Heute Nachmittag bin ich das erste Mal ca. 2 Stunden gefahren. Der erste Eindruck war überzeugend.
Das im MB-Test beschrieben Durchtauchen an Stufen kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht sollte man den Testern sagen, dass die LowSpeed Druckstufe verstellbar ist

Generell kann man beim Verstellen der Dämpfung (Zug- und Druckstufe) sehr schön Veränderungen wahrnehmen. Daher fällt die Abstimmung leicht.
Auf normalen Trails rund um Stuttgart habe ich mit dem werksseitig empfohlenen Luftdruck den Federweg bis auf die letzten ca. 5mm vollständig ausgenutzt (z.B. bei Landung nach Sprung über querliegenden Baumstamm).
Ansprechverhalten ist bereits im Neuzustand 1A. Feinfühliger wie der LV-Hinterbau und auch feinfühliger als die Talas 36.
Generell muss ich sagen, dass unabhängig von der gewählten Gabel die Kombi 140/150mm fürs 301er wohl ideal ist. Mit der 36er Talas und 160mm am Hinterbau schleppt man unnötig über 500g Mehrgewicht mit sich herum und hat trotzdem kein waschechtes Enduro was die Geometrie angeht. Natürlich ist der Hinterbau mit 160mm plüschiger, aber jetzt ist das Rad dafür deutlich agiler ohne wirklich weniger Sicherheit zu vermitteln. Der lange Radstand ist einfach weiterhin als "vertrauensbildende" Hilfe auf den Trails dabei und daher wirkt sich die etwas steilere Geometrie vorallem positiv auf den Spaßfaktor aus.
Ich muss unterm Strich also wohl zugeben, dass die positive Wahrnehmung meines Gabelwechsels (und Umlenkhebelwechsels) wohl weniger auf die Gabel an sich als auf die Gewichtsreduzierung und Geometrieänderung zurückzuführen ist.
Was im Vergleich zu Talas nicht überzeugt ist die Absenkung. Die einstellbare Auslösehärte ist eigentlich ganz nett. Kurz Vorderrad auf den Boden "schlagen" und man hat den vollen Federweg. Die überaus zähe Restfederfunktion im abgesenkten Zustand ist es weniger. Nur gut, dass das 301 eigentlich keine Absenkung braucht.