Fehlberatung?

--dig--

radfahrer
Registriert
6. April 2004
Reaktionspunkte
365
Ort
berlin
Moin zusammen,

kurz zu den Umständen: Vater aus der Familie kaufte für seinen Sohn zu Weihnachten ein „MTB“.
Sohn: 10 Jahre, 140cm gross, 37kg schwer. Kann schon Rad fahren, kein Radfahrer…
Fahrrad: Bergamont Revox 3 2022 in 27,5/ Größe M für 599 Euro.
https://bergamontfb.de/archiv/model.php?ref=286832

Ich sehe folgende Probleme:

Das Rad ist viel zu groß.
Das Rad ist selbst für den Preis zu schwer.
Das Rad war teurer als Listenpreis.
Federgabel lässt sich nicht ansatzweise auf den Fahrer einstellen.
3x8 Schaltung ist nicht wirklich anfängertauglich/ nicht mehr zeitgemäß.

Was würdet ihr tun? Reagiere ich über und das passt schon oder sollten wir was tun?

Ich bin ehrlich gesagt ziemlich erschüttert über die Beratung im Radladen. Der kleine ist Probe gefahren, der Verkäufer hat es so empfohlen.

Frohe Weihnachten euch erstmal ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus dem Leben

Vater kennt sich nicht aus

Sohn braucht / möchte ein neues Bike

Farbe passt
Preis auch
Schlagworte: Federgabel, 27,5", für die Schule und auch im Wald, das NEUE BIKE muss dann aber sehr lange Zeit für den Sohn fahrbar sein usw.

Preis zu hoch? In der heutigen Zeit de Internetrecherche vor Ort?

Dem Sohn hat es gefallen und Papa war zufrieden...Weihnachten gerettet ohne lange Vorbereitung.

Verkäufer hat die Schaltung als günstig im Unterhalt deklariert...

Nach Umtausch gefragt?
Oder hat der Fachberater aus dem Bekanntenkreis jetzt etwas Staub aufgewertet?

Meine drei Jungs hatten auch immer zu große und zu schwere Bikes...das war nie ein Problem ( ausser bei Wettbewerben, da war die Materialschlacht für mich nicht leistbar)
 
moin @kurbeltom ,danke für deine antwort. den satz mit dem aufgewerteten staub verstehe ich nicht. wie meinst du das? nach umtausch haben wir noch nicht gefragt, wurde gestern geschenkt…
 
Moin zusammen,

kurz zu den Umständen: Vater aus der Familie kaufte für seinen Sohn zu Weihnachten ein „MTB“.
Sohn: 10 Jahre, 140cm gross, 37kg schwer. Kann schon Rad fahren, kein Radfahrer…
Fahrrad: Bergamont Revox 3 2022 in 27,5/ Größe M für 599 Euro.
https://bergamontfb.de/archiv/model.php?ref=286832

Ich sehe folgende Probleme:

Das Rad ist viel zu groß.
Das Rad ist selbst für den Preis zu schwer.
Das Rad war teurer als Listenpreis.
Federgabel lässt sich nicht ansatzweise auf den Fahrer einstellen.
3x8 Schaltung ist nicht wirklich anfängertauglich/ nicht mehr zeitgemäß.

Was würdet ihr tun? Reagiere ich über und das passt schon oder sollten wir was tun?

Ich bin ehrlich gesagt ziemlich erschüttert über die Beratung im Radladen. Der kleine ist Probe gefahren, der Verkäufer hat es so empfohlen.

Frohe Weihnachten euch erstmal ;-)
Da es nicht Dein Kind ist, würde ich mich da gar nicht einmischen. Der hat ja sogar mit ausgesucht.
Die Probleme siehst auch nur Du, als Kind ist einem das doch egal und man hat einfach Spaß auf dem Rad, egal wie es aussieht.
 
ja das aussehen ist egal. kontrolle über das rad ist aber wichtig. diese ist leider spätestens in der kurve eingeschränkt, weil der kleine nicht mehr an den lenker kommt. grundlegend hast du aber recht.
 
1. Das Rad ist viel zu groß.
2. Das Rad ist selbst für den Preis zu schwer.
3. Das Rad war teurer als Listenpreis.
4. Federgabel lässt sich nicht ansatzweise auf den Fahrer einstellen.
5. 3x8 Schaltung ist nicht wirklich anfängertauglich/ nicht mehr zeitgemäß.
1. Jetzt ja in einem Jahr vielleicht nicht mehr
2. Nein
3. Wer sich im Shop beraten läßt und dann im Netz billig kauft ist ein Arsch oder zu dumm um sich vorher um die Preise zu zu informieren und um mit dem Händler zu verhandeln .
4. Man bekommt was man bereit ist zu bezahlen . Wenn man einem Kind mir 37 kg ein erwachsenen Bike mit der billigsten aller Federgabeln kauft ist das halt so .
5. Warum ? Schau mal was Kinderräder so für Schaltungen haben u. hatten .

Vor allem : Man fragt vorher nach u. kauft anschließend .
 
Solange das Kind nicht damit rumfährt und zufrieden ist einfach nichts machen.

Ansonsten leichte Reifen, Starrgabel und 1x11 Deore nachrüsten.

Hätte auch noch ne 27,5“ Suntour Luftgabel rumliegen - die gibts zu Weihnachten für 45€
 
na gut. ich halte mal fest. ich misch mich nicht ein und wir warten mal ab. der käufer (mein schwager) ist weder dumm noch ein arsch. er wollte sich beraten lassen und hat am ende einen sehr hohen preis dafür bezahlt, ohne es zu wissen.

aufrüsten kann man natürlich, steht aber in keinem verhältnis
 
Dann gebt das Ding doch zurück. Hört sich für mich nicht an, als würdet ihr damit glücklich werden.
Oder konfrontiert den Verkäufer mit den Vorwürfen und versucht nachzuverhandeln (anderes Rad oder Nachlass).

Wobei man sagen muss, dass man durchaus vor Kauf selbst mal den gängigen Marktpreis checken kann, ohne dass man direkt beim billigsten Onlinehändler zuschlagen muss. Mehr als UVP gezahlt zu haben ist natürlich nix.
 
wie gesagt, ich habe das noch gar nicht thematisiert. die frage ist primär, sage ich was oder lass ich meinen neffen damit fahren. dass da nichts geprüft wurde und niemand gefragt wurde, der sich auskennt, ist jetzt eben so.
 
Das Problem hatten wir kürzlich auch. Für den Preis, den Du für ein Kinderrad ausgeben willst, bekommst Du nix gescheites, jedenfalls nicht neu. Für mich ist Gewicht in der Altersklasse absolut entscheidend darüber, ob so ein Rad spass macht - denk mal darüber nach, Du müsstest ein Rad bewegen, dass die Hälfte bis ein Drittel Deines Körpergewichtes wiegt.
Aber das Rad da schaut ja so schlecht gar nicht aus, für den Preis.
Wir hatten jetzt das Glück, einen nahezu unbenutzten Leasingrückläufer gebraucht zu bekommen, da bekommst Du quasi den doppelten Wert für dasselbe Geld - 29 Zoll Rad mit 12 kg - traumhaft. Das Rad ist locker 3kg leichter als das 26“er, das es ersetzt.
Und die Grösse… Naja, in dem Alter muss man ja schon aweng auf Vorrat kaufen. Meinem grösseren hatten wir in der 4. Klasse einen 27zöller spendiert, da sass der quasi zwischen den Reifen. Ist aber erstaunlich gut und lange damit zurechtgekommen. Also das wird schon!
 
ich finde auf dem Papier das Rad für 599€ inkl. Kauf beim lokalen Handel nicht schlecht.

Es ist ein Alltagsrad in MTB Optik um damit zur Schule / Freunden zu fahren.

Erst wenn der Knabe ernsthaft damit MTB Sport betreiben willl solltest du eingreifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Meinung dazu kannst du ja durchaus sagen, ohne Stress zu machen. Wenn damit gefahren wurde wirds schwieriger mit dem Umtausch.
Ich würde da eher weniger von der Seite reingrätschen. Vor allem wenn sich der Junge vielleicht sogar richtig in das Rad verliebt hat. Und dann kommt man und sagt: „Du weißt aber schon, dass das ein schlechtes Rad ist, oder?

Meiner Tochter (12) sind all die Sachen wie Gewicht etc. völlig egal. Für sie ist das Rad ein Alltagsgegenstand, der hübsch sein muss und auf dem sie sich wohl fühlt. Wir reden ja hier nicht von Rädern für Radsportler.
 
Abgesehen davon gäbs on aut zumindest keinen rechtsanspruch auf umtausch wenn man im laden kauft, und hier einen beratungsfehler zu konstruieren ist schon schwierig, kostspielig und beweispflichtig.

Es muss nicht jedes lookalike mtb ein sportgerät sein, ich hab meiner tochter ein mtb gekauft das maximal als stadtrad fungiert .... war auch a fehlkauf ....
 
Wer einem Kunden ein Rad in Grösse M für eine 1,40 m grosse Person verkauft, ist eindeutig ein Arsch und hat seinen Beruf verfehlt.
Das ist halt leider in sehr vielen Radläden so. Bei uns am Ort ist glücklicherweise ein großer Laden, die haben sogar eine Verkäuferin, die auf die Beratung für Kindersachen spezialisiert ist. Normalerweise bin ich ein Onlinekäufer, aber für meine Enkeltochter hatte ich dort bereits 4 Räder gekauft. Starrgabel, Einfachantrieb, leicht. Nur auf den Seitenständer wollte die Kleine nicht verzichten, den schraube ich vor jedem Wettkampf ab 🙂.
Aber natürlich sehe ich jeden Tag Kinder, die auf unpassenden Rädern unterwegs sind und vielleicht trotzdem Spaß haben.
Das rosa Puki ist furchtbar aber weit verbreitet.
 
Wer einem Kunden ein Rad in Grösse M für eine 1,40 m grosse Person verkauft, ist eindeutig ein Arsch und hat seinen Beruf verfehlt.
Wenn der das nicht verkauft hätte, hätte der Händler eine negative Googlebewertung bekommen.
"Arrogant, will kein Geschäft machen, anderer händler hat gesagt, Größe würde passen"
 
der käufer (mein schwager) ist weder dumm noch ein arsch. er wollte sich beraten lassen
Warum hat er dich zum Radkauf nicht mitgenommen?

Oft zählen Optik mehr als bessere Komponenten. Der Händler wird sowas merken und dann ein entsprechendes Rad vorschlagen. Scheinte ja bei der Probefahrt auch gepasst zu haben oder hat sich der Junge beschwert? 😄
 
tja, warum hat er nicht? keine ahnung. evtl. hat er auf gute beratung gehofft. beschwert hat sich niemand, das wird aber im angesicht eines neuen fahrrads auch nicht passieren.ja, die optik blendet leider oft. ich schaue mir das ganze jetzt mal an und verhalte mich ruhig…
 
Oft ist es auch so, dass sich der Käufer in das Objekt bereits verliebt hat und der das unbedingt haben will.
Wenn du sojemanden dann mit stichhaltigen Argumenten von Kauf abrätst, wird der nicht selten stinkig :ka:
Die Größe spielt dann keine Rolle mehr.

Genauso wie beim Autokauf. Wenn Emotionen am Start sind, wird das ein Fehlkauf.
 
Das ist halt leider in sehr vielen Radläden so. Bei uns am Ort ist glücklicherweise ein großer Laden, die haben sogar eine Verkäuferin, die auf die Beratung für Kindersachen spezialisiert ist. Normalerweise bin ich ein Onlinekäufer, aber für meine Enkeltochter hatte ich dort bereits 4 Räder gekauft. Starrgabel, Einfachantrieb, leicht. Nur auf den Seitenständer wollte die Kleine nicht verzichten, den schraube ich vor jedem Wettkampf ab 🙂.
Aber natürlich sehe ich jeden Tag Kinder, die auf unpassenden Rädern unterwegs sind und vielleicht trotzdem Spaß haben.
Das rosa Puki ist furchtbar aber weit verbreitet.
Besonders "Leicht" ist mal hervorzuheben.
Wie oft sieht man das sich KIds auf einem tonnenschweren Minibike abquälen und Papa fährt E-bike.
 
Zurück