Ernsthafte Diskussion über Hoden- Prostatakrebs und Biken

Black Evil

In Memory of Torsten G.
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Hi !
Vor längerer Zeit habe ich bereits einmal eine Diskussion über dieses Thema angestrengt, doch leider ist das Ganze kaputtgepostet und schließlich geschlossen worden.

Aus aktuellem Anlass möchte ich nochmal darauf zu sprechen kommen :

Mein Onkel fährt (fuhr) seit über 15 Jahren sehr regelmäßig, eigendlich täglich eine Strecke von ca. 25km mit dem Rad. Vor kurzer Zeit ist bei ihm überraschend Prostatakrebs festgestellt worden, woraufhin sie ihm alles rausgeschnitten haben. Nach so einer OP ist man offensichtlich nicht mehr derselbe....mit anderen Worten : Der Typ ist fertig.

Besonders erschreckend finde ich, dass er nun der dritte ist, der in meinem näheren Umfeld 1. viel Fahrad fuhr und 2. endweder Hoden- oder Prostatakrebs bekommen hat.

Ich finde dass etwas bedenklich und finde das schon auffällig. Langsam glaube ich nicht mehr an Zufall.
 
hodenkrebs ist einer der bzw. die häufigsten krebserkankungen bei uns männnern, denoch gibt es bis dato keine studie, die belegt, dass das fahrradfahren in irgend einen zusammenhang damit stehen könnte.

ich kann dir garantieren, dass genau so viele nicht fahrradfahrer, an den selben krankheiten leiden.
eventuell war es bei dir zufall, da du anscheinend viele radfahrer kennst.
 
ein freund von mir hatte die gleiche diag und er fährt so null rad.
hodenkrebs ist halt wirklich eine der häufigsten krebserkrankungen bei männern
 
vielleicht solltest du diese diskussion woanders führen. ich glaub nicht, dass du hier auf dauer vernünftige antworten bekommst.
wenn da jemand von betroffen ist, schlimme sache. aber vielleicht hätte der oder diejenigen mal ne vorsorgeuntersuchung machen lassen.
früh erkannt, sind die chancen sehr gut.
mach dir mal keine panik, es dingt bestimmt tausende die daran erkrankt sind und kein radfahrer sind.
mach das thema wieder zu, sonst ärgerst du dich ein 2. mal.
 
Langsam glaube ich nicht mehr an Zufall.

Mit dem Zufall ist das immer so eine Sache. Wenn du eine Münze häufig genug wirfst, wirst du beide Seiten ca. gleich oft sehen, aber es spricht nichts dagegen, dass du bei 30 Würfen 30x die gleiche Seite siehst - die Wahrscheinlichkeit ist nur sehr gering. Wenn du aber bei 30 Würfen immer die gleiche Seite siehst kannst du noch lange nicht sagen, dass die Münze immer auf die gleiche Seite fallen wird. Das ganze war einfach Zufall.

Gerade wenn mögliche Ursache und Krankheit so auf der Hand zu liegen scheinen wie bei der Kombination Radfahren / Hodenkrebs, neigt man dazu einen Zusammenhang zu sehen. Hodenkrebs ist aber bei Männern zwischen 20 und 40 der häufigste Krebs und es fahren auch sehr viele Leute Rad (ca. 80% aller Haushalte in Deutschland haben ein Rad). D.h. das ein Mann zwischen 20 und 40 Rad fährt und Hodenkrebs bekommt ist rein statistisch gesehen überhaupt nicht unwahrscheinlich. Das es in deinem Umfeld gehäuft vorkommt kann auch einfach nur an der kleinen Stichprobe liegen. In meinem Umfeld gibt es z.B. sehr viele aktive Radfahrer, die alle im Hodenkrebsrisikoalter sind und von denen hat noch keiner die Krankheit. Von meiner Warte aus betrachtet könnt ich also sagen, dass es in deinem Umfeld wirklich einfach nur Zufall ist.

Ohne fundierte wissenschaftliche Untersuchung ist alles nur Spekulation.
 
Naja, im Interesse Aller hier wäre es doch interessant, einmal abzuklären, ob solche Erkrankungen unter Bikern öfter auftreten als bei "Normalen".

Dass zB ein falscher Sattel durchaus nicht ganz harmlos zu beurteilen ist, wissen wir ja mittlerweile. Taubheitsgefühle hatte ich früher regelmäßig - das ist jetzt vorbei.
Aber wer sagt, dass das stundenlange gesitze auf einem schmalen Sattel nicht in ähnlicher Weise schädigend wirkt.
 
ich glaube mal gelesen zu haben,dass es doch einen zusammenhang zwischen radfahren und hodenkrebs gibt. war aber erst bei profis nachweisbar,die mehr als 30-40000 km/jahr fahren. insofern für otto durchschnittsradler,auch für die ambitionierteren, unerheblich.
 
dem kann ich nur beipflichten. meine freundin arbeitet in der prostata-krebsforschung an der hamburger uniklinik und hat gelacht, den kopf geschüttelt und gesagt: wo hast du denn den schwachsinn her, das man vom radfahren p-krebs bekommt?
:-)


also keine sorgen machen und biken gehen.
 
Ein mal anders an die Sachen herangegangen:

Gäbe es eine/n Beweis/Studie/logischen Zusammenhang zw. Radfahren und Hodenkrebs, dann wüßte das jeder und unsere Krankenkassen würden davor warnen.

Die gesundheitsförderlichen Aspekte auf das Herz-/Kreislaufsystem Stichwort Herzinfarkt, Schlaganfall sind hingegen weitreichend bekannt.

Ergo: Ich fahre weiter..
 
außerdem werden die hoden (bei entsprechender größe) beim gehen oder laufen womöglich sogar mehr gerieben als bei einfachen radfahren.

wie gesagt, es lohnt sich nie da verrückt zu machen, solang keine wissenschaftliche beläge vorhanden sind und statistisch gesehen auch keine auffälligkeiten auftauchen.

anders als beim rauchen oder bei handystrahlung, kann ich mir in dem fall auch keine manipulation der statistiken oder studien von der bike-industrie vorstellen.


so lang ihr nicht kifft, ist alles im grünen :daumen:
http://www.welt.de/wissenschaft/med...hoeht-Risiko-fuer-aggressiven-Hodenkrebs.html
 
Denke mal mit einer Hose von Asos sollte das Problem behoben sein - irgendwie muss der Preis ja gerechtfertigt sein. Außerdem halten die Teile in Posisition!
 
Es gab am 21. Oktober 2008 bei Quarks & Co. eine Sendung zum Thema "Die Vorsorge-Lüge"
als Podcast zum Download hier
Das Thema P-Krebs war sehr interessant wie das ganze Thema I.G.E.L
Wer eine 3/4 Stunde Zeit hat, ansehen.


Gruß Dirk
 
Habe kürzlich gelesen das biker,besonders die Sportler an Impotenz leiden.Das hängt damit zusammen, das sich bei falschem Sattel oder Sitzweise ein Hitzestau bildet.Dadurch bedingt wäre das nicht förderlich fürs "leibliche Wohl":ka:.
Prostatakrebs ist eher eine Sache die jeden Treffen kann und hängt wohl nicht damit zusammen ob man Rad fährt oder nicht.
 
Impotenz im Sinne von Unfruchtbarkeit kann beim Mann durch zu warme Temperaturen an den Hoden entstehen, ausgelöst z.B. durch zu enge Jeans, warme Bäder, Sitzheitzung im Auto, etc.

Da braucht man aber keine Angst vor haben, sobald die Hoden wieder längere Zeit (wenige Tage) normal temperiert sind werden auch wieder neue fruchtbare Spermien gebildet. Ist also reversibel.
 
hodenkrebs ist halt wirklich eine der häufigsten krebserkrankungen bei männern


Hodenkrebs ist keineswegs eine häufige Krebserkrankung. Davor kommen Lungen- und Darmkrebs (mit ca. Faktor 6).

Prostatakrebs am häufigsten (ca. Faktor 12).

Nach der Detuschen Krebshilfe, die sich asuf die WHO bezieht:
"Die häufigsten Krebs-Todesursachen sind Lungen-, Magen-, Leber-, Darm- und Brustkrebs. ... Tabakrauch ist der größte Risikofaktor, der zu Krebs führt."

Soviel auch zum kiffen @ Kayn.
 
Hodenkrebs ist keineswegs eine häufige Krebserkrankung. Davor kommen Lungen- und Darmkrebs (mit ca. Faktor 6).

Prostatakrebs am häufigsten (ca. Faktor 12).

.

Na, Du schreibst's doch selbst:
Prostata (F12)
Lungen
Darm (ca 6)

Ergo, Platz 4:lol:
Nein, das sollte man nicht zu leicht nehmen. Es wird Zeit für ein Hodenkrebs Unterforum, betreut von Lance Armstrong.

Darauf dreh' ich jetzt mal einen.
 
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