Ja, ich bin heil zu Hause angekommen, auch wenn ich nach dem Rennen daran selbst nicht geglaubt habe...
Samstag, 830, Frankfurt: Bike ins Auto und los. Um 1100 im Ikea in Fürth und interessante Sozialstudien in der Ramsch-alles-grabschen-und-ins-Körbchen-Abteilung bei nem Hotdog betrieben. Irgendwann tauchten dann R&R auf, Alti gesellte sich ein wenig später dazu. Dann fuhren wir raus nach Großhabersdorf um eine kurze Streckenbesichtigung durchzuführen. Welch guter Plan, aber dazu später mehr.
Anschließend fuhren wir , wie Rob bereits berichtete zum Rieni, kurzer Aufenthalt und per ÖPNV zum Treffpunkt Hostel. Irgendwie hab ich mich an diesem Abend etwas verkalkuliert. Meine Kapazitäten für die Aufnahme alkoholhaltiger Flüssigkeiten ließ mich gegen 130 abrupt im Stich. So kam es das ich den Caipi auf meinen Bauch ergoß, anstatt hinein... Ich hab dann erstmal nen Nickerchen in dem kleinen, aber feinen Club (Stereo Deluxe) gemacht. Gegen 300 schleppten mich die Kollegen zum Taxi und nachdem der mir noch Nürnberg bei Nacht zeigte, dürfte ich so gegen 400 auf Rienis Couch eingeratzt sein.
Der nächste Morgen oder besser wenige Stunden später: Man bin ich noch besoffen, Rennen fahren? Auto fahren? WO bin ich???
Nach einem ordentlichen Frühstück verließ ich das beschauliche Heim von Rieni und machte mich auf den Weg zum Rennort. Verdammt war mir schlecht, ich war fest überzeugt es bis zum Start zu schaffen. Nein, es ging nicht mehr, am Ortseingang von Großhabersdorf ließ ich mir den vergangenen Abend nochmal durch den Kopf gehen. Bei den ersten Aufwärmversuchen wurde mir schnell klar, hier ging es nur darum eine Runde heil zu überstehen.
Tja und dann gings irgendwann bei nur 3°C los. Es war arschkalt, mir gings lausig und ne Stunde Auf und Ab lag vor mir. Dank der aufmunternten Anfeuerungen von Whoa, Itz und Rikman lief es von Meter zu Meter besser. Nachdem nach zwanzig Minuten schon fünf Runden hinter mir lagen, hatte ich den Ehrgeiz vielleicht doch die 10 zu packen. Irgendwann konnte ich nicht mehr zählen, da mein Magen erneut rebellierte. Ich fuhr und fuhr, irgendwann war die Stunde rum. Die Siegerehrung bekam ich kaum mit, verabschiedete mich und am Auto ging mir das Renen, der Abend und sonstiges erneut durch den Kopf.
Kurz vor der Autobahnaufahrt in Nürnberg kitzelte ich den letzten Rest aus meinem Körper raus. Anschließend ging es mir endlich ein klein wenig besser und ich erreichte irgendwann die Mainmetropole.
Fazit: Fettes Wochenende! Wenn mein Bike nicht schon am Vortag den Weg zur Strecke gefunden hätte und ich den Weg nicht gewußt hätte, ja dann, dann hätte ich viel verpaßt. Ein Riesendankeschön an Alti, Beelze und die anderen helfenden Hände!!! Gute Strecke und ein feiner Samstagabend...
Merci vielmals,
der dunkle [ESK-Gleichstellungsbeauftragte]
