hi,
wenn ich von "genau aufgebaut" spreche, meine ein hauptsächlich die möglichst homogene Speichenspannung.
Dies wird leider bei 95% aller gebauter hochwertiger Räder nahezu komplett ausser Acht gelassen und die Räder werden nur auf Mittigkeit und Rundlauf zentriert.
Da man in allen Bauteilen Toleranzen hat, ergibt sich aus einem rund laufendem Rad keine gleichmäÃige Speichenspannung.
Wird hier nicht genau gearbeitet, lieÃt man hier im forum von lockeren Speichen, losen Nippeln, brechenden Speichen und Laufrädern die dann permanent nachzentriert werden müssen.
Ist ja auch logisch wenn sich Lasten im Laufrad nicht gleichmäÃig verteilen können. Diese Räder sind nicht gefährlich aber solch ein vermeintliches Schnäppchen kan sich schnell zur Kostenspirale entwickeln und macht dann, wenn es permanent in der Werkstatt ist auch wenig Freude.
Es ist wie sooft die zeit. Die Zeit, die Geld ist.
GroÃe Laufradbaufirmen nehmen 8â¬/Rad wenn sie für extern bauen, dass da keiner stundenlang am Zentriertsänder steht, sollte klar sein.
Oft sind hier pro rad nur wenige Minuten Zeitfenster um den Durchsatz hoch zu halten
Auf der anderen Seite gibts kleine passionierte Laufradbauer, die sich, wenn nötig, Stunden zeit nehmen. Klasse statt Masse.
Ein Laufrad in Industriequalität kann jeder mit einfachen mitteln zu hause selbst bauen.
Ein vom Profi gewissenhaft aufgebautes bedarf viel Erfahrung, Zeit und natürlich einen gewissen eigenen Anspruch.
Es hat also jeder die Wahl, ob qualitäts- oder preisorientiere Räder. Beides zusammen gibts nur im Selbstbau.
Nach meiner Erfahrung sind die DT-Werksräder teils gut, teils richtig schlecht gebaut. Hier scheint es davon abhängig zu sein, wieviel gerade los ist.
100% gibt es leider nirgends, auch die besten Räder sind noch einer Toleranz unterlegen. aber 0,1mm Seitenschlag bei einem Disc-LRS ist mehr als ausreichend.
wenn dann die Speichenspannung auf wenige Prozent stimmt, hat man schon ein extrem gutes Laufrad.
Felix