- Registriert
- 21. August 2005
- Reaktionspunkte
- 0
Fahrbericht
Canfield Brothers Jedi F1 vs. Can Diggle
Am Tag der Deutschen Einheit sollte es soweit seinâ¦.
MoMo und Rappi machten sich morgens um 6 Uhr auf den Weg nach
Stadelhofen zu Röhris Bikes und Parts, dem Canfield Brothers Importeur
für Deutschland- Ãsterreich und die Schweiz.
Nach einem wunderschönen Sonnenaufgang wurde unsere Freude
auf Höhe Frankfurt durch anhaltenden Regen massiv gedämpft.
Nichts desto trotz wollten wir die Canfield Bikes rocken, keine Frage.
Nur ohne Feuchtigkeit von oben wäre das sicher angenehmer gewesenâ¦
In Stadelhofen angekommen lieà der Regen nach, kein Wunder denn in
Röhris Werkstatt hingen das Can Diggle und das Jedi F1 am Montageständer
und warteten auf ihren Einsatz..
Nach einer Tasse Kaffee mit Steffen und Ingo ging es dann los, die Bikes wurden
verladen, Ingo navigierte und Steffen fuhr das Shuttle kreuz und quer durch den Wald.
STOPP â rief Ingo, irgendwo mitten im Niemandsland. Hoch über der Stadt hielt das
Canfield Shuttle. âWir sind daâ verkündete Ingo. âHier beginnt eine kleine Downhill Piste.â
Der Wettergott war gnädig und hatte die Sonne wieder angeknipst.
Nach einem kurzen Setup der Federelemente war es dann soweit.
Auf die Bikes und los!
Der Trail schlängelte sich zunächst ohne viel Gefälle durch das hohe Gras.
Das Jedi lieà sich leicht beschleunigen und folgte präzise jeder Lenkbewegung.
Ich hatte das Gefühl zentral âimâ Bike zu stehen
Mit zunehmendem Gefälle stieg die Geschwindigkeit â endlich, Rock`n Roll.
Die Federelemente des Jedi F1 (FOX 40 und DHX 5.0) arbeiteten einwandfrei.
Dank der Dämpfer Anlenkung steckt der Hinterbau auch grobe Schläge spielerisch weg.
Das Hinterrad federt nicht nur nach oben, sondern auch bis zu 60mm nach hinten und weicht
Hindernissen somit in Belastungsrichtung aus.
Lange zügige Grade â Sprung â Rechtsbogen, dann hart links.
Das Jedi wirft das Heck herum und ich drifte unerwartet aber kontrolliert durch die harte Linkskurve.
Dieses Bike ist die geborene Driftmaschine was sicherlich gewöhnungsbedürftig aber nicht unbedingt von Nachteil ist. Hinterradlenkung SerienmäÃig!
Jetzt wird es richtig steil, rechts- links Kombination, Felsen Wurzeln und feuchtes Laub unter den Reifen. Ich fahre schräg zum Hang, kämpfe ums Gleichgewicht und habe kaum eine Möglichkeit das Rad anzulegen. Das Jedi lässt sich einfach Händeln, zirkelt sicher durch die engen Kurven und lässt sich am Kurvenausgang wieder gezielt in den Anlieger manövrieren.
Und mit Schwung gehtâs weiter über die nächste Grade in eine sandige 90 Grad Kurve
ohne Anlieger aber dafür mit jeder Menge Geröll gespickt.
Angepeilt und draufgehalten, dass Geröll kracht unterm Bike, Steine fliegen umher, der Hinterbau wischt herum, Sand wird aufgewirbelt und schon war auch diese vermeidlich schwierige Passage gemeistert.
AnschlieÃend erwarteten uns noch ein paar Tretpassagen, dass Pedalwippen hielt sich in Anbetracht der insgesamt 260mm Federweg in akzeptablen Grenzen.
Zum Schluss ging es zügig in drei Sätzen über eine ehemalige Treppe hinab auf den Parkplatz der Burg.
3x schlucken, kein Problem für das Jedi Fahrwerk.
Das Hinterrad folgt dem Vorderrad sehr unauffällig, was zunächst etwas gewöhnungsbedürftig erscheint. Lernt man den Umgang mit dieser Gegebenheit,
kann man sich die Eigenschaft zu Nutze machen davon profitieren.
Insgesamt ein ausgewogenes Downhill Bike mit satter âStrassenlageâ
Nicht schlecht, aber da war doch noch wasâ¦
Halbzeit Bikewechsel
Ich weià nicht wie viele Stunden ich die Konstruktion des Can Diggel Frames auf meinem
Monitor daheim betrachtet habe?
Aber jetzt war es soweit, endlich konnte ich einen Fahreindruck von dieser Hardcore
Freeride Maschine gewinnen.
Auf den ersten Metern dachte ich auf einem Cross âCountry Bikeâ zu sitzen, da es sich kompakt, leicht und wendig anfühlte.
Das Can Diggle lässt sich mit seinen 203mm Federweg am Heck (FOX DHX 5.0)bei geringem Pedalwippen hervorragend beschleunigen. Die Kraft wird gut in Vortrieb umgesetzt.
Die Marzocchi 888 folgt unaufgefordert dem Blick des Fahrers. Das Diggle lässt sich spielerisch wie ein leichtes Enduro Bike Händeln.
Das Fahrwerk vermittelt Agilität und Dynamik. Im Punkto Hinterradlenkung ist die
Verwandtschaft zum Jedi F1 nicht zu leugnen, auch wenn sie beim Can Diggle weniger
stark ausgeprägt ist. Der Hinterbau zeigte sich schluckfreudig auch wenn die Federrate nicht
exakt zum Fahrergewicht passte.
Fazit:
Im Fahrbetrieb fühlt sich das Diggle leichter und verspielter an als das Jedi F1, obwohl beide Testräder annähernd das gleiche Gewicht hatten.
Auf technisch anspruchsvollen, hakeligen Strecken ist das Diggle sicherlich im Vorteil, wobei das Jedi seine Stärken auf schnellen ruppigen Strecken ausspielt.
Ich hatte meinen Favoriten gefunden.
Die Liebe auf den ersten Tritt der hieà Can Diggle!
Das Bike erfüllt alle meine Wünsche, Handling und Antritt eines Enduros gepaart mit der Performance eines waschechten Hardcore Freeriders mit ausreichend Federweg.
Fotos zu diesem Test gibt es hier:
http://momo-71.blogspot.com/
Du möchtest auch einmal Can Diggle fahren?
Kein Problem!
Infos unter www.radsport-kasper.de
Vielen Dank an Steffen und Ingo
für den Testtag mit Shuttle Service !
GruÃ
Rappi
Canfield Brothers Jedi F1 vs. Can Diggle
Am Tag der Deutschen Einheit sollte es soweit seinâ¦.
MoMo und Rappi machten sich morgens um 6 Uhr auf den Weg nach
Stadelhofen zu Röhris Bikes und Parts, dem Canfield Brothers Importeur
für Deutschland- Ãsterreich und die Schweiz.
Nach einem wunderschönen Sonnenaufgang wurde unsere Freude
auf Höhe Frankfurt durch anhaltenden Regen massiv gedämpft.
Nichts desto trotz wollten wir die Canfield Bikes rocken, keine Frage.
Nur ohne Feuchtigkeit von oben wäre das sicher angenehmer gewesenâ¦
In Stadelhofen angekommen lieà der Regen nach, kein Wunder denn in
Röhris Werkstatt hingen das Can Diggle und das Jedi F1 am Montageständer
und warteten auf ihren Einsatz..
Nach einer Tasse Kaffee mit Steffen und Ingo ging es dann los, die Bikes wurden
verladen, Ingo navigierte und Steffen fuhr das Shuttle kreuz und quer durch den Wald.
STOPP â rief Ingo, irgendwo mitten im Niemandsland. Hoch über der Stadt hielt das
Canfield Shuttle. âWir sind daâ verkündete Ingo. âHier beginnt eine kleine Downhill Piste.â
Der Wettergott war gnädig und hatte die Sonne wieder angeknipst.
Nach einem kurzen Setup der Federelemente war es dann soweit.
Auf die Bikes und los!
Der Trail schlängelte sich zunächst ohne viel Gefälle durch das hohe Gras.
Das Jedi lieà sich leicht beschleunigen und folgte präzise jeder Lenkbewegung.
Ich hatte das Gefühl zentral âimâ Bike zu stehen
Mit zunehmendem Gefälle stieg die Geschwindigkeit â endlich, Rock`n Roll.
Die Federelemente des Jedi F1 (FOX 40 und DHX 5.0) arbeiteten einwandfrei.
Dank der Dämpfer Anlenkung steckt der Hinterbau auch grobe Schläge spielerisch weg.
Das Hinterrad federt nicht nur nach oben, sondern auch bis zu 60mm nach hinten und weicht
Hindernissen somit in Belastungsrichtung aus.
Lange zügige Grade â Sprung â Rechtsbogen, dann hart links.
Das Jedi wirft das Heck herum und ich drifte unerwartet aber kontrolliert durch die harte Linkskurve.
Dieses Bike ist die geborene Driftmaschine was sicherlich gewöhnungsbedürftig aber nicht unbedingt von Nachteil ist. Hinterradlenkung SerienmäÃig!
Jetzt wird es richtig steil, rechts- links Kombination, Felsen Wurzeln und feuchtes Laub unter den Reifen. Ich fahre schräg zum Hang, kämpfe ums Gleichgewicht und habe kaum eine Möglichkeit das Rad anzulegen. Das Jedi lässt sich einfach Händeln, zirkelt sicher durch die engen Kurven und lässt sich am Kurvenausgang wieder gezielt in den Anlieger manövrieren.
Und mit Schwung gehtâs weiter über die nächste Grade in eine sandige 90 Grad Kurve
ohne Anlieger aber dafür mit jeder Menge Geröll gespickt.
Angepeilt und draufgehalten, dass Geröll kracht unterm Bike, Steine fliegen umher, der Hinterbau wischt herum, Sand wird aufgewirbelt und schon war auch diese vermeidlich schwierige Passage gemeistert.
AnschlieÃend erwarteten uns noch ein paar Tretpassagen, dass Pedalwippen hielt sich in Anbetracht der insgesamt 260mm Federweg in akzeptablen Grenzen.
Zum Schluss ging es zügig in drei Sätzen über eine ehemalige Treppe hinab auf den Parkplatz der Burg.
3x schlucken, kein Problem für das Jedi Fahrwerk.
Das Hinterrad folgt dem Vorderrad sehr unauffällig, was zunächst etwas gewöhnungsbedürftig erscheint. Lernt man den Umgang mit dieser Gegebenheit,
kann man sich die Eigenschaft zu Nutze machen davon profitieren.
Insgesamt ein ausgewogenes Downhill Bike mit satter âStrassenlageâ
Nicht schlecht, aber da war doch noch wasâ¦
Halbzeit Bikewechsel
Ich weià nicht wie viele Stunden ich die Konstruktion des Can Diggel Frames auf meinem
Monitor daheim betrachtet habe?
Aber jetzt war es soweit, endlich konnte ich einen Fahreindruck von dieser Hardcore
Freeride Maschine gewinnen.
Auf den ersten Metern dachte ich auf einem Cross âCountry Bikeâ zu sitzen, da es sich kompakt, leicht und wendig anfühlte.
Das Can Diggle lässt sich mit seinen 203mm Federweg am Heck (FOX DHX 5.0)bei geringem Pedalwippen hervorragend beschleunigen. Die Kraft wird gut in Vortrieb umgesetzt.
Die Marzocchi 888 folgt unaufgefordert dem Blick des Fahrers. Das Diggle lässt sich spielerisch wie ein leichtes Enduro Bike Händeln.
Das Fahrwerk vermittelt Agilität und Dynamik. Im Punkto Hinterradlenkung ist die
Verwandtschaft zum Jedi F1 nicht zu leugnen, auch wenn sie beim Can Diggle weniger
stark ausgeprägt ist. Der Hinterbau zeigte sich schluckfreudig auch wenn die Federrate nicht
exakt zum Fahrergewicht passte.
Fazit:
Im Fahrbetrieb fühlt sich das Diggle leichter und verspielter an als das Jedi F1, obwohl beide Testräder annähernd das gleiche Gewicht hatten.
Auf technisch anspruchsvollen, hakeligen Strecken ist das Diggle sicherlich im Vorteil, wobei das Jedi seine Stärken auf schnellen ruppigen Strecken ausspielt.
Ich hatte meinen Favoriten gefunden.
Die Liebe auf den ersten Tritt der hieà Can Diggle!
Das Bike erfüllt alle meine Wünsche, Handling und Antritt eines Enduros gepaart mit der Performance eines waschechten Hardcore Freeriders mit ausreichend Federweg.
Fotos zu diesem Test gibt es hier:
http://momo-71.blogspot.com/
Du möchtest auch einmal Can Diggle fahren?
Kein Problem!
Infos unter www.radsport-kasper.de
Vielen Dank an Steffen und Ingo
für den Testtag mit Shuttle Service !
GruÃ
Rappi

Zuletzt bearbeitet: