Frage Naturschutz

MalteMS

Der Anfänger
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Havixbeck
Hallo alle zusammen


Hätte eine Frage ma wieder zum Thema wer hat recht

Folgende Situation

ich mit meinem bike fahre auf der Landwehr (befestigter Weg in den Baumbergen nahe Münster).

Auf einmal kommt zu ein alter Typ mit seinem Köter.

Ich musste anhalten weil ich an ihm nicht vorbei kam.
Und schon wa die Diskussion voll im gange.

ER meinte so ob ich wüßte das das ich hier nicht fahren darf usw.

Ich sage ihm das die Landwehr ein befestigter Weg ist und das ich hier fahren darf.

Er meinte so das wäre egal das wäre Naturschutz.

Ich hatte die Schnautze voll und bin weitergefahren.

Meine Frage ist wer hat Recht ??

thx

Malte
 
Hallo Malte,

Auf einmal kommt zu ein alter Typ
na hoffentlich wirst Du nie ein "alter Typ"
mit seinem Köter.
auch wenn diese Art Tiere dem Menschen untergeordnet sind, verdienen sie Respekt. Man nennt sie Hunde und nicht Köter.;)
Ich musste anhalten weil ich an ihm nicht vorbei kam.
Wo liegt da das Problem?
Und schon wa die Diskussion voll im gange.
Dann lass Dich nicht drauf ein wenn kein vernünftiges Gespräch mit dieser Art von Menschen möglich ist.
Meine Frage ist wer hat Recht ??
Kann ich ned sagen, meine Glaskugel ist beim Reparieren.
Wende dich doch am besten an die örtlichen Behörden, die können dir bestimmt Auskunft geben ob da Biken erlaubt ist oder nicht.;)
 
Sorry das ich mich so blöd ausgedrückt habe.
Hatte nur leider voll die Wut auf den Typen weil ich eigentlich dachte das ich recht habe.

Naja werd wohl ma zu unseren Behörden gehen

Weiß vielleicht sonst noch jemand irgendwas dazu ??

thx
 
Ich weiß ja nicht wie gut du lesen kannst, bzw. wie schnell du so unterwegs bist, aber an bestimmt 5 Stellen auf der Landwehr stehen Schilder, dass diese ein historisches Gut ist und nicht befahren werden darf! Naturschutz hin oder her.
Vielleicht hast du auch mitbekommen, dass die kompletten Baumberge gesperrt werden sollen, respektive es schon sind.
Also lieber Mal klein bei geben, wobei mir der Gegenwind der (oftmals) absolut unfreundlichen Spaziergänger auch gehörig auf die Nerven geht.
greets, STeven
 
Naja, ich kenn jetzt die Gegend net, aber wenn alle Wege für Radler dicht gemacht werden sollen und es ja ein Naturschutzgebiet ist sollten dann auch bitte keine KÖÖÖTER da durchlaufen und alles voll***eißen...

Bei mir hier in der Stadt gibts mehrere Stellen, an denen man auch nicht runterfahren darf! Ist verboten, aber jeden Morgen wenn ich da vorbeifahre kommt mir irgendwie mindestens einer entgegen.Stört mich aber nicht, da:

Der Verkehr für PKW´s an diesen Stellen weiterhin gestattet ist (Fußgängerzone / Stadtmitte!!!)....mehr muss man wohl nicht sagen. Somit geb ich also diesen Radlerkollegen Recht!

Solange die Stadt solche Dinge nicht in den Griff bekommt juckt mich son Verbot net.

Letzte Woche gabs in meiner Stadt auch mehrere Verkehrskontrollen für Radler (Polizist steht mit ner Kelle aufm Radweg :-) lol )
Naja, fast jeder hier hat angeblich diese Verbote missachtet.So stand es in der Zeitung.
Außerdem: Ein Fahrradfahrverbot...irgendwo hörts doch dann auch mal auf oder?:lol:

Scheiß Polizeistaat
 
@malteM - komisch... ich sagte doch schon oben, du sollst dich entschuldigen :rolleyes:

Landwehr sind etliche wege GESPERRT FÜR BIKER!!!!!!!!!!!
 
Manche Leute wissen net, wie gut sie es hier haben...

Öffne deine Augen...

Genau deshalb(Polizeistaat) haben wirs ja soo gut hier.
Meiner meinung nach gibts halt nunmal wichtigere Dinge mit denen sich Polizisten beschäftigen sollten. Nicht so eine ABM! Um einem Radler wegen fehlendem Licht,oder überqueren einer Roten Ampel um 2.00Uhr Nachts 20 € abzoggen.Gleiches gilt für Fahrverbote!

Man hört doch ständig, dass die ärmsten mit ihren Aufgaben toootaaal überfordert sind.
Und aufgrundessen extrem gewaltbereit reagieren.
Solln sie doch lieber richtige Verbrecher/Kinder****er/Dealer/Terroristen jagen - von denen gibts wohl genug, sogar so viele, dass sie keine Zeit mehr für andere Dinge hätten. Und da können sie sich auch ma so richtig auslassen.Zu viert auf einen oder so...wie mans ja immerwieder sieht.En Fünfer halt, ne?:lol:

Mit solchen Problemfällen kommt die deutsche Justiz aber net klar(siehe Fall Stephanie)! Wie oft haben die Kollegen in Grün in diesem Fall versagt?
Das ist ein Armutszeugnis! Einer steht auf dem Dach und alle gucken zu - Prozess verschoben - der Täter sagt somit wos langeht!
In anderen Ländern hätte er da keine 2 Minuten gestanden, wenn überhaupt!
Ich glaube dazu nichts weiter erwähnen zu müssen! Außer : Ein Blitzkasten weniger - zwei Kollegen mehr die helfen könnten solche Dinge aufzudecken.

Wenn ein Biker ohne Licht/Strahler oder auf gesperrten Wegen fährt und dann einen Unfall baut wird er SOWIESO zur Rechenschaft(Rechtsstaat) gezogen.

Dann gibts halt ma RICHTIG eine aufn Sack!!!
Oder er bestraft sich eben selbst durch körperliche Schmerzen!


Unwissenheit schützt ja angeblich nicht vor Strafe in diesem Polizei - äh Rechtsstaat.Regelungen und Gesetze gibt es ja schließlich nicht umsonst.

Und kein Biker braucht zu sagen, er wisse nichts von Beleuchtung oder aber auch von Wegen an denen er nicht fahren darf.Regional ist sowas immer bekannt und auch in vielen Fällen ausgeschildert.

Die Polizei braucht nicht auf jeden kleinen Furz die Hand zu legen. Und jeder Gesetzesvorgabe hinterher zu sein und kontrollieren ob auch wirklich alles so ausgeführt wird wie gesetzlich besprochen. Deshalb Polizeistaat.

Gut, das führt jetzt ins unendliche, off topic, aber sach jetzt net, dass es net so ist!
Schönen Tag!
 
Gut, das führt jetzt ins unendliche, off topic, aber sach jetzt net, dass es net so ist!
Schönen Tag!

ER tuts vielleicht nicht, aber ich. Neben ein paar nachvollziehbaren Ansätzen (z.B. die Kritik an dem was im Fall "Stefanie" passiert ist) schreibst Du eine ganze Menge verallgmeindernden und wild zusammenwürfelnden Unsinn, den noch nicht mal die Bildzeitung abdrucken würde... :mad:

Ich finde es noch viel zu billig, wenn Leute, die ohne Licht nachts über die rote Ampel donnern, mit 20 Euro davonkommen. Ist mir als Autofahrer schon einige Male passiert, dass irgendein Hirni im dunkeln von rechts angedonnert kam und direkt vor meiner Schnauze vorbeigezischt ist, obwohl ich grün hatte. Einmal musste ich so in die Eisen steigen, dass mein Hintermann fast drauf gefahren wäre. Wenns gekracht hätte, wär der biker vermutlich nicht stehen geblieben und ich hätte beweisen müssen, warum ich gebremst habe. Neben den ganzen Scherereien hätte ich dann noch für den Schaden haften müssen.

Wenn ich den mit dem Auto erwische und selbst vielleicht 5KM/h zu schnell bin, kriege ich sogar noch ne Teilschuld und kann meinen Schaden zum Teil selbst bezahlen.

Insofern find ich auch Kontrollen ok, in denen Leutz rangenommen werden, die ohne Licht unterwegs sind. Das nennt man präventives Handeln der Polizei - warum erst warten bis was passiert.
 
ER tuts vielleicht nicht, aber ich. Neben ein paar nachvollziehbaren Ansätzen (z.B. die Kritik an dem was im Fall "Stefanie" passiert ist) schreibst Du eine ganze Menge verallgmeindernden und wild zusammenwürfelnden Unsinn, den noch nicht mal die Bildzeitung abdrucken würde... :mad:

Ich finde es noch viel zu billig, wenn Leute, die ohne Licht nachts über die rote Ampel donnern, mit 20 Euro davonkommen. Ist mir als Autofahrer schon einige Male passiert, dass irgendein Hirni im dunkeln von rechts angedonnert kam und direkt vor meiner Schnauze vorbeigezischt ist, obwohl ich grün hatte. Einmal musste ich so in die Eisen steigen, dass mein Hintermann fast drauf gefahren wäre. Wenns gekracht hätte, wär der biker vermutlich nicht stehen geblieben und ich hätte beweisen müssen, warum ich gebremst habe. Neben den ganzen Scherereien hätte ich dann noch für den Schaden haften müssen.

Wenn ich den mit dem Auto erwische und selbst vielleicht 5KM/h zu schnell bin, kriege ich sogar noch ne Teilschuld und kann meinen Schaden zum Teil selbst bezahlen.

Insofern find ich auch Kontrollen ok, in denen Leutz rangenommen werden, die ohne Licht unterwegs sind. Das nennt man präventives Handels der Polizei - warum erst warten bis was passiert.

ja,ist verallgemeinert off topic eben..wie gesagt aber so unsinnig ist das garnicht...

Ob dein Bikerkollege auch dann angehalten hätte wenn er Licht drangehabt hätte ist halt so ne Sache.Wenn er Alk gesoffen hat würde er auch dann mit Sicherheit net anhalten.Der Fahrstil lässt ja schon fast drauf schließen.
Wenn du ihn erwischst weiss die Polizei wenigstens bescheid, dass du ihn aufgrund des fehlenden Lichtes nicht gesehen hast.:lol:
Somit dürfte er ein wenig mehr Schuld in die Schuhe geschoben bekommen.Seine gerechte Strafe eben.Ne Teilschuld haste bei Fahrradunfällen für gewöhnlich immer...aber Spaß bei Seite.

Und dieses "präventive Handeln" trifft leider nur einen minimalen Teil der Bevölkerung, besonders in dieser Jahreszeit treffen solche Kontrollen eher die hertgesottenen Biker, welche vermutlich den kompletten Winter durchfahren.Und demnach sowieso Licht am Rad haben.(Außer die Studenten, welche ja sowieso kein Geld für verkehrssichere Fahrräder mit Licht haben):lol:

Ich z.B. hab Licht am Bike.Nur keine Reflektoren und deshalb sollte ich dann 20 € zahln, wenn ich in ne Kontrolle komm? Andere (wie hier im Forum gepostet) fahren bis zu 10 Jahren ohne Licht am Bike und werden nie Kontrolliert und müssen demnach nix zahlen. Wegen solchen Leuten gibts dann immer Stress und es wird alles verallgemeinert : Diese scheiß Fahrradfahrer noch nicht mal Licht dran...So wird man halt dann auch Tagsüber in diese Schublade gesteckt!
Wo ist da der Sinn frage ich mich.
Wenn man solche Kontrollen wirklich aus Sicherheitsgründen und nicht aus Finanzgründen machen will, dann bitte das gesamte Jahr über zu jeder Tages- und Nachtzeit.Auf Dauer gesehen wohl das sinnvollste soetwas in den Griff zu bekommen.
Aber dazu müssten noch ein paar überforderte grüne Männchen eingestellt werden oder von der Verbrechensaufklärung entzogen werden.
In irgendner Stadt war das doch neulich so.Vom Tintenpisser zur Fahrradstaffel.Ich will so einen sehen wie der mich kriegt wenn ich über Rot donnern sollte...:lol:

Mit sowas hab ich halt ein Problem... :(
Solche Dinge muss man richtig angehen und nicht so tun als ob und mal EINE Verkehrskontrolle machen.
 
Du hast ja viele Ideen, wie man es anders machen sollte...

Warum gehst Du es dann nicht an und legst Deine Überlegungen den entsprechend Verantwortlichen ans Herz mit der Bitte um Prüfung, Reaktion und ggf. Umsetzung?

Es obliegt uns allen, Dinge die uns nicht passen (insbesondere dann, wenn sie den Auf-(Um)bau und die Organisation unseres Staates betreffen), durch konstruktive Einbringung guter Ideen zur Änderung vorzuschlagen und/oder durch Eigeninitiative diese Ideen auch umzusetzen.

Meckern ist leicht, ändert aber gar nichts. Auch letztlich vor dem Gesetz nicht Deine Verfehlung durch die Befahrung gesperrter Wege.

Machen machts.

.
 
Ich will so einen sehen wie der mich kriegt wenn ich über Rot donnern sollte...:lol:

Bin nicht mehr bei der uniformierten Truppe, sonst könntest Dus mal erleben ;) Dann würde ich gerne DEIN Gesicht sehen :eek:

Und mit 20 Euro kämst bei rot über die Ampel nicht davon... Dass Du diese Straßenverkehrsgefährdung auch noch für normal hältst, erschüttert mich zutiefst:(
 
ich lasse mich gerne beschützen. gerne schütze ich auch die natur.
Auf Wegen gibts keine schützenswerte Natur, nur rechts und links davon.
Deshalb sind Fahrverbote im Zusammenhang mit Naturschutz Mumpitz.
Das Mensch sich in Wald und Flur angemessen verhält, sollte selbstverständlich sein.
@ all: 20 euro fürs Dunkelfahren find ich zu billig, nicht wegen etwaiger erschreckter Autofahrer (die Armen, durchschnittlich über 100 PS vorm Wanst aber immer nen dreifachen Antrag auf Seelenfrieden im Straßenverkehr in der Tasche), sondern weil die größte Gefahr auf den unübersichtlichen Rad und sonstigen Wegen für andere Radfahrer besteht.
 
Auf Wegen gibts keine schützenswerte Natur, nur rechts und links davon.
Deshalb sind Fahrverbote im Zusammenhang mit Naturschutz Mumpitz.

Hm, das wäre aber etwas zu einfach. Auch wir sagen, dass eine ZER-Störung der Natur auf dem Kulturgut WEG nicht wirklich möglich ist. Es sein denn, man versetzt sich in die Lage der Kleinstlebewesen, die wir alle täglich platt machen. :(
Aber Naturschutz besteht ja auch aus dem Schutz aller anderen Tiere. Und ob die Baumberge bei Münster nun ein Gebiet sind, das besonders schützenswerte Tiere beheimatet, wage ich nicht zu beurteilen.
Tilman hatte in einem vergleichbaren Thread (von Cracker glaub ich) auch schon nach den tatsächlich gültige Schutzrichtlinien (Verordnungen) gefragt - bekam aber leider keine Antwort. :confused:
Es wäre also ratsam, sich nach den Gründen für das rigorose Bikeverbot zu erkundigen. Gute Gründe helfen auch, sich an Verbote zu halten. Allerdings sollten dann auch die Hunde in diesem Gebiet angeleint oder sogar ausgeschlossen werden, vom Menschen allgemein mal ganz abgesehen.

Das Mensch sich in Wald und Flur angemessen verhält, sollte selbstverständlich sein.

Si! :daumen:
 
Auf Wegen gibts keine schützenswerte Natur, nur rechts und links davon.

im schwarzwald müssen derzeit viele wege für mtbs gesperrt werden, weil das rechts links davon (sowohl das unbewegte wie das selbstbewegte natürliche) zu sehr leidet und vernunft auf dem mtb so häufig ist wie vernunft in der welt überhaupt. das ist kein spezielles mtb problem sondern ein belastungsproblem. es werden auch wege gezielt verengt und verbaut damit keine oder weniger wanderer diese benutzen. an vielen stellen wird auch entzerrt, also der weg für mtb gesperrt, damit spaziergänger diesen nutzen und konfliktfrei nutzen können.

Bei der Landwehr wird aber vermutlich einfach deshalb gesperrt, da es eine historisches Bauwerk ist und somit schützenswert. Auch diese müssen übrigens oft vor Fußgängern geschützt werden, bspw. indem man Wege mit Brücken darüber führt, so daß die Leute zwar gucken aber nix abtrampeln können.
 
DIMB team schrieb:
Auf Wegen gibts keine schützenswerte Natur, nur rechts und links davon.
Deshalb sind Fahrverbote im Zusammenhang mit Naturschutz Mumpitz.
Hm, das wäre aber etwas zu einfach.
Gut, aber er meint doch: Wenn auch Fußgänger und Hunde unangeleint in einem Gebiet verkehren dürfen (und auch sonst keine Gründe -- etwa: Nutzertrennung -- erkennbar sind), ist nicht nachzuvollziehen, warum Biker nicht auch dieselben Wege nutzen dürfen sollten.

Es sind also zwei getrennte Punkte:
(1) Sind Biker eine größere Belastung als Wanderer? (Studien sagen nein.)
(2) Muss der Mensch --ob mit oder ohne Bike-- in jede noch so abgelegene Ecke der Natur vordringen? (ich meine: nein. Reservate machen Sinn.)

"Die Landwehr" sagt mir nichts, aber so wie es hier beschrieben wird, dürfte es wohl kaum ein Reservat sein. Daher wäre es wirklich interessant nachzuforschen, auf welcher wissenschaftlichen Basis das Verbot verhängt wurde. Naturschutz liegt mir sehr am Herzen, aber gerade deshalb ärgert es mich, wenn er zu anderen Zwecken vorgeschoben wird.
 
@ horsti:
Bitte spezifiziere das Leiden der Natur durch Begehung/ Bebikung.
Allgemeiner: Im Schwarzwald gibts auch rechts und links der Wege keine Natur sondern Kulturlandschaft. Also erstmal das Nadelzeuchs weg und warten bis der Boden wieder Bäume nährt, die dorthin gehören.
Bitte erkläre auch, warum Meschen aus dieser Landschaft herausgeschützt werden müssen. Und gleich noch, warum eine gemeinsame Benutzung eines Weges durch Wanderer und Biker automatisch zu Konflikten führt.
Wird dann auch die B 500 zurückgebaut und die Windräder und der Nordanflug Zürich dichtgemacht? Und die Forststrassen, wie kommen die eigentlich in die Natur?
Die Eidgenossen haben auch die richtige Bezeichnung für Wegsperrungen für Wanderer und Biker: Verhältnisblödsinn
 
Auch wir sagen, dass eine ZER-Störung der Natur auf dem Kulturgut WEG nicht wirklich möglich ist. Es sein denn, man versetzt sich in die Lage der Kleinstlebewesen, die wir alle täglich platt machen.

Jetzt nicht lachen: Genau das aber soll der Grund sein, warum wir im Siebengebirge nur auf breiten Wegen fahren dürfen. So lautet zumindest die Aussage eines Mitarbeiters der Unteren Landschaftsbehörde. Im Ernst!

Vor ein paar Wochen war eben dieser Mensch, der sich auf meine Bitte als Angehöriger der ULB ausweisen konnte, mit einer Gruppe auf Exkursion am Ölberg (Siebengebirge) unterwegs. Er hat mich angehalten, weil ich auf einem verbotenen Weg unterwegs war. Es handelt sich um den Ringweg unterhalb des Steinbruchs.
Mein Argument, der Weg sei a) befestigt und weise b) Fahrfahrspuren eines Traktors auf ließ er mit dem Verweis auf die 2,5m Regel nicht gelten - auch wenn er die von mir genannten Merkmale bestätigte. Nur sei der Weg eben keine 2,5m breit. Ein Weg müsse durchgängig auf 2,5m Breite befahrbar sein - um 20 oder 30cm würde dabei nicht gestritten.
Ich wollte wissen, was genau denn dagegen spräche, hier zu biken. Störung des Wilds könne es nicht sein, das würde er mit seiner Gruppe genauso aufscheuchen wie ich - einige Teilnehmer standen deutlich abseits des Wegs in der Botanik.
Auch das bejahte der ältere Herr. Aber Biker würden auf schmalen Wegen Wanderer gefährden.
Hmm, ich dachte es ginge dabei um Naturschutz. Nun gut, ob sie (die Gruppe) sich denn durch mein Herannahen gefährdet gefühlt hätte?
Nein!
Und unterm Strich, meinte ich, sei das Miteinander im Siebengebirge doch wirklich okay.
Ja, das stimme. Auch er würde radeln und kenne das Miteinander.
Okay, also was...
Ja, ob ich denn schon bemerkt hätte, dass sehr häufig totgefahrene Eidechsen und Käfer auf den Wegen liegen würden.
Nein, hätte ich nicht. Und es könne doch nicht im Ernst um Mistkäfer gehen!?
Nein, nicht um Mistkäfer. Aber ja, doch, da wären sehr viele tote Eidechsen. Und das käme von den Radfahrern.
Aha, aber er müsse doch zugeben, das man auch von großen Läufergruppen wie dem Lauftreff Siebengebirge und Wandergruppen eher wenig Rücksichtnahme auf Kleinsttiere erwarten könne.
Ja, das sei richtig.
Und warum dürfen die dann hier laufen?
Schulterzucken.
Ich fragte, ob er mein Problem mit der Naturschutz-Argumentation erkennen könne.
Doch, er wisse, das sein nicht unproblematisch. Man hätte eine Regelung der Mindestwegbreite für Biker finden müssen und diese bei 2,5m festgelegt.

Tja, das war das Gespräch. Ich war zugegeben sprachlos.

Bei solchen Argumenten kann doch niemand wirklich Verständnis für Restriktionen erwarten, oder?

Gruß, Schutzblech.
 
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