Fox 32 Vanilla Einsatzbereiche

Zum Thema Kletterfähigkeit ohne Federwegsverstellung der Vanilla 140:

die 140mm Fox Gabeln (32 Talas, 32 Vanilla, 32 Float) haben eine vergleichsweise niedrige Einbauhöhe.

Fox Talas: 507mm (140mm Federweg)
Rock Shox Revelation: 509mm (130mm)
Rock Shox Pike: 524mm (140mm)
Manitou Minute: 521mm (140mm)
Marzocchi XC 700: 503mm (130mm)

diese Daten habe ich aus der Bike 5/07.

Desweiteren ist es ja so dass mit mehr Federweg auch mehr Sag einstellt wird.
Beispiel:
100mm Federweg = 20mm Sag
120mm Federweg = 25mm Sag
140mm Federweg = 30mm Sag

so reduziert sich der Höhenunterschied von 40mm in unbelastetem Zustand auf 30mm beim Fahren !

Und nur das zählt ja die Geometrie betreffend. Wird leider oft vergessen ;-)

Wenn man dann noch den ein oder anderen Spacer unter der Vorbau entfernt sollte auch ohne Federwegsreduzierung ein relativ problemloses Fahren von steilen Passagen möglich sein.
 
Das mit dem klettern ist so eine Sache... ich komme jetzt schon mit den 120mm in der Front an Steilpassagen zu schnell an die Grenze. Der Sag wird ja auch durch den Lastewechsel eher weniger, zusätzlich federt der Hinterbau mehr ein. Ist man dann auch noch relativ groß, dann wandert der Schwerpunkt schneller über die Hinterradachse und das Vorderrad wird leider zu "leicht". Leider haben die meisten Hersteller (außer Cube) noch nicht realisiert, dass ein größerer Fahrer auch einen etwas längeren Hinterbau braucht um die Kletterfähigkeit zu erhalten.
 
ghost hat diesen unsinn mit den längeren hinterbauten bei großen rahmenhöhen auch mal gemacht.

je kürzer der hinterbau, desto besser klettern!

wenn das bike an der rampe vorne hochkommt, sollte der konstrukteur endlich erkennen, dass er sein geld nicht wert war. gute hinterbauten (wie der vom liteville, aber auch vielen anderen) sinken am hang nicht wesentlich weg, jedenfalls nicht bei federwegen bis ca. 140 mm und brauchen daher nur in seltenen fällen eine absenkbare gabel..
 
Fakt ist, dass längere Federwege beim Lastwechsel stärker einfedern /ausfedern.Es sei denn, es erfindet jemand die winkelabhängige Kompensierung am Dämpfer (z.B. Bionicon, Absenkung der Gabel sind ja Kompensierungen der Schwerpunktlage für Steilrampen / Steilabfahrten)
Ein größerer Fahrer kommt mit seinem Schwerpunkt schneller in den kritischen Bereich als ein kleiner.Das lässt sich nur mit einem längeren Hinterbau kompensieren.
"je kürzer der Hinterbau, desto besser klettern" gilt für den Wiegetrittbolzer der seinen Schwerpunkt an Steilrampen halt weit genug nach vorne bringt.

Wenn ich meine Vanilla 06 mit 100mm fahre, komme ich Steilrampen deutlich besser hoch als mit 130mm - da darf ich dann etwas früher absteigen und schieben ;)
 
hast völlig recht zack. ich hatte ja eine grenze von 140 mm gezogen.

es gibt aber hinterbauten, die konstruktionsbedingt eben weniger wegsacken.

ich bin am berg auch mit auf 100 mm abgesenkter gabel schneller als mit 130 mm, auch kein widerspruch.

nach 6 jahren ausschließlich mit absenkungen aller art an der gabel freue ich mich aber über environments, die auch ohne absenkung gut funktionieren. das liteville gehört, auch mit 140 mm- vanilla, dazu.
 
Das blöde ist halt, wenn ich mir für meine neues Trance X environment ;) ne aktuelle Vanilla kaufe (ich fahre die alte jetzt über 2 Jahre und liebe sie), und dann merke, sie ist mir zu lang, dann kann ich sie nicht mal runterbauen....
Was denken sich die Konstrukteure bei den Füchsen bloß, die gehn ja dauernd rückwärts - Terralogic verschwindet, Gabeln lassen sich nicht mehr umbauen...liegt wohl an den wachsenden OEM Aufträgen & dem damit verbundenen Kostendruck.
 
Hallo,

einige Aussagen, kann man nicht unkommentiert stehen lassen

ghost hat diesen unsinn mit den längeren hinterbauten bei großen rahmenhöhen auch mal gemacht
Das ist kein Unsinn, sondern höchst sinnvoll. Größere Fahrer, fahren in der Regel auch eine Sitzposition, die höher und weiter hinten liegt. Insbesondere beim Anstieg führt das zu einer besonders starken Gewichtsverlagerung nach hinten.
Dagegen hilft ausschließlich eine lange Kettenstrebe. Da größere Personen, durch die weit auseinanderliegenden Kontaktpunkte zum Rad höhere Momente einbringen, ist es sinnvoll den Radstand genauso zu verlängern – und damit eben auch Oberrohrlänge und Kettenstrebe.
Aus wirtschaftlichen Gründen wird aber gern darauf verzichtet.

je kürzer der hinterbau, desto besser klettern
Falsch.
Siehe auch Kommentare von „zack“
Je kürzer der Radstand, desto stärker wirken sich die dynamischen Lastwechsel aus.
Anschaulich: Durchdrehendes Hinterrad und aufbäumendes Vorderrad liegen eng beieinander.
Gut bergauf geht’s mit einem langen Hinterbau.

gute hinterbauten (wie der vom liteville, aber auch vielen anderen) sinken am hang nicht wesentlich weg, jedenfalls nicht bei federwegen bis ca. 140 mm und brauchen daher nur in seltenen fällen eine absenkbare gabel..
Wie stark der Hinterbau am Berg einsinkt, hängt in erster Linie von der Federkennlinie und natürlich auch von der Hinterbaulänge ab.
Je länger der Hinterbau, desto weniger einsacken.
Stelle dir hierzu ein Extrem vor: 5m Hinterbaulänge in der Ebene und 5m Hinterbaulänge am Berg bei 15°. Wenn du die Radlasten berechnest, wirst du erkennen, daß sich in diesem Beispiel die Radlasten nur marginal ändern, während bei einem 40cm-Hinterbau gravierende Unterschiede zu beobachten sind.
Daher lange Hinterbauten.
Zur Federkennlinie:
Viel Federweg und gute Ausnutzung im mittleren Bereich führen zwangsläufig zu Sensibilität ggü. Gewichtsverlagerungen. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Straffe Kennlinien halten diese im Zaum, „federn“ aber auch weniger.
Gute Kennlinien sind weitgehend linear mit Endprogression je nach Anwendungsfall.
Es gibt aber keine „Wunderhinterbauten“ die das Einsinken verhindern.

Gruß, Uwe
 
hallo uwe,

die verlängerung der hinterbauten bei größeren rahmenhöhen ist unsinn. sicherlich wird der große fahrer mit höherem schwerpunkt früher nach hinten kippen, das war aber nicht mein thema, sondern die kraft, die am berg aufgebracht werden muss. und die wird größer, je länger der hinterbau ist.
es gibt ja motorrad- uphillrennen, die hinterbauten dort sind länger als ein ganzer normaler radstand. die motoren haben aber genügend kraft in den waden!

was ich bezüglich der hinterbaulänge geschrieben habe, erfahre ich immer wieder selbst, ich fahre bikes (nur fullies) mit hinterbauten von 415 bis 440 mm länge, mag sein, dass mich meine wahrnehmung täuscht und sogar die uhr manipuliert wird (oder meine motivation), es ist aber meine erfahrung.

wie stark der hinterbau IN DER SCHRÄGE einsinkt, also nicht durch höheres fahrergewicht, hängt wesentlich von der hinterbaukonstruktion ab, die federkennlinie berücksichtigt dies nicht, sie wird im waagrechten, sozusagen statisch, gemessen. der alte specialized- viergelenkhinterbau war ein schönes negativbeispiel, ich mochte das teil aber trotzdem, man senkte halt die gabel ab.
 
Weniger Federn ist beim Berghochfahren ja durchaus meist das gewünschte Verhalten. Nicht umsonst gibt es Verfahren zur Federwegsreduzierung und Lockout.

Ich halte daher eine Versteifung des Hinterbaus durch Kettenzug (z.B. VPP) für ein probates Mittel die Bergaufperformance zu verbessern.

sicherlich wird der große fahrer mit höherem schwerpunkt früher nach hinten kippen, das war aber nicht mein thema, sondern die kraft, die am berg aufgebracht werden muss. und die wird größer, je länger der hinterbau ist.
Kannst du das irgendwie begründen?
 
vpp ist zu dem thema einsacken am berg ein positivbeispiel!


zur gefragten begründung:
gibts kraftvektorzeichnungen an der schräge, die hab ich aber nicht parat, wie gesagt, ich verlasse mich auf meine selbsterfahrung und meine uhr.
 
Warum soll den mein Kraftaufwand steigen, wenn der Hinterbau länger wird?
Und warum ändert sich die Kennlinie des Dämpfers in der SCHRÄGE? Er wird durch den Lastwechsel doch lediglich stärker belastet...

Ich habe ja eher das Gefühl,dass das ständige ankämpfen gegen das aufbäumende Vorderrad und der Versuch in einer vernünftigen Fahrlinie zu bleiben energiezehrender ist.

Wir sind ja jetzt ziemlich vom Thema "Einsatzbereich Vanilla 32" abgekommen... Um den Einsatzbereich wieder zu vergrößern, hab ich den Jungs von Toxoholics heute mal gesagt, dass für nächstes Jahr eine Vanilla die wieder verstellbar ist nett wäre :-)
 
Thema Tuning:

Kennt jemand Anbieter für Titan-Federn ???

Wäre doch klasse wenn man die Vanilla dadurch 100 gr. leichter machen könnte. Das wäre mir durchaus einen Euro pro Gramm wert ;-)

Titanfedern gab es früher einmal für viele Gabel/Dämpfer. Hatte sogar meine Racegabel Manitou SXTi serienmäßig.
Leider ist durch den Trend zur Luftfederung das Ganze wohl eingeschlafen... :-(

Ich konnte jedenfalls beim googlen nix finden.
 
Hi Fiveelements,

natürlich steigen weder die aufzubringende Leistung noch die Kraft in Abhängigkeit der Hinterbaulänge. Wo soll denn die Kraft, die aufs Pedal kommt hin?
Sie wird (mit den üblichen Reibungsverlusten) in allen Fällen zu 98% aufs Hinterrad übertragen.
Stelle dir doch ein einfach ein Hardtailhinterbau vor. 5m lang und 40cm lang; es spielt keine Rolle, auch nicht am Berg oder wenn du über Kopf fährst. Wo soll denn das Drehmoment hin, wenn nicht über den Antrieb aufs Hinterrad?

Wie gut es dann auf den Untergrund übertragen wird, hängt vom Reifen, Federungskonzept und Radlastverteilung ab. Soweit – so logisch.

Wie hier von mir und anderen aufgezeigt wurde, ist es für den Fahrer aber ermüdend, wenn er ständig virtuos zwischen Aufbäumen und Durchdrehen vermitteln muß.
Man kennt das ja – du fährst eine steile Steigung, sitzt auf der Sattelnase und hast den Kompromiß gefunden zwischen steigendem Vorderrad und durchdrehendem Hinterrad. Ein kleiner Stein und schwups steigt das Vorderrad. Gewicht nach vorne und hinten drehts durch.
So geht das in anspruchsvollem Gelände im Wechsel…

Ein langer Radstand hilft die Gewichstverteilung zu verstetigen und dein Beispiel mit den Uphill-Motorrädern ist ein Gutes ;-)

Und konkret zu Fahrradhinterbauten und Gründe kurze Hinterbauten zu verwenden:
„Wendigkeit“ ist gut erfahrbar, insbesondere im Vergleich. Das wendigere Rad fühlt sich leichter, quirliger, besser an.
Allerdings ist diese Wendigkeit in der Praxis nur für wenige Radler (Spezialisten, Dreckspringer) gut nutzbar. Die meisten wären mit langem Radstand besser bedient, da weniger schlangenlinienfahren weniger Strecke pro Zeit bedeutet, da es bergauf wesentlich entspannter im Sattel geht, da es bergab ruhiger läuft, da der Kettenschräglauf geringer ist, da ein großer Federweg beim Fully ohne Kompromisse wie geteiltes Sitzrohr funktioniert.
Der lange Hinterbau ist schwerer, weniger steif und führt zu höherer Lagerbelastung bei Querkräften. Als Hersteller ist also klar, was zu tun ist ;-)

wie stark der hinterbau IN DER SCHRÄGE einsinkt, also nicht durch höheres fahrergewicht, hängt wesentlich von der hinterbaukonstruktion ab
Nö. Ich weiß aber was du meinst ;-)
Je größer die Steigung, desto höher der Kettenzug, der natürlich Einfluß auf die Einfederung hat. Entweder federt der Hinterbau aus, ein oder bleibt neutral.
Das ganze hat aber wenig mit der Diskussion um sinnvolle Hinterbaulängen zu tun.
Für Bergauf wäre ein Hinterbau, der bei Kettenzug ausfedert von Vorteil.

Zur Vanilla-Gabel:
Konzeptionell prima. Gut wäre noch eine einfache Möglichkeit das Teil zu traveln.
Mit 120mm FW, weich abgestimmt, die ideale Gabel für Touren, All-Mountain, einfach für fast alles.

Gruß, Uwe
 
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Zur Vanilla-Gabel:
Konzeptionell prima. Gut wäre noch eine einfache Möglichkeit das Teil zu traveln.
Mit 120mm FW, weich abgestimmt, die ideale Gabel für Touren, All-Mountain, einfach für fast alles.

Gruß, Uwe

Jo, das finde ich auch. Eine Petition für das kommende Modelljahr an Toxoholics wäre vielleicht angebracht ;)
Ich bestelle hiermit schonmal eine - 100-130mm in 10mm Schritten einstellbar mit Steckachse und ordentlichen Abstreifern (erspart dann den Einbau der Enduro seals) :D
 
Weich abgestimmt ist gut, wenn ihr schon mit 80 kg die weiche Feder drinnen habt, was macht unser eins mit 70 und weniger?:confused:
Ist die Druckstufe so zäh, dass die Gabel trotz der weichen Feder nicht durchschlägt?
Ich werde doch noch auf die Erfahrung von uphillking warten.:D
 
@heimo:
weiche Feder bei 80kg geht nur dann, wenn man die Gabel nicht so hart ran nimmt.
Ich kann dir nach 22.000km/ 70KG/ mittlere Feder versichern, dass es gut funktioniert.
Du nutzt den kompletten Federweg.

Habe das Gefühl, als würde mitlerweile im Thema zu viel geschrieben.
Die aussagekräftigen Beiträge findest du am Anfang des Themas!
 
wer unbedingt eine volle schnell erreichbare blockierung wünscht, nimmt rl oder rlc.

mir reicht di r (fahre ich als talas r): mit 8 schnellen handumdrehungen ist die zugstufe rechts oben zugedreht und die gabel praktisch blockiert.

bezüglich der kinematikdiskussion sollte wirklich ein anderer fred benutzt werden, ich konnte us meine thesen irgendwie nicht vermitteln und er mir nicht seine meinung.
 
...
Ich werde doch noch auf die Erfahrung von uphillking warten.:D

Muss dich vertrösten. Vorerst bleibt die Float drinne. Erst ab der nächsten "Generalrevision" des Liteville wird die Vanilla getestet. Schätze im April oder so.

Frage zur Federweg:
Wenn ich eine 2006er Feder mit 130mm länge einbauen würde, hätte ich dann auch bei meiner 2007er Vanilla 130mm Federweg ??? Eigentlich schon, oder ?
 
Hi Wissende,

muß man RCL nehmen oder reicht R und wenn RCL, wann braucht ihr es und wie habt ihr es eingestellt?

Danke.

Der große Vorteil von RLC mit der einstellbaren Auslöseschwelle für den gelockten Modus ist der, dass Du die Gabel auch permanent mit Lockout fahren kannst, die Auslöseschwelle aber so einstellst wie es Dir beliebt. Bei den RL Modellen ist der gelockte Modus leider brutal hart, was eigentlich meiner Meinung nach gar nicht nötig ist. RLC lässt sich so einstellen (niedrige Auslöseschwelle), dass die Gabel im Wiegtritt nicht pumpt, aber dennoch relativ sensible auf Stöße reagiert.

Zum Thema Federrate: ich fahre die '06 Vanilla mit 120mm, Ölviskosität 2,5 und weicher Feder. Kampfgewicht so 80kg. Das geht aber nur bei nicht so harter Fahrweise. Sprünge und geradeaus-abfahren-egal-was-kommt sind damit nicht drin.
 
zum thema 130er feder in 140er gabel: ich hab das früher mal bei einer marzocchi- gabel probiert, nach meiner erfahrung ist das großer mist, du hast 10 mm mit undefiniertem gabelverhalten, am steilhang kommt die gabel dann trotzdem ganz raus, bei mir hat es nicht gut funktioniert.

aber wie gesagt: die 2007er vanilla ist gegenüber dem vorjahr auf eine feder umgestellt worden (vorher 2), ich glaube nicht, dass das überhaupt mit 130 mm- foxfedern geht, es müsste innen ein spacer positioniert werden, das wäre richtig. und, wurde schon gesagt: ich würde mich auch sehr freuen, wenn es die vanilla mit einer federwegsverstellung a la u-turn geben würde, das wäre dann nah an der perfekten gabel.
 
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