Fahrt ihr mit Helm?

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Fährst du mit Helm?

  • Logisch, immer

    Stimmen: 1.963 50,7%
  • Nur auf Biketouren, aber nie in der City

    Stimmen: 1.562 40,4%
  • Nur in der City

    Stimmen: 11 0,3%
  • Ne, wieso auch?

    Stimmen: 335 8,7%

  • Umfrageteilnehmer
    3.871
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Mischiman schrieb:
Mach Dich erstmal schlau über unser System, bevor Du so einen $schei$$ schreibst. :mad:

Viele Grüße

Mischiman

Da musst Du vielleicht mal NTV oder ähnliches gucken und nicht nur 9LIVE und Sexy Sport clips! Da z.B. die Folgekosten von Piercings und Tattoos gestrichen werden sollen und Sportverletzungen genauso im Gespräch sind, ist das nur ein logischer Schritt!

Hier ein Link. Siehe Leistungskatalog und Eigenverantwortung (leider ohne nackter Frau auf seite 1)
http://www.faz.net/s/Rub6B15D931025...38A2CAC7FC000E4544~ATpl~Ecommon~Scontent.html
 
Es ist doch völlig logisch, das wenn ich auf dem Kopf lande, ein Helm mich in gewisser Weise.
Wenn man Knieschoner an hat und auf den Knien landet, schürft man sich die doch auch nicht auf.
Ein Helm schützt nicht 100%, ich glaube das sagt auch keiner, aber er schützt in bestimmten Situationen und vor bestimmten Verletzungen. Und auf mein Glück, dass ich gut lande, will ich mich nicht immer verlassen.

Ich brauch da keine dummen Studien dazu, um sowas zu merken.

Außerdem sieht ein schnittiger Helm wie dieser hier, kombiniert mit ner geilen Brille sowieso fett aus. Kommt bei den Mädels sicher auch gut an ;)

5thelement2.jpg
 
Naja verreist´s den Helm nich wenn er von 2m Höhe runterfällt??????
Naja ich sag eh nur FULLFACE is bessa!!!!
:i2: :daumen:
 
Also mal ganz im ernst ... nen Baumkontakt bei Tempo 50 macht wesentlich mehr eindruck ohne Helm und protektoren als mit ... schließlich will man ja auch noch was davon haben :D

Allerdings ist "irgendein" Helm immer noch besser als keiner ...oder zweifelt irgendjemand die schutzwirkung von Knieschonern auch an nur weil die kein CE zeichen tragen ???

Mein Knie is da anderer Meinung ... mir isses ehrlich gesagt mumpe was für CE / TÜV wie auch immer Prüfzeichen der Helm hat , wenn die Bauform stimmt (schaum GFK Schale , Polster , was auch immer) hab ich überhaupt keinen zweifel daran das der was wirkt ...

an die zweifler , ich werf euch gerne mal nen stein an den Kopf , mit und ohne Helm ...

noch fragen ????
 
Fahre so gut wie nie mit Helm. Egal ob RR oder MtB.

Warum?

Fast immer wenn ich einen Helm drauf habe, leg ich mich aufs Maul! Is echt wahr. Ich weis auch nicht worans liegt.
 
Mischiman schrieb:
Mach Dich erstmal schlau über unser System, bevor Du so einen $schei$$ schreibst.

Das ist im Moment noch keine Wahrheit und auch kein fester Plan,
aber Risikosportarten sind im Gespraech.
Strassenverkehr AFAIK noch nicht. Die Durchsetzbarkeit f"ur Sport scheint mir
auch schwierig, weil der groessere Kostenfaktor in der Gesundheitsrechnung die
zunehmende Verfettung + Folgeerscheinungen sind.

Auch deshalb bin ich auf die allgemeine Helmglaeubigkeit nicht gut zu sprechen,
weil z.B. Gerichte jetzt schon bloedsinnige Entscheidungen treffen:

http://verkehrsanwaelte.de/presse__ohne_helm_auf_dem_fahrrad__kinder_haften_mit.html

Sichtfahrgebot ist da ploetzlich egal. Ich hoffe die Eltern haben genug Rechtsschutz um den
Bloedsinn nicht rechtskraeftig werden zu lassen.
 
Alex de Large schrieb:
Fast immer wenn ich einen Helm drauf habe, leg ich mich aufs Maul! Is echt wahr. Ich weis auch nicht worans liegt.


Fahrtechnik?

In den Alpen ist Helm-los fahren so gut wie tödlich. Denn wenn jemand sich hinlegt ist man garantiert in einer Ecke wo nicht mal die Bergwacht richtig ran kommt. Und bis die da sind geht auch mächtig Zeit ins Land.

In den latzen 4 Wochen habe ich 3 kaputte Helme von Mitfahrern gesehen - bei recht normalen CC-Touren. Nicht auszudenken wenn einer von denen keinen Helm auf gehabt hätte.

Torsten
 
alltagsradler schrieb:
Das ist im Moment noch keine Wahrheit und auch kein fester Plan, aber Risikosportarten sind im Gespraech.
Strassenverkehr AFAIK noch nicht. Die Durchsetzbarkeit f"ur Sport scheint mir
auch schwierig, weil der groessere Kostenfaktor in der Gesundheitsrechnung die zunehmende Verfettung + Folgeerscheinungen sind.

Du weißt doch wie es ist. Politiker werden immer Dinge einführen, von denen Sie selbst am wenigsten betroffen sind (die Zuschlag Privatkassen). Also Fett und anderes hinten anstellen. Außerdem sind das nahezu 50% der Wählerschicht.

Ganz davon abgesehen, hatte ich mit meinem Posting nur eine Wahrscheinlichkeit abgeben wollen. Deshalb war es ja eine Wette. Eine Helmpflicht kann ich nicht mein Wunsch sein, denn sie reguliert auch meinen Sport. Es wäre ja auch nur ein erster Eingriff und weitere würde folgen. Ausserdem verschiebt eine "Helmpflicht", gleich aus welchen Gründen nur weitere Verantwortung auf den Radfahrer.

Doch zurück zum Thema:
Strassenverkehr 2004:
59156 leicht verletzten
14006 schwer verletzten
475 getötete Radfahrer

Ich glaube wir sind uns einig, das von den 475 vermutlich auch niemand mit Helm überlebt hätte. Mich würde eher interessieren, wie weit er das Verhältnis zu Gunsten/Ungunsten der leicht verletzten verschoben hat.
 
alltagsradler schrieb:
weil z.B. Gerichte jetzt schon bloedsinnige Entscheidungen treffen:

http://verkehrsanwaelte.de/presse__ohne_helm_auf_dem_fahrrad__kinder_haften_mit.html

Sichtfahrgebot ist da ploetzlich egal. Ich hoffe die Eltern haben genug Rechtsschutz um den
Bloedsinn nicht rechtskraeftig werden zu lassen.

Also dieses Urteil ist m.E. aus mehreren Gründen auch ohne Helmargument unrichtig:

1) Ein Autofahrer hat immer so zu fahren, das er jederzeit anhalten kann.
2) Wie kann man mit 30km/h in eine Hofeinfahrt brettern, ohne etwas zu sehen.
3) Muss der Fahrer nicht damit rechnen, das jemand gerade aus einer der Garagen fährt?
4.) Seit wann kann ein 10jähriges Kind beurteilen, ob es gesehen wird und das beim spielen ständig im Bewusstsein haben?

Was hätten sie dem Kind denn mit Helm aufgebrummt? Es hätte sich ja immer noch der Gefahren bewusst sein müssen!

Deutschland ist wirklich ein Kinderland. Bei all den schlauen Sprüchen die aktuell geklopft werden, hat sich in den letzten 20 Jahren rein gar nichts geändert. Im Gegenteil.
 
alltagsradler schrieb:
Das ist im Moment noch keine Wahrheit und auch kein fester Plan,
aber Risikosportarten sind im Gespraech.
Strassenverkehr AFAIK noch nicht. Die Durchsetzbarkeit f"ur Sport scheint mir
auch schwierig, weil der groessere Kostenfaktor in der Gesundheitsrechnung die
zunehmende Verfettung + Folgeerscheinungen sind.

Auch deshalb bin ich auf die allgemeine Helmglaeubigkeit nicht gut zu sprechen,
weil z.B. Gerichte jetzt schon bloedsinnige Entscheidungen treffen:

http://verkehrsanwaelte.de/presse__ohne_helm_auf_dem_fahrrad__kinder_haften_mit.html

Sichtfahrgebot ist da ploetzlich egal. Ich hoffe die Eltern haben genug Rechtsschutz um den
Bloedsinn nicht rechtskraeftig werden zu lassen.


Da muß ich Dir nun wirklich Recht geben ein völlig blödsinniges Urteil, welches in der nächsten Instanz bestimmt gekippt wird.

Ich denke wir müssen hier auch unterscheiden zwischen Helm im Straßenverkehr und Helm im auf dem Trail.
Ich gebe Dir Recht das ein Helm im Straßenverkehr bei Zusammenstößen mit Autos wahrscheinlich kaum einen Schutz bieten.
Auf dem Trail oder beim leichten Sturz auf der Straße ohne Frontalaufprall ist bestimmt ein Helm sinnvoll. Wie schon weiter oben geposted wurde, werf Dir mal nen Stein an den Kopf mit und ohne Helm.
Aus eigener Erfahrung und der Erfahrung von Freunden kann ich schon schließen, dass ein Helm schützt und sei es nur vor Schürfwunden am Schädel.
 
Jaykay187 schrieb:
Du weißt doch wie es ist. Politiker werden immer Dinge einführen, von denen Sie selbst am wenigsten betroffen sind (die Zuschlag Privatkassen). Also Fett und anderes hinten anstellen. Außerdem sind das nahezu 50% der Wählerschicht.

Naja, ich versuche mich mal in Optimismus und die Einschraenkung von
Anreizen zum Sport ist sogar in diesen Etagen einigen klar.
(Hab grade keine Quelle parat, aber kam mal in einer UseNet Diskussion hoch.)

Ganz davon abgesehen, hatte ich mit meinem Posting nur eine Wahrscheinlichkeit abgeben wollen. Deshalb war es ja eine Wette. Eine Helmpflicht kann ich nicht mein Wunsch sein, denn sie reguliert auch meinen Sport. Es wäre ja auch nur ein erster Eingriff und weitere würde folgen. Ausserdem verschiebt eine "Helmpflicht", gleich aus welchen Gründen nur weitere Verantwortung auf den Radfahrer.

Genau das finde ich halt fatal: Die meisten Unf"alle (mit verschiedenen Beteiligten)
werden von KFZ-Lenkern verursacht, aber als Gegenmassnahme greift man nicht
an der Ursache an, sondern verlangt eine (unzureichende)
Vorbeugung der Wirkung.

<Spekulationsmodus>
In den Staaten wird eine Lobby der Versicherungen hinter diesen
Entwicklungen vermutet, weil es letztlich Haftpflichtzahlungen spart.
Schmerzensgeld ist aber in US auch deutlich h"oher.
</Spekulationsmodus>

Doch zurück zum Thema:
Strassenverkehr 2004:
59156 leicht verletzten
14006 schwer verletzten
475 getötete Radfahrer

Ich glaube wir sind uns einig, das von den 475 vermutlich auch niemand mit Helm überlebt hätte. Mich würde eher interessieren, wie weit er das Verhältnis zu Gunsten/Ungunsten der leicht verletzten verschoben hat.

OK, das hoert sich ja schon realistischer an: Danke

Die toten Radfahrer stammen zum Grossteil vom beruechtigten 'Abbiegerkonflikt'.
Wenn jemand erstmal vom LKW ueberrollt oder vom PKW 15m durch die Luft
geschleudert wird, hilft wahrscheinlich nur ein Schutzengel, so man an dran glaubt.
Ich hab deshalb eine Scheibenbremse.

Das Design und die Normen von SoftShellHelmen gehen von 1 - 1.5m freien Fall eines
Kopfes (4-6kg) aus. Er funktioniert, wenn der Rest des Koerpers keinen Einfluss
aus"ubt (Peitscheneffekt, Strecklandung) und die Geschwindigkeit nicht gr"osser wird.

Das hilft dem Sonntagsfahrer, der "uber den spitzen Schotterstein kurvt und seitlich
umfa"llt. Der bekommt dann keine Gehirnersch"utterung und keine Beule.
Ich ohne Helm auch nicht, weil ich den Kopf oben halte.
Und ein so Abgang hab ich meistens im Winter, das ist das Signal zum
Aufziehen der pickeligen Nokian-Gummis.

Und ich glaubs auch dem mutigen Singletrail-Downhiller, wenn er erz"ahlt, das
er sich durch den Helm 'ne Beule oder Gehirnersch"utterung gespart hat und
5min sp"ater weiter bergab konnte. Ich pers"onlich fahr dann langsamer.

Die andere (von mir pers"onlich) oft gesehene 'Flugbewegung' ist der Frontalabstieg
(Bremsfehler, Notbremse, Dackel, Autotuer ...).
Die ueblichen Halbschalen helfen Dir dort wenig: dein Gesicht liegt frei und selbst wenn
der Stirnbuerzel aufschlaegt - knickt der Hals durch und den Kiefer erwischts heftiger.
Die Krankenstatistik zeigt gerade bei schweren Kopfverletzungen von Radfahrern
h"aufig Kiefer- und Jochbeinbr"uche. Aber mal ehrlich: wer euch f"ahrt mit
Integralhelm in die Stadt.

Und wie schon in einem der fr"uheren Post zitiert: in der
Krankenhaus-Verletzungsstatistik von den australischen Bundesstaaten
oder Neuseeland war von der Einf"uhrung der
Helmpflicht nicht viel zu merken. Die Verletzungen entwickelten sich in der gleichen
Weise r"uckl"aufig, wie bei den (helmlosen) Fussgaengern,
obwohl die Helmquote z.B. in NZ von 40% auf 90% stieg.
Aber in AU gab es 2 Jahre nach der Helmpflicht 30% weniger Radfahrer. :(

CU
alltagsradler
 
Jaykay187 schrieb:
Da musst Du vielleicht mal NTV oder ähnliches gucken und nicht nur 9LIVE und Sexy Sport clips! Da z.B. die Folgekosten von Piercings und Tattoos gestrichen werden sollen und Sportverletzungen genauso im Gespräch sind, ist das nur ein logischer Schritt!
Was ist 9live?

Ich wollte nur mal wieder daran erinnern, dass wir immer noch in einem - wenn auch zerbröselnden - auf Solidarität basierendem System leben und man niemals schwarze Zahlen schreiben kann, auch wenn Ullallalla das gerne hätte.

Weiterhin werden wir - mehrheitlich - nicht an Biken ohne Helm, sondern an Krebserkrankungen aller möglichen Arten sterben und bevor dies geschieht, wird für jeden von uns dann soviel Geld verballert, dass man sich von dem Thema "Risikosportarten" gleich wieder verabschieden kann.

Meine unbeweisbare Vermutung ist daher, Ullallalla & Co. verhindern Forschung im Gesundheitwesen, damit diese später auch gar nicht erst angewendet und bezahlt werden muss. ;)

Viele Grüße

Mischiman
 
@Trekkinger

Tja, sehr ärgerlich.... sehr ärgerlich... nääää... die jute Brille ist im Eimer... ne ne ne... die jute BRille :lol:

Aber mal im ernst. Ohne BRille wäre das dann auch noch böser ins Auge gegangen. Ohne Helm hätte er sich die Schläfe dann auch noch rasiert.

So hätte ich 2002 auch ausgesehen... aber... ich fahr ja nur Fullface Helm... der schützt genau gegen solche Gesichtsbremsen. Damals bin ich 1a stylisch (Top A-Noten im stylischen Bereich) nach ner Bodensenke über den Lenker gesegelt und mit dem Kopf nach unten erst mal mit der Gesichtsseite übern Boden gerutscht und dann mit dem Rücken auf ner Wurzel uffgeschlagen.

1. Der Fullface Helm hat dafür gesorgt das ich mich am nächsten Morgen ganz normal rasieren konnte
2. Meine Brille noch ganz war
3. Der Rückenprotektor sorgte für Schutz am Rücken

Einziges am nächsten Morgen war eine gewissen Steifigkeit im Nackenbereich und nen dicker Schädel. Letzterer war deswegen, weil ich abends beim Bierchen vergessen hatte den Helm aufzusetzen :lol:

Helm uff Kameraden... der Berch groovt

Kondome schütze, Helme auch. Aber bitte net beide verwechseln, gell


Kleiner Nachtrag:

Jaykay187 (geändert, da ich den falsche User erst hier stehen hatt. Ups) hat durchaus Recht. Also mal erst Nachrichten schaun und dann sich mal entschuldigen. Zur Zeit ist es in der Tat (noch) so das bei einem Sturz ohne Helm die Krankenkasse die Folgen zahlt. Der Gesetzgeber plant aber hier eine Änderung im System. Dann sind fahrlässig herbeigeführte Verletzungen aus der gesetzlichen Krankenkasse auszuschließen. Dazu zählen Kopfverletzungen durch fehlendem Helm. Daher hatte Jaykay187 auch geschrieben "mit etwas Glück... wird das so". Gelle.

Logisch bringt das keine schwarzen Zahlen im System, grenzt aber die Kosten aus die vermeidbar gewesen wären, aus. Das ist der Allgemeinheit gegenüber fair. In den USA überlegst Du Dir so was auch zweimal, da hier die Krankenversicherung nicht so nett ist wie hier.

Nun kommen die Kollegen hier, die sagen das man auch mit Helm Schädelverletzungen erleiden kann. Stimmt. Es wird dann ja auch gesagt "fahrlässig". Wenn man nen Helm auf hatte und der impact zu derb war, dann zahlt auch weiterhin die Kasse die Kosten. Nur ohne Helmchen wirds verdammt eng.

Ich finde diese Änderung sinnig. Ich habe in den bald 20 Jahren Biken schon viele Stürze mit Helm gesehen die dank Helm gut ausgingen. Wer meint das ein Helm nix bringt, hat keinen Verstand. Sorry. Soll dann bitte auch auf Sicherheitsgurt und Airbag im Auto verzichten bitte.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit
 
alltagsradler schrieb:
Genau das finde ich halt fatal: Die meisten Unf"alle (mit verschiedenen Beteiligten) werden von KFZ-Lenkern verursacht, aber als Gegenmassnahme greift man nicht an der Ursache an, sondern verlangt eine (unzureichende)
Vorbeugung der Wirkung.

Siehe Vorfahrtachten-Zeichen im Kreisverkehr :mad:

alltagsradler schrieb:
OK, das hoert sich ja schon realistischer an: Danke
Die toten Radfahrer stammen zum Grossteil vom beruechtigten 'Abbiegerkonflikt'.
Wenn jemand erstmal vom LKW ueberrollt oder vom PKW 15m durch die Luft
geschleudert wird, hilft wahrscheinlich nur ein Schutzengel, so man an dran glaubt. Ich hab deshalb eine Scheibenbremse.
Das Design und die Normen von SoftShellHelmen gehen von 1 - 1.5m freien Fall eines Kopfes (2-4kg) aus. Er funktioniert, wenn der Rest des Koerpers keinen Einfluss aus"ubt (Peitscheneffekt, Strecklandung) und die Geschwindigkeit nicht gr"osser wird.
Das hilft dem Sonntagsfahrer, der "uber den spitzen Schotterstein kurvt und seitlich umfa"llt. Der bekommt dann keine Gehirnersch"utterung und keine Beule. Ich ohne Helm auch nicht, weil ich den Kopf oben halte.

Es gibt einen Impact bei dem der Radfahrer stirbt, ob nun mit oder ohne Helm.
Ich würde dir auch in sofern Recht geben, das im Strassenverkehr nahezu immer Kollisionsgeschwindigkeiten erreicht werden, die hoch genug sind, um den Helm ad absurdum zu führen. (ich habe nicht recherchiert ;))
Aber hier glaube ich, liegt das Missverständnis zwischen einigen der hier anwesenden Bikerkollegen (inkl. mir) und Dir.
Ich habe nicht alle Postings im Kopf, aber ich glaube nicht das irgendjemand hier ernsthaft glaubt, mit diesem Schälchen einen Autounfall besser zu überleben. Das einzige was man hier anführen könnte ist, das man das Chancenverhältnis um einige Prozent wenige verbessert.

z.B. Meine Gründe für den Helm:
Äste, meine Ungeschicklichkeit, mein Sicherheitsgefühl(Trail), das Vermeiden von Beulen und Schürfwunden oder allgemein Verletzungsgefahr. Ich hab einfach viel zu viel Respekt vor dem AUA! den mein Kopf auf dem Asphalt erzeugt.

Du sagst, das Du Deinen Kopf in solchen Situationen hochhalten kannst. Ich kann das nicht. Mir ist es schon passiert und es wird mir vermutlich wieder passieren. Mein letzter Frontalabstieg hat mir (auf Schotter, also weicher) immerhin ein paar Schürfwunden gespart. Ich glaube, das die meisten Leute auch aus diesen Gründen einen Helm tragen.

Was bei allen Statistiken (auch bei Helmpflicht) fehlt: Wieviele Leute mussten trotz leichter Unfälle mit Helm nicht mehr behandelt werden.

Ich glaube nicht, das wir wirklich weit auseinander sind. Du machst es mit Selbstbewusstsein und ich mit Helm ;)
 
daywalker71 schrieb:
Kleiner Nachtrag:

Mischiman hat durchaus Recht. Also mal erst Nachrichten schaun und dann sich mal entschuldigen. Zur Zeit ist es in der Tat (noch) so das bei einem Sturz ohne Helm die Krankenkasse die Folgen zahlt. Der Gesetzgeber plant aber hier eine Änderung im System. Dann sind fahrlässig herbeigeführte Verletzungen aus der gesetzlichen Krankenkasse auszuschließen. Dazu zählen Kopfverletzungen durch fehlendem Helm. Daher hatte Michi auch geschrieben "mit etwas Glück... wird das so". Gelle.

Ich glaube nicht, das Mischiman damit einverstanden ist, wenn Du ihn mit meinem Kommentar schmückst. Er meinte nämlich, das der Schei$$e war :D
 
Wow... fu**... hast Recht. Sorry... :wut:

Sorry... hab ich mich verscrollt. Mal schauen ob ich den Namen noch über EDIT ändern kann.

Ihr wisst ja jetzt wie ich es meine...

Nachtrag: Habs oben noch ändern können. Schnauf
 
Jaykay187 schrieb:
Ich habe nicht alle Postings im Kopf, aber ich glaube nicht das irgendjemand hier ernsthaft glaubt, mit diesem Schälchen einen Autounfall besser zu überleben. Das einzige was man hier anführen könnte ist, das man das Chancenverhältnis um einige Prozent wenige verbessert.

Gut, ich gestehe auch jedem zu, das zu tun, ich würde nur
aus rationalen Gründen nicht beim Radfahren anfangen.
Autofahren ist, trotz Gurt und Airbag, deutlich gefährlicher.

http://www.hannelore-kohl-stiftung.de/download/geschaeftsbericht/geschaeftsbericht_2004.pdf
Seite 15.

(Man beachte, das gerade dieser Verein die Horrorplakate zur
Radhelmpromotion verteilt.)

Äste, meine Ungeschicklichkeit, mein Sicherheitsgefühl(Trail), das Vermeiden von Beulen und Schürfwunden oder allgemein Verletzungsgefahr. Ich hab einfach viel zu viel Respekt vor dem AUA! den mein Kopf auf dem Asphalt erzeugt.

OK, meine Einstellung dazu ist in der Tat ein wenig anders:
Öfter mal ein leichtes AUA dämpft meine Risikokompensation.

Nach dem letzten Rutscher im Winter tat mir wochenlang der
Steiss weh. (mich hats bei 30km/h auf überraschendem
Eis aus der Kurve geschickt)
Danach hab ich aber auch kein Glatteis mehr verträumt.

Ich glaube nicht, das wir wirklich weit auseinander sind.
d'accord
 
daywalker71 schrieb:
Zur Zeit ist es in der Tat (noch) so das bei einem Sturz ohne Helm die Krankenkasse die Folgen zahlt. Der Gesetzgeber plant aber hier eine Änderung im System. Dann sind fahrlässig herbeigeführte Verletzungen aus der gesetzlichen Krankenkasse auszuschließen. Dazu zählen Kopfverletzungen durch fehlendem Helm. Daher hatte Jaykay187 auch geschrieben "mit etwas Glück... wird das so". Gelle.

Logisch bringt das keine schwarzen Zahlen im System, grenzt aber die Kosten aus die vermeidbar gewesen wären, aus. Das ist der Allgemeinheit gegenüber fair. In den USA überlegst Du Dir so was auch zweimal, da hier die Krankenversicherung nicht so nett ist wie hier.
Das ist wirklich blanker Unsinn. :cool: Zum einen wirst Du niemals die Grenzen klar festlegen können, was fahrlässig ist und was nicht, ohne das Deutschland in Bürokratie versinkt; Du wirst es auch nicht überprüfen können.

Dabei ist es noch einfach, wenn man sich ohne Fremdverschulden verletzt hat, mit wird es richtig kompliziert.

Zum anderen hat es was mit 'Solidarität' zu tun - anscheinend will das niemand verstehen. :heul:

Ich kann doch nicht auf der einen Seite einem Nicht-Helmträger die Kostenerstattung verweigern, die Ihn heilen wird und ihn als Kostenträger im System erhalten wird und auf der anderen Seite einen Menschen, der über Jahre alt ist, mit Theraphie überhäufen, damit dieser vieleicht auch 105 wird.

Als Arzt will/muss man auch jedem Menschen helfen und unser Gesundheitssystem basiert nunmal darauf, dass allen Menschen geholfen wird, auch wenn Sie kein Geld haben und sich vieleicht selbst geschadet haben, manche fahrlässig, manche absichtlich.

Der nächste Punkt ist nämlich dann, wenn die fahrlässigen Dinge selbst gezahlt werden, dann de absichtlich herbeigeführten Krankheiten wohl erst Recht.

Du willst das Gesundheitssystem abschaffen? Kein Problem, ich mach mit. :lol: Jeder für sich, so richtig auf dem Ego-Trip, das ist geil! ;) Ich versichere mich und meine Fahrlässigkeiten separat, weil ich diese ganzen "Problemmenschen" mit Problemen und Problemschwangerschaften und den ganzen Krankheiten der Unterschicht nicht mitfinanzieren will. Super! :rolleyes:

Für mich gibt es nur entweder entweder oder aber oder. :) Ein Freund von mir braucht demnächst mal neue Knie, weil er zu oft Marathon, Ultras und 24er gelaufen ist. Ich sag ihm besser, er soll sich die Knie jetzt schon holen, weil es "Tendenzen" gibt, dass er das irgendwann selbst bezahlen muss.

<<< Nur meine Meinung! >>>

Viele Grüße

Mischiman
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
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