich/Einschätzung würde mich auch interessieren. Wobei so viele Räder wie das Last gibt es nicht zum vergleichen.

Oder anders, gibt es einen technischen Grund das Last nicht zu nehmen? :ka:

Also ich bin dieses Jahr von 26" auf 29" gewechselt. Kettenstreben sind etwas größer geworden (419 vs. 427), LW, Länge und Tretlagerhöhe fast identisch zum 26". Ich hatte keine Probleme mit der Umstellung. Selbst im winkligen Gelände braucht es kaum 3 Ausfahrten und man hat sich an die großen Räder gewöhnt. Auf rumpligen Strecken sind sie fantastisch und auch der Grip ist besser. Insgesamt fühlt es sich kaum anders an wie kleine Räder, nur viel gutmütiger und sicherer. Dadurch wird man irgendwann auch ziemlich schnell, wo man mit den 26" schon zurückgesteckt hätte. Vor allem über größere Hindernisse (Baumstämme, Steine, ect.) zieht 29" lässiger drüber und man bleibt weniger hängen/wird weniger gebremst. Auch bei Sprüngen in eine Kurve rein ist die Sicherheit und Traktion wirklich spitze. Wenn die Geo stimmt und einem passt, dann hat man eigentlich keine Nachteile bei den großen Rädern. Mein 29" fährt genauso spritzig und wendig wie mein 26", nur mit deutlich mehr Reserven auf gröberen Strecken und viel gutmütiger und sicherer. Was aber letztenendes irgendwann in mehr Speed endet und das ist anfangs oft etwas beängstigend. Man gewöhnt sich aber dran.
 
Es gibt denke ich schlimmeres als Speed :D ...

Außerdem würde ich behaupten, dass es mittlerweile einige Räder in 29" gibt, die Marketing - Trail / AM / Enduro / ... können. Also einfach mehr Fahrspaß statt XC- mäßige Überstreckung.

Was mir so aus dem Stand einfällt:

Cotic Solaris
Kona Honzo (Taro, Ranjin)
Banshee Paradox (siehe nur Frorides Traumrad...)
OnOne Parkwood (bins schon gefahren, war aber erstes und einziges 29er bisher)
...
 
Es gibt einen Grund, das Last nicht zu nehmen: den Steuersatz Standard, der leider keinen Winkelsteuersatz zulässt. Ich würde gerne weniger Federweg an der Front fahren, konkret 120mm, ohne aber den 64er Lenkwinkel zu verlieren.
Das Tretlager könnte bei der Standard Geo vom Last auch noch einen Tacken tiefer sein.

Ähh, 65° sind dir also zu steil bei einem 29er mit 120mm... :spinner::D
 
Für mich kommen in der Zukunft 26" Räder auch nicht mehr so wirklich in Frage. Ich merke den Unterschied zu 27.5 deutlich. Und vernünftige Reifen auf 30mm Felgen messen 28" Umfang, mal davon abgesehen. ;)
Das Rallon fährt sich mit 650B Laufrädern deutlich verspielter als das 301 mit 26" Laufrädern.

Ich habe mich eher gewundert, ob sich das genauso auf den Unterschied von 29" zu 650B extrapolieren lässt. Mein letztes Mal auf einem 29er war vor 1.5 Jahren. Das surfige, lässige Fahrverhalten fand ich genial, das gehakele in technisch/steilem Gefrickel eher nicht so. Aber das war auch ein Stumpjumper FSR, ohne Evo, mit mieser Fox 32 Gabel und langen Kettenstreben.

Mir taugt die new school Geo sehr, und das möchte ich eben am Hardtail auch fahren, sehr nahe an der BTR Philosophie dran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aloha,

als 26" Verfechter und 27,5 + 29 als Marketing Gag bezeichnender muss ich natürlich sagen: Gaaanz schlecht! Aber da wir hier im Netz zu zweit sind, kann ich ja gestehen, dass das Rad mal richtig Spaß gemacht hat. War in "L" zwar etwas zu groß, habe den Vorbau und die Spacer gedreht. Der Vorbau war von der Länge aber ok, so dass die Sitzposition grundsätzlich sehr gut gepasst hat. Ich bin leider nichts "enges", spitzkehriges oder steil-verblocktes gefahren, aber die flowigen Trails, Wurzelpassagen und kleinen Sprünge haben wunderbar zu dem Rad gepasst. Es ist gerade über Wurzeln ein Unterschied zu 26" spürbar, aber ein Fully ist es trotzdem nicht. Als weniger "spritzig" würde ich es auch nicht bezeichnen, wobei das Gewicht bei 14 kg lag und das damit hätte erklärt werden können. Wenn da irgendwann in ferner Zukunft eine Neuinvestition anstehen sollte, dann wird ein 29er mit in Betracht gezogen. Das Angebot wird wahrscheinlich nicht kleiner. Je größer man ist, desto mehr stimmen ja auch die Proportionen. Bzw. bekommt ein 26er in XXL ja auch einen längeren Radstand und wird damit in Spitzkehren sperriger. Mit meinen 1,78m kann ich da wahrscheinlich immer frei wählen.

Grüßle
 
Vielen Dank!

Ich hab auch einmal ein 2souls QH angetestet und war erstaunt. Das hat aber auch Kettenstreben wie mein Surge, daher interessierte mich die wie es mit den längeren Kettenstreben befunden wird.
 
Kettenstrebenlänge macht viel aus, meiner Meinung nach mehr als die Radgröße an sich was Wendigkeit betrifft. 2Souls QH und Banshee Paradox sind da ganz ähnlich wie ein 26" und deshalb fahren die sich auch ähnlich wendig. Der Kompromiss wird da eben dann beim Sitzwinkel gemacht und damit auch beim Reach. Das 29er Rad muss ja irgendwo untergebracht werden. Oder die Fuhre wird vom Radstand wieder zu lang. Wenn man kurze Kettenstreben (um die 425) und Radstand (unter 1100) will, muss man mit althergebrachten Sitzwinkel (72/73) und eher kurzem Reach leben. Was eigentlich auf dem Papier viel schlimmer ist, als in Wirklichkeit. ;)
Wie immer, Probefahrten bringen mehr als tausend Geo-Tabellen.
 
Welchen richtig gut dämpfenden Reifen für s Hr und Bikeparkeinsatz gibt s denn?
Hab mich bisher in Parks immer tierisch über die Bremswellen und das dadurch entstehende Gerappel mit m Hardtail geärgert und bin deswegen das letzte Jahr nur noch mit dem Fully im Park gewesen. Nun will ich aber mein 301 verkaufen und überlege, wie ich das mit dem Hardtail angenehmer gestalten kann.
Klar bekomme ich durch nen dämpfenden Reifen kein Fully-feeling, aber es muss besser gehen, als es jetzt ist (FA 2.4).
Habt ihr brauchbare Vorschläge? :)
 
Das wird immer ein Kompromiss, da du ja auch eine sehr feste Karkasse brauchst, um Durchschläge zu vermeiden.
Ich denke den höchsten Komfort wirst du mit Procore bzw. Eigenbau und relativ wenig Druck im Reifen erreichen.
Da bist du dann, was den Reifen betrifft, auch etwas flexibler.
 
Hab gute Erfahrungen mit 2ply reifen gemacht, müssen auch nicht fürchterlich fett sein; 2.35 Intense haben schon einen deutlichen unterschied gemacht. Wenig Luft ist doof wegen durchschlagen, du brauchst einfach viel Gummi, ggf. weichen Gummi.
 
Wenn Procore nicht in Frage kommt, würde ich an deiner Stelle Schwalbe Super Gravity probieren.
Ich bilde mir ein, dass die wegen der dicken Karkasse und der dünneren Lauffläche auch recht komfortabel sind.
Und sie gehören sicher zu den stabileren Faltreifen.
 
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