Wobei es auch Studien gibt, die sagen, dass Hobbysportler bei einseitiger Messung genau eine solche Dysbalance entwickeln.
Tatsächlich verändert bzw. verstellt man sein Verhalten, wenn die Aufmerksamkeit beim fahren auf das Display gerichtetet wird.
Das ist aber nur für einen kurzen Moment, sobald man abgelenkt wird oder die Aufmerksamkeit auf etwas anderes gerichtet wird, fällt man ins alte Muster zurück.
Deswegen einfach fahren und am Ende auswerten, wo es hängt.
Eine Disbalance kann dadurch nicht aufgebaut werden, dafür müsste sich der Fahrer schon 100% auf das falsche Training konzentrieren.
Ein Leistungsmesser kann aber als Fitting Tool herangezogen werden.
Zum Beispiel wenn ein Mensch starke Beinlängendifferenzen hat, kann man mit dem Leistungsmesser auswerten, ob zum Beispiel die Anpassungen der Sohle, Sattelhöhe oder alternative Reha Maßnahmen was gebracht haben.
Wenn man nur Rad fährt, hat ein Leistungsmesser keinen wirklich großen Mehrwert.
Ein Fahrer der viel sportlich Rad fährt, sollte so viel Muscle Connenction besitzen, dass er einschätzen kann, wie Stark der Muskel angespannt werden kann, damit er nicht zu früh übersäuert und wann er Reserven aktiveren kann, um zum Ende hin nicht schlapp zu machen.
Wenn man jetzt aber beginnt aktiv an seiner Leistung zu arbeiten, indem man zum Beispiel noch Leistungsfördernde Massnahmen ergreift, können die Fortschritte damit ausgewertet werden.
Die Leistunmgmesser braucht man aber nicht dauerhaft. Eigentlich nur zum Gegenprüfen.
Bevor ich einen Leistungsmesser hatte, habe ich bei mir gemerkt, dass ich eine ungleiche Druckverteilung auf das Pedal habe.
Mit dem Leistungsmesser habe ich mir das nur nochmal bestätigen lassen.
Nach 1-2 Ausfahrten mit anderen Schuhen war das Problem weg.
Danach habe ich den Leistungsmesser nicht mehr gebraucht.
Mit dem Rennrad trainiere ich am Berg den runden kraftvollen Tritt mit Zug-Bewegung.
Ein besseres Feedback kann man nicht bekommen.
Trete ich einmal zu langsam oder komme aus dem Takt, merke ich das sofort am Vortrieb und werde daran erinnert wieder konstant zu treten. Einfach nur auf´s treten konzentrieren und nicht auf irgendwelche Zahlen auf dem Display.
Das Training auf dem RR, ist anschließend übertragbar im Uphill auf dem MTB.
Wer das noch nicht gemacht hat, dem kann ich das nur empfehlen.
Nach 1-2 Monaten merkt man bereits einen deutlichen Leistungszuwachs.
Ich habe vor knapp 4 Jahren ein Experiment gemacht, da bin ich 2 Jahre lang kein RR gefahren, dafür nur noch MTB. Erstmal habe ich gemerkt, dass die explosive Power in den Beinen immer weniger wurde,
anschließend das ich nur noch das 34-36T KB gewöhnt war. Am Ende fühlten sich die Berge mit dem MTB, die ich schon seit 20 Jahren fahre, immer schwerer an und meine Leistung stagnierte.
Ein Freund von mir, der auch RR + MTB fährt, fuhr mir zuletzt regelrecht davon.
Auf was ich hinaus will, kein Leistungsmesser hätte mir dabei geholfen.