Natürlich muss man einen Refernzwert für eine bekannte Temperatur aufnehmen. Und zwar ist sowohl der Refernzwert als auch das dU/dT vom Strom abhänig, muss also für jede Stromstufe aufgenommen werden. Ich habe das mit Absolutwertanzeige der Temperatur bei meiner 49-fach implementiert. Bei Zimmertemperatur (die ich einfach als 25°C ansetze) kann ich durch Drücken einer Taste beim Einschalten der Versorgungsspannung eine Kalibriersequenz durchfahren wo diese Werte für alle Schaltstufen aufgenommen werden und im EEprom abgelegt werden.
Die Temperatur stimmt auf rund 5°C, verwendet man statt des internen 10-Bit Wandlers einen 16-Bit Wandler (z.B. MCP3425) kann man auch auf 1°C genau messen, ist aber meiner Meinung nach unnötig.
Ich arbeite so schon sehr lange und gerade für so simple Dinge wie Übertemperaturabschaltung eignet sich das hervorragend. Man kann so weitaus näher an die max. Chiptemperatur rangehen als bei überwachung des Kühlkörpers und spart so gehäusegröße und Gewicht.
Hört sich ziemlich gut an.


