Erfahrung mit Jobrad oder anderen Leasing Firmen.

Es ist formal eben Leasing, keine Finanzierung.
Formal ist es Leasing mit Übernahmeoption.

Fair wäre, das mit der Versicherungssumme, die ich bezahle, diese Option abgesichert ist, also ein neues übernahmefähiges Ersatzrad gewährleistet wird, wie bei jeder normalen Fahrradversicherung.
Jobrad verschleiert hier im Marketing bewusst, das der Leasingnehmer von der Versicherung nichts sieht.

Jobrad nennt das dann Services, praktisch zahle ich aber nur deren Absicherung, und das sollte dann nicht als Service verkauft werden.

„Die Grundausstattung: Jedes JobRad wird durch die JobRad-Vollkaskoversicherung* geschützt, die JobRad-Mobilitätsgarantie* begleitet Sie auf allen Ihren Wegen.“
https://www.jobrad.org/arbeitnehmer/service.html
In meinem Falle hätte ich noch den verbliebenen Monat bezahlt, und dann mit der Diebstahl-Versicherung ein Ersatzrad übernommen. Das gestohlene Rad ist in diesem Moment komplett bezahlt, es entsteht also kein Schaden für Jobrad.

Und: Wie sicherst du dich denn nun gehen Diebstahl ab? Vorher habe ich meine gekauften Bikes immer privat versichert, das wars mir wert.
 
Nein, formal ist es einfach Leasing, alle weiteren Optionen, Übernahmepreise etc. sind ausdrücklich nicht fixiert. Jobrad schützt natürlich sich, ebenso aber auch Dich durch die Zwangsvollkasko, irgendetwas selbst zahlen zu müssen (außer dem Eigenanteil, der mir bei 2 Schäden nicht angerechnet wurde). Wer einen Vertrag unterschreibt sollte vorher lesen
 
Hi zusammen,

Ich lese fleißig mit und teile hier mal meine Überlegungen/Erkenntnisse, vielleicht ganz interessant da ich die Wahl habe als Angestellter oder Selbstständig ein Jobrad zu bekommen.

-Als Selbstständiger gibt der Fahrradhändler über bikeleasing 5 % Rabatt, Jobrad 0 %.
Hier könnte es interessant werden wenn das Bike übernommen wird. Dann geht das Bike als Selbstständiger in das Betriebsvermögen und der Steuerberater hat mehr zu tun, evtl. am gleichen Tag an den Partner weiterverkaufen um diese Situation zu entschärfen.
-Als Angestellter eines großen AG (im TVÖD organisiert über 10k MA), wird es ab Jan`22 eine Jobrad Möglichkeit geben, die Frage ist, welcher Anbieter und kann ein großer AG einen nennenswerten Rabatt raushandeln? Gibt es eventuell große AG wo dies so ist?
-Zwangsversicherung, finde ich okay. Unfall, Diebstahl ist abgesichert und beim Ebike der Akku-Defekt im 3. Jahr. Hier sollte man auf die Grenzen für die Prämie achten, bei bikeleasing wird es z.B. ab 3001, ab 4001 € teurer. Steigerung um jeweils 2 €/Monat, eventuell kauft man Zubehör dann separat um die jeweilige Grenze nicht zu überschreiten.
-Zusatzversicherung Verschleiß/Inspektion, gerade bei über 3000km/Jahr und z.B. Ebike welches nur im Turbo Modus gefahren wird sind Kette, Ritzel, Bremsbeläge, Reifen, Kassette, jährlich zu wechseln, da macht es Sinn.
-Wiederverkauf, macht es taktisch Sinn eher auf bekannte Marken/Modelle/Ausstattung zu gehen um später beim Verkauf über ebay kleinanzeigen mehr rauszuholen? z.B. Bosch CX Ebike Motor anstatt yamaha ...

Ich tendiere übrigens zu einem Haibike Trekking, Bergamont e-Revox oder Campus BM 38.
 
Formal ist es Leasing mit Übernahmeoption.

Fair wäre, das mit der Versicherungssumme, die ich bezahle, diese Option abgesichert ist, also ein neues übernahmefähiges Ersatzrad gewährleistet wird, wie bei jeder normalen Fahrradversicherung.
Jobrad verschleiert hier im Marketing bewusst, das der Leasingnehmer von der Versicherung nichts sieht.

Jobrad nennt das dann Services, praktisch zahle ich aber nur deren Absicherung, und das sollte dann nicht als Service verkauft werden.

„Die Grundausstattung: Jedes JobRad wird durch die JobRad-Vollkaskoversicherung* geschützt, die JobRad-Mobilitätsgarantie* begleitet Sie auf allen Ihren Wegen.“
https://www.jobrad.org/arbeitnehmer/service.html
In meinem Falle hätte ich noch den verbliebenen Monat bezahlt, und dann mit der Diebstahl-Versicherung ein Ersatzrad übernommen. Das gestohlene Rad ist in diesem Moment komplett bezahlt, es entsteht also kein Schaden für Jobrad.

Und: Wie sicherst du dich denn nun gehen Diebstahl ab? Vorher habe ich meine gekauften Bikes immer privat versichert, das wars mir wert.
Negativ ist aus Kundensicht natürlich, dass Du wieder ein Rad leasen musst, anstatt eines zu besitzen.

Ansonsten kann ich es nicht ganz so negativ sehen wie Du. (Auch wenn es nicht optimal ist).
Wenn ich die Hälfte des bezahlten Wertes aufs neue Rad angerechnet bekomme, ist das ja auch nicht ganz schlecht. Bei mir wären das (nach 35 Leasingraten, wie bei Dir) dann ca. 2.500 Euro, um die das neue Rad reduziert wird. Entsprechend geringer sind ja dann 3 Jahre lang die Leasingraten sowie die Netto-Belastung.

Für mich gerechnet (mein nächstes Rad wird 6600 Euro kosten) würden dann "nur" 4100 Euro als Grundlage genommen. Dadurch verringert sich mein Netto-Verlust um 50 Euro im Monat = 1800 Euro in 3 Jahren.
 
Negativ ist aus Kundensicht natürlich, dass Du wieder ein Rad leasen musst, anstatt eines zu besitzen.

Ansonsten kann ich es nicht ganz so negativ sehen wie Du. (Auch wenn es nicht optimal ist).
Wenn ich die Hälfte des bezahlten Wertes aufs neue Rad angerechnet bekomme, ist das ja auch nicht ganz schlecht. Bei mir wären das (nach 35 Leasingraten, wie bei Dir) dann ca. 2.500 Euro, um die das neue Rad reduziert wird. Entsprechend geringer sind ja dann 3 Jahre lang die Leasingraten sowie die Netto-Belastung.
Wenn du wieder leasen willst, stimmt das im Prinzip, wirkte aber trotzdem willkürlich, wenn das Rad wie bei mir bis auf den letzten Monat bezahlt war.
Räder sind laut JobRads Aussage auf Neuwert versichert.
Fließt die vom Kunden bezahlte Versicherungssumme, profitiert JobRad also doppelt.
Dem Kunden wird aber nur die Hälfte in Verbindung mit einem Neuleasing angeboten.
Besser als nichts, aber man ist wieder zum Leasing gezwungen.
JobRad kann scheinbar nichts besseres passieren, als das dem Kunden kurz vor Leasingende das Rad gestohlen wird. Dann wurde das Rad 1.5 mal bezahlt, und es gibt ein neues Leasing oben drauf :troll:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Ich möchte auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich wollte auch Leasen, der Rechner spuckte eine Rate von 156€ (brutto) aus, bei der Lohnabrechnung zog mir der Steuerberater allerdings 186€ ab mit der Begründung es müsste die MwSt drauf kommen, da der AN die Rate zahlt und nicht der AG. Dazu gäbe es eine neue Rechtssprechung. Ich kann dazu allerdings nichts im Netz finden.
Imo würde ich die MwSt doppelt zahlen, da diese ja bereits im Kaufpreise enthalten ist.
Fakt ist aber, dass am Ende so nichtmal 700€ Ersparnis rum kommen. Mit etwas Einreden auf meinen Händler konnte er mir ein wenig entgegen kommen, sodass Bikeleasing im Grunde raus ist. Die Besteuerung ist einfach zu undurchsichtig.
 
Wer will „mitverdienen“?
Klassischer Kauf:
Hersteller - Großhandel - Händler
Leasing:
Hersteller - Großhandel - Händler - Leasinggeber

Fragen? Ok….
 
Wer will „mitverdienen“?
Klassischer Kauf:
Hersteller - Großhandel - Händler
Leasing:
Hersteller - Großhandel - Händler - Leasinggeber

Fragen? Ok….
jobrad, die kassieren 7% vom Kaufpreis vom Händler........

jedes "jobrad" sollte man gut überlegen und vorher alles in sachen besteuerung klären. und, versichert ist das rad nicht und wird schwierig. weil der "besitzer" ja nicht der käufer ist.....
 
Hallo,
Ich möchte auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich wollte auch Leasen, der Rechner spuckte eine Rate von 156€ (brutto) aus, bei der Lohnabrechnung zog mir der Steuerberater allerdings 186€ ab mit der Begründung es müsste die MwSt drauf kommen, da der AN die Rate zahlt und nicht der AG. Dazu gäbe es eine neue Rechtssprechung. Ich kann dazu allerdings nichts im Netz finden.
Imo würde ich die MwSt doppelt zahlen, da diese ja bereits im Kaufpreise enthalten ist.
Fakt ist aber, dass am Ende so nichtmal 700€ Ersparnis rum kommen. Mit etwas Einreden auf meinen Händler konnte er mir ein wenig entgegen kommen, sodass Bikeleasing im Grunde raus ist. Die Besteuerung ist einfach zu undurchsichtig.
Das kann korrekt sein, muss es aber nicht. Ist dein Unternehmen vorsteuerabzugsberechtigt dürfen sie die MwSt, die sie dir aktuell in Rechnung stellen, gegenrechnen. Somit müsstest du diese 19% nicht selbst tragen. Das darf das Unternehmen machen, es muss es aber nicht machen, auch wenn es dazu berechtigt ist. Mein geliebter Arbeitgeber macht es auch nicht...

Ich klaue mal von Google: "Vorsteuerabzugsberechtigt sind all jene Unternehmen, die selbst Umsatzsteuer in Rechnung stellen und diese an das zuständige Finanzamt weiterleiten. Sie alle dürfen sich im Gegenzug die Vorsteuer abziehen, was einer Gegenrechnung mit der weitergeleiteten Umsatzsteuer gleichkommt."
 
Das kann korrekt sein, muss es aber nicht. Ist dein Unternehmen vorsteuerabzugsberechtigt dürfen sie die MwSt, die sie dir aktuell in Rechnung stellen, gegenrechnen. Somit müsstest du diese 19% nicht selbst tragen. Das darf das Unternehmen machen, es muss es aber nicht machen, auch wenn es dazu berechtigt ist. Mein geliebter Arbeitgeber macht es auch nicht...

Ich klaue mal von Google: "Vorsteuerabzugsberechtigt sind all jene Unternehmen, die selbst Umsatzsteuer in Rechnung stellen und diese an das zuständige Finanzamt weiterleiten. Sie alle dürfen sich im Gegenzug die Vorsteuer abziehen, was einer Gegenrechnung mit der weitergeleiteten Umsatzsteuer gleichkommt."
Mich wundert es nur, dass explizit der Vorsteuerabzug geltend gemacht wird, der AG diesen also weiter gibt, dann aber dennoch 16% drauf schlägt. Schlau werde ich daraus jedenfalls nicht.
 
Ich habe mal so ein paar Verständnisfragen zum Thema Leasingrate und Restwert.

Gehen wir davon aus, dass das Bike 5000€ kostet und meine monatliche Bruttorate 154€ beträgt würde das auf 36 Monate 5544€ entsprechen.

Dazu kommen dann von mir nochmal netto ca. 78€ für 36 Monate, ergo zusätzlich 2808€ an Jobrad.

Am Ende der 36 Monate kann ich das Bike für 18%? des Kaufpreises erwerben, also 900€ die ich erneut zahlen müsste.

  • Bedeutet das, dass Jobrad im ganzen 8352€ bekommt und somit einen Profit von 3352€ für ein Bike in 36 Monaten gemacht hat?
  • Und wenn ich am Ende die 900€ für die Übernahme bezahle, es dann 4252€ (3352€+900€) sind, die Jobrad als theoretischen Profit gemacht hat?


Oder bin ich hier voll derbe durcheinander weil ich Bruttebeträge und Nettobeträge ganz salopp zusammenrechne?
 
Hallo zusammen,

eigentlich war ich mit dem Thema Bike-Leasing durch. Aber aufgrund eines Gesprächs mit einem Kollegen ist das Thema nun doch wieder interessant geworden. Unser Partner ist www.businessbike.de und der Arbeitgeber gibt keinerlei Zuschüsse zur Versicherung oder so.

Grundsätzlich: Lohnt sich das Thema Bike-Leasing oder ist das letztlich ein Schuss in den Ofen?

Auf der Website habe ich mal eine Kalkulation durchgeführt. Toll, und jetzt bin ich verunsichert. Ursprünglich war ich bereit, demnächst ein neues Bike inkl. ein wenig Zubehör zu kaufen. Preis liegt knapp bei 7500 €. Ich fahre die Bikes meistens länger als die Leasingdauer von 36 Monaten. Daher vergleiche ich nun diesen Neukaufpreis mit dem Leasingpreis + Übernahmepreis von 18%.

Ich sehe hier in der Kalkulation auf der Website des Anbieters:

Nettobelastung pro Monat: 132,75 €
Laufzeit 36 Monate = 132,75 € * 36 = 4779 €
Übernahmepreis nach 3 Jahren bei 18% = 1338 €
Zusammen sind es dann: 6117 €

Im Vergleich zu den 7500 € sind das noch mal fast 1400 € Unterschied. Keine schlechte Sache. Oder blende ich was Wichtiges aus? Eigentlich habe ich die Einstellung, dass einem fast niemand was schenkt ;-)

Danke im Voraus und viele Grüße
Samoth
 
@Samoth Dein Arbeitgeber und die Bike Firma haben dadurch, soweit ich weiß steuerliche Vorteile. Die haben also noch ein wenig mehr davon als du. Du zahlst durch den etwas niedrigeren Lohn weniger in die Rentenkasse ein und bekommst dann eventuell mal 3€ weniger Rente.

Ansonsten kann man sich glaube noch auf den Arsch setzen wenn der Arbeitgeber nicht Vorsteuerabzugsberechtigt ist, dann schrumpft der Vortzeil soweit ich weiß nochmal weil du bei der Steuererklärung nachzahlen musst? Sowas wurde hier schonmal diskutiert.

Ich hab im Januar mein Leasing über Jobrad gestartet und die Rate die bei mir abgebucht wird ist sogar etwas niedriger als der Rechner ausgespuckt hatte. Zudem bekomme ich von meinem AG noch monatlich 11€ Zuschuss. Dadurch lohnt es sich für mich schon ziemlich. Mal sehen wie es dann nächstes Jahr bei der Steuererklärung aussieht.
 
Danke euch!

Gibts hier eingentlich einen Jobrad/Leasing-Sammelthread?

Ansonsten kann man sich glaube noch auf den Arsch setzen wenn der Arbeitgeber nicht Vorsteuerabzugsberechtigt ist, dann schrumpft der Vortzeil soweit ich weiß nochmal weil du bei der Steuererklärung nachzahlen musst? Sowas wurde hier schonmal diskutiert.

Ich hab im Januar mein Leasing über Jobrad gestartet und die Rate die bei mir abgebucht wird ist sogar etwas niedriger als der Rechner ausgespuckt hatte. Zudem bekomme ich von meinem AG noch monatlich 11€ Zuschuss. Dadurch lohnt es sich für mich schon ziemlich. Mal sehen wie es dann nächstes Jahr bei der Steuererklärung aussieht.

Wir sind wohl abzugsberechtigt. Aber ich kläre das noch mal ganz genau ab - Danke dir. Schon cool, dass der AG bei dir noch ein bisschen was übernimmt :) Soweit ich es verstanden habe, wird es immer interessanter je mehr der AG mitbezahlt.

Im Fall von @Samoth wären es etwas um die +- € 4,15 je Monat lt. Stand 2020.
Leider musste ich mich für ein "Hilfreich" oder "Haha" entscheiden. Daher gibts hier nun noch das "Hilfreich" :) Wie ist das zu verstehen? Ich bin da nicht sonderlich bewandert. Schmälert sich mein Rentenauszahlungbetrag nun um 4,15 € pro Monat, wenn es dan mit 67 soweit ist? Oder bezieht sich das nur auf die 36-monatige Laufzeit des Leasings?
 
Sinnvoll ist Bike Leasing nur wenn man über den Beitragsbemessungsgrenzen verdient. Ansonsten ist es eine Finanzierung bei der man die hohen Zinsen erst im Rentenalter zahlen muss.
 
Wir sind wohl abzugsberechtigt. Aber ich kläre das noch mal ganz genau ab - Danke dir. Schon cool, dass der AG bei dir noch ein bisschen was übernimmt :) Soweit ich es verstanden habe, wird es immer interessanter je mehr der AG mitbezahlt.
Irgendwie ist meine Antwort weg 🧐
Beim Vorsteuerabzug muss man aufpassen. Unser AG ist auch hierzu berechtigt, allerdings sagt der Steuerberater, dass dieser nur für Firmen geltend gemacht werden kann. Heißt, wenn du als AN die Rate selbst bezahlst, musst du ohne Vorsteuerabzug rechnen. Ich hab ganz schön blöd geschaut, als die Rate plötzlich 20€ höher gewesen wäre. Sprich das am besten im Vorfeld ab. In Bayern ist diese Argumentation wohl schon "Gesetz" in allen anderen Bundesländern noch nicht, kann aber bei der Abrechnung auch nach hinten los gehen.
 
Falls man Tarifmitarbeiter ist (z.B. der AG an den IGM Tarifvertrag gebunden ist), sollte man noch beachten das die Rate für das Bike-Leasing nicht vom mtl. Tariflohn abgezogen werden darf. Die Begleichung der mtl. Leasingrate erfolgt dann aus übertariflichen Leistungen des AGs (z.B. Bonus). Fällt dieser aus oder reicht der nicht aus (was in den letzten Corona-Jahren auch bei uns in der Firma passierte) muss der MA die Differenz aus seinem Netto begleichen. Da kann das Leasing schnell zum Verlustgeschäft werden.

Schmälert sich mein Rentenauszahlungbetrag nun um 4,15 € pro Monat, wenn es dan mit 67 soweit ist? Oder bezieht sich das nur auf die 36-monatige Laufzeit des Leasings?
Je nach Höhe der mtl. Leasingrate kann das schon hinhauen, d.h. dein mtl. Rentenanspruch (Rentenbezug) reduziert sich um 4€ weil von dir (+deinem Arbeitgeber) für die 36 Monate für den Leasingbeitrag keinen Rentenbeitrag abgeführt wurde.

Im Vergleich zu den 7500 € sind das noch mal fast 1400 € Unterschied. Keine schlechte Sache. Oder blende ich was Wichtiges aus? Eigentlich habe ich die Einstellung, dass einem fast niemand was schenkt ;-)
Verschenken tut letztendlich der Staat/ die Allgemeinheit was durch eine Reduzierung der Steuer+Sozialversicherungsbeiträge (letzteres ist natürlich auch ein Anreiz für die AG das anzubieten).
 
Hier mal mein Rechenbeispiel aus einem anderen Thread mit Bikeleasing, Arbeitgeber ist vorsteuerabzugsberechtigt. Das Rad hätte ich so oder so gekauft wenn kein leasing möglich wäre, das Geld hab ich auf der Seite und kann / bzw werde das anderweitig anlegen, ist auch ein wichtiger Punkt (Kompensation der reduzierten Rentenbeiträge):

Die Ersparnis rechnet auch ein dass in der Rate ein Ersatzteilbudget / Inspektionen drin ist. In meinem Fall zb (Rennrad über 5000€) liegt die angebliche Ersparnis bei ca. 2000€, allerdings sind da 300€ jährlich Ersatzteile drinnen auf drei Jahre. Hätte ich das Rennrad aber privat gekauft, bräuchte ich dafür keine 300€ im Jahr, Antrieb und Bremsbeläge zB halten beim Rennrad drei Jahre bei mir.
Sprich meine tatsächliche Ersparnis gegenüber Privatkauf liegt somit eher bei 1000€, da ich Inspektionen und so nen Kram auch nicht abgeben müsste sondern selber machen würde.

Habs trotzdem gemacht, weil ich schon genug in Rente und Krankenkasse einzahle und die Rente eh erst mit 70 sehen werde, wenn überhaupt... Und ich muss das Rad dann nicht privat verticken wenn ich was neues will. Ist also echt auch Bequemlichkeit dabei.
Hier mal mein Beispiel: Rechner sagt (wir müssen Premium Plus Versicherung und Inspektion Plus etc nehmen, der Chef sponsort monatlich 7€ dazu):
Monatliche Leasingrate
136,04 €
Monatliche Leasingrate inkl. Versicherung
167,84 €
Monatliche Gehaltsumwandlung
160,84 €
Tatsächliche Nettobelastung
90,00 €
Ersparnis gegenüber dem Direktkauf
35%
2.270,69 €
35% Ersparnis.
Kauf ich das Rad nun aber so, kostet es 4999€, ich brauche kein 60€ Schloss dazu, und hab auf drei Jahre mit viel Pech 500€ Ersatzteile, arbeiten erledige ich selber.

Also 5500€.

Jetzt hab ich 90€ monatlich netto weniger, muss an dem Rad aber nix machen und kann mir jährlich Kette / Kassette etc. tauschen lassen. Außerdem würde ich mir theoretisch die Hausrat sparen können, hab aber noch andere Räder.
Nach Ablauf der Leasingzeit kann ich das Rad für 900€ übernehmen.

Hat mich dann also insgesamt 4140€ gekostet (36x 90€ + 900€), aber ich musste keinen Finger krumm machen und habe ein drei Jahre altes Rad aber mit allen Verschleißteilen ersetzt.

Tatsächliche Ersparnis also meinetwegen die Hälfte des angegebenen Betrages + halt etwas mehr von meiner Freizeit.
Und natürlich kann ich die 5000€ über drei Jahre anderweitig anlegen, von daher ist das Ganze schon i.O.
 
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