Ich hab das mal eben schnell überflogen und muss leider eingestehen, dass einiges davon auf den ersten Blick einleuchtend klingt. Das Problem dabei ist aber auch, dass es alles Hypothesen sind. Die paar Zahlen und Studien, die aus 3 Ländern stammen und denen nur wenige Probanden zu Grunde lagen, sind ein wenig lachhaft und kein Stück representativ.
Auch das Argument: "Abgesehen von der reinen Physik wird auch damit argumentiert, dass die Menschheit das Herunterfallen von allen möglichen Dingen seit Jahrtausenden geübt habe und den Kopf instinktiv zu schützen wisse, was aber schlechter klappt, wenn man diesen künstlich vergrössert und beschwert.", ist witzig...also ob der Mensch seit jahrtausenden mit 50 km/h auf asphaltierten Strassen fährt. Der Mensch übt das fallen seit jahrtausenden aus dem Lauf heraus, ok...aber es macht einen riesen Unterschied ob man mit 20km/h auf Waldboden fällt oder mit 50 km/h aus einer "unnatürlichen" fahrposition, quasi mit dem Kopf vorran auf den Asphalt knallt. Um dort entsprechend reagieren zu können, und den Kopf zu Schützen, bräuchte man die Reflexe eines Zaunkönigs, oder eben einen Helm, der nunmal Energie absorbiert.
Und warum gibt es beim Inlineskaten so viele Hinterkopfverletzungen? Sie befinden sich bei dieser Sportart sogar in aufrechter Position, also sogar eher "artgerecht" und angeblich seit Jahrtausenden trainiert.
"Helmtragende verunfallen eher. Der Kopf wird mit Helm grösser und schwerer, was nicht gut für das Gleichgewicht ist. Wer einen Helm trägt, dreht den Kopf langsamer und sieht weniger. Und der Kopf wird wärmer, sodass man langsamer reagiert. Alles Kleinigkeiten, auf die es gerade dann ankommt, wenn sich entscheidet, ob man nun stürzt oder nicht."
Finde ich auch super...also sind Menschen mit großen Köpfen und langen, schweren Haaren benachteiligt? Ich glaube, wer eine intakte Nackenmuskulatur hat, kann ein paar Hundert Gramm mehr auf dem Kopf ohne Probleme "adaptieren". Wenn die Formel 1 Piloten in ihren Karren sitzen und bei brüllender Hitze im Cockpit mit 300 km/h durch die Gegnd sausen, müssten sie ja quasi manövrierunfähig und ohne Reaktionsvermögen sein, grade wenn sie irgenwo im Süden und dann noch im Sommer unterwegs sind, mit ihren unbelüfteten Helmen; wenn das schon bei "leichtbau" Rennradhelmen so ins Gewicht schlägt. Ausserdem sind am Äquator lebende Menschen generell langsamer in ihrer Reaktionszeit, als nordische Völker

Naja, sehr oberflächlich zum Teil und nicht wirklich durchdacht.