Fahrt ihr mit Helm?

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Fährst du mit Helm?

  • Logisch, immer

    Stimmen: 1.963 50,7%
  • Nur auf Biketouren, aber nie in der City

    Stimmen: 1.562 40,4%
  • Nur in der City

    Stimmen: 11 0,3%
  • Ne, wieso auch?

    Stimmen: 335 8,7%

  • Umfrageteilnehmer
    3.871
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
du scheinst es nicht gerafft zu haben, was ich mit meinem posting sagen wollte.

angenommen du bist radfahrer (naja das setz ich hier mal vorraus)weil du damit ja einem erhöhten risiko im strassenverkehr ausgesetzt bist, argumentiert die versicherung nun, dass für dich eine höhere prämie festgesetzt wird, folglich müsstest du dann auch mehr zahlen. findest du sowas fair?

Du raffst es auch nicht. Was hat das mit einer Helmtragepflicht zu tun? Dein Satz müsste so lauten:

angenommen du bist radfahrer, weil weil du damit ja einem erhöhten risiko im strassenverkehr ausgesetzt bist, so argumentiert die versicherung nun, dass für dich eine höhere prämie festgesetzt wird sofern du dich ohne Helm bewegst. findest du sowas fair?

Ja

-Aison
 
offroad unfälle werden statistisch auch nicht erfaßt, da in den seltensten fällen, auch dann nicht, wenn im rtw abtransportiert wird, die polizei in aktion tritt.
Eigentlich schon, in irgendeiner Statistik zu Unfällen in der Freizeit oder so.
erfahrung zu unfällen im straßenverkehr habe ich, wie auch schon erwähnt, da ich die unfälle aufgenommen, bzw. als zweiter beamter dabei war und es waren da auch genügend tödliche darunter.
Na ja, ich fahre seit 35 Jahren Fahrrad, was mich aber interessiert, wären deine Erfahrungen mit Unfällen nur von Radfahrern und die Ursache für deren Verletzungen. Ich sehe das so, wenn einer von einem LKW beim Abbiegen überrollt wird = tot, würde ein Helm nix nützen, so mal als Beispiel zu den Ursachen.

Ansonsten sehe ich es wie mit den Winterreifen die auch geeignete Sommerreifen oder kurz geeignete Bereifung sein müssen, aus der Правда eines IM:
"Trotz zahlreicher Tests und Aussagen zu diesem Thema ist blegt, dass es weder einen wissenschaftlichen oder vergleichbaren Beleg für die Ungeeignetheit von Sommerreifen bei winterlichen Wetterverhältnissen gibt."

Bedeutet, dass sich der Gesetzgeber bei gesetzlichen Vorgaben über deren Geeignetheit informieren muss. Bei nem Radhelm bekommt er da aber mächtig Probleme, weil ihm da die Experden sagen werden, dass sie lieber die Finger von Aussagen lassen wollen. Wurde hier ja schon oft diskutiert warum. Gleiches gilt für Versicherungen, müssten erstmal nachweisen, daß eine Gehirnverletzung nicht auch mit Helm entstanden wäre, von Kratzern sprechen wir hier ja nicht.

Übrigens find ichs reichlich dumm so zu fahren, dass man gegen ein Eisenstange in 1.7 m höhe dengeln kann. Liegt vielleicht daran, dass ich ziemlich oft im Dunklen zur Arbeit fahre.
 
Ich find, dass Bruch beim Helm großer Quatsch ist. Weil jeder gebrochene Helm bei jedem Test worldwide durchfällt und keine Helmnorm Bruch vorsieht. Ein Helm funktioniert durch die Kompression seines Materials. Wenn du einen Bruchhelm bauen wolltest, würde der mehrere entfernte Schichten voneinander haben, die beim Biegen nacheinander brechen, sähste aus wie Kalimero mit. Wenn ein Radhelm bricht, gibts die Anfangs abgeflachte Lastspitze auf den Kopf dann doch noch. Tolle Wurst.

Die ECE 22 hab ich schon mal gelesen, hat so 100 Seiten. Weißte was da zur Schutzwirkungen von Helmen drinsteht?
Tatsächlich ein ganzer, einziger Satz.

wenn man sich n moped-helm beim biken auf die rübe schnallt, bricht der wohl nicht... aber moment, unsere helme sollen ja möglichst leicht und komfortabel sein... blöder zielkonflikt ;)

übrigens... über alle unfall-opfer betrachtet ist nicht erwiesen, dass fahrradhelme die zahl der tödlichen kopfverletzungen signifikant senken. und ich glaube nur statistiken, die ich selbst gefälscht habe ;) *öl ins feuer gieß*

jeder ist seines glückes schmied - und die argumente in richtung krankenkasse und sozialgemeinschaft zählen für mich gar nicht, da man sie als totschlagargument in jede richtung verwenden kann.

Hi,
bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass die umherfliegenden Karosserieteile einfach eine folge des Leichtbaus der Wagen sind und die Kraft ausschließlich in der Sicherheitszelle aufgenommen wird (Die habe ichübrigens noch nie zersplittert gesehen). Ist wahrscheinlich eine Mischung aus beiden.

Viele Grüße Tim

die rennwägen haben vorne, hinten und seitlich crashelement, die definiert zersplittern und dadurch energie abbauen.

video

diese teile sind von der carbonstruktur her gänzlich zu der des monococks unterschiedlich. das cockpit muß stabil sein, um zu verhinden, dass auf den fahrer direkt teile usw. einwirken können. problem: innere verletzungen, da die energie trotzdem abgebaut wird.


Edit: Versicherungen:
Auf den ersten Blick ja ganz einfach, Fallschirmspringen is ne Risikosportart, MTB-Fahren auch, Skifahren... Aber Moment - sagen uns nicht die lieben Krankenkassen, wir sollen mehr Sport machen, um das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung einzuschränken? Hmm Joggen ließe sich auch als Risiko-Sportart definieren... Und so wie ich das Land der Richter und Kläger kenne, gäbe es dann einen wasweißichwieviel Seiten langen Katalog, in welchem jede Sportart durch höchstrichterliche BGH-Entscheidung ein Risiko zugeordnet wird.
Der Punkt ist: Wer zieht Wo die Grenze? Augenscheinlich ist sowas ganz einfach, aber sobald man sich in medias res begibt, fällt es meist erstaunlich schwer, vernünftige Grenzen zu finden.

Btw: ist Säx dann auch eine Risikosportart? :D

Edit Nr. 2: Beitrag Nr 100 is meiner ;)
 
Na ja, ich fahre seit 35 Jahren Fahrrad, was mich aber interessiert, wären deine Erfahrungen mit Unfällen nur von Radfahrern und die Ursache für deren Verletzungen. Ich sehe das so, wenn einer von einem LKW beim Abbiegen überrollt wird = tot, würde ein Helm nix nützen, so mal als Beispiel zu den Ursachen.

Übrigens find ichs reichlich dumm so zu fahren, dass man gegen ein Eisenstange in 1.7 m höhe dengeln kann. Liegt vielleicht daran, dass ich ziemlich oft im Dunklen zur Arbeit fahre.

Tja, ich finde es auch immer wieder dumm, dass Leute beim spazieren stürzen :lol: Stellt euch vor beim SPAZIEREN, wie kann man da nur umfallen :confused: Oder dann diese Leute, die die Treppe runterfallen, einfach nur Kopfschütteln. Dann gibts ja noch diese besondere Spezies der Autofahrer, was die immer mit ihren teuren Kisten anfangen: Blechschaden beim Parken, Auffahren, Überfahren, Umfahren, Anfahren, wie kann man nur... Haben die keine Augen im Kopf? Die Biker will ich nicht mal erwähnen, das scheint eine ganz unfähige Art zu sein: Immer wieder lustig zu sehen wie die auf die Fresse fliegen.

Achja: 3 Kollegen von mir sind von einem Lastwagen überrollt worden: Einer tot, einer wurde nur gestreift und hat den Kopf am Randstein aufgeschlagen (zum Glück mit Helm) und dem dritten ist eine Hinterrad mitten über den Bauch gefahren. Der hat auch überlebt, allerdings mit paar Monaten Aufenthalt im Spital...

Wie konnten die nur diesen dummen Lastwagen übersehen?!? Und nach deiner Theorie wären sogar alle 3 tot.

Und nochwas: Wer den Unterschied zwischen Sommer- und Winterreifen nicht spürt, der gehört für mich sowieso in die Kategorie Grobmotoriker.

-Aison
 
wenn man sich n moped-helm beim biken auf die rübe schnallt, bricht der wohl nicht... aber moment, unsere helme sollen ja möglichst leicht und komfortabel sein... blöder zielkonflikt ;)
Eigentlich nicht, da die meisten Helme nicht brechen. Die die brechen sind nunmal Schrott. Ich frag mich immer wieder, wer auf die seltsame Idee kommt, zwei völlig unterschiedliche Prinzipien -Helm vs. Rennwagen- in einen Topf zu werfen. :confused:
Wie konnten die nur diesen dummen Lastwagen übersehen?!? Und nach deiner Theorie wären sogar alle 3 tot.
Welche Theorie meinst du? Das mit den Ursachen für Verletzungen war ein Beispiel für kh-cap, damit er weiß was ich von ihm wissen will.

Und nochwas: Wer den Unterschied zwischen Sommer- und Winterreifen nicht spürt, der gehört für mich sowieso in die Kategorie Grobmotoriker.
Na dann hoffe ich mal, dass du ABS bei Schnee aufer Straße abschaltest.
 
Eigentlich nicht, da die meisten Helme nicht brechen. Die die brechen sind nunmal Schrott. Ich frag mich immer wieder, wer auf die seltsame Idee kommt, zwei völlig unterschiedliche Prinzipien -Helm vs. Rennwagen- in einen Topf zu werfen. :confused:


ich hab ehrlichgesagt, keine ahnung über das bruchverhalten von helmen im allgemeinen und über das von fahrradhelmen im speziellen. ich denke, dass bei jedem helm irgendwann eine belastungsgrenze erreicht ist. und diese grenze ist bei leichten helmen, wie sie fahrradhelme darstellen, schneller erreicht.

helme und rennwägen haben wir eigentlich nicht in einen topf geworfen, es ging einzig und allein um die frage, ob durch materialbruch energie abgebaut wird.
 
helme und rennwägen haben wir eigentlich nicht in einen topf geworfen, es ging einzig und allein um die frage, ob durch materialbruch energie abgebaut wird.
Deswegen habe ich ja auch Prinzipien geschrieben. Ein Helm besteht aus "weichem Styropor", das zusammengedrückt wird und dadurch "Energie" "aufnimmt", mal allgemeinverständlich ausgedrückt. Da wird also eher keine Grenze erreicht und dann brichts, sondern es ist irgendwann schluss mit zusammendrücken und es wird hart. Wobei man hier daran denken muss, daß spitze Steine einen Helm auch spalten können.

Das andere Prinzip wird eben bei harten Materialien wie bei Rennwagen genommen. Gezielter Bruch bei Überlast. Wobei man mit Carbon auch so bauen könnte, dass es federt. Gibt da so Landklappenmodelle für Flugzeuge. Aber dann federt es auch wieder zurück.

Wie gesacht, Helme die brechen fliegen bei jedem Test raus, weil die Messaparatur bei Bruch eine neue zu hohe Lastspitze bei der Energieaufnahme (eigentlich werden da Beschleunigungen gemessen) anzeigt und das soll ja so nicht sein. Entspricht einfach nicht dem Ziel des Zusammendrückens.

Nee, nee, nee, nach Aisons Argumenten müssten jetzt alle Leute mit nem Helm rumlaufen, weil die auch alle in Gefahr sind. Schließlich passiert einem ja als Fußgänger oder im Haushalt viel mehr, als als Radfahrer.

@dkc-live

Du brauchst ne Brille und nicht nen Helm :lol:
Ist ja ein tolles Argument keinen Helm zu tragen, "Mist, ich übersehe immer alles, weil ich den Helm aufhab". Das geht nicht lange gut :lol:
 
"Trotz zahlreicher Tests und Aussagen zu diesem Thema ist blegt, dass es weder einen wissenschaftlichen oder vergleichbaren Beleg für die Ungeeignetheit von Sommerreifen bei winterlichen Wetterverhältnissen gibt."

Das ist halt der Unterschied zwischen Theorie und Praxis, bei mir in der Gegend fahren alle Winterreifen, weil sie sonst 2 mal in der Woche irgendwo abgeschleppt werden:lol: .
Wenn so ein Hansel in seiner Studie rausfindet daß die Winterreifen angeblich nichts bringen lade ich den gern mal für ein paar Wochen zu mir ein, dann kann er mit mir jeden Morgen zur Arbeit fahren:D .
 
Na dann hoffe ich mal, dass du ABS bei Schnee aufer Straße abschaltest.

Also bis vor letzer Woche hatte ich keine Winterreifen drauf. Da fing es an zu schneien und ich dachte: gehst mal testen, mal eine Vollbremsung, bisschen stark in die Kurve etc.... (gibt hier nen Platz, wo ich das ungestört und ungefährdet testen konnte). Danach Winterreifen drauf, also ein Unterschied hab ich da schon gemerkt.

Auto hat kein ABS, nicht mal Servo, also gibts auch nichts abzuschalten :)

gruss
 
Wenn so ein Hansel in seiner Studie rausfindet daß die Winterreifen angeblich nichts bringen lade ich den gern mal für ein paar Wochen zu mir ein, dann kann er mit mir jeden Morgen zur Arbeit fahren:D .
Die Hansels die das getestet haben, waren die Reifenhersteller, die gerne gehabt hätten, daß es eine "Winterreifenpflicht" gibt. Könnten se ihre Winterreifen besser verkaufen. Hat nicht geklappt. Wahrscheinlich haben die wirklich keine Ahnung, sonst gäbe es schon längst Winterreifen. Aber ätsch, solche gibt es gar nicht. Es gibt nur M+S oder welche mit ner Schneeflocke drauf. Einziger Unterschied ist das Profil. Und M+S darf jeder draufschreiben. Das mit der Gummimischung scheint wohl nicht so der Bringer zu sein.

Und wenn man genau liest, steht da auch nix von Schnee, denn dann ist ein tiefes oder grobes Profil tatsächlich besser. Ansonsten bringts nichts. Folgerichtig müsste man auch das ABS abschalten, damit der Bremsweg auf Schnee kürzer wird, aber wieder ätsch, das geht auch nicht.

Danach Winterreifen drauf, also ein Unterschied hab ich da schon gemerkt.
Ich fahre acht verschiedene Autos (2 eigene + Firmenpool) mit und ohne "geeigneter" Bereifung, Heckantrieb, verschiedene Profiltiefen etc. Opel, Daimler, VW, Mazda. Ein paar Fahrtrainings mit Schwerpunkt Bremsmanöver auf glattem Untergrund, auch einseitig glatt, mit und ohne ABS habe ich auch schon mitgemacht. Ich merke jeden pieps den die Autos von sich geben. Sogar wenn gleiche "Winterreifen" bei verschiedenen Autos drauf sind. Der eine fährt gut damit, beim anderen drehen die Reifen nur durch. Dadurch habe ich schon ein bißchen Erfahrung, wie Autos sich im Schnee oder bei Glätte verhalten. Und sie verhalten sich nie so, wie mans gerne hätte. Bin ja kein Ralleyfahrer oder Finne.

Lustigerweise habe ich letzte Woche auch mal getestet wie mein Golf V mit miesen Sommerreifen vorne im Schnee so fährt. War an sich kein Problem, solange ich ESP nicht abgeschaltet habe. Ohne ging gar nichts. Und der Bremsweg wird mit ABS ellenlang und in Kurven wirkt es auch nicht mehr so richtig, was ich allerdings erwartet hatte.

Ich denke einfach, daß die Unterschiede von Auto zu Auto und von Reifen zu Reifen einfach zu groß sind, als das man pauschal was sagen kann. Wenn ich allerdings im Winter in den Bergen permant Schnee liegen hätte, würde ich auch etwas gröberes fahren wollen oder noch einfacher Vierradantrieb, dann braucht man sich um Traktion keine Gedanken zu machen.

Äh, wie war nochmal das Thema dieses Threads :confused:
 
Ich denke einfach, daß die Unterschiede von Auto zu Auto und von Reifen zu Reifen einfach zu groß sind, als das man pauschal was sagen kann. Wenn ich allerdings im Winter in den Bergen permant Schnee liegen hätte, würde ich auch etwas gröberes fahren wollen oder noch einfacher Vierradantrieb, dann braucht man sich um Traktion keine Gedanken zu machen.

Äh, wie war nochmal das Thema dieses Threads :confused:

Da stimme ich dir vollkommen zu :) Deswegen bin ich einfach gegen Studien, die irgendetwas vollkommen ablehnen oder begrüssen. Da schwebt dann immer der Hintergedanke mit, wer denn wieder den Auftrag für die Studie gegeben hat.

Zum Thema: Ich bezweifle nicht, dass Fahrradhelme nichts nützen auch wenn es entsprechende Studien gibt. Aber ich bin auch nicht so blauäugig zu glauben, dass ein Helm den perfekten Schutz bietet. Es ist für mich einfach die optimalste Lösung, nicht die Wirkungsvollste.

Dasselbe bei der Bereifung von Autos und von Bikes: Den besten Reifen gibts nicht, obwohl die Bikezeitschriften immer wieder bei den Test von einem Testsieger usw... sprechen.

gruss
 
Da stimme ich dir vollkommen zu :) Deswegen bin ich einfach gegen Studien, die irgendetwas vollkommen ablehnen oder begrüssen. Da schwebt dann immer der Hintergedanke mit, wer denn wieder den Auftrag für die Studie gegeben hat.
Tjä, ein Helm ist die einzige Lösung! Ärgerlich finde ich nur, daß bei Gesamtkosten von ein paar Euro oder Franken die Teile für teuer Geld unter die Leute gebracht werden.

Mit Studien ist das so eine Sache. Reifen kann ich ja nacheinander an einem Auto testen und dann einfach den Bremsweg (Beispiel!) messen. Beim Helm geht das nicht, man kann wohl kaum jemanden mit und ohne Helm irgendwo gegen fahren lassen kann. In D'land ist es aber so, daß eine Vorschrift, was man mal wieder alles machen muss, zumindest der Nutzen irgendwie erwiesen sein sollte. Und da wirds kompliziert, weil man dann wieder eine Studie bräuchte. Und wie man auf dem Board schon in unzähligen Diskussionen gelesen hat, gibts die nicht. Das haben ja schon viele versucht, da kommt in mir immer der Gedanke auf, daß es eine Helmherstellerlobby gibt, die gerne mehr Helme verkaufen würde.

Und hätte bei unserem Anfangsposter die Stange 10 cm tiefer gehangen, wäre jetzt sein Gesicht Matsche oder sein Genick gebrochen. Besseres Beispiel: Kumpel von mir fährt immer mit Helm, ausgerechnet das eine Mal, als er keinen aufhat, bricht ihm der Vorbau seines Rennrades und er wacht erst wieder im Krankenwagen auf. Mit Helm hätte er jetzt keine Narben auf der Stirn :( Sein Anwalt hat ihm vom Hersteller ca. 5000 Euro eingeklagt.

Ärgerlich finde ich auch, wenn jemand was von Helmbruch erzählt. Das entspricht einfach keiner Vorgabe für Helme, sondern ist nur die Unfähigkeit der Hersteller was besseres zu bauen.
 
Die Hansels die das getestet haben, waren die Reifenhersteller, die gerne gehabt hätten, daß es eine "Winterreifenpflicht" gibt. Könnten se ihre Winterreifen besser verkaufen. Hat nicht geklappt. Wahrscheinlich haben die wirklich keine Ahnung, sonst gäbe es schon längst Winterreifen. Aber ätsch, solche gibt es gar nicht. Es gibt nur M+S oder welche mit ner Schneeflocke drauf. Einziger Unterschied ist das Profil. Und M+S darf jeder draufschreiben. Das mit der Gummimischung scheint wohl nicht so der Bringer zu sein.

Na die Studie:rolleyes: würde ich gerne mal sehen, wenn´s kalt wird und die Straße feucht und salzig ist merke ich!! den Unterschied sofort, auch in Kurven, und gleich dreimal beim beschleunigen. Bei Schnee brauchen wir gar nicht zu reden da kommst Du bei mir ohne Winterreifen nicht mal vom Hof;)
Wenn die Gummimischung nicht der Bringer ist, wechseln die F1 Teams ihre Reifen bei Nässe wohl auch nur aus psychologischen Gründen:D .

Ich denke einfach, daß die Unterschiede von Auto zu Auto und von Reifen zu Reifen einfach zu groß sind, als das man pauschal was sagen kann. Wenn ich allerdings im Winter in den Bergen permant Schnee liegen hätte, würde ich auch etwas gröberes fahren wollen oder noch einfacher Vierradantrieb, dann braucht man sich um Traktion keine Gedanken zu machen

Wieder ein Trugschluß eines Flachlandtirolers:rolleyes: , wieviel Reifen hast Du bei allrad denn zum bremsen wenn´s den Hang runtergeht:D die Kettenpflicht gilt nicht umsonst auch bei Allradautos.
Interessant ist auch, da wo ich wohne (Allgäu) hat´s oft Frost, Schnee und eisige Fahrbahn, da kommen aber normal alle vorwärts, dort wo ich arbeite (Bodensee), da ziehen viele keine Winterreifen auf, da es of keinen richtigen Winter gibt, wenn´s da aber mal rutschig wird auf der Straße dann steht alles:D .

Äh, wie war nochmal das Thema dieses Threads

:confused: :confused: :confused:
 
Eigentlich schon, in irgendeiner Statistik zu Unfällen in der Freizeit oder so.

Na ja, ich fahre seit 35 Jahren Fahrrad, was mich aber interessiert, wären deine Erfahrungen mit Unfällen nur von Radfahrern und die Ursache für deren Verletzungen. Ich sehe das so, wenn einer von einem LKW beim Abbiegen überrollt wird = tot, würde ein Helm nix nützen, so mal als Beispiel zu den Ursachen.

mtb fahre ich seit 1989, mein erstes rad habe ich 1970 bekommen ;)
unfälle nur mit radfahrern? an zwei tödlich kann ich mich gut erinnern. einer war von einem damals 14 jährigen. zwei jungs sind mit ihren rädern unter einer autobahnbrücke rumgedüst. die haben sich einen kleinen hügel geschaufelt. bei einem sprung ist einer kopf voraus gegen den brückenpfeiler geknallt. kein helm, austretende hirnmasse, tot.
der fall ist mir auch nach 15 jahren gut in erinnerung, da mein kollege die eltern seit jahren kannte und die übermittlung der todesnachricht sehr heftig verlief.
bei einem anderen sind zwei entgegengesetzt fahrende radler in einer kurve kollidiert (geteerter feldweg). nach rekonstruktion des unfallhergangs sind beide nach vorne gefallen, mit den köpfen zusammengeknallt. der eine viel dann seitlich auf die teerdecke, der andere ist voll mit dem hinterkopf aufgeknallt. bei beiden kam es zu schwersten hirnverletzungen. bei einem trat auch hirnmasse aus (ist wirklich nicht nett anzusehen), dieser ist auch verstorben. ob der andere auch lieber verstorben ist kann ich nicht sagen, er kann es übrigens auch nicht mehr (zumindest war er nach 7 jahren immer noch nicht in der lage sich in iergendeiner form zu artikulieren).
bei den anderen waren es meistens prellungen und brüche, die aber wieder verheilt sind.
die erfahrung aus der praxis zeigt einfach, dass in den fällen in denen ein helm getragen wurde weitaus weniger passiert ist. aus diesem grund halte ich von statistiken rein gar nichts. was bringt es dir, wenn das produkt xy zu 99% sicher ist und du der tropf bist, bei dem es schief geht???? es ist vollkommen uninteressant ob ein helm schwere verletzungen zu 80% oder nur zu 50 % verhindert. ER VERHINDERT SCHWERE VERLETZUNGEN. das alleine reicht aus.
falls dich aber statistiken erregen oder du sie für deinen ruhigen schlaf brauchst, versuch es mal bei den krankenversicherungen, da gibt es bestimmt auswertungen zu fahrradunfällen.

@gurkenfolie: für mich hört der solidargedanke da auf, wo andere wissentlich das system ausnutzen, bzw. sich keinerlei gedanken darüber machen was nach ihnen kommt.
gerade unser gesundheitssystem ist kurz vor dem kollaps. da ist es ja wohl nicht zuviel verlangt, dass man die risiken minimiert. andere haben geschrieben das man ja auch sport treiben soll. wo ist da der ausschlussgrund? totaler käse. es ist doch nicht zuviel verlangt sich zu schützen, etwas für sich zu tun (alkoholkonsum auf ein normales mass reduzieren, gewicht in einem erträglichen rahmen halten -nicht nur die stark übergewichtigen, auch diejenige die sich krank hungern-, rauchen einzustellen -wer beschwert sich hier über die immens hohen tabaksteuern????-)
ich frage dich, ob du dir mal gedanken gemacht hast, wie die nachfolgenden generationen die kosten tragen sollen. schon heute kann sich ein, bis jetzt nur kleiner teil, keinen zahnersatz leisten. die leistungen dahingehend werden immer mehr reduziert, bei steigenden beiträgen. brillen, kuren und vieles mehr muss selbst bezahlt werden.
warum also keine selbstbeteiligung bei grob fahrlässigem handeln? das z.b. autofahrer in regreß genommen werden finden doch auch alle ok oder sollen die sufffahrer auch alles ersetzt bekommen? die kfz-versicherung beruht ja auf dem gleichen prinzip.

kh-cap
 
falls dich aber statistiken erregen oder du sie für deinen ruhigen schlaf brauchst, versuch es mal bei den krankenversicherungen, da gibt es bestimmt auswertungen zu fahrradunfällen.
Eigentlich brauche ich keine Statistiken. Das Problem ist nur, daß alle (versuchten) Nachweise für eine Wirksamkeit von Fahrradhelmen auf statistischen Methoden beruhen.
Im übrigen wird auch deine Arbeit durch Statistiken in hohem Maße beeinflusst: Verkehrsunfallstatistik, Kriminalstatistik etc. Weißt du aber bestimmt.

Hinzu kommt das "die Erfahrung aus der Praxis" zu stark durch selektive Wahrnehmung beeinflusst wird. Wäre also interessant gewesen, wenn du auch Aussagen zu Unfällen mit getragenem Helm und deren Auswirkungen hättest machen können. Verblüffenderweise geben die statistisch beeinflussten Untersuchungen (nur Straßenverkehr) da ein völlig anderes Bild wieder. Und das sind die, nach denen sich der Gesetzgeber richtet.

Versicherungen geben ihre Statistiken übrigens nie preis, seltsam, seltsam. Lässt mich aber trotzdem gut schlafen, da ich mir auch so recht gut ein eigenes Bild verschaffen kann.
 
Hallo Daxi,meiner Meinung nach kann ein Helm schon Leben retten auch wenn das Styropor bricht.Ich hatte am 16.12 einen fatalen Sturz mit Landung auf dem Helm.Die Diagnose im Krankenhaus lautete, Genickbruch und Bruch 2er Brustwirbel.Die Ärzte in der Klinik meinten, ohne die Aufprallenergievernichtung des Helmes hätte ich wohl keine Überlebenschance gehabt.Deshalb werde ich auch in Zukunft mit Helm fahren, egal ob er bricht oder nicht.
 
Die Ärzte in der Klinik meinten, ohne die Aufprallenergievernichtung des Helmes hätte ich wohl keine Überlebenschance gehabt.Deshalb werde ich auch in Zukunft mit Helm fahren, egal ob er bricht oder nicht.
Son Fall habe ich in meinem Bekanntenkreis auch. Typ aufm Rad hatte einen Zusammenstoß mit einem Auto, Vorfahrt genommen oder außer Einfahrt gekommen, im Krankenhaus hat man dann festgestellt, daß ein Genickwirbel angebrochen ist. Aussage der Ärzte: "Hätten Sie einen Helm aufgehabt, wären sie jetzt tot." :(

Watt nu? Wahrscheinlich kann man so Ärztegeschichten bis zum Erbrechen diskutieren, aber obs was bringt? Die waren nich dabei und hinterher haben die immer gut reden.
 
Mal ein anderer Aspekt dieses Themas:

Nehmen wir mal an, der Gesetzgeber würde eine Helmpflicht für Bike beschliessen, meinetwegen mit 40 Euro Bußgeld/1 Punkt in Flensburg bei Nichtbeachtung, damit es auch attraktiv wird ;)

Diese Helmpflicht könnte dann ja wohl nur im Geltungsbereich der STVO greifen. Dies würde bedeuten, dass MTBler 'eh, die bei Ausübung ihres Sportes ja meist auf Feld-, Wald- und Wiesenwegen unterwegs sind, wohl nur selten in die Pflicht genommen werden könnten, oder?

P.S: Meine Gattin und ich haben auch schon je einen Sturz hinter uns, wo anstelle unserer Köpfe hinterher unsere Helme Schrott waren - Deshalb tragen wir immer Helme und halten auch unseren Sohn dazu an.
 
Ach noch was zu Ärzten, mir haben sie vor ein paar Jahren gesagt, daß ich nie wieder würde richtig gehen können, rechte Knie ist totaler Schrott. Hab den Arzt gewechselt.

Ich jogge, wandere, fahre Inliner und Rad, trainiere fleißig an Maschinen... :lol:
 
Ach noch was zu Ärzten, mir haben sie vor ein paar Jahren gesagt, daß ich nie wieder würde richtig gehen können, rechte Knie ist totaler Schrott. Hab den Arzt gewechselt.

Ich jogge, wandere, fahre Inliner und Rad, trainiere fleißig an Maschinen... :lol:


das freut mich wirklich für dich.
was soll ich dir aber noch sagen , außer das ich genügend aufgeplatze schädel gesehen habe und genügend die auf grund eines helmes glimpflich weg kamen weiss ich auch nicht und glaube mir, ich leide nicht unter wahrnemungsdefiziten und habe auch kein interesse an den unfällen was zu beschönigen.
noch ein letzter versuch: renn mit anlauf und kopf voraus gegen deine wohnzimmerwand, danach mach es mit einem helm. sollte es der gleiche schmerz sein gebe ich auf. wenn nicht, lass dich davon überzeugen ;)

@watlho: doch, genau da liegt leider der ansatzpunkt. gibt es eine gesetzliche verpflichtung die auch noch mit bußgeld bewährt ist, kann die versicherung bei verletzung dieser, auch außerhalb des straßenverkehrs, die leistung verweigerung, bzw. reduzieren.
warum leider? na ja, ohne "finanziellen druck" ist gerade der deutsche bürger nicht sehr einsichtig.

kh-cap
 
mein senf:
der helm ist sicher kein allheilmittel, kann aber bei einigen situationen die folgen eines unfalls sehr deutlich reduzieren. wers nicht glaubt dem ist auch nicht zu helfen.

ich fahre selbst zu 95% mit helm, aber manchmal auf der bäckertour bleibt er auch daheim. ich bin gegen eine allg. helmpflicht wegen der letzten 5% bequemlichkeit.

mein deckel fühlt sich steinhart an, ich nehme an, dass er auch nach dem prinzip "Bruchenergie" funktionieren würde. letztendlich ist so ein aufprall ja eine art schlag und die werden so ganz gut gedämpft. ärgerlich wären dann im falle des falles natürlich die 80 ocken für nen neuen, während so ein knochen ja selbst zusammenheilen würde und die kotzen von der Kasse übernommen werden würden.
 
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