Fimberpass bei Neuschnee auf Albrecht-Route umfahren?

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7. Februar 2018
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Schleswig-Holstein
Moin,
wir starten am WE zu dritt auf eine Transalp, Albrecht-Route ziemlich original in 6 Tagen. Sind konditionell gut vorbereitet, wissen dass der Anfang kühl und feucht wird, im Verlauf ist die Wetter-Prognose aber gut. Über die Woche immer wärmer, zusätzlich zum immer südlicher. Nun sagt der Wetterbericht aber "passend" zum Fimberpass am Dienstag einzelne Minusgrade und etwas Schnee voraus. Was meint ihr? Wieviel kann man sich da zumuten? Leichter Neuschnee wäre ja noch OK, bei mehr stelle ich es mir grenzwertig vor. Wie kann man den Fimberpass umfahren, falls es kurzfristig mehr Schnee geben sollte? Müssen wir schon an Tag 2 den Weg ändern und schon von Landeck aus die Route ändern? Die Alternative mit Seilbahn nach Samnaun habe ich ehrlich gesagt nicht verstanden.
Gruß
 
Unabhängig vom Pass:
Hier im Forum gibt es jemanden der sagt: "Bei Regen fahre ich nicht" ;-), zu euch:
  • Wenn ihr eher Schönwetterradler seid, braucht ihr eine Schlechtwetterstrategie
  • Wie lang könnt ihr im Kalten mit kaltem Regen fahren, wie lang könnt/wollt ihr durch Schnee stapfen -> Ruhetag, Umfahrungstag, Lifttag, Bus-/Taxitag

Umfahrung (ohne / mit Bus/Taxi): Über Landeck, Martina
Lifttag: von Ischgl mit dem Lift hoch - auf der anderen Seite runter nach Samnaun, von da nach Martina
Wenn ihr schon auf der Hütte sitzt: Losstapfen oder Ruhetag

Zum Pass: Wenn es kein Thema ist, mal 2h durch Schnee zu stapfen, ist es kein Problem
Wenn Ihr Schnee bei Biken / in den Bergen nur aus dem Fernsehen/Instagramm kennt: Lasst es bleiben
 
Die Alternative mit Seilbahn nach Samnaun habe ich ehrlich gesagt nicht verstanden.
Das wäre dann Samnaun - Spissermühle - auf der Schweizer Seite das Tal raus nach Martina - Scoul.
Im Grunde ne reine Überbrückungsetappe auf Teer ab Samnaun - wobei Spissermühle bis Martina zumindest nicht total langweilig ist - teilweise ziemlich schmal, unbeleuchtete Tunnel etc... https://de.wikipedia.org/wiki/Samnaunerstrasse
Kann man also schon machen als Ausweichetappe bei Sch...wetter. Fimberpass bei Schneefall würd ich lassen.
Tag 2 von vorneherein streichen wiederum nur, wenn der auch schon komplett ins Wasser fallen sollte. Ansonsten verpasst Ihr mit dem Verwalltal nmV schon ein echtes Highlight der Tour.
 
Das ist ja der Hammer. Tatsächlich hat sich die Prognose von heute Morgen zu aktuell um 180° geändert! Vor ein paar Stunden war noch Kälte, volle pulle Sonne, Trockenheit außer am So und Di vorhergesagt! Tja, ist wohl ein Fehler, Tage im voraus täglich mehrmals auf den Wetterbericht zu starren ;)
Wollte halt Alternativen ausloten. Leider sind Pausen im Plan nicht einzubauen! Aus Zucker sind wir nicht, Berge und Schnee kennen wir, aber es soll ja auch noch ein bißchen Urlaub sein und kein Überlebenskampf werden.

Wie heißt es so schön: "Der Blick aus dem Fenster ist der ultimative Wetterbericht."
 
Unabhängig vom Pass:
Hier im Forum gibt es jemanden der sagt: "Bei Regen fahre ich nicht" ;-), zu euch:
  • Wenn ihr eher Schönwetterradler seid, braucht ihr eine Schlechtwetterstrategie
  • Wie lang könnt ihr im Kalten mit kaltem Regen fahren, wie lang könnt/wollt ihr durch Schnee stapfen -> Ruhetag, Umfahrungstag, Lifttag, Bus-/Taxitag

Umfahrung (ohne / mit Bus/Taxi): Über Landeck, Martina
Lifttag: von Ischgl mit dem Lift hoch - auf der anderen Seite runter nach Samnaun, von da nach Martina
Wenn ihr schon auf der Hütte sitzt: Losstapfen oder Ruhetag

Zum Pass: Wenn es kein Thema ist, mal 2h durch Schnee zu stapfen, ist es kein Problem
Wenn Ihr Schnee bei Biken / in den Bergen nur aus dem Fernsehen/Instagramm kennt: Lasst es bleiben

Alternative muss schon überlegt werden. Zu der Idee mit den Liften: geht es mit mehreren Liften rüber? Habe gelesen das übers Idjoch, aber sehe nicht wie es da runter nach Samnau geht. Laufen im September die Lifte/Bahnen?

P.S.: Isch habe gar keine Instagram :)
 
Zuletzt bearbeitet:
aber du bewegst dich im Internet und die besagten Bahnen haben bestimmt eine HP würde ich meinen :daumen:

Guter Einwand vom "Spammer",

Silvretta II, Flimjoch, Flimsattel, Twinliner runter nach Ravaisch/Samnaun alle bis mind. 15.09. offen.
Hätte nur gerne gewußt, welche Lifte man da nehmen muss. Vielleicht hat ja jemand den Weg schon einmal gemacht und hilft. Aus dem www ist es für mich nicht ersichtlich.

Gruß
 
Das ist ja der Hammer. Tatsächlich hat sich die Prognose von heute Morgen zu aktuell um 180° geändert!
Das Problem kenne ich auch von den großen Wetterportalen. Ein Kollegen von mir beobachtet gerade das Wetter in Sterzing und weiß auch noch nicht so richtig einzuschätzen, was es nun geben wird.
Für Österreich habe ich gute Erfahrungen mit zamg.ac.at gemacht.
 
Gerade aktuell wurde der fimberpass getestet, scheint noch nicht fahrbar zu sein 🤓
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Mountainbiker steckte in Tirol im Schnee fest​


Ein 38-jähriger Deutscher wurde am Freitag in der Gemeinde Ischgl (Bezirk Landeck) aus Bergnot gerettet, nachdem er während seiner Radtour im Tiefschnee steckengeblieben war. Obwohl ihm eine Polizeistreife mitgeteilt hatte, dass der Fimberpass unpassierbar sei, vertraute der 38-Jährige seiner Navigations-App und fuhr unbeirrt weiter. Als es für ihn nicht weiterging, alarmierte er die Rettungskräfte und verständigte die Polizei.
Der Fimber Pass liegt über 2.600 Meter über dem Meeresspiegel und ist bei Mountainbikern sehr beliebt. Aufgrund der aktuellen Schneeverhältnisse ist eine Passüberquerung jedoch nicht möglich. Der 38-Jährige fuhr zunächst über die verlegten Wege des Skigebiets Silvretta Arena in Richtung Gampenalpe und dann in Richtung Talstation der Seilbahn Piz Val Gronda. Im tiefen Schnee musste er jedoch schließlich aufgeben. Leicht unterkühlt wurde er per Helikopter gerettet und ins Tal geflogen.

Quelle: https://oe24at.at/mountainbiker-steckte-in-tirol-im-schnee-fest/



 
Ja, wenn er sich auf's Navi verlässt und die Warnungen der Polizei ignoriert,
dann ist ihm nicht mehr zu helfen! Hoffentlich wird er die Bergung aus der eigenen Geldtasche bezahlen.
Man kann es ja dann trotzdem versuchen. Dann sollte man sich im Jebirsche halt nicht wie ein Känguru verhalten (die können nicht rückwärts). Irgendwann fällt einem doch auf, dass Umkehren die bessere Alternative ist.
 
Man kann es ja dann trotzdem versuchen. Dann sollte man sich im Jebirsche halt nicht wie ein Känguru verhalten (die können nicht rückwärts). Irgendwann fällt einem doch auf, dass Umkehren die bessere Alternative ist.

Nicht zwangsläufig....
Es braucht schon ein Stück Erfahrung um einschätzen zu können ob der Rückweg tatsächlich "einfach genug" ist um weiter zu gehen.
Wer schon mal ein steilers Schneefeld hoch ist und sich umgedreht hat, weiß vielleicht was ich meine....
Wer diese Erfahrung nicht mitbringt, sollte sich evtl. auf die Ratschläge von vertrauenswürdigen Locals (Hüttenwirte, Rettungskräft, ja... auch vielleicht die Polizei...) verlassen.
Manchmal ist die Herangehensweise:"Das probieren wir jetzt mal, umkehren können wir ja immer noch..."
trügerisch.
 
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