fahrradkurier bike kauf

Was ich weiter oben zu Licht/Bremsen geschrieben habe bezieht sich auf Deutschland, in der Schweiz sind die Regelungen vermutlich etwas andere.

ja auf jeden Fall gutes Schloss ab ca. 40€, und immer irgendwo dranschliessen.
Schnellspanner austauschen ist auch empfehlenswert, kostet aber auch extra.
Als Anfangsausstattung würde ich auch klar von Brooks Sattel und Federgabel abraten - dies empfehle ich für den Fall, daß du merkt das du auf Dauer mit nem anderen Sattel oder ohne Federgabel nicht zurechtkommt oder du hinten doch ne gewisse Minimalfederung möchtest.
Als Startausstattung würde ich am ehesten ne Cr-Mo Starrgabel empfehlen, den Rahmen hingegen eher aus Alu. Aber darauf achten, das das Rad mit gleichem Rahmen auch in ner Version mit Federgabel angeboten wird, dann kanst du sicher sein, das ein ev. späteres umrüsten auf Federgabel unproblematisch ist.
Wenn du mit nem Komplettrad anfängst (was ich dir empfehlen würde, der erste Selbstaufbau kommt keinesfalls billiger eher deutlich teurer weil man doch etwas teilweise recht teures Werkzeug braucht und man kennt sich als Einsteiger auch mit dem Material noch nicht genug aus).
Ich würde auch eher zu einem Crossrad tendieren, denn:
#hat normalerweise gleich ne 48er Garnitur
#hat eher für deinen Zweck geeignete Reifen als Startausstattung
#Auswahl mit Starrgabel ist viel größer (und wohl auch günstiger) als bei 26"
In dem Preisbereich macht es eigentlich keinen preislichen Unterschied, ob die Rahmen mit Ösen für Gepäckträger/Schutzbleche und Befestigungsmöglichkeit für Ständer ausgestattet sind oder nicht - und im Gewicht unterscheiden sich die Rahmen mit/ohne in der Preiskategorie auch nicht nennenswert. Deswegen würde ich schon zu nem Rahmen tendieren, der dir ermöglicht nachzurüsten - diese Option wirst du vielleicht nie brauchen aber sie kostet dich weder Geld noch nennenswert Gewicht.
Ein vollausgestattetes Treckingrad zu kaufen und dieses anschliessend abzuspecken/umzurüsten würde ich dir aber ebenfalls nicht empfehlen, obwohl der Startpreis für das Rad idR nicht nennenswert höher liegt.
Sofern die Kettenblätter geschraubt sind kannst du recht simpel auf 1x9 abspecken, ich würde aber vorne 2-fach und hinten Rennradkasette bevorzugen.
Den Lenker gleich zu Beginn zu kürzen würde ich dir auch nicht empfehlen, es sei denn du hast sehr schmale Schultern. Und auch da gilt: nicht schmaler als wenn du die Arme gerade nach vorne hältst.

Zum Streitpunkt Ständer oder Schutzbleche:
Ich empfehle dir ja nicht das Zeugs gleich zu montieren, sondern nen Rahmen zu nehmen wo du es später eventuell doch machen kannst.
Das Rad ständig ohne Ständer abzustellen und dann später für den Rahmen vielleicht noch Geld zu bekommen - diese Idee halt ich für einigermassen absurd.
Steckschutzbleche sind keineswegs günstiger als stationäre, haben freilich den Vorteil leichter montierbar und ggf. schnell abnehmbar zu sein.
Falls du ohne Schutzbleche fährst, brauchst du nmM zumindest Rad-Überschuhe - mit nassen Füßen zu radeln ist extrem unangenehm. Und die Überschuhe brauchst du nmM auch, wenn du vorne mit Steckschutzblech unterwegs bist, denn für die Füße ist da eine Schutzwirkung wohl praktisch kaum gegeben.

Weiterhin würde ich dir empfehlen gleich mit Clickpedalen einzusteigen - kostet freilich auch erst mal ab ca. 80€ zusätzlich. Dann muß man aber genau auf die Cleateinstellung achten und auch die Routine des ein-/ausclicken verinnerlichen. Der potentielle Nutzeffekt (nach ein bischen Eingewöhnung) auch ziehen zu können ist enorm. Die Knie sind auch dankbar dafür nicht immer nur auf Druck belastet zu werden.

Und trainiere dir im Interesse deiner Knie eine halbwegs hohe Trittfrequenz an.
 
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Neuaufbau muss nicht teurer sein, Fertigbike welches neuen Vorbau/Lenker/Sattel/Laufräder bekommt ist oftmals teurer als ein Eigenbau. Vor allem da das Werkzeug als beruflicher Fahrer so oder so da sein sollte
 
Wenn er bisher noch nicht viel selber gebastelt hat würde ich ihm von nem Selbstaufbau abraten. Er scheint sich ja noch nicht sonderlich darüber im klaren zu sein, was er eigentlich an Komponenten braucht. Geschweige denn was für nen Vorbau/Sattel/Lenker. Also für den Anfang würde ich sagen ist er bei nem Händler der ihm bei Bedarf gleich den Vorbau oder Sattel tauscht besser aufgehoben. Den muss er sich freilich auch erst mal suchen.
Es scheint ja auch lange noch nicht klar zu sein, ob er das dann wirklich dauerhaft (zumindest deutlich länger als einen Sommer) machen wird. Wenn ja dann sollte er sich sicher Werkzeug zulegen, daß für mehr als Notreparaturen geeignet ist. Vielleicht gibt es ja auch in der Kurierfirma ne Ecke mit etwas fortgeschrittenerem Werkzeug.
 
Einpresswerkzeug für den Steuersatz, Fräse für Lager und Bremsaufnahme beim Händler und den Rest sollte Jeder haben der Radl fährt.
Also Werkzeug ist in meinen Augen kein Argument.

Aber Erfahrung was dran soll sollte vorhanden sein, da sollte man vielleicht mal mit den Kollegen quatschen
 
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Bevor wir Dir weitere Tips geben können, solltest du mal Maße nennen: Körpergröße, Gewicht
Du schriebst was von bis zu 600hm am Tag - was wären den die maximalen hm die du am Stück vernichten mußt? - dann wohl kaum mehr als 200 - aber wieviel sinds wirklich?
 
ja ich mache ja durchschnittlich 600 hm. wenn es mich aber ******** erwischt kann ich locker 1000 hm pro tag machen...bin ja schliesslich in der schweiz in den bergen^^
ja so pro ein auftrag kann ich im schlimmsten fall, 325 höhenmeter machen

ich bin 171 cm und wiege mit bikeausrüstung 60-62 kg
 
Bei einer Strecke von etwa 60km die du pro Tag locker machen kannst sind 1000Hm für einen Alpenstaat wohl eher sehr gemütlich ;)

Doof ist nur, dass du recht leicht bis und jedes kg Zusatzgewich dann das Verhältnis Fahrergewicht zu Last deutlich verschiebt.

Pro Auftrag 325Hm das sind 5m Hm mehr als die Strecke Uni/Zuhause bei mir, also fang an zu strampeln, irgendwann ist das kein Ding mehr.
 
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Bei der Körpergröße hätte ich jetzt keine Präferenz zu 26" oder 28".
Passende Rahmenhöhe muß eh sein.
Mal die Beinlänge messen und in entsprechende Tabelle schauen, wenn du in Proportion sehr kurze Beine hast, ist vielleicht fast 170mm Kurbellänge angebracht.
Vom Körpergewicht her kannst du ziemlich bedenkenlos zu leichten Komponenten greifen, die eventuell nicht gar so robust sind - das limitierende Element ist da für dich der Preis. Carbon aber grundsätzlich nicht bei dem Zweck (da du das Rad oft nicht unter Aufsicht hast und u.U. nicht richtig abstellst sondern nur anlehnst). Aber in deiner Preisklasse werden dir eh keine Carbonteile begegnen.
Falls du Scheibenbremsen nimmst, kannst du bei deinem Gewicht und bei den max "Tiefenmetern" am Stück bedenkenlos zu kleinen Scheiben 160/160 greifen.
Bei deinem Gewicht ist es wohl auch viel weniger wahrscheinlich das du Federgabel oder gefederten Sattel oder dergleichen brauchen könntest.
Auch die Reifen kannst du schmaler und leichter wählen.
Aber bei Starrbike würd ich eher recht breite geeignete Reifen und dafür etwas weniger Luftdruck empfehlen - das sollte dir dann schon genug Komfort bringen.

Weiß jetz nicht ob Cube auch Händler in der Schweiz hat:
http://www.bike-discount.de/shop/k197/a15999/sl-cross-comp.html
28" Crossrad mit Starrgabel und V-Brakes, 600€, beim richtigen Händler vermutlich etwas teurer. Die Komponenten bewegen sich alle an der unteren Grenze dessen was für deinen Zweck geeignet ist. Ist auch (wenn die Angabe stimmt) für den Preis sehr leicht. Oberrohr ist vielleicht etwas kurz. Vielleicht längerer Vorbau angebracht. Aber weils keine Federgabel hat kannst du nen größeren Rahmen wählen als mit. Durch die Sloping Geometrie und die eher zu große Angabe der Rahmenhöhe (wenn man in die Zeichnung schaut) kannst du ebenfalls zu nem etwas größeren Rahmen greifen. Und vielleicht wächst du ja noch nen Stück;). Größerer Rahmen macht das Rad freilich auch etwas weniger wendig.

Auch mit Starrgabel und V-Brakes solltest du zumindest die 600€ ausgeben. Scheibenbremse noch +100€ drauf
 
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zweifellos tolle Räder, die die bauen, aber auch völlig außerhalb seines (Start-)Budgets.
Ja er sollte sich auf jeden Fall mit Kurieren über das Thema unterhalten, oder in demdementsprechenden Forum nachfragen.
Aber ich bezweifle, das sich das Ergebnis nennenswert von dem Cube (ggf. von Hand auf 1x9 oder 2x9 Gang abgespeckt) unterscheiden wird, solange er bei dem Budget bleibt.
So wie ich das verstanden habe will er das zumindest zunächst lediglich als Teilzeitjob also vielleict 2-3 Schichten a 6 Stunden die Woche machen. Dafür ist so nen Rad wie die´s bauen dann vielleicht doch arg übertrieben.
 
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:confused: Das kostet 1400 Franken, ist 110%iger Hipster-Trash, potenzielle 150%ige Stehlware, dazu noch zu wenig Gänge für Dienstfahrten in hügeligem Stadtgebiet :(
 
Was soll das denn kosten?

Für mich wäre das nichts, aber du mußt damit zurechtkommen.
Mein Kurzfazit: könnte ne gute Variante als 2. Kurierrad sein aber als Einsteigerrad würde ich abraten.

#Cro-Mo Gabel empfehle ich eh
#Cro-Mo Rahmen (steht da zwar nirgends, aber so wie die Rohre aussehen wirds Cro-Mo sein) - gerne warum nicht

Nabenschaltung: mußt du selber wissen
#in meiner Erfahrung ist der Ein-/Ausbau der Shimano 7Gang Nexus ein Graus - vielleicht ists bei der 8fach Nexus besser - unbedingt den Aus-/Einbau des Hinterrades und Einstellung der Schaltung zeigen lassen! Im Vergleich zu Kettenschaltung oder auch SRAM-Nabenschaltung ist die 7fach Shimano der Horrror wenn man doch mal Reifen flicken muß. Kettenschaltungen sind da alle gleich simpel, Nabenschaltung ist jede anders.
#Lebensdauer Kette, Ritzel hinten vermutlich besser als bei Kettenschaltung, dadurch etwas geringere Unterhaltskosten / längere Wartungsintervalle.
#wenn an Nabe oder Schaltgriff etwas kaputtgehen sollte (was aber ev. seltener der Fall ist als bei Kettenschaltung) kannst du nicht davon ausgehen, das ein passendes Ersatzteil da ist - bei der Kettenschaltung ja, da die KS-Komponenten ganz gut zwischen versch. Gruppen und teilweise sogar Fabrikaten austauschbar sind - d.h. es ist bei der KS nicht unbedingt genau das gleiche Teil da, aber ziemlich sicher eines, das auch passt.
#Übersetzungsbereich könnt besser sein als bei 1x9 Kettensch.
#Nabenschaltung lässt sich auch im Stand schalten, mehrere Gänge lassen sich gleichzeitig schalten bzw. sehr kurz nacheinander.

#Reifenbreite 32 sollte für dich ausreichend sein

#sollte trotz Cro-Mo max genauso schwer sein wie das Cube, eher einiges leichter


meine Kritikpunkte:
#ist das mit der gezeigten Sattelüberhöhung dein Ernst? Bist du so ne Sattelüberhöhung schon gefahren? Als Einsteiger würd ich nicht so agressiv starten. Die Rahmenform mit dem NACH VORNE abfallenden Oberrohr - na ja.
#vermutlich ziemlich wendig bis fast nervös. Wenn du das noch nicht gefahren bist würde ich nicht so agressiv einsteigen. Mußt du selber ausprobieren. Aber ein Sturz aufgrund zu nervöser Lenkung kann einer zu viel sein.

Ich weiss aber einfach zu wenig darüber, was du jetzt fährst und wie du damit klarkommst, um mir auch nur ansatzweise ne Meinung da drüber zu bilden, ob die Veränderung der Sattelüberhöhung und des Lenkverhaltens im Vergleich zu deinem jetzigen Rad praktikabel sein könnte.

#du wirst nie so feine Gangabstufung haben wie bei 2x9 mit Rennradkasette hinten (bei gleichem Übersetungsbereich)
#wohl keine chance, das auf Kettenschaltung umzurüsten - umgekehrt geht hingegen (mit nem Kettenspanner oder dazu zweckentfremdeten Schaltwerk)
#wohl keine chance Schutzbleche zu montieren, nicht mal Steckschutzbleche, hinten erstmal sowieso nicht
#der Radstand ist so kurz, das du ev. fast schon mit den Zehen ans Vorderrad kommst - unbedingt ausprobieren - Schutzbleche passen da nicht mehr hin
#bei dem Rahmen und bei den Mini-V-Brakes ist dann für Reifenbreiten oberhalb 32 vermutlich Sense, in das Cube kriegst du auch locker 42 noch rein

#das schmalere Reifen leichter rollen als breitere ist ein leider nicht auszurottender Irrtum.**
Das sie leichter sind, damit einfacher zu bechleunigen und weniger Mühe bergauf benötigen ist allerdings korrekt.
**Vergleichsmessungen mit ansonsten identischen Reifen, die sich nur in der Breite (und daraus folgend auch im Gewicht) unterscheiden weisen eindeutig nach, das breitere Reifen für gleichen Rollwiderstand mit geringerem Luftdruck gefahren werden können als schmalere - in dieser Variante komfortabler, bzw. bei jeweils gleichem Luftdruck haben die breiteren Reifen den niedrigeren Rollwiderstand!

#wenn du das Cube abrüstest auf 1x9, ausserdem vergleichbar breite Felgen, Reifen, Schläuche montierst wie an dem Rad - ich würde sagen, dann löst sich ein ev. vorhandener Gewichtsvorteil in Luft auf.

Fazit: könnte ne gute Variante als 2. Kurierrad sein, wenn dir ein gemäßigteres Einsteigerrad dann auf Dauer nicht wendig genug ist, und du dir aus eigener Erfahrung sicher bist, das du die Optionen, die du dir damit verbaust, wirklich nicht brauchst.
 
Die Kettenschaltung ist in alle Richtungen hin flexibel, was sowohl Übersetzungen, wie auch Abstufungen betrifft. Bei der Nabenschaltung kannst du nur die fix gegebenen Gangsprünge nach hohen / niedrigen Übersetzungen verschieben.
Oder 2*8 mit Umwerfer vorne - dann kannst auch gleich Kettenschaltung fahren oder Rohloff, wenn du bei dem Nebenjob noch Geld zuschießen willst.
Bei der Kettenschaltung kannst du mit wenig Geschick, etwas Erfahrung die meisten Sachen selber richten, nur zum Ritzelpaket- und Kurbelgarnitur/Tretlager tauschen brauchst du etwas spezielleres Werkzeug - das hat aber garantiert die Firma oder einer der anderen Kuriere.
 
ok danke für eure anmerkungen!
ja ich bin das rad schon gefahren (sry habs vergessen zu sagen) war eigentlich possitiv überrast und hatte erst auch die gleichen zweifel wie ihr. das mit den gängen stimmt. muss mir das wirklich nochmals genau überlegen.
danke nochmals für die tipps :)
 
jedoch verkaufen die fahrräder über meinem budget. (leider)

tipp:
geh ins traildevils.ch forum und schieß dir ne kaum gebrauchte crosscountry gurke, die ein jahr alt ist oder so. solche räder haben meist einen hohen wertverlust, da äquivalente räder teilweise als ungebrauchte restware noch in den läden stehen und den preis kaputt machen.

dann die nötigen kleinen umbauten machen und fahren. falls was kaputt geht oder nicht passt: modifizieren. und dabei lernen ;)
 
tja, da schreibt er erst was von Budget 600-800€ - und dann will er sich was für 975€ kaufen - was soll man dazu noch sagen. Und einhellige Ablehnung seines Wunschrads hier ist ihm auch egal. Seine Entscheidung.

Mit nem wenig gebrauchten Rad starten, klar warum nicht, aber vielleicht doch eher mit 28" oder 26" Crosser / "Fitnessbike" / "Streetbike" mit Starrgabel, nicht mit CC-Hardtail mit Federgabel.
 
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