Eure Meinungen Über Nicolai Rahmen

Framekiller schrieb:
Dann kauf dir doch einen, sach dem Kalle was du haben möchtest und die Jungs brutzeln was zusammen horizontal, senkrecht, Rohloff oder nach oben offen :lol: nichts ist unmöglich und genau diese Gestaltungsfreiheit des Kunden finde ich einmalig, ganz zu schweigen von der unbegrenzten Farbauswahl.

Nicolai bietet leider nur die Horizontal verstellbaren Rohloff ausfaller an gegen
einen "geringen" Aufpreis.
Über das Thema gab es auch schon mal ein thread,da wurde von Falco gesagt das Horizontale Ausfallenden nicht mehr ge-/verbaut werden da sie
"technologisch kein optimum sind" oder so ähnlich wurde das gesagt.
Aber vieleicht merken sie das irgendwann das es dafür genügent Interessenten
gibt und doch mal welche anbietet,dann werden bestimmt auch einige Leute mehr zum BMXTB greifen.

mfg
 
ich kann mich bzgl. des qualitätseindrucks nur meinen vorrednern anschließen. habe zwar kein nicolai, will aber unbedingt ein argon rocc haben. ich glaube da werde ich einfach ein bißchen länger sparen. und das gewicht?

ich wiege 97kg. leichtbau bin ich nicht. :lol:

ich fahre voll auf die kantige optik ab.

übrigens ist es bei mir der wunsch "etwas besonderes" zu fahren. irgendwie will man ja seine individualität ausleben. ist halt schwer zu beschreiben. und überzeugen kann man eh keinen, der vom fieber nicht selbst infiziert ist. -hachwiepoetisch-

und wenn ich mir die kompletträder von scott, specialized, cannondale anschaue, dann haben die topgeräte auch ihren sportpreis.

gott sei dank leben wir nicht in der ddr. da hätten wir alle -wenn überhaupt- das selbe mtb ;)

übrigens finde ich nicolai auch sau teuer. werde den preis -nach ordentlichen feilschversuchen- aber zahlen. mann kann nicht meckern, dass die deutsche wirtschaft kaputt geht und dann die taiwanesische unterstützen. jetzt werde ich auch noch politisch. :kotz:

und toternst sehe ich das auch nicht. fahre ja ein canyon rr rahmen (aus dem herbst-alles-muß-raus-katalog). und das waren bestimmt nicht nur patriotische gründe. :) preis leistung war nicht uninteressant.

und zum guten schluß noch ein lebensweißheit:

jedem das seine!

und meine weißheit dazu:

und mir das meiste! :daumen:
 
Böse gesagt:
Die allermeisten Anbieter in der Bikebranche bauen im wesentlichen Träger für Shimano-Schaltungen und Marken-Federelemente. Letztere sind, immer in Relation zum Preis und dem Gewicht, die Haupt-Verkaufsargumente. Auf der Jagd nach dem geringsten Gewicht soll es sogar hin und wieder zu innovativen Ansätzen kommen, aber zumeist wird ein bestimmtes Schaltwerk zu einem bestimmten Preispunkt beworben und verkauft und nicht ein in sich stimmiges, funktionelles Ganzes. :mad:

Kalle und seine Jungs bauen dagegen Fahr-Maschinen, und zwar kompromisslos und mit mehr Innovation, als manche Leute ertragen. Wenn ihnen ein Detail wie das schlamm- und schlagempfindliche Schaltsystem mit 3x9 Zahnrädern und einer immer schmaler werdenden Kette nicht gefällt, dann bauen sie eben Getriebebikes, statt mit dem bestehenden Murks zu leben und sich darauf zu verlassen, dass man damit auch bei anderen Herstellern leben muss (was ein Grossteil der Industrie so macht).

Ein weiterer Grund für Nicolai ist, dass hier der Kunde noch König ist - das gilt von der fast unbegrenzten Farbwahl über die diversen Optionen bis hin zur Garantieregelung - fünf Jahre ohne blöde Fragen, Leute, das stellt einen Wert für sich dar. Bei Stevens gibts keine Garantie, wenn man Rennen gefahren ist, und das beim teuersten "Worldcup"-Rahmen. Nomen non est omen...

Dass die Firma Nicolai mit ihrer übersichtlichen Grösse zudem einen willkommenen Gegenakzent zu den ganzen Corporate-Bikecompanies darstellt, für deren Manager es kein grösseres Glück gibt als einen neuen Rekord-Quartalsabschluss und fette Boni für die eigene Tasche, kommt noch dazu: Nicolai ist Manufaktur und nicht industrielle Grossserien-Fertigung, und so solls bleiben - Amen. ;)
 
Ich fahre auch u.a. ein Nicolai Argon ROCC und da jemand eine Liste mit Gründen haben wollte:

- Optik, dies ist natürlich Geschmackssache, aber mir gefällt es eben.
- Freie Wahl der Farbe bzw. des Eloxals (meiner ist schwarz eloxiert).
- Vernünftige Rohloff-Ausfallenden, nicht so ein Schrott wie z.b. bei Nöll.
- Für die Stabilität des Bikes ein leichter Rahmen (1700 gr. in M mit Rohloff-Aufallenden).
- Besondere Wünsche werden erfüllt, so wollte ich keinen Flaschenhalter am Sitzrohr und die Verlegung der Züge anders als original.
- Unterstützung einer kleinen Firma, die hauptsächlich Rahmen produziert, weil sie daran Spaß hat (Natürlich, sie müssen auch Geld verdienen, aber die richtige Einstellung zum Bike ist eben noch da).
- Die Möglichkeit, gerade mal in der Firma anzurufen und bestimmte Fragen beantwortet zu bekommen.

Natürlich baut Nicolai auch einiges, was nicht gerade State-of-the-Art ist, so finde ich z.B. die Bass sowie auch die Ufo DS Reihe von der Dämpferanlenkung her sehr schlecht (extrem degressiv).
Aber bei Nicolai merkt man in den letzten Jahren doch einen Fortschritt, sie lernen ständig dazu. Siehe z.B. die noch vor Jahren verbauten DNM Dämpfer (Schrott). Mittlerweile werden nur noch vernüftige Dämpfer eingesetzt.
Auch die Innovationsfreudigkeit ist extrem hoch, siehe die Nucleon-Baureihe. Natürlich polarisieren diese Bikes sehr stark, aber einer muß doch damit anfangen.
 
kitor schrieb:
Die Diskussion gleitet gerade in eine "hach wir sind ja so anders"-Selbstbeweihräucherung ab.

Das zeigt, dass ein Nicolaibike für manche Leute eben doch nur ein Lifestyleprodukt darstellt... :lol:

Jau, und genau deshalb fahr ich seit Jahren ein Helium (das m stimmt übrigens in diesem Fall!)... Das Rad hat die Rahmennummer 19 - es musste noch nie ein Lager oder sonstwas repariert werden, obwohl das Bike vom normalen Einsatz am Lago, über CC- und Marathonrennen bis hin zum Dualslalom nahezu alles mitgemacht hat. Ich hab einfach den Dämpfer umgehängt und gut ists... Seit drei Jahren steht dem alten Herrn nun ein Helius FR in der alten Version zur Seite. So habe ich ein Bike für's etwas gröbere (15,7 Kg) und ein Marathonbike das dennoch robust ist (11,2 Kg). Naja, bin davor schon seit ich 16 war (inzwischen bin ich 33) MTB gefahren (2x Bridgstone, 3x Klein), aber das Helius FR ist eindeutig das fähigste und v.A. vielseitigste Rad, was ich bislang unterm Hintern hatte.
 
Nach dem ich fast alle Kommentare und Meinungen auf mich einwriken lassen habe, möchte ich auch gern mein Senf zum Besten geben. Ich fahr seit ca 3 Jahren ein Ufo, und ich will nix anderes es wippt ncht und die Lager sind in einwandfreien Zustand nach ca. 1000km. Ich gebe zu das ich mit 115mm am Heck und 17 Kilo Gewicht nicht gerade ein Leichtmodell habe. Aber mal erhlich wenn stört das schon. Zu dem Argon also mit X.O und anderen Leichbauparts sollten woll 10,0 kg zu schaffen sein. Aber wenn das Gewicht unter diese Marke sinken soll so musste der Rahmen leichter werden und dann kommt aber das Problem das der Rahmen für Leute mit eine Eigenmasse von 85kg und mehr leider nicht mehr mit Garantie von 5 Jahren angeboten werden kann.

Fazit: Wer ein zuverlässiges/ langlebiges/ Bike haben möchte sollte nicht auf so BANALITÄTEN wie Gewicht achten. Sondern auf einen Service der seines gleichen sucht. Und Qualität MADE IN GERMANY. Leider hat diese durch billig import in den letzten Jahren abgenommen. Aber ich bin dabei wenn es um mein Land geht und derer Produkte (ich kauf gern Produkte aus meinen Land, da weis ich wos her kommt und wer zuständig ist). ;)
 
An race dog!
Also was die lager betrifft mit 1000 km kann man keine lager zerstören. da musst du noch eineige 1000 er drauf legen und ich glaub dann nicht mal das da evtl verschleiß aufterten kann. (Nadellager) Natürlich wenn ich sie nicht pflege dann sieht es anders aus.
Was die rahmen von Nicolai betrifft da kann ich dir recht geben. Die Rahmen wo ich bis jetzt gesehen habe waren super. Ich habe viele marken unter die Lupe genommen und ich kanns nicht genau beschreiben aber irgend etwas muss an diesen Rahmen sein wo mich immer wieder aufs neue fasziniert hat.
Ich hoffe das ich mich in der richtung richtig entschieden habe.

Ich möchte mich noch an alle bedanken die bis jetzt ihre Kommentare abgegeben haben und ich finde es immer gut was dazu zu lernen.
Gruss an alle.
 
Bin seit letztem Herbst ebenfalls auf einem Nicolai unterwegst; ein Argon um genau zu sein!

Der Rahmen gibt mir das was ich gesucht habe: Langlebigkeit, Stabilität, und eine Gute Optik; zusätzlich die für mich perfekte Geometrie.
Ich bevorzuge Rahmen mit einem im Verhältnis langen Oberrohr, da ich relativ gestreckt sitzen möchte, jedoch auch kein Sitzriese bin. Das Elox ist sehr stabil, Aufkleber kann man ersetzen.
Zum Gewicht, ja es gibt wesentlich günstigere Rahmen mit gleichem und wesentlich weniger Gewicht. Dann aber auch nicht die Garantie und Performance.
Mein Bike wiegt so aufgebaut knapp 10kg ohne größere Gravitationsperversitäten, ist stabil genug für meine 70kg. Ein bischen kann man auch ohne Stabilitätsverluste wohl noch kitzeln. Mal schauen!
Ne F80 oder Reba wäre vielleicht mal was wenn die skareb durch ist, aber das dauert wohl noch.
Leichter müsste es nur sein, wenn ich wüsste das meine Beine nicht schneller werden würden. Im WC wiegen sie wohl auch zwischen 9kg und 11kg. L. Fumic hat es ja gezeigt wo es hinführen kann.

Alles in allem, ein Rahmen für länger mit sinnvoller Geometrie und gediegener Optik. Ich würde es empfehlen, auch wenn ich lange sparen musste und ein anderes dafür verkauft habe.

CUIP
Matze

P.S.: Gewicht: auch dieser Rahmen lässt sich auf ein Bike mit Sub 7,5kg bringen und das mit Federgabel. Heißt dann aber eher WandundWaagenSchmuckFahrrad
 
Hallodri,

habe mein Custom-Argon (mit Steinbach-Gabel, für reinen, schnellen Onroad-Betrieb) seit rund 2 Jahren. Als 0,1-Tonner bin ich mit der schieren Stabilität und Steifigkeit des Rahmens nach wie vor sehr zufrieden. Am Rande erwähnt: Das Teil ist - mit mir drauf - der Alptraum vieler RR-Fahrer :D :D

Einzige Minuspunkte aus meiner Sicht: Die Aufnahmen für das Hinterrad mussten leicht nacharbeitet werden (das Hinterrad ließ sich anfangs nur mit Tricks perfekt in Rahmenflucht einbauen), und natürlich die blöden Folienaufkleber.


1280_3962363333613165.jpg
 
Speedster schrieb:
Hallodri,

habe mein Custom-Argon (mit Steinbach-Gabel, für reinen, schnellen Onroad-Betrieb) seit rund 2 Jahren. Als 0,1-Tonner bin ich mit der schieren Stabilität und Steifigkeit des Rahmens nach wie vor sehr zufrieden. Am Rande erwähnt: Das Teil ist - mit mir drauf - der Alptraum vieler RR-Fahrer :D :D

Einzige Minuspunkte aus meiner Sicht: Die Aufnahmen für das Hinterrad mussten leicht nacharbeitet werden (das Hinterrad ließ sich anfangs nur mit Tricks perfekt in Rahmenflucht einbauen), und natürlich die blöden Folienaufkleber.


1280_3962363333613165.jpg

Wäre nunmal Sinnlos wegen den Aufklebern nochmal Klarlack über die Pulverbechichtung zu tun :D und beim Elox. gibt´s da auch nich sooo viele Möglichkeiten... :rolleyes:

Ich muß aber sagen - Sehr geiles Teil - Mal was anderes :daumen:
 
Happy_User schrieb:
Hi,

der hinkt leider. Du müsstest vergleichen, warum ein Sportwagen von Lotus (elise) mehr wiegt, bei mehr Preis als ein Sportwagen von Porsche der die gleiche Zielgruppe hat.

Ich finde Vergleiche mit Autos immer gut. Die kennt jeder und sind immer gut zum Verdeutlichen eines Problems. :D

Also, ich suche gerade einen neuen Marathon Rahmen und hatte auch einen Argon CC ins Auge gefasst. Mich würden also schon einmal ein paar Argumente für den CC interessieren. Den eins ist für mich klar, wenn ein Scott Team Racing Pro, oder Stevens bricht, falte ich den meinem Händler um die Ohren. Garantie ist Garantie.

Grüße

HU

Die elise ist deutlich leichter BTW
 
Kroko8000 schrieb:
An race dog!
Also was die lager betrifft mit 1000 km kann man keine lager zerstören. da musst du noch eineige 1000 er drauf legen und ich glaub dann nicht mal das da evtl verschleiß aufterten kann. (Nadellager) Natürlich wenn ich sie nicht pflege dann sieht es anders aus.
Gruss an alle.

Wenn man ein paar mal bei Nässe fahrt könne die schon bei 500 Km kaputt sein es sei denn man zerlegt öfters den Hinterbau mit den ungedichteten Nadellagern (Die Gleitscheiben dichten nicht wirklich und haben ja auch ne andere Aufgabe).

Ich hatte
2 Nicolais (Trombone + helius DH) gerade die Lagerung war für mich der Grund die Marke zu wechseln.

Schade, vom Rahmen selber her und Kineamatik war das Helius gut wenn man mal den Hinterbau grad gefeilt hat :)
 
lexle schrieb:
Wenn man ein paar mal bei Nässe fahrt könne die schon bei 500 Km kaputt sein es sei denn man zerlegt öfters den Hinterbau mit den ungedichteten Nadellagern (Die Gleitscheiben dichten nicht wirklich und haben ja auch ne andere Aufgabe).

Ich hatte
2 Nicolais (Trombone + helius DH) gerade die Lagerung war für mich der Grund die Marke zu wechseln.

Schade, vom Rahmen selber her und Kineamatik war das Helius gut wenn man mal den Hinterbau grad gefeilt hat :)

Ich glaube die Frage musstest du mal Falco fragen. Wenn ich nicht mal nicht mal nach regenwetter oder im Regen nicht fahren kann wann soll ich dann den fahren. besonders in einem Land wo wir ständig mit schlechtwetter konfrontiert sind. Das kanns ja woll nicht sein. je nach dem sind bestimmt auch die lager gut abgedichtet. Natürlich nicht gegen Hochdruckreiniger
 
Wie schon oben erwähnt: Ich fahre auch bei schlechtem Wetter, aber meine Lager sind OK... :ka:
 

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Mein UFO geht nun auch in die dritte Saison.

Bei meiner Art der Verwendung dieses Bikes als Allround-Freerider bedeutet das eine Menge Kilometer - sicher mehr als die von einigen Herrschaften erwähnten 500 - 1000 Kilometer. So bin ich letzten Sommer ungeplant von Les Gets auf Asphalt nach Thonon-les-Bains gefahren, 43 Kilometer mit ca. 20 Kilogramm Gepäck auf Rücken und Bauch, dazu ein mildes Sommergewitter - in Frankreich kann man sich eben noch auf den öV verlassen, haha :mad:

Ergo: Dass die Lager ungedichtet und Mist seien, kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen. Und schon gar nicht kann ich es aus eigener Erfahrung bestätigen. Und noch was: Das UFO ist als Eingelenker nicht veraltet, bei dem begrenzten Federweg und den auftretenden Belastungen im 4Cross ist ein stabiles Lager sinnvoller als ein filigraner FSR-Hinterbau. Was die degressive Federkennrate angeht: Fahre den Rahmen mit nicht vorgespanntem Vanilla RX, also einem sehr linearen Federelement. Dennoch ist der Hinterbau sehr straff und Durchschläge kommen so gut wie nicht vor. Spricht also kaum für einen viel zu degressiven Hinterbau, aber eben: Da beissen sich wohl Trailpraxis und theoriebasiertes Fachsimpeln :D
 
chorge schrieb:
Wie schon oben erwähnt: Ich fahre auch bei schlechtem Wetter, aber meine Lager sind OK... :ka:
Also das Bild ist ja der Hammer. daumen: da kann man es wieder mal deutlich sehen. Das ding ist ja auch zum fahren da. Nur musst du mal mir das ganze bild posten. :lol: :D
 
Mudstud schrieb:
Mein UFO geht nun auch in die dritte Saison.

Bei meiner Art der Verwendung dieses Bikes als Allround-Freerider bedeutet das eine Menge Kilometer - sicher mehr als die von einigen Herrschaften erwähnten 500 - 1000 Kilometer. So bin ich letzten Sommer ungeplant von Les Gets auf Asphalt nach Thonon-les-Bains gefahren, 43 Kilometer mit ca. 20 Kilogramm Gepäck auf Rücken und Bauch, dazu ein mildes Sommergewitter - in Frankreich kann man sich eben noch auf den öV verlassen, haha :mad:

Ergo: Dass die Lager ungedichtet und Mist seien, kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen. Und schon gar nicht kann ich es aus eigener Erfahrung bestätigen. Und noch was: Das UFO ist als Eingelenker nicht veraltet, bei dem begrenzten Federweg und den auftretenden Belastungen im 4Cross ist ein stabiles Lager sinnvoller als ein filigraner FSR-Hinterbau. Was die degressive Federkennrate angeht: Fahre den Rahmen mit nicht vorgespanntem Vanilla RX, also einem sehr linearen Federelement. Dennoch ist der Hinterbau sehr straff und Durchschläge kommen so gut wie nicht vor. Spricht also kaum für einen viel zu degressiven Hinterbau, aber eben: Da beissen sich wohl Trailpraxis und theoriebasiertes Fachsimpeln :D

Die Achs-Und Lagerdurchmesser des "filigranen" FSR Hinterbaus sind deutlch größer als die bei Nicolai. :D

Die Lager sind ungedichtet, es sind nur Nadellagerhülsen, zur Achsseite offen. die Axialgleitscheiben dichten nicht wirlich sondern sind ja nur zur Spieleinstellung da.

Die Frage ist halt immer, welchen Anspruch man selber an die Lagerung stellt. Klar fressen die Lager nicht Fest oder sind Voll-schrott. Die Frage ist eher, wer sich die hier im Kreise überhaupt schonmal angeschaut hat.

Aber ich bin halt sehr empfindlich was Ansprechverhalten betrifft.Und wenn ich den Dämpfer rausmache, muß der Hinterbau und dessen Lager bei mir einfach "Flutschen" und dies tun sie nach einigen Schlammfahrten , wenn sich dann auch das Fett rausgearbeitet hat einfach nicht mehr so wie am Anfang.

Wie gesagt es muss jeder für sich selber entscheiden.
Ein Industrielager, bei dem man kein Spiel einstellen muss finde ich einfach Praktikabler. Und Halten tun die zumindest bei mir deutlich länger.

weitere Diskussionen, denke ich sollten wir per Pm's machen. ist ein Herstellerforum
 
Kroko8000 schrieb:
Ich glaube die Frage musstest du mal Falco fragen. Wenn ich nicht mal nicht mal nach regenwetter oder im Regen nicht fahren kann wann soll ich dann den fahren. besonders in einem Land wo wir ständig mit schlechtwetter konfrontiert sind. Das kanns ja woll nicht sein. je nach dem sind bestimmt auch die lager gut abgedichtet. Natürlich nicht gegen Hochdruckreiniger

Ich nehme NIE Hochdruckreiniger
 
@lexle
Maschinenbaugrundstudium, erstes Semester, erste Lektion, vor der ersten Pause:
Rillenkugellager, hier auch Industrielager genannt, sind gebaut für kleine statische Belastungen, mittlere bis höhere Drehzahlen. Nicht gebaut für höhere statische Lasten und nicht für kurze Hinundher-Bewegungen. Der Grund liegt darin, dass die Kugeln die Last nur über einen Punkt übertragen. Auch Punktlast genannt. Und durch die kurze Hinundher-Bewegung arbeitet sich der Schmierfilm zwischen Kugel und Ringen heraus. Mit der Folge, dass in diesem Bereich die Kugeln einlaufen und das Lager Spiel bekommt. Die Belastungen sind nunmal statisch und die Bewegungen nur kurz. An den Lagern eines Hinterbaus treten nun aber nicht nur Radiallasten auf, sondern auch axial und lateral. Was zum Verkanten des Lager führt. Speziell wenn es sich um einreihige Rillenkugellager handelt, die durch eingelaufene Kugel noch Spiel aufweisen. Das bedeutet, dieses Lager blockiert. Dies ist aber nicht feststellbar wenn man den Dämpfer ausbaut und etwas am Hinterbau rüttelt. Man muss die Konstruktion schon verwinden und belasten. Und schon bald wird aus dem feinen Ansprechen ein arges Stottern. Und das schon nach wenigen Wochen Gebrauch!
Fazit: für die Lagerung einer Radaufhängung, hier Hinterbau, gibt es kein schlechters Maschinenelement als einreihige Rillenkugellager.

Nadellager haben eine Linienberührung. Das heisst sie übertragen die Last nicht über einen Punkt, sondern über eine Linie. So haben Nadellager im Vergleich zu Rillenkugellager mit gleicher Grösse eine um das X-fache höhere Tragzahl. Dazu kommt, dass die Nadeln nicht in einer Rille laufen. Dadurch kann ein Nadellager auch bei komplexen Belastungen nicht verkannten. Auch wenn es Spiel haben sollte.
Fazit: für die Lagerung einer Radaufhängung, hier Hinterbau, gibt es noch schlechtere Maschinenelemente als Nadellager, nähmlich Rillenkugellager.

Aber wie gesagt, es kommt eben auf die Ansprüche an. Manche sollen mit untauglichen Rillenkugellager zufrieden sein.

Zur Dichtheit empfehle ich jedem einmal ein Rillenkugellager nach einem mitteleuropäischen Winter zu öffnen. Seit nicht überrascht ob der Farbe die euch erwartet.
 
KLT schrieb:
@lexle
Maschinenbaugrundstudium, erstes Semester, erste Lektion, vor der ersten Pause:
Rillenkugellager, hier auch Industrielager genannt, sind gebaut für kleine statische Belastungen, mittlere bis höhere Drehzahlen. Nicht gebaut für höhere statische Lasten und nicht für kurze Hinundher-Bewegungen. Der Grund liegt darin, dass die Kugeln die Last nur über einen Punkt übertragen. Auch Punktlast genannt. Und durch die kurze Hinundher-Bewegung arbeitet sich der Schmierfilm zwischen Kugel und Ringen heraus. Mit der Folge, dass in diesem Bereich die Kugeln einlaufen und das Lager Spiel bekommt. Die Belastungen sind nunmal statisch und die Bewegungen nur kurz. An den Lagern eines Hinterbaus treten nun aber nicht nur Radiallasten auf, sondern auch axial und lateral. Was zum Verkanten des Lager führt. Speziell wenn es sich um einreihige Rillenkugellager handelt, die durch eingelaufene Kugel noch Spiel aufweisen. Das bedeutet, dieses Lager blockiert. Dies ist aber nicht feststellbar wenn man den Dämpfer ausbaut und etwas am Hinterbau rüttelt. Man muss die Konstruktion schon verwinden und belasten. Und schon bald wird aus dem feinen Ansprechen ein arges Stottern. Und das schon nach wenigen Wochen Gebrauch!
Fazit: für die Lagerung einer Radaufhängung, hier Hinterbau, gibt es kein schlechters Maschinenelement als einreihige Rillenkugellager.

Nadellager haben eine Linienberührung. Das heisst sie übertragen die Last nicht über einen Punkt, sondern über eine Linie. So haben Nadellager im Vergleich zu Rillenkugellager mit gleicher Grösse eine um das X-fache höhere Tragzahl. Dazu kommt, dass die Nadeln nicht in einer Rille laufen. Dadurch kann ein Nadellager auch bei komplexen Belastungen nicht verkannten. Auch wenn es Spiel haben sollte.
Fazit: für die Lagerung einer Radaufhängung, hier Hinterbau, gibt es noch schlechtere Maschinenelemente als Nadellager, nähmlich Rillenkugellager.

Aber wie gesagt, es kommt eben auf die Ansprüche an. Manche sollen mit untauglichen Rillenkugellager zufrieden sein.

Zur Dichtheit empfehle ich jedem einmal ein Rillenkugellager nach einem mitteleuropäischen Winter zu öffnen. Seit nicht überrascht ob der Farbe die euch erwartet.
Also von Beruf her bin ich werkzeugmech. und hab da schon bischen plange gehabt. Aber trotzdem Danke für die ausführliche Information.
Ich glaube besser hätte ich es nicht klären können. da sieht mann wieder mal den unterschied zwischen rillen und Nadellager. :daumen:
 
@ lexle

Habe geschrieben "bei dem begrenzten Federweg und den auftretenden Belastungen im 4Cross ist ein stabiles Lager sinnvoller als ein filigraner FSR-Hinterbau." Dabei meine ich nicht so sehr die Verbindung Hauptrahmen-Schwinge, sondern v.a. die beiden Drehpunkte vor der Hinterrad-Achse, die nur wenig Platz (Baubreite) zur Verfügung, dafür umso grössere Lasten auszuhalten haben.

Damit zielt Dein Einwand wegen der Achs- und Lagerdurchmesser haarscharf an der Sache vorbei - weils beim Eingelenker schöne, gleichmässige Schweissraupen statt ausschlagender Drehpunkte am Ausfallende hat. ;)
 
Mudstud schrieb:
@ lexle

Habe geschrieben "bei dem begrenzten Federweg und den auftretenden Belastungen im 4Cross ist ein stabiles Lager sinnvoller als ein filigraner FSR-Hinterbau." Dabei meine ich nicht so sehr die Verbindung Hauptrahmen-Schwinge, sondern v.a. die beiden Drehpunkte vor der Hinterrad-Achse, die nur wenig Platz (Baubreite) zur Verfügung, dafür umso grössere Lasten auszuhalten haben.

Damit zielt Dein Einwand wegen der Achs- und Lagerdurchmesser haarscharf an der Sache vorbei - weils beim Eingelenker schöne, gleichmässige Schweissraupen statt ausschlagender Drehpunkte am Ausfallende hat. ;)

Schonaml ein 05er FSR Enduro angeschaut?

Wenn das Hauptlager Pippi -Klein bringt das alles nix

Ich kenn bloss keinen bei dem Die Drehpunkte ausgeschlagen sind dafür eher welche die Ihre Hauptachse beim nicolai buchsen haben lassen müssen :)
 
KLT schrieb:
@lexle
Maschinenbaugrundstudium, erstes Semester, erste Lektion, vor der ersten Pause:
Rillenkugellager, hier auch Industrielager genannt, sind gebaut für kleine statische Belastungen, mittlere bis höhere Drehzahlen. Nicht gebaut für höhere statische Lasten und nicht für kurze Hinundher-Bewegungen. Der Grund liegt darin, dass die Kugeln die Last nur über einen Punkt übertragen. Auch Punktlast genannt. Und durch die kurze Hinundher-Bewegung arbeitet sich der Schmierfilm zwischen Kugel und Ringen heraus. Mit der Folge, dass in diesem Bereich die Kugeln einlaufen und das Lager Spiel bekommt. Die Belastungen sind nunmal statisch und die Bewegungen nur kurz. An den Lagern eines Hinterbaus treten nun aber nicht nur Radiallasten auf, sondern auch axial und lateral. Was zum Verkanten des Lager führt. Speziell wenn es sich um einreihige Rillenkugellager handelt, die durch eingelaufene Kugel noch Spiel aufweisen. Das bedeutet, dieses Lager blockiert. Dies ist aber nicht feststellbar wenn man den Dämpfer ausbaut und etwas am Hinterbau rüttelt. Man muss die Konstruktion schon verwinden und belasten. Und schon bald wird aus dem feinen Ansprechen ein arges Stottern. Und das schon nach wenigen Wochen Gebrauch!
Fazit: für die Lagerung einer Radaufhängung, hier Hinterbau, gibt es kein schlechters Maschinenelement als einreihige Rillenkugellager.

Nadellager haben eine Linienberührung. Das heisst sie übertragen die Last nicht über einen Punkt, sondern über eine Linie. So haben Nadellager im Vergleich zu Rillenkugellager mit gleicher Grösse eine um das X-fache höhere Tragzahl. Dazu kommt, dass die Nadeln nicht in einer Rille laufen. Dadurch kann ein Nadellager auch bei komplexen Belastungen nicht verkannten. Auch wenn es Spiel haben sollte.
Fazit: für die Lagerung einer Radaufhängung, hier Hinterbau, gibt es noch schlechtere Maschinenelemente als Nadellager, nähmlich Rillenkugellager.

Aber wie gesagt, es kommt eben auf die Ansprüche an. Manche sollen mit untauglichen Rillenkugellager zufrieden sein.

Zur Dichtheit empfehle ich jedem einmal ein Rillenkugellager nach einem mitteleuropäischen Winter zu öffnen. Seit nicht überrascht ob der Farbe die euch erwartet.

bestreitet in der Theorie keiner.

Nur müssen die Nadelager durch Axialgleitscheiben unterstützt werden.
ich hatte im Gegensatz dazu mit den Speci und Firebeastlager Kein Problem.

ein 35 mm Schrägkugellager wie Die Firebeast hatten bekommste jemals schwerlich hinüber :)

Wenn die Dinger gedichtet wären, also nicht nur Nadelhülsen,würde ich dazu au nix sagen. Dass sich aber auch die Nadeln in die Lagerachsen reinarbeiten vergisst man gerne.

Wie gesagt.. Fortsetzung des Themas gerne per PM..
 
Kroko8000 schrieb:
Nur musst du mal mir das ganze bild posten. :lol: :D
Guckst Du hier, ist aber ne andere Aufnahme... :rolleyes:

P.S.: Es wurde übrigens nicht nur mein Helius mit Dampfstrahler an diesem Tag gereinigt - man sollte halt nicht unbedingt auf die Lager halten...
 

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