Festsitzenden Sattelstütze

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2. August 2008
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Hallo,

ich habe im Keller noch ein altes MB stehen, dass ich so ab Frühjahr zum fahren ins Geschät und so nutzen möchte. Schaltung, etc. alles noch ok. Allerdings ist die Sattelstütze schon seit bestimmt 2-3 Jahren bomben fest im Rohr drin!(leider zu tief sconst wärs ja kein Problem :()
Ich habe die Stelle schon warm gemacht, Rostlöser reingesprüht und das Bike in nen Schraubstock gespannt und mit dem großen Hebel gezogen. Allerdings hat sich nur die Werkbank bewegt....

Hat jemand nen Tpp für mich wie ich die Sattelstützeraus bekomme?

Vielen dank
 
Versuch mal, Kriechöl zu benutzen. Ausserdem würde ich die Stelle nicht warm machen, denn dann dehnt sich das Metall aus. Das Öl auf jeden Fall ein paar Tage einwirken lassen und regelmäßig "behandeln". Mit etwas Kraftaufwand müsste es dann nach ein paar Tagen flutschen. Ansonsten, wenn die Sattelstütze eh neu kommt, bohr doch ein Loch oberhalb in die Sattelstütze. Da kannst Du dann einen Spanngurt durchziehen. Den Rahmen mit einem anderen Spanngurt fixieren und dann auseinander"zerren". Das geht evtl auch noch. Brauchst halt zwei fest Punkte, wo Du die Spannung aufbauen kannst.
MFG
 
Rostlöser reinsprühen, wirken lassen, dann mit Brunox oder WD40 einsprühen, ebenfalls einwirken lassen und ein paar mal wiedreholen. Dann in den Schraubstock damit ( die Stütze nicht das Bike ) und das Bike drehen ( am Steuerkopf müsstest du die größte Hebelwirkung haben ). Die Werkbank am besten festschrauben wenn sie sich mitbewegt, falls das den geht.

Mfg Bikerpifke
 
Bei den Temperaturen im Moment ideal: Das Bike nachts rausstellen, bevor Du das Sattelrohr des Ramens erwärmst. Danach schnell arbeiten! Erst einspannen, dann Föhnen Sattelstütze am besten einwickeln, damit sie sich nicht mit erwärmt! Je größer der Temperaturunterschied zwischen Sattelstütze und Rohr, um so besser. Wenn Du statt +18 -15 hast, sind das weitere 33 Grad, das macht schon einen großen Unterschied!
 
Hallo vielen Dank für die Tipps.
Werde das nächste Woche auf jedenfall noch mal versuchen. Warm machen, Rostlößer , die Werkbank festschreuben und rohe Gewalt :)
Langt zum Warmmachen da ein Heißlutföhn? also keiner auß dem Badezimmer, meine so ein teil für Handwerker. sollte reichen oder?
Ist ein Stahlrahmen
 
Ja, reicht mehr als. Der Heimwerker-Heißluftföhn macht 500 Grad an der Ausgangsöffnung, der Lack verträgt aber meistens nur 150, das Rohr auch nicht unendlich viel (Glühen sollte es nicht). Also nicht direkt dran halten!
 
Hast Du einen gemufften oder geschweißten Stahlrahmen? Aus der Muffe wird das Lot relativ schnell rauslaufen, Schweißnähte halten mehr aus (dann müßtest Du aber neu lackieren).
 
ne zum Glühen wollte ich den auch nicht bringen, wobei der LAck mir an dem Bike relativ egal ist...
Bin mal gespannt wieviel Chemie und Kraft ich brauche um die rauszubekommen
 
Wenn es eine Alustütze sein sollte kannst die auch einfach ca.1cm - 2 cm oberhalb des Sattelrohr Absägen. Dann nimmst ein Sägeblatt und sägst die Stütze innen der Länge nach durch. So nimmst den Druck weg und kannst mit einem Schraubendreher die Stütze etwas von der Rahmenwandung drücken. Jetzt solltest du sie mit eine Zange raus Ziehen können. Das ganze geht natürlich auch mit einer Stahlstütze nur ist es da halt etwas schwerer.
 
das mit dem aufsägen ist ne gute idee! wahrscheinlich wirds so laufen. Werkzeug dafür hab ich zum Glück :)

Danke noch mal. werde es diese Woche versuchen und mal berichten ob ich das Teil rausbekommen habe

Danke
 
Hallo,

der Tipp mit dem Aufsägen mit einem Sägeblatt funktioniert wirklich gut und ist die beste Methode!!! Alles andere hilft meistens nicht viel, kein Kriechöl, kein Erwärmen usw. Kannste alles vergessen, grad bei nem Stahlrahmen und ner Alustütze!!!

Das Aufsägen mit dem Sägeblatt ist aber sehr zeitaufwendig und friemelig, Du solltest auf jeden Fall etwas Zeit einplanen und vor allem: Suche Dir nen guten Griff für das Blatt, ein umwickelter Lappen oder so hilft nicht viel. Gut sind diese Klemmzangen zum Schweißen, die kann man verstellen und dann spannt man das Blatt ein und benutzt die Zange als Griff. Hält wie Bombe und funktioniert!!!
Auch ein Inbus in das kleine Loch am Ende des Blattes ist gut, der stützt dann das Blatt noch gegen verdrehen ab und es wird sehr viel einfacher!!!


Viel Glück, Du schaffst es!!!
 
Tach Zusammen

Ich hab da das gleiche Problem. Nur bei mir ist es ein Carbonrahmen.
Hat einer ne Idee. Die Alu-Sattelstütze sitzt super fest.:confused:

Was tun??

Greez Scotty
 
Ich weiß leider nicht, wie die Materialausdehnung von Carbon ist. Für den Fall, daß Carbon sich bei Kälte kaum zusammenzieht, kann es natürlich Sinn machen, das Rad vorher in einer kalten Nacht rauszustellen, damit die Metall-Sattelstütze sich minimal verkleinert.
 
Bei mir das gleiche Problem.

Ein alter Scapin Stahlrahmen mit Alustütze.
Stand 13 Jahre im Keller.

Wieseo wird das eigentlich fest? Ist das der Rost vom Stahlrahmen?
Oder das festgeworden Fett das da beim Einbauen mitreinkommt?
 
Noch eine Frage,

Wenn man die Stütze wie empfohlen rausgerägt hat, was dann?

Neu honen, oder einfach neu fetten und neue Stütze rein?

Soll ja nicht gleich wieder fest werden.
 
Was man noch versuchen sollte. Tretlager herauschrauben, Rahmen/Bike umdrehen bzw. auf den Kopf stellen, dann WD40 o.ä in das Sattelrohr von der jetzt offenen Tretlagerseite her hineinsprühen und über Nacht einwirken lassen. Meistens Rosten / Korrodieren die von der Tretlagerseite her, da sich unten im Tretlagergehäuse die Feuchtigkeit sammelt.
 
Für hartnäckige Fälle gibt es Spezialöl.Ich würde den Sattel abschrauben,gut einölen.Auf die Sattelstütze ein Holz drauflegen und mit nem Gummihammer draufhauen.Falls noch etwas Toleranz nach unten ist.Ob die Idee funktioniert weiß ich nicht.Gibst keinen Abzieher für sowas?:ka:
 
Was man noch versuchen sollte. Tretlager herauschrauben, Rahmen/Bike umdrehen bzw. auf den Kopf stellen, dann WD40 o.ä in das Sattelrohr von der jetzt offenen Tretlagerseite her hineinsprühen und über Nacht einwirken lassen. Meistens Rosten / Korrodieren die von der Tretlagerseite her, da sich unten im Tretlagergehäuse die Feuchtigkeit sammelt.

Fast alle Rahmen haben Gewinde im Sitzrohr um Flaschenhalter zu montieren. Eine der Schrauben ist schneller raus geschraubt als ein Innenlager.

Alles zum lösen festsitzender Sattelstützen wird in folgendem Link besprochen.
Naja, FAST ALLES.


http://www.wikipedalia.com/index.php?title=Festsitzende_Sattelstütze


Taktik für heute Aben:

Rahmen in meiner wohlig warmen Wohnung aufwärmen lassen.
Dann die Alustütze in ein ein Grad kaltes Wasserbad tauchen.
Nach wenigen sekunden? sollte die Stütze kalt genug sein?

Der Eimer steht schon auf dem Balkon.

Kann das klappen?
 
Fast alle Rahmen haben Gewinde im Sitzrohr um Flaschenhalter zu montieren. Eine der Schrauben ist schneller raus geschraubt als ein Innenlager.




Taktik für heute Aben:

Rahmen in meiner wohlig warmen Wohnung aufwärmen lassen.
Dann die Alustütze in ein ein Grad kaltes Wasserbad tauchen.
Nach wenigen sekunden? sollte die Stütze kalt genug sein?

Der Eimer steht schon auf dem Balkon.

Kann das klappen?

Würds andersherum machen: Rad auf den Balkon, eine Stunde auskühlen lassen, dann mit dem ganz normalen Fön so heiß machen, daß Du ihn gerade so noch anfassen kannst (das sind dann so 50-60 Grad, harmlos für Lack und Rohr). Der Unterschied ist dann erheblich größer. Wenn Du den Rahmen deutlich heißer machst, leidet der Lack, dem Stahlrahmen ist das egal.
Was da passiert, ist Elektronenübergang vom edleren zum unedleren Metall, das heißt extreme Oxydation und chemisches Miteinander-Verbinden. Kann man quasi als Kaltverschweißung beschreiben. Hast du überall, wo Stahl und Alu nackt aufeinandertreffen, also Stahlschrauben im Alurahmen, Alulenker im Stahlvorbau, Alukurbeln auf Tretlagerachse, Pedalachsen in der Kurbel usw.
 
Warm machen wird es eher nicht so bringen, weil Alu sich mehr ausdehnt als Stahl. Dann klemmt es nur noch mehr. Stütze kalt halten und nur außen den Rahmen erwärmen, wird sich kaum praktizieren lassen.
Wenn die Sattelstütze sehr dünnwandig ist und nen runden Querschnitt hat, käme vielleicht in Betracht, sie einfach von innen auszureiben, bis sie weg ist. Dabei kann wenigstens nix kaputtgehen.
 
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