Enduro-Freeride-Hardtail Tech Thread

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Re: Enduro-Freeride-Hardtail Tech Thread
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Servus,
hat jemand eine ahnung um welches tool es sich hier unterm flaschenhalter handelt?

p4pb20199285.jpg
 
Ist ja ruhig hier geworden...
Nach etlichen Cotic BFes - und ich bin gegen meine sonstige Natur ein early adopter gewesen, hab eins der allerersten Baureihe noch aus England importiert, vorm Brexit usw. - hatte ich einige Vorstellungen, die leider von der Stange nicht zu haben waren.

Nach einiger Recherche bin ich auf rotorbikes.de in Leipzig gestoßen.
Auf die erste Anfrage im Februar fiel die Reaktion so positiv aus, dass auf meine Entscheidung eine intesive Phase folgte, in der alle Details ausgearbeitet wurden, und Ende September wars dann soweit:



Das ist die Frucht meiner Erkenntnisse, was ich mir an Maßen, Winkeln und sonstiger Ausführung für meinen Fahrstil wünsche, nicht zuletzt ein Sitzrohr, das bei 365mm noch eine 240mm Oneup aufnimmt, das ultimative Reynolds Unterrohr mit 1,15mm Wandstärke am Steuersatzanschluss, und 64 Grad Lenkwinkel im Sag, um auch die steilsten Stellen zu fahren.

Langer Rede kurzer Sinn: alle meine Vorstellungen wurden erstmal angenommen und dann diskutiert, das war ein sehr produktives Miteinander.

Die Nagelprobe im Pfälzer Wald hat das Rad bravourös bestanden, die Fahreigenschaften sind so wie ich sie mir gewünscht hatte - tatsächlich ein Rad um ergonomisch bergauf zu fahren, ohne Kompromisse bei den Qualitäten bergab. Ich habe mich sofort auf dem Rad zuhause gefühlt - sehr zu meiner Erleichterung...


Über Sternchen fürs Bike der Woche (klick aufs Bild) freue ich mich :winken:
schön, hast du das bike für eine Bandbreite an Federweg konzipiert oder Dich festgelegt, wenn auf wieviel ?
 
Zuletzt bearbeitet:
schön, hast du das bike für eine Bandbreite an Federweg konzipiert oder Dich festgelegt, wenn auf wieviel ?
Danke!
Die Konstruktion basiert auf einer Gabeleinbaulänge von 500mm statisch, das entspricht so ungefähr einer 150mm Gabel 20% eingetaucht.

Viel mehr Federweg brauche ich nicht am Hardtail, insofern hatte ich mich schon festgelegt. im Moment fahre ich tatsächlich 145mm, weil ich mich nicht so richtig zwischen 140 und 150mm entscheiden konnte/wollte, möglicherweise mit etwas weniger Sag. Da die Gabel eine Stahlfeder enthält geht sie verhältnismäßig sparsam mit dem Federweg um, und die Vorsprung Smashpot Einheit hat noch einen hydraulischen bottom out.

Das ist ja immer variabel am Hardtail , mit dem Federweg ändern sich die Winkel, ich meine die Faustformel war ca. 1/2 Grad pro Zentimeter.
D.h. mit kürzerer Gabel wäre es immer noch gut fahrbar, allerdings wird dann der Sitzwinkel noch steiler (als 80 Grad).
Andersrum würde mehr Federweg in noch flacherem Lenkwinkel als 64 Grad resultieren, das wäre dann schon sehr abfahrtsorientiert.

Bis jetzt fand ich es so, wie es dasteht, ziemlich ausgewogen.
Wenn es arg rumpelt verschwimmt irgendwann die Sicht, mehr Federweg an einem Hardtail würde auch nicht viel bringen.
Bei mehr Federweg wird die dynamische Winkeländerung durchs Einfedern immer stärker, das darf man auch nicht vergessen.
Ich bin lange 160mm Gabeln an Hardtails gefahren, am liebsten die original Lyrik in 26“ mit U-Turn Stahlfeder. Der deutlich flachere Lenkwinkel kompensiert für mein Gefühl den etwas geringeren Federweg gut.

Also die kurze Antwort: ich hatte, wenn überhaupt, eine sehr schmale Bandbreite im Sinn 😉
 
Danke!
Die Konstruktion basiert auf einer Gabeleinbaulänge von 500mm statisch, das entspricht so ungefähr einer 150mm Gabel 20% eingetaucht.

Viel mehr Federweg brauche ich nicht am Hardtail, insofern hatte ich mich schon festgelegt. im Moment fahre ich tatsächlich 145mm, weil ich mich nicht so richtig zwischen 140 und 150mm entscheiden konnte/wollte, möglicherweise mit etwas weniger Sag. Da die Gabel eine Stahlfeder enthält geht sie verhältnismäßig sparsam mit dem Federweg um, und die Vorsprung Smashpot Einheit hat noch einen hydraulischen bottom out.

Das ist ja immer variabel am Hardtail , mit dem Federweg ändern sich die Winkel, ich meine die Faustformel war ca. 1/2 Grad pro Zentimeter.
D.h. mit kürzerer Gabel wäre es immer noch gut fahrbar, allerdings wird dann der Sitzwinkel noch steiler (als 80 Grad).
Andersrum würde mehr Federweg in noch flacherem Lenkwinkel als 64 Grad resultieren, das wäre dann schon sehr abfahrtsorientiert.

Bis jetzt fand ich es so, wie es dasteht, ziemlich ausgewogen.
Wenn es arg rumpelt verschwimmt irgendwann die Sicht, mehr Federweg an einem Hardtail würde auch nicht viel bringen.
Bei mehr Federweg wird die dynamische Winkeländerung durchs Einfedern immer stärker, das darf man auch nicht vergessen.
Ich bin lange 160mm Gabeln an Hardtails gefahren, am liebsten die original Lyrik in 26“ mit U-Turn Stahlfeder. Der deutlich flachere Lenkwinkel kompensiert für mein Gefühl den etwas geringeren Federweg gut.

Also die kurze Antwort: ich hatte, wenn überhaupt, eine sehr schmale Bandbreite im Sinn 😉
Ich find's mega schick!
Ist das full 27.5?
Denn sonst wäre eine 150er Gabel bei 20% Sag statisch bei 531mm.
 
Habt ihr Tipps für einen "Hardcore Hardtail" Rahmen für 170mm Gabel und Mullet Laufrädern? Bzw. fährt jemand ein Cotic BFE mit 170er Gabel? Grund: Teile schon vorhanden.
 
Habt ihr Tipps für einen "Hardcore Hardtail" Rahmen für 170mm Gabel und Mullet Laufrädern? Bzw. fährt jemand ein Cotic BFE mit 170er Gabel? Grund: Teile schon vorhanden.
Ich nehme an Mutter des Gedankens bei der Mullet Idee ist ein möglichst verspieltes Handling?
Kleines Gedankenexperiment: Dem Aufstandspunkt am Boden ist die Laufradgröße wurscht, der liegt senkrecht unter der Hinterachse. Bei vielen Fullys wird in der Mulleteinstellung die KS kürzer. Ich denke hauptsächlich diese Geoeigenschaft, also den kürzeren Radstand und den nach hinten wandernden Schwerpunkt spürt man. Hardtails gibts auch 29er mit sehr kurzen KS, zum Beispiel das Bardino, 425mm.
Weiterer 'Vorteil' des kleinen HR ist die Arschfreiheit, am Hardtail ist das aber eher kein Argument, da kommt einem das HR ja nicht noch 170mm entgegen, wie am Enduro Fully. Kleinere Massenträgheit, o.k. ist so. Etwas günstigere Hebel um das Rad aufs HR zu ziehen, auch wahr.
Aber halt auch ein viel schlechteres Überrollverhalten, mich persönlich hat das zum Wechsel auf ein 29er beim HT bewegt. Gerade am starren Hinterbau macht das doch viel aus, wenn das Gelände ruppiger wird.
Ich weiß schon, daß es recht beliebt ist, gerade in 'Hardcore' Hardtails auch auf Mullet zu setzen. Finde es trotzdem gerade am Hardtail eigentlich völlig kontraproduktiv.
Ich will jetzt niemandem sein Mullet schlecht reden, aber man sollte unbedingt beides mal gefahren sein, und dann halt entscheiden: Ist mir das etwas verspieltere Handling mehr wert, oder daß das HR an Wurzeln, Steinen und Stufen weniger 'einhakt'.
Zur Ausgangsfrage, das Bardino wird ja ausdrücklich für Gabeln von 140...170mm
und für 27,5er+ oder 29er Räder beworben.
Mit seinen kurzen KS, und eher etwas höherem Tretlager ist das vielleicht mal nen näherem Blick in Bikestats wert, das könnte schon auch Mullet noch ganz vernünftig rauskommen. Bisserl spielen kann man ja mit dem dickerem HR und der Gabeleinbaulänge (traveln).
 
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Ich nehme an Mutter des Gedankens bei der Mullet Idee ist ein möglichst verspieltes Handling?
Kleines Gedankenexperiment: Dem Aufstandspunkt am Boden ist die Laufradgröße wurscht, der liegt senkrecht unter der Hinterachse. Bei vielen Fullys wird in der Mulleteinstellung die KS kürzer. Ich denke hauptsächlich diese Geoeigenschaft, also den kürzeren Radstand und den nach hinten wandernden Schwerpunkt spürt man. Hardtails gibts auch 29er mit sehr kurzen KS, zum Beispiel das Bardino, 425mm.
Weiterer 'Vorteil' des kleinen HR ist die Arschfreiheit, am Hardtail ist das aber eher kein Argument, da kommt einem das HR ja nicht noch 170mm entgegen, wie am Enduro Fully. Kleinere Massenträgheit, o.k. ist so. Etwas günstigere Hebel um das Rad aufs HR zu ziehen, auch wahr.
Aber halt auch ein viel schlechteres Überrollverhalten, mich persönlich hat das zum Wechsel auf ein 29er beim HT bewegt. Gerade am starren Hinterbau macht das doch viel aus, wenn das Gelände ruppiger wird.
Ich weiß schon, daß es recht beliebt ist, gerade in 'Hardcore' Hardtails auch auf Mullet zu setzen. Finde es trotzdem gerade am Hardtail eigentlich völlig kontraproduktiv.
Ich will jetzt niemandem sein Mullet schlecht reden, aber man sollte unbedingt beides mal gefahren sein, und dann halt entscheiden: Ist mir das etwas verspieltere Handling mehr wert, oder daß das HR an Wurzeln, Steinen und Stufen weniger 'einhakt'.
Zur Ausgangsfrage, das Bardino wird ja ausdrücklich für Gabeln von 140...170mm
und für 27,5er+ oder 29er Räder beworben.
Mit seinen kurzen KS, und eher etwas höherem Tretlager ist das vielleicht mal nen näherem Blick in Bikestats wert, das könnte schon auch Mullet noch ganz vernünftig rauskommen. Bisserl spielen kann man ja mit dem dickerem HR und der Gabeleinbaulänge (traveln).

Ich versteh ja nicht warum es nicht mehr mullet HT's mit 27 plusbereifung hinten gibt 🤷‍♂️
 
@trailterror Vielleicht weil es keiner treten möchte? Oder alternativ lieber 29" und Insert genutzt wird? Keine Ahnung. :ka:

Ansonsten kann ich @Ralf_T nur zustimmen. Bin am Terra Trail Mullet und 29" gefahren. Mit Mullet war ich langsamer im Uphill und Berg ab hats hinten mehr gehakt. Daher auch 29" bei mir oder 27,5" als Flowtrail Rakete.

Das Terra Trail hat in Relation zur Größe einen geringeren Radstand wie das Bardino, nur als Hinweis. Und Lorenzo fährt es selbst mit 170mm Gabel.

Fahre es aktuell mit 140er Fox und habe hier ne 160er Formula Selva liegen die ich mal testen werde. Durch die geringe Einbauhöhe der Selva werden Sitz- und Lenkwinkel nur 0,3° Flacher und der Radstand nur 2mm länger.
 
finds laut Bikestats (auf den ersten Blick) gar net so schlecht:
Screenshot_20251216_055728_Chrome.jpg

Mit den 0.9° geh ich ja mit. Aber die Tretlagerabsenkung von 6mm kann nicht stimmen, das müssten imho eher 12mm sein. Das wär dann mit ca. 310mm eine tiefe, aber noch fahrbare Tretlagerhöhe.
 
Ich versteh ja nicht warum es nicht mehr mullet HT's mit 27 plusbereifung hinten gibt 🤷‍♂️
wegen Leuten wie mir, die dann heulen:
1. Reifen in Kurven seitlich zu schwammig
2. Plusreifen zu schwer, v.a. wenn man Punkt 1. mit fetter Karkasse (und/oder mit breiterer Felge) gegen steuert.
😎

bin da bei @Bremspedal, Team 29"(x2,4 und eher leichte Karkasse) +Insert.
 
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Um an den 29" Durchmesser in etwa ran zukommen müssten auch 3,0" gefahren werden. Ein Komfortgewinn ist das sicherlich. Wenn das Fahrgefühl und das mehr an Masse nicht als störend empfunden wird, why not.

Hab auch nur einen Namenhaften Hersteller gefunden der nen 27,5"x 3,0" im Programm hat, Specialized mit dem Ground Control T7 mit Grid Karkasse, dann lieber 29x2,4" mit Insert
 
Klar, dass man am schnellen xc orientierten HT lieber 29 hinten fahren will....aber hier ist ja der enduro/FR faden 😎

Bei der dämpfung (was beim HT von riesen vorteil sein kann) kann der normalo 29er halt nicht mit nem plus 27er reifen mithalten 🤷‍♂️

Ein gewinn an komfort bei der einfachheit eines HT's🥰
 
ja da ist ja hier der genau richtige ort um mal eine liste an reifen aufzumachen die den enduro hardtail fahrer glücklich machen.

also einmal für 27,5 plus
und einmal für 29
 
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