Focus Whistler 3.9 vs Focus Atlas

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26. September 2021
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Guten Tag miteinander!
Bin nach Jahren der Abstinenz wieder aufs Fahrrad fahren gekommen. Beabsichtigter Einsatzbereich Radtouren mit Familie, also Kinderanhänger am eBike der Frau, aber auch mal alleine eine Runde durch die Natur. Untergrund Asphalt, Schotter, alleine oder als Abstecher auch mal schmale Wanderwege, Pferdewege, Single Trails ohne große Drops. Distanzen dann von 30-100km wären das Ziel, je nachdem ob mit oder ohne Kind.
Etwas Ausdauertraining darf auch dabei sein, in erster Linie steht aber Spaß bzw. das Erlebnis im Fordergrund. Körpergröße 176cm, 83cm Schrittlänge, Arme 68,5 cm (oder warens 58,5cm?..)

Hab mir dann mehr oder weniger blind das Focus Atlas 6.8 in M bestellt. Passt von der Sitzhöhe auch gut allerdings fühlt es sich irgendwie unkomfortabel an. Vielleicht liegt es an der gestreckten Position an dem Dropbarlenker. Spaß kam nicht richtig auf beim Fahren woran es liegt kann ich gar nicht sagen.

Bin im Urlaub dann mal ein Focus Whistler 3.9 gefahren. Die Marke Focus war Zufall aufgrund des Kooperation des Anbieters der Leihräder. Hat mir sofort besser gefallen. Sehr bequem, bergauf bin ich eine recht steile Straße im Vergleich viel einfacher gekommen als etwas ähnliches daheim mit dem Atlas. Durchschnittsgeschwindigkeit war sehr langsam bei circa 13km/h da wir auch mit dem Kinderanhänger gefahren sind (Frau mit eBike) und der auf der eher holprigen Strecke nicht umkippen sollte. Hohe Geschwindigkeit ist mit Familie die nächsten Jahre wohl erstmal nicht Teil des Anforderungsprofils.

Überlege nun das Atlas wieder zu verkaufen und wenn möglich ein Hardtail MTB wie das Whistler zu kaufen. Zumindest die Geometrie hat mir sehr zugesagt, auch wenn sie veraltet zu sein scheint. Die Geometrien einzuschätzen fällt mir recht schwer in Bezug auf Komfort/sonstige Eigenschaften und Probefahren ist ja aktuell schwierig aufgrund der geringen Verfügbarkeiten.

Gibt es vergleichbare Bikes mit etwas höherwertiger Ausstattung? Oder lässt sich z.B. die Federgabel und die Bremsen gut upgraden wenn man nochmal 300-500€ in die Hand nimmt? Immerhin hatte ich auf jeden Fall Spaß bei der Fahrt mit dem Bike trotz Einsteigerkomponenten, lediglich die Bremsen schienen im Vergleich zum Atlas weniger gut dosierbar und die Federgabel ist laut Forum ja nur eine Stahlfeder. 1x12 fand ich geil. Sollte ich längerfristig viel fahren kann ich sicher in ein paar Jahren ein noch höherwertigeres Rad kaufen welches dann den Anforderungen noch besser entspricht und sich vorab auch Probe fahren lässt.

besten Dank!
 
Hab mir dann mehr oder weniger blind das Focus Atlas 6.8 in M bestellt. Passt von der Sitzhöhe auch gut allerdings fühlt es sich irgendwie unkomfortabel an.
Fährst du noch den Riddler in 42? Tubeless? Wieviel Druck in den Reifen?
Das Atlas 6.8 bin ich auch mal kurz gefahren. Hat meiner Meinung nach einen sehr harten Alu Lenker und kein gutes Lenkerband.

und wenn möglich ein Hardtail MTB wie das Whistler zu kaufen.
Nein. Auch wenn dir das Bike zugesagt hat. Da gibt es bessere Alternativen.
z.B. Ghost Nirvana, Orbea Alma, Specialized Chisel, Trek X Caliber
Oder lässt sich z.B. die Federgabel und die Bremsen gut upgraden wenn man nochmal 300-500€ in die Hand nimmt?
Nachrüsten ist meist teuerer als hochwertiger zu kaufen
Das Whistler hat vorne und hinten Schnellspanner. Ist per se nicht schlecht. Die neuen Bikes haben in der Regel Steckachsen und Boost Standard(breitere Naben/Achsstandards)

Vielleicht sollten wir erstmal gena herausfinden, warum dir das Focus nicht taugt, bevor du es wieder verkaufst. Ist ja eher schon ein etwas höherpreisiges Gravelbike. Und bei 100km Touren wird es eventuell mehr Spaß machen, als mit einem HT.
Ist es dir zu groß?
Hatte ein L bei 1,89/90, und fand die Sitzposition schon sehr gestreckt, obwohl ich an der Grenze zu XL bin. Und ich fahre generell sportliche Bikes und früher auch RR.
Gegen eine zu Gestreckte Sotzposition könntest du eventuell auch einen 10mm kürzeren Vorbau montieren. Auch gibt es Lenker mit Backsweep oder sogenannte Hoover Lenker, die die Sitzposition entspannen können. Und für mehr Komfort wäre eventuell auch ein Wechsel auf ein Carbon Lenker eine Möglichkeit.
Bei den Reifen hast du auch noch ein wenig Spielraum, um auf 45-47mm zu gehen.
 
Fährst du noch den Riddler in 42? Tubeless? Wieviel Druck in den Reifen?
Das Atlas 6.8 bin ich auch mal kurz gefahren. Hat meiner Meinung nach einen sehr harten Alu Lenker und kein gutes Lenkerband.
Genau habe noch die Riddler drauf. Druck wohl zu hoch.. hatte 3,5 bar reingemacht. Werde am Wochenende mal 2,5 bar probieren. Tubeless wäre auch eine Option in Zukunft

Nein. Auch wenn dir das Bike zugesagt hat. Da gibt es bessere Alternativen.
z.B. Ghost Nirvana, Orbea Alma, Specialized Chisel, Trek X Caliber

Nachrüsten ist meist teuerer als hochwertiger zu kaufen
Das Whistler hat vorne und hinten Schnellspanner. Ist per se nicht schlecht. Die neuen Bikes haben in der Regel Steckachsen und Boost Standard(breitere Naben/Achsstandards)
Stimmt wegen der Achsen hatte ich z.B. gar nicht geschaut. Ging mir in erster Linie um die Geometrie die ich so erstmal bequem fand.

Ist es dir zu groß?
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Der krumme Rücken an der BWS ist leider nicht behebbar 🦴

Hatte jetzt nach zwei Tagen Abstand auch den Plan gefasst erstmal etwas mit der Sitzposition zu experimentieren und eventuell mal ein Bikefitting zu machen. Wenn es dann noch zu unbequem ist könnte ich natürlich auch noch Lenker und Sattel zu Carbon upgraden, sollten die der Auslöser sein.

Danke auf jeden Fall mal für die Antwort!
 
hatte 3,5 bar reingemacht. Werde am Wochenende mal 2,5 bar probieren. Tubeless wäre auch eine Option in Zukunft
Ich fahre tubeless und die neuen g One R in 40. Davor den Gravel M von Pirelli in 45(mein bester und komfortabelste bisher).
Habe 112 kg und fahre meine Reifen mit 2,6 vorne und 2,8 hinten. Auch bei überwiegend asphaltierten Runden(80:20)
Ging mir in erster Linie um die Geometrie die ich so erstmal bequem fand.
Die neuen Geos sind noch bequemer und besser.

Der krumme Rücken an der BWS ist leider nicht behebbar 🦴
Also beim fahren solltest du keine durchgestreckten Arme haben.
Schaut ansonsten eigentlich ganz okay aus.

erstmal etwas mit der Sitzposition zu experimentieren und eventuell mal ein Bikefitting zu machen. Wenn es dann noch zu unbequem ist könnte ich natürlich auch noch Lenker und Sattel zu Carbon upgraden, sollten die der Auslöser sein.
Bikefitting ist immer gut 👍 Aber dann solltest du dir auch sicher sein, dass du weiterhin graveln willst.
Hat die Sattelstütze einen Setnack? Also am Klemmkopf einen kleinen Versatz nach hinten? Da könnte man auch eine gerade Stütze verwenden und die Sitzlänge verkürzen. Schiebe doch zum Anfang den Sattel fast bis zum Anschlag vor.
Am Lenker könnte man auch zu Anfang das Lenkerband doppelt wickeln. Habe die RR Pros wohl auch gemacht, bei Rennen wie Paris -Roubaix.

Also viele Möglichkeiten. Erstmal Lift aus den Reifen lassen und den Sattel weiter vorschieben. Zwei, drei Runden fahren und dann schauen, ob dir das Graveln gefällt oder nicht.
Würdest das Atlas wahrscheinlich mit wenig Verlust wieder verkaufen können. Für das Geld bekommst du dann auch ein ordentliches MTB.
 
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