Fahrradcomputer als Open-Source-Projekt

saharadesertfox

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Fahrradcomputer als Open-Source-Projekt

oder

oBiCo

obico-640x480.png
 
@Barus:
Seh ich auch so...
Ist aus meiner Sicht ähnlich einzustufen wie die OpenSource Grafikkarte.
Preis-Leistungsverhältnis mangelhaft. Nur was für echte Freaks, die dann ggf. auch eigene Software dafür schreiben wollen.

Von einem Studie-Projekt (wenn auch wahrscheinlich ein sehr engagiertes) zu kostengünstiger Serienproduktion ist es ein weiter Weg.
 
Wo lest Ihr denn was von nem Preis?

Ich habe mir das Ding auf dem Linuxtag angeschaut und ein wenig mit den Entwicklern geredet. Prinzipiell finde ich die Sache sehr interessant, vor allem finde ich es richtig, die Software Open Source zu machen und nur an der Hardware Geld verdienen zu wollen. Kleinere Ärgernisse in der Systemsoftware kann man dann nämlich selbst ausbessern. z.B. stört mich am Edge, dass er die Geschwindigkeit nicht vom Radsensor auswertet, wenn man nicht GPS abschaltet. Das Problem wäre bei Open Source Firmware in kürzester Zeit ausgeschaltet. Der Kreativität sind dabei kaum Grenzen gesetzt.

Was die Größe anbetrifft: Das ist ein PROTOTYP! Wenn das Ding in Serie gehen sollte, ist das ruck zuck kleiner gemacht (ich habe die Größe auf der Messe übrigens auch bemängelt). Bisher basteln das drei Leute in ihrer Freizeit und der Prototyp lief auch erst seit ein paar Tagen.

Was mir persönlich nicht gefällt, ist die Abhängigkeit vom Nabendynamo, weil ich sowas an MTB und Rennrad nicht haben will - für Radreisen wäre das natürlich ideal. Der eingebaute LiIon-Pufferakku ist wohl für ca. 2 Stunden gut. GPS ist auch zukunftsmusik und würde dann auf Kartenmaterial von OpenStreetmap basieren. Letzteres war, als ich das letzte Mal nachgeschaut hatte, fürs Radfahren unbrauchbares Kartenmaterial, weil das Datenmodell keine Möglichkeit zum Ablegen von Informationen zur Oberflächenbeschaffenheit vorsieht und entsprechende Erweiterungen vom Projekt abgeblockt wurden.
 
An sich eine nette Idee, aber für sowas könnte man (wohl auch vom Preis) eher ein PDA Handy nehmen, da sind die meisten Funktionen (und mehr) halt schon drin. Mit Visual Basic geht das dann ganz gut:daumen:
Das Display zieht wohl den meisten Strom:( Wenn, dann reflektiv!
Ich will auch (wenn Zeit vorhanden...) mir einen Bike Computer bauen, allerdings eher mit Zielrichtung "Tacho mit Mehrwert", Teile liegen schon bereit.
Der würde dann auch etwas genügsamer sein (einige Monate mit einem kleinen Akku). Mit Dynamo ist Käse:(

Die Idee mit den SD Karten ist aber echt nicht schlecht, hatte ich bislang garnicht dran gedacht:daumen:

Der Nikolauzi
 
Ich habe so ein PDA-Handy und es ist aus mehreren Gründen ungeeignet:

1. Display ist nicht Outdoortauglich (man kann im Sonnenlicht praktisch nix mehr erkennen - das vom obico ist da deutlich besser)
2. Batterielaufzeit viel zu kurz (da hat die Nabendynamolösung einen gewissen Charme)
3. Gerät ist nicht Wetterfest

dann laufen die Dinger meist unter Windows Mobile was der letzte Ranz seit dem Einstampfen von Windows 3.1 ist - eigentlich ist es sogar noch schlechter. Win 3.1 lief exakt genauso lahm und instabil auf meinem 486/33 mit 4MB Ram wie Windows Mobile 6 jetzt auf meinem Handy mit 200MHz OMAP mit 64MB RAM. Wenn man dafür Software entwickeln will, braucht man nicht nur einen Windows Rechner (den vielleicht noch die meisten Interessenten haben mögen), sondern auch einen sündteure Entwicklungsumgebung von Winzigweich, die die meisten dann vermutlich doch wieder nicht haben. Da wird sich dann wohl eher keine große Entwicklergemeinde finden.

Darüberhinaus braucht man sowieso noch Zusatz-Hardware, um z.B. den Puls zu erfassen. Um die Geschwindigkeit zu messen, müsste dann immer ein stromfressendes GPS angeschaltet werden, der obico bekommt diese Daten aus dem Nabendynamo.
 
Ich habe so ein PDA-Handy und es ist aus mehreren Gründen ungeeignet:

1. Display ist nicht Outdoortauglich (man kann im Sonnenlicht praktisch nix mehr erkennen - das vom obico ist da deutlich besser)
2. Batterielaufzeit viel zu kurz (da hat die Nabendynamolösung einen gewissen Charme)
3. Gerät ist nicht Wetterfest

dann laufen die Dinger meist unter Windows Mobile was der letzte Ranz seit dem Einstampfen von Windows 3.1 ist - eigentlich ist es sogar noch schlechter. Win 3.1 lief exakt genauso lahm und instabil auf meinem 486/33 mit 4MB Ram wie Windows Mobile 6 jetzt auf meinem Handy mit 200MHz OMAP mit 64MB RAM. Wenn man dafür Software entwickeln will, braucht man nicht nur einen Windows Rechner (den vielleicht noch die meisten Interessenten haben mögen), sondern auch einen sündteure Entwicklungsumgebung von Winzigweich, die die meisten dann vermutlich doch wieder nicht haben. Da wird sich dann wohl eher keine große Entwicklergemeinde finden.

Darüberhinaus braucht man sowieso noch Zusatz-Hardware, um z.B. den Puls zu erfassen. Um die Geschwindigkeit zu messen, müsste dann immer ein stromfressendes GPS angeschaltet werden, der obico bekommt diese Daten aus dem Nabendynamo.
Naja, so ein paar Punkte sind nicht ganz korrekt:
- Visual Basic als komplette Entwicklungsumgebung gibt's für lau, 10..15€ mit komplettem Lehrbuch.
- Es gibt auch PDAs mit gutem Display (transflektiv). Was für eins ist denn bei dem Teil verbaut? Transmissive sind absolut nicht geeignet:(
- Eine Zusatz HW würde sich auf ein paar Euro belaufen (ATMega+Empfänger+ev. Drucksensor+Kleinkram für Radsensor)
- WM5 ist nicht toll, aber es funktioniert ganz gut unter VB, W3.1 war da schon eine Kategorie drunter;)
- Dynamo ist immer noch anschließbar
- PDA haben schon viele und sowas wie MP3, Glopus, etc. ist verfügbar

Der Nikolauzi
 
@Barus:
Seh ich auch so...
Ist aus meiner Sicht ähnlich einzustufen wie die OpenSource Grafikkarte.
Preis-Leistungsverhältnis mangelhaft. Nur was für echte Freaks, die dann ggf. auch eigene Software dafür schreiben wollen.

Von einem Studie-Projekt (wenn auch wahrscheinlich ein sehr engagiertes) zu kostengünstiger Serienproduktion ist es ein weiter Weg.

Ich bin immer wieder erstaun wie kreativ die Leute im LED-Lampen-Thread sind. Das ist auch "OpenSource" (auf technischer Ebene). Zuerst wird über ein Projekt genörgelt, kritisch beurteilt und dann folgt doch ein Feuerwerk an Ideen, die zur Umsetzung führen. Warum auch nicht bei so einem Projekt! Zugegeben es ist anspruchvoll, aber es gibt genugend Leute, die lieben gerade diesen Anspruch.
 
Naja, so ein paar Punkte sind nicht ganz korrekt:
- Visual Basic als komplette Entwicklungsumgebung gibt's für lau, 10..15€ mit komplettem Lehrbuch.
Tatsächlich? Und damit kann man Programme für Windows Mobile entwickeln? Wo gibts das? Ernstgemeinte Frage: Ich will ein paar Progrämmchen für meinen PDA schreiben und meine bisherigen Recherchen führten immer zu einem Windows Mobile SDK von M$, das man frei herunterladen konnte, das aber nur mit einem gewissen "Visual Studio" funktioniert, welches ca. 300 € kostet und nur unter Windows läuft. Da lob ich mir das iphone - dessen sdk kostet gar nix. Aber das wird langsam offtopic.
- Es gibt auch PDAs mit gutem Display (transflektiv). Was für eins ist denn bei dem Teil verbaut? Transmissive sind absolut nicht geeignet:(
Transflektiv. Bei Sonnenlicht sieht man trotzdem praktisch nix mehr.
- Eine Zusatz HW würde sich auf ein paar Euro belaufen (ATMega+Empfänger+ev. Drucksensor+Kleinkram für Radsensor)
- WM5 ist nicht toll, aber es funktioniert ganz gut unter VB, W3.1 war da schon eine Kategorie drunter;)
- Dynamo ist immer noch anschließbar
- PDA haben schon viele und sowas wie MP3, Glopus, etc. ist verfügbar
Stimmt, die Zusatzhardware wäre recht simpel. Ist sicher auch keine schlechte Idee. WM5 kenne ich nicht, WM6 ist eine Katastrophe. Scheinbar ist dort - wie weiland bei Win 3.1 kooperatives Multitasking implementiert. Der (übrigens unsäglich schlechte) Email-Client Pocket Outlook bringt regelmässig das ganze System komplett zum Stillstand, so dass es auf keinerlei Eingaben mehr reagiert, wenn er grade Probleme mit dem Download von emails hat. Win 3.1 war da nicht besser, hat aber wenigstens nicht soviel Speicher und Rechenleistung gebraucht. Ein regelmässiger Reboot sollte auch sein, sonst geht vieles gar nicht mehr...
 
Tatsächlich? Und damit kann man Programme für Windows Mobile entwickeln? Wo gibts das? Ernstgemeinte Frage: Ich will ein paar Progrämmchen für meinen PDA schreiben und meine bisherigen Recherchen führten immer zu einem Windows Mobile SDK von M$, das man frei herunterladen konnte, das aber nur mit einem gewissen "Visual Studio" funktioniert, welches ca. 300 € kostet und nur unter Windows läuft. Da lob ich mir das iphone - dessen sdk kostet gar nix. Aber das wird langsam offtopic.

Transflektiv. Bei Sonnenlicht sieht man trotzdem praktisch nix mehr.

Stimmt, die Zusatzhardware wäre recht simpel. Ist sicher auch keine schlechte Idee. WM5 kenne ich nicht, WM6 ist eine Katastrophe. Scheinbar ist dort - wie weiland bei Win 3.1 kooperatives Multitasking implementiert. Der (übrigens unsäglich schlechte) Email-Client Pocket Outlook bringt regelmässig das ganze System komplett zum Stillstand, so dass es auf keinerlei Eingaben mehr reagiert, wenn er grade Probleme mit dem Download von emails hat. Win 3.1 war da nicht besser, hat aber wenigstens nicht soviel Speicher und Rechenleistung gebraucht. Ein regelmässiger Reboot sollte auch sein, sonst geht vieles gar nicht mehr...

Ok, WM6 is ja auch gerade erst im Beta Stadium;):mad:

Zu VB: Habe von Franzis ein Buch ("Pocket PC Programmier Handbuch") für 10€ gekauft, da ist alles bei (ISBN habe ich gerade nicht zur Hand, schaue ich heute Abend ev. mal...)
Das VB war die Entwicklungsumgebung für WinCE, glaube ich. Für WM brauchst Du nur eine kleine Runtime zu installieren. Ein PC Emulator, etc. ist alles frei verfügbar:)
Nennt sich Embedded Visual Tools 3.0, sollte man auch direkt bei MS runterladen können.

Der Nikolauzi
 
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