Cool, blaue Hose und Socken!
Bin heute nach 2 Wochen nochmal los, um die Seng zu umrunden. Da man ja von allerorts großflächig plattgetrampelten Wegen liest (7GB), dachte ich mir, im Zuge der Feiertage sollte auch um unser beliebtes gestautes Heimatwasser etwas mehr als DINA3 Breite fahrbar sein.
Schön gedacht, ausgelacht! Um fast die gesamte Seng ist lediglich ein einzelner, etwa 30-40cm breiter Streifen plattgetreten. Daneben ist alles jungfräulich, wohl seit Anfang Dezember. Da es ja die letzten 2 Wochen kräftig geschneit hat, findet man sich bei unfreiwilligem Verlassen dieser schmalen Fahrspur unmittelbar in bald nem halben Meter Tiefschnee versinken.
Der Grip auf der Spur ist gut, sie ist auch noch so fest, daß man nicht einsackt, aber es ist schon recht anstrengend, sich ständig auf diese schmale Fahrrinne zu konzentrieren. Man kommt auch hoch oft genug mit den Füßen links und rechts in den Schnee beim Kurbeln.
Steht man einmal, ist es wirklich "spaßig" wieder in Fahrt zu kommen. Man benötigt, besonders bergauf, nicht selten mehrere Versuche, bis die Fuhre wieder auf der Spur bleibt. Kam mir vor wie 10km Northshore fahren, der auf dem Boden montiert ist.
Wenigstens hatten alle wenigen Fußgänger Mitleid und sind selbst in den Tiefschnee ausgewichen, damit ich nicht absteigen und verhungern mußte.
Daß in Glüder und um die Seng so wenig los ist, liegt wohl auch an der noch immer gesperrten Zufahrt von Witzhelden aus. Es zeugen zwar diverse Reifenspuren von der Passierbarkeit der Straße, aber die meisten lassen sich da wohl von dem Sperrgatter abhalten, weil sie keine Lust haben, auf der schmalen Straße irgendwo umdfrehen zu müssen, wenn ein Baum quer liegt.
So ist es derzeit in Glüder wirklich recht ruhig, es stehen quasi keine Autos auf dem Wanderparkplatz. Daher auch die noch sehr junfräulichen Wege.