FAZUA Evation - Mal E-Bike, mal MTB dank Modul von Münchner Start-Up

Für mich ist es eines der Highlights auf der ISPO Bike gewesen - gleich mehrere Nachteile von klassischen E-Bikes oder Pedelecs weiß das Münchner Start-Up Fazua mit seinem Produkt Evation zu beseitigen: Leichter, unauffälliger und vor allem Modular sind mit dem Evation-Kit ausgestattete Rahmen Mountainbike und E-Bike zugleich. Der Clou: Nicht nur der Akku, sondern sämtliche E-Bike-Komponenten, also neben der Batterie auch Steuerung, Motor und Getriebe, lassen sich mit einem Handgriff ans Fahrrad bauen. Ohne das Modul fährt der Fahrer ein klassisches Mountainbike, das Mehrgewicht liegt dann lediglich bei ca. 500g für den vorbereiteten Rahmen.


→ Den vollständigen Artikel "FAZUA Evation - Mal E-Bike, mal MTB dank Modul von Münchner Start-Up" im Newsbereich lesen


 
Welchen Eindruck hinterlässt ein E-Bike, dass man als solches gar nicht erkennt.
Man wird es erkennen, zum einen am Geräusch aber selbst wenn die Teile mal "geräuschlos" werden sollten, wird man es erkennen, aber leider eben erst dann wenn es zu Probleme mit "Anderen" kommt, dann wird der unscheinbare Motor schnell zu gesteigertem Interesse bei den "Anderen" Unfall- Beteiligten und in der Folge auch in der Öffentlichkeit führen.

.... Ich habe zB. von Leuten mit Knieproblemen gehört, die dank Elektromtb wieder ihren Sport machen können...

Es soll niemand (auch keiner körperlich beeinträchtigten Gruppe von Menschen) das Mountainbiken vorenthalten bleiben aber zum einen werden es sehr wenige sein, die allein aufgrund einer bestehenden körperlichen Beeinträchtigung nur mit Hilfe eines Elektromotors nun endlich "Spass" auf dem MTB haben werden, zum Anderen "muss" niemand 80km statt 40km oder 2000hm statt 300hm auf dem MTB- Fahren können um "Spass" zu haben.
Man kann ja auf diesem Wege auch argumentieren, dass für jemand für den aus körperlichen Gründen selbst mit E-Unterstützung das MTB-Fahren nicht möglich ist, auch der Einsatz einer E-Cross-Maschine in Wald und am Berg zum Erreichen desselben Erlebnisses gerechtfertigt wäre.
Natürlich nur sofern die E-Cross geräuscharm wäre und optisch unauffällig und vor allem
-wovon die o.g. Pro-E-MTB-Argumentationen ja alle ausgehen- sich der Fahrer verantwortungsbewusst und nicht schneller als ein normales MTB bewegen würde (auch wenn dies theoretisch möglich wäre) ;) ;)

Edit: Ich will diesen Aspekt nicht übermäßig ausbreiten.
Tatsächlich gönne ich es jedem von ganzem Herzen, der durch welche Unterstützung auch immer seine Träume verwirklichen kann. Das Problem werden leider manch Andere darstellen die ein solches Gerät aus ganz anderen Beweggründen kaufen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Veraono:
Daumen hoch! Absolut meine Meinung.

Den Tüftlergeist des Gründers in allen Ehren, mag technisch top sein, aber das Konzept am MTB bzw. der Sinn leuchtet mir nicht so ganz ein.

MMn sollten E-Bikes und Pedelecs gerade Pendlern den tagtäglichen Weg erleichtern, damit sie vllt. statt 5km dann 10km zur Arbeit oder sonst wo hin pendeln können, ohne schweissgebaded am Arbeitsort anzukommen. Super find ich allerdings, dass man den Akku+Motor einfach abclipsen kann und das Bike nicht zwangsläufig neben Steckdose/Ladegerät parken muß. So kann man das Ding einfach direkt zum Laden mit zum Arbeitsplatz nehmen. Natürlich ist's auch super den ganzen zusätzlihen Krempel mal zu Hause lassen zu können, wenn man einfach so ne Radtour zum Biergarten drehen will und sich das Extragewicht so ersparen kann.
(Natürlich find ich die Motorunterstützung auch für die älteren Semester sinnvoll.)
 
Welchen Eindruck hinterlässt ein E-Bike, dass man als solches gar nicht erkennt.
Das findest du eine dumme Frage?

Ignorant und dumm. Du bist echt schnell mit deinen Vorurteilen.

Stimmt, mit dir muss man gar nicht erst versuchen sachlich zu diskutieren. Dann mal noch viel Spass, und hoffentlich wirst du später nicht zum wanderer mit Alleinrecht auf Erholung...

Wenn man es als normal ansieht, das man auf einem Wanderweg mit 25kmh an einen Wanderer vorbeifährt, dann hat das nichts mit Vorurteilen zu tun, wenn man der Meinung ist, das man so jemanden als ignorant und dumm bezeichnet.

Drum einfach nommal die Frage ob du das wirklich ernst gemeint hast?

G.:)
 
Vielleicht sollte man mal in Bedacht ziehen, dass diese Diskussion um Naturräume fast ausschließlich eine psychologische Frage ist.
 
:daumen::daumen::daumen::daumen::daumen:
Es ist schon sehr eigenartig, wie unkritisch E-Mountainbike- Neuerungen in den News vorgestellt werden.
Bei all den zunehmenden Trailsperrungen und der sehr kritischen Beobachtung welcher unser Sport durch andere Waldnutzer und offizielle Organe unterliegt, ist es unverantwortlich die Verbreitung von E-Mountainbikes auf den Trails voranzutreiben.
E-Bikes mögen eine gute Sache sein, wenn dafür ein Verbrennungsmotor stehen bleibt. Im Wald und in den Bergen haben sie rein gar nichts verloren und es wird uns letztlich allen sehr sehr schaden, wenn (und seien es auch nur wenige) sie dorthin vordringen.
Am Eindruck den dieser Trend bei anderen Waldnutzern und Bergbesuchern hinterlässt werden wir uns letztlich alle messen lassen müssen, ob uns das gefällt oder nicht.
Mountainbike ist ein Sport und Freizeitvergnügen welches sich fast immer in einem sehr sensiblen Raum bewegt. Es gibt nicht ein Argument welches für die unkritische Verbreitung von E-Mountainbikes spricht, wie sie hier in den News stattfindet.
Motoren, unabhängig von der Energiequelle, gehören auf die Straße und (jenseits einer forstwirtschaftlichen Nutzung) raus aus dem Wald und den Bergen.
Mir ist schon klar, dass das o.g. keine brilliant- neuen Ansichten zu dem Thema sind aber diese Diskussion gehört m.E. zwingend in jede Meldung zum Thema E-Mountainbikes.

Edit:
Das Argument, dass E-Mountainbikes eine bessere Alternative zu Shuttlen oder Liftfahren wäre ist nonsens. Der Vorteil des E-Mountainbikes läge für den Nutzer doch gerade darin, Strecken befahren zu können die bislang eben gerade nicht per Shuttle oder Lift zugänglich waren.
Das Argument die Teile wären so teuer und deshalb käme es ohnehin in absehbarer Zeit nicht zu einer relevanten Verbreitung ist genauso nonsens, ein Personen-Unfall mit einem elektrobetriebenen Gerät wird eine unglaubliche (negative) Prestigewirkung haben und je unauffälliger das Elektrosystem ist, umsomehr werden alle normalo- Mtb´ler unter einem solchen Vorfall leiden, da keine offensichtliche Abgrenzungsmöglichkeit mehr besteht.
:daumen::daumen::daumen::daumen::daumen:
 
Das System gefällt mir sehr gut und wird bestimmt recht gut verkauft werden.

Vorteile und Zielgruppe in einem:
-Akku kannste mitnehmen zum laden
. ins Haus
. ins Geschäft
-kurze Fahrten sind mit voller Last machbar
. in den Garten
. ins Geschäft
. zum Bäcker
.in den Biergarten bei dem Wetter ;)
-gehts um Sport lässt man den Akku weg
. kein Sportler der aufs Gramm schaut bei seinem Bike hängt sich ein Akku dran mit 4-5 Kg um etwas weiter oder mehr Höhenmeter zu schaffen

Niemand der eine Tour von 50 km oder mehr plant würde sich ein Akku dran hängen der am Ende nur noch Gewicht hat und keine Leistung mehr ;) Also ist die Diskusion völlig fehl am Platz!


Rhea wird immer auf statischen Geräten vollzogen! Da die erneute Verletzungsgefahr im Freien viel zu hoch ist.

Die normalen E-Bikes unterstützen bis 25 km/h ...alles was darüber hinaus geht kommt von der eigenen Körperkraft.

E-Bikes die schneller können mit Unterstützung brauchen ein Mopedkennzeichen und einen Führerscheinbesitzenden Fahrer und dürfen nicht im Wald oder auf Radwegen fahren ;)

Gruss
 
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Es ist schon sehr eigenartig, wie unkritisch E-Mountainbike- Neuerungen in den News vorgestellt werden.
Bei all den zunehmenden Trailsperrungen und der sehr kritischen Beobachtung welcher unser Sport durch andere Waldnutzer und offizielle Organe unterliegt, ist es unverantwortlich die Verbreitung von E-Mountainbikes auf den Trails voranzutreiben.
E-Bikes mögen eine gute Sache sein, wenn dafür ein Verbrennungsmotor stehen bleibt. Im Wald und in den Bergen haben sie rein gar nichts verloren und es wird uns letztlich allen sehr sehr schaden, wenn (und seien es auch nur wenige) sie dorthin vordringen.
Am Eindruck den dieser Trend bei anderen Waldnutzern und Bergbesuchern hinterlässt werden wir uns letztlich alle messen lassen müssen, ob uns das gefällt oder nicht.
Mountainbike ist ein Sport und Freizeitvergnügen welches sich fast immer in einem sehr sensiblen Raum bewegt. Es gibt nicht ein Argument welches für die unkritische Verbreitung von E-Mountainbikes spricht, wie sie hier in den News stattfindet.
Motoren, unabhängig von der Energiequelle, gehören auf die Straße und (jenseits einer forstwirtschaftlichen Nutzung) raus aus dem Wald und den Bergen.
Mir ist schon klar, dass das o.g. keine brilliant- neuen Ansichten zu dem Thema sind aber diese Diskussion gehört m.E. zwingend in jede Meldung zum Thema E-Mountainbikes.

Edit:
Das Argument, dass E-Mountainbikes eine bessere Alternative zu Shuttlen oder Liftfahren wäre ist nonsens. Der Vorteil des E-Mountainbikes läge für den Nutzer doch gerade darin, Strecken befahren zu können die bislang eben gerade nicht per Shuttle oder Lift zugänglich waren.
Das Argument die Teile wären so teuer und deshalb käme es ohnehin in absehbarer Zeit nicht zu einer relevanten Verbreitung ist genauso nonsens, ein Personen-Unfall mit einem elektrobetriebenen Gerät wird eine unglaubliche (negative) Prestigewirkung haben und je unauffälliger das Elektrosystem ist, umsomehr werden alle normalo- Mtb´ler unter einem solchen Vorfall leiden, da keine offensichtliche Abgrenzungsmöglichkeit mehr besteht.

Ich gebe Dir vollkommen recht, daß ein sprunghafter Anstieg der Ebikes im MTB-Gelände (welchen ich persönlich bezweifle) das Konfliktpotential mit Förstern, Jägern, Wanderern und anderen Erholungsuchenden weiter verschärfen wird, aber die grundlegende Problematik liegt sicher nicht daran ob das Sportgerät einen Elektroantrieb hat, oder nicht. Genauso könnte man argumentieren, das Vollgefederte, scheibengebremste und mit einer breitbandigen Schaltung ausgerüstete Bikes außerhalb eines Bikeparks nichts verloren haben, weil sie fahrtechnisch und konditionell minder Begabten daß erreichen und befahren anspruchsvollerer Trails ermöglichen.

Letzteres hat sicherlich den Löwenanteil zu den oben erwähnte Konflikte beigetragen. Und dieser wird sicherlich nicht durch die Existenz funktionierender E-Mountainbikes endgültig eskalieren oder durch deren Nichtexistenz zum erliegen kommen.

Entscheidend wird sein, daß gerade in Gebieten mit hohen Konfliktpotential eine entsprechende Infrastruktur für Mountainbiker geschaffen wird um die Konfliktpartner zu trennen.

Das vorgestellte Rad find ich nicht wirklich gelungen. Die technische Umsetzung ist zwar toll, aber meiner Meinung nach ist das Konzept eher sinnlos. Entweder ich will ein E-bike, dann aber richtig, oder ich will ein Sportgerät. So ein Umbausatz ist doch nicht Fisch und nicht Fleisch. Da seh ich im Ego-Kit mehr Sinn. Den kann ich wenigstens an fast jedes Bike schrauben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gebe Dir vollkommen recht, daß ein sprunghafter Anstieg der Ebikes im MTB-Gelände (welchen ich persönlich bezweifle) das Konfliktpotential mit Förstern, Jägern, Wanderern und anderen Erholungsuchenden weiter verschärfen wird, aber die grundlegende Problematik liegt sicher nicht daran ob das Sportgerät einen Elektroantrieb hat, oder nicht. Genauso könnte man argumentieren, das Vollgefederte, scheibengebremste und mit einer breitbandigen Schaltung ausgerüstete Bikes außerhalb eines Bikeparks nichts verloren haben, weil sie fahrtechnisch und konditionell minder Begabten daß erreichen und befahren anspruchsvollerer Trails ermöglichen.

Letzteres hat sicherlich den Löwenanteil zu den oben erwähnte Konflikte beigetragen. Und dieser wird sicherlich nicht durch die Existenz funktionierender E-Mountainbikes endgültig eskalieren oder durch deren Nichtexistenz zum erliegen kommen.

Entscheidend wird sein, daß gerade in Gebieten mit hohen Konfliktpotential eine entsprechende Infrastruktur für Mountainbiker geschaffen wird um die Konfliktpartner zu trennen.

Das Konfliktpotential liegt nicht in einem sprunghaften Anstieg sondern im blosen Vorhandensein einer motorisierten Spezies im Wald und am Berg welche sich als Mountainbiker identifiziert.
Ein Elektroantrieb wird vor allem in den Augen von Personen die bislang ohnehin schon kritisch uns Bikern gegenüber sind, sehr wohl einen wesentlichen Unterschied zu den bisherigen Entwicklungen darstellen.
Der Federweg und die Scheibenbremsen haben in meinen Augen keinen wie du schreibst Löwenanteil an dem Konflikt zwischen Bikern und anderen Menschen, die meisten Gebiete wo Konflikte bestehen sind nicht so selektiv als dass sie ohne diese technischen Vorzüge nicht genauso von Bikern frequentiert wären.

Aber ich gebe dir völlig recht, die Optik welche aus den von dir genannten technischen Neuerungen hervorgeht und nicht zuletzt vor allem auch das Erscheinungsbild und Auftreten vieler Biker trägt zu einer Stigmatisierung und dem psychologischen Abbild des MTB´lers als "Extrem"- und "Funsportler" ohne Rücksicht auf Natur oder Verluste bei (ob das nun gerechtfertigt ist oder nicht).
Es wird von den Medien zum Beispiel oft von "rücksichtslosen Downhillern" im Wald oder am Berg gesprochen wenn es um Trailsperrungen für Biker geht, eine differenzierte Wahrnehmung von beteiligten Personen oder gar eine Trennschärfe zwischen den unterschiedlichen Ambitionen und Fahrstilen besteht also im Auge der Öffentlichkeit quasi nicht bis kaum.
Das Auftreten von Elektromotoren im Wald wird, wie man sich vorstellen kann diese Eindrücke nicht gerade entkräftigen können.

In dem Maße wie unser Sport verbreitet ist wird sich nicht auf absehbare Zeit eine entsprechende separate Infrastruktur etablieren lassen. Wir werden immer auf ein gutes Miteinander im gleichen Raum mit vielen Anderen angewiesen sein und ich bin fest davon überzeugt, dass das auch möglich ist, solange man gewisse Verhaltensregeln beachtet und mit gesundem Menschenverstand handelt.
Man kann das selbstverständlich auch mit einem Elektromotor tun aber ich bleibe dabei, E-MTB´s werden uns (als MTB- Gemeinschaft, sofern es so etwas gibt) vor kaum lösbare Vorurteile und Identitätsprobleme im Miteinander mit anderen Wald und Bergbesuchern stellen und ich halte die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit dieser Gefährte persönlich für sehr fragwürdig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
jetzt haltet mal den Ball etwas flacher! Mit dem Aufkommen der Pedelecs fahren plötzlich Leute Rad, denen das lange Zeit aus div. Gründen (körperliche Gebrechen etc.) vorenthalten war bzw. die bislang mit dem Auto zur Arbeit fuhren, da der öffentliche Nahverkehr an ihrem Bedarf vorbei fuhr. Allein dadurch erhöht sich m.M.n. die Akzeptanz gegenüber anderen Radfahrern und Pedelec-Nutzern.
Ich habe auf dem Weg zur Arbeit (Beginn 7:00) 600hm zu überwinden (das meiste auf Waldwegen) und das geht einfach nicht regelmäßig (3-4x pro Woche) mit dem normalen Bike. Achja, danach sollte ich ja auch noch imstande sein 8h zu arbeiten, auch wenn eine Duschmöglichkeit vorhanden ist. Nachdem mir das Gruber-System zu teuer und zu laut war, bin ich auf ein Haibike gestossen. Das Teil tut was es soll, wiegt aber satte 22kg (mit Coladose) und ist auf Trails alles andere als verspielt zu bewegen. Das "Evation" hätte ich zum damaligen Zeitpunkt dem Haibike auf jeden Fall vorgezogen, denn das läßt sich mit leerem Akku noch einigermaßen bewegen, beim Haibike wird es zur Qual, erst recht mit der serienmäßigen 10-fach-Kassette. Und zum Feierabend würden 6kg weniger den Spaßfaktor deutlich erhöhen. Für mich ein tolles Produkt! Ich wünsche den Entwicklern viel Erfolg und vielleicht steige ich in ein paar Jahren ja um.
cännondäler
 
es ist schon erstaunlich, dass hier MTB'ler die gleichen fahlen Argumente vorbringen wie die Wandererzunft dies vor 15-20 Jahren bereits getan hat, nur um etwas das in ihren Augen nicht in den Wald gehört dort auszusperren,
Den Satz "ihr gehört auf die Straße und nicht in den Wald" habe ich mir schon Anfang der `90 und dann jahrelang anhören müssen und der kommt auch heute immer mal wieder.
Daher finde ich es schade, wenn wir nun so ignorant gegenüber neuer Technik sind.

Denn wenn man mal schaut, was uns die "normale" aktuelle MTB Technik heute alles erlaubt zu fahren, ich denke da nur mal an die aktuellen Fahrwerke und Bremsen, dann muss man doch zugeben, das sind Möglichkeiten die vor ein paar Jahren nur wirklich (fahrtechnik) fitten Leuten vorbehalten waren und heute rumpeln da Hinz & Kunz runter, die erst seit ein paar Wochen ein MTB ihr Eigen nennen.
Und die Befürchtung mit dem E-Bike kommen nun Massen an Stellen die sie mit normaler Technik nicht erreichen würden, teile ich nicht.
Das wird sicherlich der ein oder andere mal ausprobieren, aber der Masse der E-Biker, die dafür explizit auf den E-Antrieb angewiesen sind, fehlt schlicht die Fahrpraxis & Fahrtechnik um dann auch dort Spaß zu haben.
Dazu kommt dann ja auch das nötige höhere Gewicht. Egal wie gut integriert, es sind immer ein paar Kilos und die wollen auf fahrtechnisch schwierigen Strecken auch gebändigt werden.
Dazu kommen die nötigen höheren Ausgaben von mehreren hundert Euro.
Die steckt der "richtige" Biker doch lieber in bessere Technik, als in einen E-Antrieb.
Klar gibt es die, die soviel Kohle haben um sich die Topgeräte zu kaufen, aber das ist sicherlich nicht die Masse.

Ich sehe (heute) auch eher die Chance für eine breitere Akzeptanz wenn mit den E-Bikes wieder mehr Leute Fahrrad fahren und dies dann auch mal Strecken sind, die sie sich schon allein aufgrund der Streckenlänge sonst nicht zutrauen würden. Die werden auch nicht die richtige Fahrtechnik haben um es dann mit den schweren E-Bikes auf den Trails krachen zu lassen.
Insbesondere wenn dann "richtige" Biker ohne E-Antrieb zeigen dass es auch immer noch ein (toller) Sport ist.

Und für Leute mit div. körperlichen Handikaps sind E-bikes u.U. die einzige Chance den Sport (weiterhin) auszuüben. Klar denkt der 20jährige heute an so etwas wie Arthrose o.ä. noch nicht, das bekommen ja nur alten Leute......aber in 20 Jahren sieht das auch bei denen anders aus. Von Sportverletzungen die einen einschränken will ich gar nicht erst anfangen.

Und von den teils traumhaften zeitlichen Trainingsmöglichkeiten z.B. eines Studenten, kann ein voll im Arbeitsleben stehender Familienvater meist auch nur träumen. Auch der freut sich über den steigenden Wirkungsradius.

Ist es fair die alle pro forma auszusperren ?

Die Schwierigkeiten in den einzelnen Gebieten, die bereits heute bestehen oder ganz sicher noch kommen werden, kommen nicht von und mit E-Bike Fahren !
Die sind hausgemacht und kommen von den wenigen Idioten, die sich im Wald und in den Bergen benehmen wie eine Wildsau und für die Rücksicht & Miteinander Fremdwörter sind.
Da ist es völlig egal ob die nun ein E-Bike oder ein konventionelles Bike fahren.
Dazu gehören aber auch die so super coolen Erbauer von illegalen Strecken. Die schaden dem Ruf der MTB'ler sehr viel mehr als ein paar E-Biker, die nur Dank der Technik auch mal weiter als bis zur Eisdiele kommen.

Das Verteufeln/Verbieten der E-Bikes und hoffen alles wird gut ist doch nur Augenwischerei und damit nicht mehr als eine dämliche Vogel Strauß Taktik.
Wir werden uns damit auseinandersetzen müssen, die Technik wird kommen und es liegt an uns wie wir damit umgehen.
Ob und wie ökologisch die E-Bikes dann sind wird sich zeigen. Mir ist ein E-Biker aber auf alle Fälle lieber als ein weiterer Motorradfahrer mit extra lautem Auspuff, der nur zum Spaß 5x die ein und selbe Wald oder Berg Strecke hin & her fährt



Das Konzept oben finde ich gut. Das ist ein gelungener Ansatz die E-Antriebs Technik auch optisch gut zu integrieren.
 
... Mit dem Aufkommen der Pedelecs fahren plötzlich Leute Rad, denen das lange Zeit aus div. Gründen (körperliche Gebrechen etc.) vorenthalten war bzw. die bislang mit dem Auto zur Arbeit fuhren....
Ich habe auf dem Weg zur Arbeit (Beginn 7:00) 600hm zu überwinden (das meiste auf Waldwegen) und das geht einfach nicht regelmäßig (3-4x pro Woche) mit dem normalen Bike....

Genau da finde ich Pedelecs und Konsorten auch ein geniales Mobilitätskonzept, wenn ein größerer Verbraucher dadurch stehenbleibt.

Auf befestigten Wald- oder Feldwegen habe ich auch recht wenig bedenken was elektrische Unterstützung angeht aber das vorgestellte Produkt (pder Prototyp) zielt mit Federwegen, die so wie es aussieht deutl. jenseits der 120mm liegen, eindeutig auf eine andere Zielgruppe und ein anderes Einsatzgebiet ab.
Zudem ist es ein Ebike und kein Pedelec, was ein wesentlicher Unterschied ist.

@Bjoern U
20 Jahre alt und arthrosefreier, lediger, kinderloser Student, DAS waren noch Zeiten
wink.gif

damals konnten die berufstätigen Familienväter, die "Senioren" und andere über 30-Jährige auch noch so richtig Moutainbikefahren, sogar ohne Motor ;-)
 
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Genau, die sog. "Senioren" sind sicher nicht unser Problem sondern im Gegenteil genau diejenigen, die noch immer nicht begreifen wollen, dass wir extrem anpassungsfähig und rücksichtsvoll sein müssen, wenn wir auf lange Frist dem schönsten Sport der Welt weiter nachgehen wollen. ;)

In Hessen ist 2013 vielleicht Schluss. Da hilft wohl kein rücksichtsvolles Verhalten mehr.
 
Rider mit fullface Helm wirken auf die meisten Menschen in den Bergen oder im Wald bisweilen weit befremdlicher als ein Akku Pack oder ein auf die schnelle kaum wahrnehmbarer Motor.

Und doch teile auch ich teilweise die Bedenken von "veraono" denke aber auch dass das Problem eher für Bereiche zutrifft, welche für viele Leute bisher nicht aus eigener Kraft erreicht werden konnten - Sprich höhere Berge.
Es bleibt auf jeden Fall sehr spannend, wie sich das Ganze weiter entwickeln wird.
 
In Hessen ist 2013 vielleicht Schluss. Da hilft wohl kein rücksichtsvolles Verhalten mehr.

Das allein wird uns auf lange Frist nicht helfen, da gebe ich dir völlig recht- es besteht durchaus ein großes Problem in der falschen Wahrnehmung der Biker durch Andere und nicht zuletzt auch in einer Borniertheit und Ignoranz vieler Entscheidungsträger und von Mitgliedern anderer Lobbys uns Bikern gegenüber. Aber rücksichtsvolles Verhalten bleibt ungeachtet dessen die Grundvoraussetzung dafür, dass wir auch längerfristig noch legal Biken können.
Elektromotoren werden sich auf das bestehende, empfindliche Gleichgewicht sehr negativ auswirken (übrigends unabhängig davon wie rücksichtsvoll auch immer damit gefahren werden wird).

Es wird zudem nicht so sein, dass sich vorwiegend vernünftige Personen mit arthtrotischen Gelenken in gemäßigter Geschwindigkeit mit den E-Bikes auf unser aller Trails bewegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
was mich hier total erschrecken lässt ist die tatsache das radfahrer wie wir tolleriert sein wollen im wald (siehe Hessen verbot).
wir wollen das waldbesitzer und wanderer uns akzeptieren, aber wenn ich das hier so lese wie untollerant wir gegenüber e-biker sind, weiß ich nicht ob diese negative halterung der wanderer und spaziergänger in unseren wäldern doch nicht seine berechtigung hat.

die beziehung zw. wanderer und mountainbiker ist die gleiche wie zw. mountinbiker und e-mountainbiker.

und das beweist das viele mountainbiker sture egomanen sind. sie sind die "wanderer" unter den mountainbikern. :D
 
was mich hier total erschrecken lässt ist die tatsache das radfahrer wie wir tolleriert sein wollen im wald (siehe Hessen verbot).
wir wollen das waldbesitzer und wanderer uns akzeptieren, aber wenn ich das hier so lese wie untollerant wir gegenüber e-biker sind, weiß ich nicht ob diese negative halterung der wanderer und spaziergänger in unseren wäldern doch nicht seine berechtigung hat.

die beziehung zw. wanderer und mountainbiker ist die gleiche wie zw. mountinbiker und e-mountainbiker.

und das beweist das viele mountainbiker sture egomanen sind. sie sind die "wanderer" unter den mountainbikern. :D

Leider hab ich net das Glück im NRW zu wohnen, wo scheinbar alle sorglos alles machen können was sie wollen.
Sondern im recht sensiblen Fichtelgebirge, mit kleinen steinigen Bergen, mit sehr sensiblen Trails und einem sehr sensiblen Landratsamt.
Ich habe auch das Glück die Möglichkeit zu haben, das Internet aufzumachen und mir sorglos das neue Nicolai E-Bike zu bestellen ohne recht aufs Geld schauen zu müssen....damit könnte man schön über die Trails heizen.
Und warum mach ich es nicht, weil ich ein sturer Egomane bin? Nein weil man in unserer Region etwas zurückhaltender sein muß um in Zukunft noch Mountainbike fahren zu dürfen.

Ich denke das die ganzen unterschiedlichen Meinungen dazu wieder sehr regionalabhängig sind.
Drum wird man hier auch nie auf einen Nenner kommen.

Auf meinen Hausberg stehen regelmäßig schon Scott, Cube und Hai E-Bikes. Hab ich auch nichts dagegen, weil es noch die richtigen Fahrer mit der richtigen Einstellung dazu sind.
Aber das wird sich bei der anhaltenden Entwicklung wohl ändern und es wird mancher mit Vollvisierhelm dazukommen...es muß nur einer den Anfang machen.

G.:)
 
.... und es wird mancher mit Vollvisierhelm dazukommen...es muß nur einer den Anfang machen.

wenn der Hirnkasten unter dem Vollvisierhelm oder der Halbschale leer ist und einer Dumpfbacke gehört, dann ist die Antriebsart ist auch da egal
so ein Vollstiefel muss dann nur dem falschen Lobbyfutzi über die Füße fahren und schon wird der Kamm rausgeholt über den wieder alle Mountainbiker geschoren werden....
Nur mit und wegen den Rücksichtslosen gibt es Probleme, in allen Problemzonen

Und wie Rick7 schon erwähnt hat, ein vollvisierter Biker mit Vollpanzerung stößt dem Sonntagswanderer schon rein optisch eher auf als einer der mit dem E-Bike rücksichtsvoll und gemächlich daher kommt.
 
Hallo veraono,
bitte lies den Artikel im Newsbereich nochmal durch: Das Evation ist ein Pedelec, kein e-bike; also ein Fahrrad, kein Moped. Im Artikel wurden zwar beide Begriffe verwendet, es heißt aber: "Entscheidet man sich, das Rad als Pedelec zu nutzen..." Das Moped darf nicht in den Wald, das Fahrrad schon.
cännondäler
 
wenn der Hirnkasten unter dem Vollvisierhelm oder der Halbschale leer ist und einer Dumpfbacke gehört, dann ist die Antriebsart ist auch da egal
so ein Vollstiefel muss dann nur dem falschen Lobbyfutzi über die Füße fahren und schon wird der Kamm rausgeholt über den wieder alle Mountainbiker geschoren werden....
Nur mit und wegen den Rücksichtslosen gibt es Probleme, in allen Problemzonen

Und wie Rick7 schon erwähnt hat, ein vollvisierter Biker mit Vollpanzerung stößt dem Sonntagswanderer schon rein optisch eher auf als einer der mit dem E-Bike rücksichtsvoll und gemächlich daher kommt.

Ja schon, aber das E-bike bringt genau diese Gattung ja erst auf den Berg rauf:(
Bis jetzt sind ansich nur die mit dem E-Bike unterwegs, die auch vernünftig sind. Aber die Entwicklung der Technik geht gerade in die Richtung, das auch die Unvernünftigen angesprochen werden.
Denke, da sollte man schon im Vorfeld kritisch drüber diskutiern und nicht alles in der Richtung hochjubeln, wie es gerade recht auffallend der Trend ist.

G.:)
 
Hallo veraono,
bitte lies den Artikel im Newsbereich nochmal durch: Das Evation ist ein Pedelec, kein e-bike; also ein Fahrrad, kein Moped. Im Artikel wurden zwar beide Begriffe verwendet, es heißt aber: "Entscheidet man sich, das Rad als Pedelec zu nutzen..." Das Moped darf nicht in den Wald, das Fahrrad schon.
cännondäler

Ich denke es weiß schon jeder was gemeint ist:rolleyes:;)
250Watt sind dennoch 250Watt.

Hier noch ein Beispiel von einem Pedalec das bestimmt irre Spaß macht:D
Noch ne Boxxer vorne rein und ab gehts durch den Harz oder das Fichtelgebirge.
Auf Wunsch auch mit Software, das die Leistung auch bis 70kmh übertragen wird. Noch gehts, weil das sicher keiner am Trail wissen wird;)

01_10.jpg


G.:)
 
Ja schon, aber das E-bike bringt genau diese Gattung ja erst auf den Berg rauf:(
Bis jetzt sind ansich nur die mit dem E-Bike unterwegs, die auch vernünftig sind. Aber die Entwicklung der Technik geht gerade in die Richtung, das auch die Unvernünftigen angesprochen werden.
Denke, da sollte man schon im Vorfeld kritisch drüber diskutiern und nicht alles in der Richtung hochjubeln, wie es gerade recht auffallend der Trend ist.

G.:)

klar sollte man kritisch sein
aber eben bei allen !
bei uns hat es 2-3 Spots bei denen die Startpunkte oben auf dem "Berg" bequem und legal mit dem Auto angefahren werden können.
Resultat: insbesondere an den Wochenenden gibt es dort Gruppen mit selbst organisiertem Shuttle Service und dann wird der offiziell markierte Wanderweg gleich mehrmals am Tag runter geheizt.
Dank Foren und Videoportalen hat das nun leider auch schon überregionale Bekanntschaft :(
und wenn man den Weg, sowie alle illegalen Varianten & gebauten Drops dann sieht, braucht man keine 5 Finger um abzuzählen wie die Obrigkeit auf Dauer darauf reagiert.

Ich sehe auch den zunehmenden Bike Tourismus durchaus mit kritischen Augen, und das durchaus auch in Hinblick auf die E-bikes !.
Dank bequemer online Buchung, Gepäcktransport, Guide, Begleitfahrzeug etc. ist es schon heute für jedermann "problemlos" möglich einen AlpenX zu fahren. Nur die persönliche Fitness muss noch selbst antrainiert werden (und die Fahrtechnik wird meist vergessen).
Und hier sehe ich dann auch das Problem mit E-bikes. Da kommen dann Leute in Ecken in denen sie schon aufgrund ihrer mangelnden Fahrtechnik und Erfahrung nichts zu suchen haben. Ich glaube aber nicht das die Zahl exorbitant steigen wird, es werden IMHO eher die faulen Säcke umsteigen.

z.Zt. ist die Akku Leistung eh noch die größte Einschränkung. Die in den Prospekten genannten km-Leistungen sind i.d.R. alles nur Flachland-km. Sobald am Berg und auf dem Trail mal hohe Dauerleistung gefordert ist, sind die ruckzuck leer und mehr Akkuleistung ist gleich wieder deutlich mehr Gewicht.
Und jeder der dann mal den schweren Bock 20km mit Muskelkraft bewegen musste überlegt sich schnell ob er das so noch einmal macht.

Fakt ist: es müssen brauchbare Konzepte her, nicht nur für die E-Bike Geschichte
 
Resultat: insbesondere an den Wochenenden gibt es dort Gruppen mit selbst organisiertem Shuttle Service und dann wird der offiziell markierte Wanderweg gleich mehrmals am Tag runter geheizt.
Dank Foren und Videoportalen hat das nun leider auch schon überregionale Bekanntschaft :(

Ja, einer unserer Trails ist genau deswegen gesperrt worden. Es konnte aber noch erreicht werden das die Gesperrtschilder an den anderen Wegen, die von diesen Berg führen wieder entfernt wurden.
Der Grund dafür das es soweit kam, war ausschließlich die Möglichkeit das man nicht selber hochfahren muß.

G.:)
 
Hallo veraono,
bitte lies den Artikel im Newsbereich nochmal durch: Das Evation ist ein Pedelec, kein e-bike; also ein Fahrrad, kein Moped. Im Artikel wurden zwar beide Begriffe verwendet, es heißt aber: "Entscheidet man sich, das Rad als Pedelec zu nutzen..." Das Moped darf nicht in den Wald, das Fahrrad schon.
cännondäler

Den Artikel hab ich schon sehr genau durchgelesen und auch die Homepage der Entwickler, da ist zum aktuellen Zeitpunkt abgesehen von der o.g. von dir zitierten Textstelle, insbesondere auf deren Homepage ausschließlich von einem "E-Bike" und nirgends von einem "Pedelec" zu lesen.

Edit: Es mag natürlich schon sein, dass der Artikel und evtl. auch die Entwickler-Homepage in Anbetracht der kritischen Diskussion um das Thema dahingehend im Verlauf nochmal angepasst werden
wink.gif
 
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