Formula The One Probleme!!!!!!!!

1. Nochmal anständig entlüften

2. Kolben weiter zurückdrücken (vor dem Entlüften), fahren und warten, dass sich das von selbst gibt. Die Beläge sind anfangs recht dick, also einfach genug bremsen :).
 
Kolben zurückgedrückt hatte ich vor dem entlüften.
Werde ich wohl wirklich nochmal mit den Spritzen anrücken müssen, wobei gestern wirklich keine Luft mehr rauskam.

Hab ca. 5mal eine Spritze komplett durchgedrückt.

Dann sog erzeugt, druck aufgebaut, Hebel gezogen, usw. wie beschrieben.

Naja, werde nochmal testen.
 
So hab ich es gemacht, nur ein paarmal öfters wiederholt.
langsam befürchte ich, dass die Bremse irgendwo Luft zieht.......

Was ist eigentlich unter der Gummimembran am Bremshebel. also auf der Bremshebelinnenseite, da wo die Druckpunktverstellung ist.

Hab mir kurz mal eingebildet gestern, dass da Luft geblubbert hat. Ist das nur eine Schutzmanschette oder hat die wichtige Aufgaben??
 
Wenn der Druckpunkt zu nahe am Lenker ist ist noch zu viel Luft drinnen.

Und zum Problem mit den schleifenden Belägen: tu beim entlüften mal alte Beläge rein, drück sie ganz zurück, und distanziere sie mit Geldstücken aus sodass kein Spiel mehr bleibt. Und dann entlüftest du die Bremse ordentlich. Die Formulaanleitung funktioniert bestens wie ich heute festgestellt habe - vom Frosthelm habe ich mir nur den Besenstiel für den Bremshebel übernommen. Die restlichen Sachen gehen auch mit der Formulaanleitung wunderbar.

Wenn die Bremse Luft ziehen würde, dann würde sie auch wo lecken, und zwar deutlich. Denn mit der Spritze kannst du nur ein paar hundert millibar Unterdruck aufbauen, die Pumpe im Bremshebel schaft sicher einige dutzend bar Überdruck. Es ist aber völlig normal dass schier unendliche Luftmengen aus der Bremse kommen, durchs ziehen an der Spritze werden die natürlich deutlich größer. Am leichtesten gehts wenn du die Spritze irgendwie blockierst, sodass sie selbst den Unterdrück hält und du nicht ständig ziehen musst.
Wenn die Luft heraußen ist bewegen Blasen im Schlauch kaum wenn du an der Spritze ziehst. Solange es da gleich so raussprudelt ist noch viel Luft drinnen. Und wenn du auf die Art und weise die Luft entfernt hast spülst du von unten das System mit dem DOt aus der Spritze, also Bremshebel auf, DOT durchdrücken - da natürlich drauf achten dass keine Luft reingesaugt wird... Wenn du so ~5ml DOT durch die Leitung gedrückt hast ist sie durchgespült und sicher keine alten Blasen mehr dort drinnen.

mfg
 
Hab jetzt ewig rumprobiert, bis jetzt bin ich noch keiner Lösung nähergekommen. Werde weiter probieren. Nach Rücksprache, telefonisch, mit meinem Händler, hat der gesagt, es könnte sein, dass die Membran, die den Ausgleichsbehälter verschließt kaputt ist, dadurch kann die Bremse keinen Druck aufbauen.

Hab jetzt am Bike erstmal ne uralte Julie montiert, damit ich fahren kann.

Werde weiter testen.
 
nochmals zum Entlüften:
erst mal Spritzen mit DOT füllen (rund 10ml reichen), Luft aus der Spritze rausdrücken, Schraube am Sattel entfernen, Spritze ansetzen.
Dann Schraube am Bremshebel weg, Spritze ran.
Nun den Bremshebel ziehen, damit der Ausgleichsbehälter vom Bremshebel getrennt wird. Mit einem Gummiband fixieren damit du die Hand frei hast.
Mit der Spritze am Sattel einen Unterdruck aufbauen, 2-3 Minuten warten. Dabei muss die Entlüftungsöffnung der oberste Punkt des Systems sein. Während dem warten mit dem Griff eines Schraubenziehers Leitung, Sattel und Spritze abklopfen, damit sich die Blasen lösen können.
Wenn keine Bläschen mehr kommen, Spritze entlasten. Dabei auf die Zuleitung schauen, ob eine Bewegung im Schlauch zu sehen ist. Wenn sich da noch viel rührt ist noch Luft drinnen. Ein bisschen gibts immer nach. Wenn nötig wiederholen.

Wenn die Prozedur fertig ist, Druck auf die Spritze am Sattel ausüben.
Jetzt den Bremshebel langsam lösen, bis das DOT aus der Spritze durch die Leitung in die Spritze am Bremshebel strömt. Ca. 3-5ml durchfließen lassen, auf Blasenfreiheit achten.

Bremshebel wieder ziehen (!)
Spritze vom Sattel weg und die Entlüftungsöffnung zuschrauben.
Nun baust du mit der Spritze am Hebel kurz druck auf. Dabei kannst du einiges an DOT in den Ausgleichsbehälter drücken, weil die Membran nachgibt. Wenn du wieder loslässt drückt es das DOT wieder zurück in die Spritze. Dabei natürlich wieder drauf achten dass die Entlüftungsöffnung der oberste Punkt ist.
Jetzt kannst du an der Spritze auch kurz ziehen, dabei strömt DOT aus dem Ausgleichsbehälter in die Spritze.
Ich wiederhole den Zyklus drücken/ziehen ein paar Mal, bis keine Luft mehr kommt.
Jetzt wird noch einmal leicht gedrückt. Dann Schraubst du die Spritze ab. Es muss in der Öffnung DOT stehen bzw. sogar ein wenig hervorrinnen, sonst ist wieder Luft drinnen. Schraube drauf, fertig. Bremshebel lösen, der Druckpunkt sollte da sein.



Was bei der Prozedur geschieht: Zuerst wird vor allem der Sattel entlüftet, sowie die ersten Zentimeter der Leitung. Dann wird der Rest der Leitung entlüftet indem "sauberes" DOT durchgedrückt wird. Und der letzte Punkt holt die Luft aus dem Ausgleichsbehälter. So bekommt man in wenigen Minuten fast alles an Luft aus dem System.

mfg
 
So, Luft ist draußen, hab nen Druckpunkt, soweit alles toll. ABer ich kann keine neuen Beläge montieren, bring dann die Scheibe nimmer zwischen. Klappt aber bei der vorderen auch nicht, und an der hab ich nicht Hand angelegt.

Laßt mich raten, zuviel Bremsflüssigkeit??
 
Kann sein. Probier mal wie weit du die Kolben zurückdrücken kannst, wenn sie nicht mehr weiter zurückgehen, ist zu viel Dot drinnen - passiert wenn man eine Bremse mit nicht zurückgedrückten Kolben entlüftet. Vorne sollte es also passen.

mfg
 
Tach, ich habe seit letzter Woche ein Rad mit dieser Bremse (203 mm VR, 180 mm HR).

Und habe noch keine Probleme. Ist das jetzt besorgniserregend :D

Was ich immer witzig bei neuen Bremsen finde: Wie man sie einbremsen soll.

In diesem Fall hier mindestens 50 x aus mindestens 30 km/h oder so ähnlich.

Dafür muss ich mir ja schon fast einen Tag frei nehmen :lol:
 
die 50 Bremsungen sind in der Tat die Vorgabe von Formula :lol:

Eingebremst ist sie wenn man keinen Anstieg in der Bremsleistung mehr bemerkt, meistens ist das der Zeitpunkt ab dem man auch keine Schliffspuren im Reibring mehr sieht. Das kann bei manchen Bremsen schonmal locker 20-30 Bremsungen brauchen. 50 sind jedoch glaub ich übertrieben, vor allem weil schon nach den ersten paar Bremsungen ein Gutteil der Leistung vorhanden ist...

Wenn deine Bremse zu gut funktioniert würde ich mal empfehlen dass du sie mit WD40 und Kettenfett behandelst, sowie mit Miineralöl entlüftest. Soll ganz gut gegen Bremsleistung helfen :)

mfg
 
Es ist vollbracht!!

Druckpunkt ist ein Traum, leider hab ich jetzt keine neuen Beläge mehr da, und alle Händler haben zu.

Die montierten haben DOT abbekommen. Bremsen einigermaßen, aber QUIETSCHEN ohne Ende!!

Naja, das wird noch.
hauptsache ich kann fahren!!

DANKE NOCHMAL AN ALLE FÜR DIE HILFE!!
 
Hallo ich habe auch ein grösseres Problme mit meiner 09er The One:

Und zwar hatte ich immer weniger Bremskraft auf der Vorderbremse. Mir ist dann aufgefallen, dass der linke Kolben undicht ist. Der dazugehörige Belag:


Die Bremse ging über Canyon (Das Bike ist ein Torque FRX) zu Formula.

Letzten Montag bekam ich die Bremse zurück. Formula schrieb: "kein Defekt feststellbar, Bremse ist komplett trocken und hat optimalen Druckpunkt...."

Ich baute also die The One wieder ein mit fast neuen Swissstop Belägen. Am Montag Abend war die Bremsleistung noch top. Aber am Dienstag war die super Bremsleistung weg. Ich baute die Beläge wieder aus und sah wieder eine komplett mit DOT eingesauten Belag (es sind mittlerweile die dritten Beläge:mad:):


Die Beläge von Innen:

Der rechte ist der Vollgesaute und er verglast auch schon langsam (wird glänzend)

Hier noch der linke Kolben:

Ganz links ist der Kolben gräulich, da der Belag nicht bis dort hin reicht und es dort somit trocken ist. Das dunkel glänzende ist das ausgetretene DOT.


Was meint ihr dazu? Hatte schon einmal jemand das selbe Problem?

mfg schiltrac
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stinkt natürlich. Fotos machen, und wieder einschicken, Bilder beilegen. Auf deinem Foto ist zumindest definitiv ein Flüssigkeitsbelag zu sehen, was das ist kann ich am Bild zwar nicht beurteilen, aber wenn sie vorher gereinigt wurde, dann kanns nur DOT sein.

Aber nur ein Kommentar: Der Belag muss glänzend werden, das hat mit "Verglasen" absolut NICHTS zu tun. Im Gegenteil, das ist das Zeichen dass er fertig eingebremst ist.
Mittlerweile bin ich sowieso der festen Überzeugung dass die ganze Verglasungsgeschichte ein Märchen ist. Ich habe noch keinen MTB-Bremsbelag gesehen der wirklich verglast war. Alles was ich bis jetzt gesehen habe war der normale Glanz, sowie vollgesoffene Beläge. Ein "Verglasung" wäre eine chemische Reaktion im Bremsbelag durch den sich eine extrem harte, glasähnliche Schicht aufbaut, die dann die Bremsscheiben zerfrisst.
Und nachdem man immer wieder Tests sieht, in denen Bremsanlagen aufm Prüfstand bis zur Rotglut der Scheiben erhitzt werden, und selbst dort niemals von Verglasung die Rede ist, denke ich dass das ganze ein Mythos ist, zumindest bei Bremsbelägen die auch als solche konzepiert wurden. Ich selbst habs auch schon geschafft eine Bremsanlage in die "Rauch- und Qualmphase" zu erhitzen, dann hat das Öl gekocht, nach fünf Minuten abkühlen war die Leistung wieder zu 100% da. Ohne Glas.

mfg
 
Danke für die schnelle Antwort!

Ok dann ist es halt nicht verglast :D

Aber Fakt ist, dass der Belag ganau dort am dunkelsten ist, wo sich auf der Vorderseite am meisten DOT befindet. Also muss da schon irgend ein Zusammenhang bestehen.

mfg schiltrac
 
Das ist absolut kein Mythos. Die Beläge an meiner alten 525 sowie an der Auriga Pro waren mehrmals verglast. Die Auriga war in den Alpen ein wenig überfordert und nein, da kam ganz sicher kein DOT oder sonst was auf die Beläge, denn die waren während einer 800hm Abfahrt verglast.
 
Verglasung tritt lt. diversen Quellen an Bremsbelägen jenseits 800°C auf
das ist der Bereich Rot-gelbgut an der Scheibe, und mehr als du an einer Bikebremse im Realbetrieb erreichen wirst.
Generell liefert Google bei einer Suche nach "verglasen von Bremsbelägen" hauptsächlich Ergebnisse von Fahrradseiten, jedoch so gut wie nichts aus den Gegenden in denen Bremsbeläge wirklich beansprucht werden - Rennsport, Motorrad, etc.

Wikipedia (und andere Quellen ausm Automobilbereich) verstehen unter "Verglasung" die Einlagerung von Fremdkörpern durch entweder zu seltenes oder wiederholtes, langsames Bremsen.
http://www.vierol.de/upload/anwendertipps/infochart_bremsbelaege.pdf

Das was hier mit "Verglasung" bezeichnet wird würde am ehesten einer Überhitzung gleichkommen, wobei aber dabei eine mehrere mm dicke Schicht im Belag entstehen würde, die man nicht einfach mit Schleifpapier entfernen kann. Ergo - ist das Verglasen für mich ein Mythos.


Schiltrac: Die dunkle Färbung kann auch einfach von der Kontaminierung mit DOT kommen.

mfg
 
Was war es dann, das die Bremsleistung an der Auriga schwinden ließ? Auch nachdem die Abfahrt schon lange fertig war. Ehrlich, das würde ich gerne wissen. Beläge abgeschleift und neu eingebremst - fertig. An der 525 genau das gleiche Phänomen. Kein mal war eine Dichtung kaputt oder ein Belag verunreinigt. Wäre es DOT/Öl gewesen, wäre die Bremskraft niemals wieder die gleiche gewesen (ok, in Spiritus kochen hilft, aber das will hier ja keiner glauben).
 
Wären sie "Verglast", so hätte abschleifen nichts geholfen - denn wenns mal so heiß wird, dass sich das Belagsmaterial umwandelt, dann gehts in die Tiefe, nicht nur oberflächlich. Ich denke dass du einfach durch falsche Bremstechnik die Oberfläche poliert hast, und eine derart polierte Oberfläche hat eben einen schlechten Reibwert. Langes Bremsen mit geringem Bremsdruck kann sowas ja offensichtlich auslösen - zumindest wenn man dem Internet trauen darf.

Thermische Überbeanspruchung schließe ich jedoch aus.
gluehendeBremsscheibe.jpg


mfg
 
Hab ein kleines optisches "Problem":
Meine The One 2009 ist schwarz, nur die Bremshebelklemmen sind silber. Ich hätte gern schwarze die sind aber nicht so einfach zu bekommen (Es gibt schon ganz threads dazu). Da die Greg Minnaar Serie aber genau anders herum, silberne Hebel mit schwarzen Klemmen kombiniert, würde mich interessieren ob von Euch vielleicht jemand (nur die Klemmen) tauschen möchte? Vorausgesetzt die sind in gutem Zustand und nicht schon total abgerockt. Meine The One wurde dieses Jahr erst eingebaut und hat 100 km drauf, also fast neu.
Meldet Euch wenn Ihr bock auf silberne Bremshebelklemmen habt - würde mich freuen.
 
Wenn ich mich richtig erinnere war die Greg Minaar Serie eine ORO, also hat sie eine andere Klemmschelle. An der aktuellen Mega sowie an der The One (nicht FR) werden aber auch schwarze Schellen verbaut, die silberne Schelle hat nur die The One FR.

mfg
 
Kainer M, Du magst recht haben mit der Minnaar Serie.
Es gab aber die "the one" 2008/2009 auch in alu poliert mit schwarzer klemme. Die unterscheidung "FR" und "nicht FR" kam meines Wissens erst 2010.
08/09 gabs doch nur eine "The One". Für genau die brauch ich die Klemmen...

lg
 
Meine The One 2009 ist schwarz, nur die Bremshebelklemmen sind silber.

Das wiederum ist mir neu. Meine "normale" The One 2009 ist komplett schwarz. Auf die schnelle habe ich im Netz auch keine Fotos einer The One mit silbernen Bremshebelklemmen gefunden.

Wie dem auch sei: Auch von der The One 2008/09 gab es eine Greg Minnaar Version. Diese Schätzchen sind in meinem Besitz:

beide01.jpg


Wenn Deine Klemmen nicht bloss "silbern" wie die Mega 2010 http://www.formula-brake.it/en/bikes/mega-my10 sonder "poliert" sind wie die Greg Minnaar, dann wäre ich bereit zu tauschen.

Gruss

Chris
 
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