Felgenbreite?!

Wie gesagt: In Gegenden wie der Lüneburger Heide ist der Maxxis Hookworm eine Offenbarung, sofern er mit seinen ca. 60mm Breite in Deinen Rahmen paßt. Vor allem als Hinterreifen. Ich kann Dir nur dringend empfehlen, die 30 Euro zu investieren. Den Aufwand mit der neuen Felge kannst Du Dir dann sparen.
 
@tombrider
kennst du Spieltrieb und das Kind im Manne ;)

Das erklärt doch auch den Umbauwillen...

Kenn ich. Habe eine gepimpte Dreigangtretmühle, ein Trekkingbike (Marathon Plus), ein Reiserad (Mondial) und drei MTBs, die momentan mit Hookworm, Mischbereifung (Mountainking2/Highroller) und Schlammbereifung (Swampthing/Wetscream, normalerweise Minion DHR/Nevegal) bestückt sind. Und noch drei Extra-Laufradsätze für 3 verschiedene Winterreifen-Sätze (Conti Winter 1, W 106 und Ice Spiker) bzw. andere Reifen (Trailbear, ZMax, Albert). Ich habe letztes Jahr einen Rahmen entworfen und gebaut (Lackierung habe ich allerdings machen lassen), und speiche meine Laufräder gerne selbst ein. Gerade WEIL ich so viel spiele und ausprobiere, weil ich einen Keller voller Bikes, Laufräder und Reifen habe, und natürlich weil ich oft im Brandenburger Treibsand unterwegs bin, sage ich Dir nach 27 Jahren MTB-Erfahrung: Kein anderer Reifen hat mich in den letzten Jahren so beeindruckt wie der Hookworm. Ich habe ihn erst auf einer 21er Felge gefahren, im Moment ist er auf einer 24er. Ist schon besser, gerade bei 1,0 Bar auf Asphalt in der Kurve. Ist aber kein Muß. Tubeless habe ich noch nicht ausprobiert, müßte aber unproblematisch funktionieren.
 
Das Problem im Sand ist, daß Profil nicht greifen kann. Selbst recht grobes Profil kommt nicht bis zu festen Schichten durch, wo es halt finden könnte. Im Gegenteil quirlt grobes Profil den Sand unter Dir eher noch durch, anstatt ihn zu verdichten. So sinkst Du nur noch tiefer ein, der Rollwiderstand wird noch viel höher. Der Hookworm fährt oben auf und verdichtet den Sand. Er hat dadurch nicht weniger Grip, als Du mit normalen Reifen erzielen kannst. Bei 1,0 Bar ist die Auflagefläche jedoch so groß, daß Du nur halb so tief einsinkst. Der Rollwiderstand wird dadurch viel geringer. Und natürlich, weil sich bei einem Slick keine Profilstollen kraftzehrend verbiegen. Der Hookworm ist auch auf festem Untergrund beindruckend schnell. In Berlin und Potsdam lag im März 2013 historisch viel Schnee, als ich dort wieder mal 9 Monate gewohnt habe. Aber nichtmal der machte es notwendig, den Reifen zu wechseln.
 
Oder, man probiert, wie normale Leute, erst mal ein Reifen der etwas weniger als 1kg wiegt und nicht aus einer Lauffläche besteht die von Wulst zu Wulst reicht.
Zum Bleistift einen Continental RaceKing, Schwalbe Rocket Ron/Thunder Burt oder Michelin Wild Race'r jeweils in der breitesten Version mit angepasstem Druck (Je nach Gewicht zwischen 1,4-2Bar).
@tombrider
kennst du Spieltrieb und das Kind im Manne ;)

Das erklärt doch auch den Umbauwillen...
Das ist doch mal ehrlich :bier:
 
Oder, man probiert, wie normale Leute, erst mal ein Reifen der etwas weniger als 1kg wiegt und nicht aus einer Lauffläche besteht die von Wulst zu Wulst reicht.
Zum Bleistift einen Continental RaceKing, Schwalbe Rocket Ron/Thunder Burt oder Michelin Wild Race'r jeweils in der breitesten Version mit angepasstem Druck (Je nach Gewicht zwischen 1,4-2Bar).

Habe ich natürlich schon probiert. Ist im Brandenburger Treibsand nicht annähernd so gut. Die Reifen sind erstens deutlich schmaler, haben bei den auf weichem Sand sinnvollen, enorm niedrigen Drücken keine Durchschlagsfestigkeit (da machen Fatbikes ausnahmsweise Sinn) und haben aufgrund ihrer dünnen Karkassen keine Eigendämpfung, so daß der Reifen eben doch anfängt zu schwabbeln. Vor allem in Verbindung mit einer schmalen Felge. Ein 2,2er Reifen bei 2 Bar hat logischerweise eine erheblich geringere Auflagefläche als ein 2,5er bei 1,0 Bar. Deren Gummimischung kann mit der Maxxpro zudem nicht mithalten, nasse Wurzeln gibt es auch in Brandenburg und der Heide. Übrigens auch Stachelgewächse wie Disteln usw., die den Hookworm einen feuchten Kehricht interessieren.

Nachtrag: Ich hatte letztens die Möglichkeit, den SpeedKing2 zu testen. Saugeiler Reifen! Nochmals schneller als der Hookworm und noch dazu viel leichter. Auf der (Schotter-) Straße wirklich noch ein wenig besser. Auf harten Trails vermutlich ähnlich gut. Aber auf Laub, Wiese, Sand, nassen Wurzeln, Schnee und Eis ist ein solcher Reifen erheblich schlechter.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde das hier ein sehr interessantes thema, zu dem ich auch schon einmal gefragt hatte.

ich überlege mir ein komplett neues bike mit allem zubehör zu kaufen oder zunächst die laufräder und federgabel zu aktualisieren.

derzeit fahre ich den mountain king II auf laufrädern mit einer 19er maulweite. es funktioniert grundsätzlich ganz gut, aber ich habe auch das gefühl, dass es besser geht und ich möchte experimentieren.

ich bin jetzt aber auch nicht sicher, ob ich auf 25er oder 30er maulweite gehen soll - eher letzteres. da ich aber nicht weiß, um wieviele mm der reifen dann breiter wird, bin ich mir etwas unsicher. ich möchte mir ja keine neuen laufräder kaufen um dann herauszufinden, dass der reifen nicht mehr in den rahmen passt.
 
Was bei mir gegen den Hookworm spricht sind meine Strecken... Waldboden, Strasse und eben Sand.

Rein vom Platz her müsste ich in meinem Rahmen genug haben. Auf Höhe der Reifen 70mm.
 
Da Du wohl keinen schmierigen Lehm oder Ton im Boden hast, und keine steilen Abfahrten, überwiegen die Vorteile des Hookworm in solchen Bedingungen die Nachteile deutlich. Eine Alternative ist die genannte Kombination mit einem Semi-Slick mit Seitenstollen vorne. Notwendig ist sie jedoch nicht.
 
Das Problem im Sand ist, daß Profil nicht greifen kann.

Das Problem ist nur das treten:

STI-Sand-Wedge.jpg
 
Zum Stand der Dinge.

Ich habe mich für die DT Swiss XM481 mit dem gleichzeitigen Umbau auf Tubeless entschieden. Im Moment fahre ich noch den 2.2-er Conti, er ist noch für ein paar gute Kilometer gut. Hier kann ich für mich feststellen das er durch die andere Form (wegen der breiteren Felge) eine bessere Form hat. Das zeigt sich auf Asphalt und auch dann im Gelände. Mit dem Luftdruck bin ich noch am experimentieren.

Als Folgebereifung kommt danach der 2.4- er X-King Protection. Ich hoffe das der nicht zu breit wird. Der 2.2-er ist von 53mm auf 58mm Seite gewachsen durch die Felge...
 
Zum Stand der Dinge.
2.2-er Conti, ...2.4- er X-King Protection. Ich hoffe das der nicht zu breit wird. Der 2.2-er ist von 53mm auf 58mm Seite gewachsen durch die Felge...

vorsicht bei conti mit den 2,2 und 2,4 (die +0,2 bei MK halte ich für Marketimg blub)
die KArkassebreite vom 2,2er RaceKing und 2,4er MK sind etwa gleich.

da ist die Fertigungstoleranz schon größer
(RK nach 1.Montage 54-58 mm Karkassenbreite bei 5 Stück in 3 Jahren / zu 1x MK 57mm /alle in BCC Protektion)
 
vorsicht bei conti mit den 2,2 und 2,4 (die +0,2 bei MK halte ich für Marketimg blub)
die KArkassebreite vom 2,2er RaceKing und 2,4er MK sind etwa gleich.

da ist die Fertigungstoleranz schon größer
(RK nach 1.Montage 54-58 mm Karkassenbreite bei 5 Stück in 3 Jahren / zu 1x MK 57mm /alle in BCC Protektion)

Bei mir nie und nimmer ein 2.2 RK so breit wie 2.4 MK2.
Der 27,5x2.4er MK2 Prot. hat knapp 60mm ; der 26x2.2 RK RS rund 55mm. Jeweils Karkasse gemessen, keine Stollen. Beide Reifen gut eingefahren. Druck und Felgenbreite vergleichbar.
Den MK 2 hatte in in 26" auch mal als 2.2" , der war schon sehr schmal mit rund 52mm. Vielleicht fällt der 2.4er MK2 in 27.5 breiter aus als in 26"? Oder die haben einfach Schwankungen.
 
Zurück