Sagen wir mal so. Wenn ich mir einen Full-Face-
Helm kaufe möchte ich natürlich keinen haben beidem eine wichtige Eigenschaft oder Funktion fehlt.
Das hängt ja aber auch maßgeblich von der Nutzung/ deinen Bedürfnissen ab.
Wie diverse male gesagt wurde: zu allererst muss die Passform passen, das ist das grundlegende A und O, alles andere kommt danach.
Und dann kommen die weiteren Punkte, z.B. Gewicht, wie auch Detritus667 sagte. Trägst du den
Helm nur kurz, ist dir das in der Regel wurscht und er kann auch schwerer/ schlechter belüftet sein. Bist du aber jemand, der den
Helm Stunden am Stück tragen will/ hast Kopf-, Nackbeschwerden o.ä./ bist begeisterter Uphill-Fahrer oder oder oder, dann bringt dir der beste
Helm nix, wenn du ihn schlicht nicht tragen kannst, weil du nach 30 Minuten vor Hitze umkippst/ einen Migräne-Anfall bekommst/ vor Schmerzen nicht fahren kannst/ oder oder oder.
Es gibt auch Leute, die z.B. kategorisch nicht mit Modellen mit den klassischen gelben MIPS-Schalen fahren können, weil sie wahnsinnig von dem leichten Bewegungsgeräusch werden. Klingt zum lachen, gibt's aber wirklich.
Die eierlegende-Wollmilchsau gibt's beim
Helm genausowenig wie beim Bike, irgendwo musst du immer Kompromisse machen.
Eine wichtige Eigenschaft oder Funktion fehlt deswegen aber nicht grundsätzlich!
Alle Helme in Deutschland müssen Mindestanforderungen erfüllen und zumindest im MTB-Bereich kommen dazu in der Regel für den Einsatz und die Zulassung im Bike-Park noch diverse weitere (internationale) Normen für zusätzlichen Schutz oben drauf. Ich habe z.B. einen
Dainese Linea 01 MIPS, der leichteste FF-
Helm auf dem Markt mit gerade mal 570g, erfüllt dennoch alle aktuellen und internationalen Normen haargenauso, wie z.B. auch der FOX Rampage Comp mit 1260g. Der ist vom Grundsatz also nicht unsicherer und wie die anderen schon sagten ergaben sich auch praktisch in Tests keine klaren
"leichtere Helme mit weniger Material sind schlechter als schwerere mit mehr Material"-Aussagen u.ä.