Fährt hier eigentlich noch jemand 26 Zoll Räder...?

Ich fahre auch nach wie vor noch ein 26er; ein 2013er Cube AMS 100 Super HPC Pro (oder so ähnlich).
Wiegt megageile 10,5kg und ist natürlich penibel gewartet. Serienmäßig hatte es 11,5kg, habe es dann mit besseren Komponenten im Laufe der Zeit abgespeckt.
Ich denke im Jahre 2023 gönne ich mir dann was neues, auch wenn das Bike jetzt noch super dasteht und sich geil fährt. Wobei es keine wirklich leichten Fullys mehr zu geben scheint?!

ams100.jpg
 
Wobei es keine wirklich leichten Fullys mehr zu geben scheint?!
Mein Spezi fährt ein 2015er 27,5" Canyon Spectral in Alu, ich ein 26" Alu-HT (neuer Rahmen, 10 Jahre alte Teile). Auf nem Trail hatten wir die Gelegenheit, mal das aktuelle Spectral in Carbon in die Hand zu nehmen. Wir waren beide geschockt über das Gewicht des Teils. Seitdem schau ich bei interessanten Neubikes immer auf die Gewichte und merke, daß mein nächstes Bike - wenn überhaupt - ein selbstaufgebautes sein wird. Ich finde aktuell keine Bikes mehr, die als kurz-leicht-verspielt-wendig charakterisiert werden können. Ü15 kg hatte ich bei meinem ersten Billighardteil. Will ich nicht mehr. Da kann ich ja gleich ein e-Bike kaufen, wo das Gewicht Wurscht ist, wenn man ne Garage als Abstellplatz hat.
 
Wobei es keine wirklich leichten Fullys mehr zu geben scheint?!
Ich finde aktuell keine Bikes mehr, die als kurz-leicht-verspielt-wendig charakterisiert werden können.
Das wäre doch am ehesten bei Cross-Country / Marathon-Bikes zu finden? Ob einem die Zielsetzung und damit die Geometrie passt, ist eine andere Geschichte.
Dass die neueren Bikes schwerer sind, ist eingentlich klar, wenn man schaut, was in den Bikes alles anders ist. Alleine die Laufradgröße bringen ordentlich Gewicht (hab's mal grob überschlagen: Im Enduro-Bereich von 27,5" auf 29" ca. 400 g). Dann eine versenkbare Sattelstütze. Breitere, massivere Reifen. Breitere, robustere Felgen. Eine alte 3x10 ist sicher nicht schwerer als eine aktuelle, günstige 1x12 Schaltung, eher etwas leichter. Was vorne an fehlenden Kettenblättern und Umwerfer gespart wird, wird hinten als Ritzelpaket wieder eingebaut. Mal eine 12-fach NX oder die neue Deore 12-fach Kassette anschauen, was die wiegen. Stabilere Federgabeln, da werden auch für eher harmlose Einsätze massivere Gabeln verbaut.
 
Das wäre doch am ehesten bei Cross-Country / Marathon-Bikes zu finden? Ob einem die Zielsetzung und damit die Geometrie passt, ist eine andere Geschichte.
Dass die neueren Bikes schwerer sind, ist eingentlich klar, wenn man schaut, was in den Bikes alles anders ist. Alleine die Laufradgröße bringen ordentlich Gewicht (hab's mal grob überschlagen: Im Enduro-Bereich von 27,5" auf 29" ca. 400 g). Dann eine versenkbare Sattelstütze. Breitere, massivere Reifen. Breitere, robustere Felgen. Eine alte 3x10 ist sicher nicht schwerer als eine aktuelle, günstige 1x12 Schaltung, eher etwas leichter. Was vorne an fehlenden Kettenblättern und Umwerfer gespart wird, wird hinten als Ritzelpaket wieder eingebaut. Mal eine 12-fach NX oder die neue Deore 12-fach Kassette anschauen, was die wiegen. Stabilere Federgabeln, da werden auch für eher harmlose Einsätze massivere Gabeln verbaut.

Schon klar, aber warum soll ich das toll finden? Ich vergleiche außerdem keine Enduro-Bikes mit einem Cross-Country-Fully. Es gibt so gut wie keine mehr aus dieser Kategorie, und wenn kosten sie 5000€ oder wiegen 13kg. Das finde ich halt scheiße.
 
@ExcelBiker Wo die Gewichte herkommen, ist mir schon klar. Die Bikekonzepte dahinter sind aber nicht meine. Altersbedingt habe ich keinen Bock darauf, schwere Kisten den Berg hoch zu wuchten. Da kann man mir noch so oft erzählen, daß neue Geometrien das Zusatzgewicht mehr als ausgleichen. Die Geometrie meines Bikes paßt mir. Vorderrad steigt nicht bis ca. 20° berghoch (steiler fahr ich nicht, da lauf ich lieber), runter reichen mir 68° Lenkwinkel, um meist relativ langsam und entspannt auch rumpelige Trails runterzukommen. Für die Spitzkehren in meinem Revier hab ichs gern kurz wegen fehlender Fahrtechnik (kleinere Hinterradhopser gehen schon ab und zu mal. Viel mehr wirds aber wohl nicht mehr werden, dafür bin ich zu trainingsfaul).
Und für den Vortrieb reichen mir 3x9 mit 34er Kassette, wobei ich zum Ausgleich des Älterwerdens noch ne 36er Kassette in Reserve hab. Das Gesamtpaket macht mir Spaß und ist billig im Unterhalt. Mehr Spaß brauch ich nicht.
 
Ich fahre auch nach wie vor noch ein 26er; ein 2013er Cube AMS 100 Super HPC Pro (oder so ähnlich).
Wiegt megageile 10,5kg und ist natürlich penibel gewartet. Serienmäßig hatte es 11,5kg, habe es dann mit besseren Komponenten im Laufe der Zeit abgespeckt.
Ich denke im Jahre 2023 gönne ich mir dann was neues, auch wenn das Bike jetzt noch super dasteht und sich geil fährt. Wobei es keine wirklich leichten Fullys mehr zu geben scheint?!

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Das Gleiche Bike habe ich im Prinzip auch und bin nach wie vor damit zufrieden.
Im Prinzip wiegen die akuellen AMS 100er laut Cube wieder genauso viel unsere Bikes ich kann mich aber aktuell noch nicht mit den 1x12 anfreunden, da ich z.B. meine 27 Gang nach wie vor voll ausnutze und die Haltbarkeit der Schaltungskomponenten sehr schätze.
 
Hab die Tage mein altes Fuji Hardtail (mit 140mm RS Sektor DPC) auch endlich wieder in Schuss gebracht und auf 1x11 SLX und MT520 Bremsen umgerüstet.
Irgendwie konnte ich mich nicht für einen Fully Neukauf begeistern, da man unter 1800€ nahezu nichts interessantes im Trail Segment bekommt. Und wieder ein neues Hardtail mit 27,5" / 29" wollte ich auch nicht kaufen.

IMG_1963.jpg
 
Für meine Söhne und mich stehen fünf 26er im Keller. Alle vorne mit dreifach Kettenblatt. Dazu noch drei Rennräder und diverse Gebrauchsfahrräder. Es macht viel Vergnügen ihnen hinterherzuhecheln. Ein 29er oder ein anderer Lenkwinkel (ist ja zur Zeit das wichtigste Kriterium zur Fahrbarkeit) würde daran nichts ändern.
 
Ihr macht mich fertig. Wenn Ich eure Berichte lese bekomme ich richtig Bock mir ein 26 Zoll Hardtail zuzulegen.
 
Wir werden dich nicht hindern :D

Such dir was Olles, wie das hier
cannondale 003.JPG
nach dem ich mir viele Gedanken über Sitz-und Lenkwinkel, Bremsen, Gabel usw gemacht hab
bin ich eher durch Zufall an das kleine gelbe gekommen
ist mittlerweile mein Lieblings Bike und macht echt Laune :love:

Es fährt sich angenehmer als es Aussieht :D
 
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Ich fahre zwei Schätzchen in 26"

Einmal ein Wiesmann Koxinga III aus 1997, seitdem mein ununterbrochen und auch meistgefahrenes Bike:
IMG_20200602_200730 (1).jpg
Recht edel ausgestattet mit zeitgenössischen Tune, XTR, Judy Race, Wiesmann Brakes. Nur die Conti Reifen in 26x2,4" sind moderner.

Dann habe ich mein altes Wiesmann Rackham Downhill-Teambike aus 1996 aufgebaut. Noch nicht die geplante Endausbaustufe, fährt aber schon und machte auf den ersten Touren jede Menge Spaß (trotz Bereifung von vor der Jahrtausendwende...)
Rackham.jpg
Ein aktuell recht wilder Mix von Alivio (V-Brakes hinten :D ) über Gustav M bis XTR. Vorne 130mm Marzzochi Z1 QR20, hinten Risse Dämpfer mit Reservoir mit 140mm Federweg.

Heute habe ich mir ein 26" Hardtail gekauft um die Komponenten zu strippen und das Rackham zu vervollständigen.

edit sagt: das Koxinga hat exorbitante 80mm Federweg vorne und 75mm hinten und wiegt mit den fetteren Reifen fast 12,5 Kilo.
 
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Mal so aus Interesse. Hab öfters im Forum mitbekommen, dass Bulls jetzt nicht sooo mörder beliebt ist. Ist das nur die übliche Forumsborniertheit oder ist das sogar begründbar?
 
Ist das nur die übliche Forumsborniertheit oder ist das sogar begründbar?
Meine Vermutung: Da hier ja überwiegend Experten in extremstem Gelände unterwegs sind, ist doch verständlich, daß nur das Beste gut genug ist. Steigert ja auch die persönliche Wertigkeit in der Community. Was soll man da mit ner Massenmarke, die von nem Massenhändler je nach Filiale mehr oder weniger liebevoll betreut bzw. lieblos/kenntnislos vertrieben wird. Und wenn man dann sieht, daß Bulls sogar noch ein HT mit 3x10 Schaltung anbietet, das geht ja gaaa nicht. Wo heute doch jeder nur noch 1x haben will und für den seltenen Fall, daß man mal schnell im Flachen unterwegs ist, ein größeres Kettenblatt im Rucksack dabei hat.
Kann natürlich sein, daß ich zu alt bin, um das wirklich zu beurteilen, bin ja schließlich immer noch gern mit 3x9 und ausschließlich 26" unterwegs (aber liebäugele ab und zu schon mal mit 3x10). :D
 
Mal so aus Interesse. Hab öfters im Forum mitbekommen, dass Bulls jetzt nicht sooo mörder beliebt ist. Ist das nur die übliche Forumsborniertheit oder ist das sogar begründbar?
Als Marke der ZEG und damit quasi im Bestand eines jeden Wald- und Wiesen Radladens fahren überproportional viele der "nicht Sportgeräte" Fahrräder rum. Entsprechend unsexy wirkt die Marke auf viele Forencracks.
Bulls baut aber letztlich Räder, die in ihrer jeweiligen Preiskategorie denen der anderen Hersteller ebenbürtig sind.
 
Meine Vermutung: Da hier ja überwiegend Experten in extremstem Gelände unterwegs sind, ist doch verständlich, daß nur das Beste gut genug ist. Steigert ja auch die persönliche Wertigkeit in der Community. Was soll man da mit ner Massenmarke, die von nem Massenhändler je nach Filiale mehr oder weniger liebevoll betreut bzw. lieblos/kenntnislos vertrieben wird. Und wenn man dann sieht, daß Bulls sogar noch ein HT mit 3x10 Schaltung anbietet, das geht ja gaaa nicht. Wo heute doch jeder nur noch 1x haben will und für den seltenen Fall, daß man mal schnell im Flachen unterwegs ist, ein größeres Kettenblatt im Rucksack dabei hat.
Kann natürlich sein, daß ich zu alt bin, um das wirklich zu beurteilen, bin ja schließlich immer noch gern mit 3x9 und ausschließlich 26" unterwegs (aber liebäugele ab und zu schon mal mit 3x10). :D


Hey ich hab 3x10 ... fühl mich grad soo hipp... in den mitt 30er XD
 
Ich muß erst noch ein neues Deore 9fach Schaltwerk plus 36er Stahlkassette (hab nen sehr leichten Rahmen, da geht das mit Stahl) einbauen und verschleißen. Ich vermute, bis dahin gibts dann keine 10fach Schaltwerke mehr :(
 
das Thema ist nur ironisch gemeint

Keine Ursache, das kann man schon mal ganz ohne Ironie betrachten.

ich fahre immer noch gerne mein Scott Scale mit den 26 Zoll Rädern.
Bin ich da inzwischen ein Exot?

Und wenn schon! Wenn man aus diversen und sehr berechtigten Gründen (!) 26" mag, kann man dazu stehen und auch dabei bleiben.

Ich fahre seit über 25 Jahren nur MTBs und nur in 26", erst ein Scott HT mit Starrgabel, dann ein Felt HT mit 100 mm Federweg. An dem Felt ist nix mehr original bis auf den Rahmen. Ein Fully mit 26" ist gerade in Arbeit, das Felt wird dann nur noch Stadtradl sein.

An Teilen für 26" habe ich extra 2 Fully-Rahmen, 2 Federgabeln (100 mm, Stahlfeder), 2 Dämpfer und mehr als ein halbes Dutzend brutale Felgen (Atomlab Pimp) in Reserve.

Die Stabilität und die Wendigkeit von 26" bekommt man eben nur mit 26". Isso.
 
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