Enduro oder All Mountain?

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Hallo Leute,

in wie weit ist denn bei einem Enduro bike noch die Tourentauglichkeit gegeben? Ich möchte die Berge nämlich auch noch einigermaßen gut hoch kommen, bevor ich sie runter presche... Oder wäre dann doch eher ein Allmountain Bike zu empfehlen, welches von der Geo eher abfahrtsorientiert ausgelegt ist?

Bin nämlich nach einem Jahr mit meinem 120 Tourenfully auf den technischeren Abfahrtsgeschmack gekommen... und in den Bikepark würde ich auch gern mal schaun :-)

Besten Dank und viele Grüße

Eschenbiker
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann Dir Deine Frage nicht direkt beantworten. Allerdings habe ich mir aus genau diesem Grund das Reign 1 2012 geholt. Kann klettern und richtig runterballern.
 
du wirst mit beiden bikes immer kompromisse eingehen... beim AM beim bikepark und dh und beim enduro beim uphill.
fahre persönlich nen Felt AM und hab letztens ma mit nem kollegen getauscht, der nen yeti Enduro hat... man kommt den berg zwar hoch, aber schön is anders ;)

da würd ich mir an deiner stelle überlegen, wo dein schwerpunkt liegen soll und entsprechend einkaufen...

oder du nimmst nen canndondale jekyll/claymore. das jekyll is zwar auch nen AM bike aber immerhin von cannondale für den bikepark freigegeben. und bei bedarf kannst du beide bikes per hebel komplett mit eigener dämpferkonfig zwischen 180/110 (claymore) oder 150/90 (jekyll) federweg umstellen.
wenn ich irgendwo das geld in der zuckerdose finde, wäre eins der beiden auf jeden fall meine wahl.
 
Man kann nicht pauschal sagen, dass ein Enduro schlechter klettert als ein AM!
Ich fahre ein 2011er AM eines Versenders, welches nach meinen Vorstellungen konfiguriert wurde, dieses wiegt mit Variostuetze und 2,4er Rubber Queens echte 12,6 kg. Meine Alutech Fanes habe ich von den verwendeten Teilen eher als FR-light aufgebaut
(Coilfahwerk,Hammerschmidt, Code usw) - knapp unter 17 kg.
Trotz allem hat die Fanes fuer mich auch bergauf die bessere Geo als das AM, natuerlich merkt man den Gewichtsunterschied, aber nicht so deutlich wie erwartet.
In einem leichten Aufbau 14-15 kg, waere die Fanes der bessere Tourer als mein AM.
Achte beim Kauf auf die Geometrie es gibt AM die eine sehr marathonaenliche Geo besitzen, dann gibt es AM die in der Geo kaum von einem EN unterscheiden, es gibt aber auch EN die noch wirklich gut klettern.

Mein persoenlicher Tipp such dir ein EN mit einem Sitzwinkel von 74° mit einem ordentlichen Lenkwinkel - damit kannst du dann ordentlich die Sau raus lassen und kommst auch noch gut hoch!

Gruss
Benny
 
Ich gebe Psycho recht. Auch ich schwöre auf das Fanes. Und das, obwohl ich mehr als kritisch war.
Die Frage für dich ist jedoch, wie weit weg willst du von deinem Tourenfully?!
Wenn du nur 1-2 mal im Jahr den Downhillkick und den Bikeparkspaß suchst, wäre es sinnvoll, dir ein extra Bike dafür zu holen.
Solltest du aber grundsätzlich deine Vorliebe beim Biken mehr in Richtung Abfahrt orientieren wollen, wirst du am Fanes nicht vorbei kommen. Ist meine Meinung.
Wie psycho schon sagt. Im Grunde ist das Fanes die Eirlegendewollmilchsau. Du kannst es zu einem ordentlichen Kletterer mit leichtem Gewicht aufbauen oder als Hardcore-Variante. Beides ist noch super den Begr hoch zu bekommen, da das Gewicht gar nicht so zu spüren ist, bei der super Geo.
Ich jedenfalls war überrascht, wie gut sich 180mm den Berg hoch treten ließen. Ohne Absenkung! :daumen:
 
Hallo,
für mich ist die eierlegende Wollmilchsau immer noch das Bionicon Ironwood. Fährt überall hoch, überall runter und über alles drüber. Mit der Geo-Verstellung und einer Vario-Stütze einfach super. Leider gibt es den Rahmen nicht in S und ab 2012 nur noch mit Double-Agent.

VG
 
schau noch nach dem nukeproofe mega, ist von der geo schön flach mit einen steilen sitzwinkel, aber eher auf der strafen seite von der abstimmung her und nur 150mm federweg.
ist schön laufruhig, bei hohen geschwindigkeiten baut der hinterbau sehr guten gripp auf, ansonsten ist das fanes ein sehr gutes bike, evtl. das fanes am? ist etwas leichter aber bei anderen herstellern würde das bike als "enduro" durchgehen.....
 
Die Überlegung ist eben folgende:

Mein AMR möchte ich auf jeden Fall behalten! Fährt sich bergauf, wie bergab super! Da ich das Bike nicht abgeben möchte, macht es meiner Meinung nach, wenig Sinn ein All Mountain mit 150mm zu holen. Die Bikes würden sich dann doch zu sehr überschneiden. (Ich bin mir auch der diversen Geometrie Ausführungen bewusst)

Wenn ich mir schon ein zweites Bike hole, solls dann schon etwas anderes sein! Ein Freerider wäre mir zu krass, weils mir echt wichtig ist, die Möglichkeit zu behalten, die Berge auch hoch zu kommen. Und daher würde ein Enduro sich doch gut anbieten!

Wie sehen denn so eure Enduro Touren aus? Hm etc...
 
Wie sehen denn so eure Enduro Touren aus? Hm etc...

An dieser Frage erkennt man, dass du aus einer anderen "Kategorie" kommst. Ich kennen keinen enduro oder Freeride-Piloten, der noch in Hm denkt. Denn einen Tacho hat in diesem Segment so gut wie keiner mehr.
Auch ich weiß meine Hm nicht. ABER: Wenn es dir reicht, dass ich mit meinem Fanes in Livigno ohne Gondel unterwegs war, ich hier auf der Schwäbischen Alb jedes Wochenende unterwegs bin, könntest du dir evtl. was zusammen basteln.
Ich denke so wie du erzählst, dass ein straff abgestimmtes All Mountain mit Enduro-Genen noch zu dicht an deinem jetzigen ist.
Jeder wird jetzt hier seinen Liebling für dich in's Spiel bringen. Und damit hasst du am Ende gefühlte 100 Bikes, die alle die ELWM-Sau sind. Daher kann ich dir nur einen Rat geben: Mach dir eine Liste mit den für dich interessanten Bikes; fahr zum Gardasee-Festival und fahr alle einmal Probe. Denn um's Probe fahren wirst du nicht drum herum kommen. Oder wer kauft schon ein 2500€ Bike ohne jemals drauf gesessen zu haben. Sorry, aber Russisch Roulette spielen ist das gleiche.
Oder du fragst hier im Forum nach den Bikes, ob jemand in deiner Nähe so ein Ding hat.
Alles andere macht m.M. nach keinen Sinn.
Ich bin am Festival das hier schon genannte Ironwood gefahren und das Alva. Beides richtig schöne und gute Bikes. Aber Federung ist dann doch etwas anderes; obwohl ich nur 67 kg wiege. Aber es war wichtig, dass ich sie gefahren bin. Meine Freundin z.B. fand das 160er Alva perfekt.
Aber das ist der Punkt, wo du dann doch wieder allein auf weiter Flur stehst.
 
Das MUSS verschiedener Testfahrten ist schon klar... Allein die bisherigen Antworten bestärken mich in meinem Vorhaben, mir (vermutlich erst nächste Saison) ein Enduro Bike zu holen. Ich denk aber, dass man die Nord-Amerikanischen All Mountains aber eigendlich schon unter dem europäischen Begriff Enduro laufen lassen kann, oder? Gefallen würde mir da z.B. das Norco Range. Ansonsten stach mir bisher noch das Lapierre Spicy sehr ins Auge. Wäre doch nur das Cagua erschwinglich... :heul:
 
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Laut meinem Arbeitskollegen ist das ED von Stevens eher tourenlastig und den 20% Stich den ich ihn letztens hochgeschickt hab kam er auch ganz gut hoch. Bei nem Sitzwinkel von 73,5° nicht wirklich verwunderlich. Ich selber hab mir nen AM bestellt, komme allerdings von nem 100 mm Hardtail und fahr so schon S3:lol:
 
Also ich finde auch, dass sich alle einfach mal auf feststehende Begriffe einigen könnten! Dann gibts ja noch All Mountain Sport, was von anderen XC-Tour und wieder von anderen All Mountain Trail genannt wird...
 
Hi, mir geht es genauso. Habe ein leichtes XC-Hardtail und komme schnell die Berge rauf und runter. Bin aber bisher nur Forstautobahnen gefahren. Letztes WE waren wir im Harz zur Saisonöffnung und sind Wege gefahren, die wäre ich vorher nicht mal gelaufen. Leider denke ich das auf Dauer mein Bike für sowas nicht geeignet ist. Zur Arbeit fahre ich auch mal damit. Auf dem Rückweg fahre ich damit auch mal über den Hakel. Mit einem Enduro oder AM wäre mir das aber zu anstrengend.
 
Ich selbst wollte ein leichtes EN haben. Habe mir daher im letzten Jahr das Nerve AM 8.0 gekauft. Andere Laufräder drauf und 60er Vorbau und 740er Snytace Lenker mit 12° Sweep. Man sitzt drauf wie bei einem EN, ist aber zudem noch unter 13kg schwer und du kannst 2.4er Reifen mit knapp üner 1Bar fahren.

Ist aber nur meine Definition eines gelungenen Bikes. Jetzt hast du allerdings noch nicht den Lenkwinkel eines EN bikes.

Was ich mir mal ansehen würde wären das E1 von Rotwild. Wäre mir allerdings zu teuer. ;)
 
Also wenn EN-dann für den TE EN-light?!;)

Hier werden seit über 10 Posts mehr oder weniger Begriffe hin und her geworfen, unter denen jeder was anderes sieht. Hier ist wenig über die Bedeutung und Veränderung der Geo, der Fahrwerkseigenschaften und der Austattung gesagt worden.

Das wird aber eh so kompliziert, dass dieser Thread nicht zur Erlösung führt. Nicht führen kann. Bleibt: Informieren. Möglichst spezifische Fragen stellen. Probe fahren. Kaufen. In dieser Reihenfolge :)

Auch, wenn es verlockend ist, von anderen (erfahrenen?) die Meinung vorgesetzt zu bekommen.;)

Gruß:)
 
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