Frameworks Prototyp mit Tube&Lug Konstruktion: Den Rahmen kleben statt schweißen

Frameworks Prototyp mit Tube&Lug Konstruktion: Den Rahmen kleben statt schweißen

Profi-Downhiller Neko Mulally verfolgt den eigensinnigen Ansatz, stets mit eigenen Modifikationen an seinen Rennbikes zu experimentierten und zumeist mit Prototypen unterwegs zu sein. In einem Posting auf Instagram zeigt Neko nun einen Rahmen-Prototypen mit geklebten Verbindungen.

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Frameworks Prototyp mit Tube&Lug Konstruktion: Den Rahmen kleben statt schweißen

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Re: Frameworks Prototyp mit Tube&Lug Konstruktion: Den Rahmen kleben statt schweißen
Hilfreichster Beitrag geschrieben von dopero

Hilfreich
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Finde ich spannend zu lesen, habe von der "Methode" sonst noch nichts gelesen.
Die Augen werden größer wenn da steht 373g Gewichtseinsparnis...

Heißt das etwa er kann einen Alu-Rahmen durch Verkleben ungefähr auf das Gewicht eines Carbonrahmen runterdrücken?

Ist das ne Alternative für Serien-Hersteller oder gibts da signifikante Nachteile, die hier im Artikel
nicht aufgelistet sind?
 
Glaubst du wirklich die Idee wäre erst 10 Jahre alt ? Selbst bei Fahrrädern gab es das vor 25 Jahren schon.
Und wer sagt das es eine neue Idee wäre ?
Ja vor 25 Jahren waren aber die Belastungen auf eine Fahrrad andere. Das es vor 25 Jahren schon UHU-Kleber gab ist klar. Ob du damit ein Rahmen kleben willst, der Worldcup Belastungen aushalten soll, bezweifle ich.
 
Ja vor 25 Jahren waren aber die Belastungen auf eine Fahrrad andere. Das es vor 25 Jahren schon UHU-Kleber gab ist klar. Ob du damit ein Rahmen kleben willst, der Worldcup Belastungen aushalten soll, bezweifle ich.
da liegst du etwas falsch
es werden seit <25 Jahren im Flugzeug und Automobilbau Teile verklebt, auch in Belastungszonen.
schon Mitte der 90er kamen auch Bikerahmen die geklebt wurden.
die Klebestellen haben auch gehalten, nur die Rohre selbst nicht, da die Belastungen in einem Rahmen nicht so bekannt waren wie heute und es die Bauer mit den dünnen Wandstärken an den falschen Stellen zu gut gemeint hatten.
Das Problem hatten aber auch die geschweißten Rahmen ;)
 
Hagen Titanal Anfang der 90ziger war der erste Hersteller beim dem ich das mit kleben gehört hab. Die alten Giant Cadex waren denk ich auch geklebt. Also ne ziemlich alte Idee die sich aber nicht wirklich durchgesetzt hat. Gut, jetzt durch den 3D Druck vielleicht einfacher oder aber auch teurer?
Man wird sehen.
 
Kann funktionieren, warum denn auch nicht. Mit einem passenden Klebstoff, guten und abgestimmten Toleranzen, und einer guten Lehre, sollte das doch machbar sein. Klebstoff mag halt keine drehenden Scherbelastungen, und einige besonders gute Sorten ziehen sich beim Aushärten stark zusammen und können fiese Abrisskräfte bilden. Loctite ist aber schon genial, müsste locker 150°C aushalten, ohne weich zu werden - da kann das Bike auch mal in der Sonne liegen, ohne das sich die Geo nach dem Aufsatteln ändert. :lol:
 
Optisch eine "Glatte 1"!

Die heutigen Klebstoffe sind schon echt sehr gut, aber für die Festigkeit wird hier sicherlich die Pressung ausschlaggebend sein. Das Kleben dient zusätzlich zur Fixierung, Dichtung und Stabilisierung.
Sobald ein Klebstoff hart wird, werden höhe mechanische Beanspruchungen kritisch. Deshalb verwendet man bei entsprechenden Stellen meistens elastische Klebungen die resistenter und gutmütiger sind.
Das hier gezeigte Konzept finde ich aber richtig gut und "verbindet" mehrere gute Eigenschaften...
und die Rahmenteile ;)
 
[...]

Ist das ne Alternative für Serien-Hersteller oder gibts da signifikante Nachteile, die hier im Artikel
nicht aufgelistet sind?
Ich vermute mal das Verfahren ist für die übliche Großserienfertigung in Niedriglohnländern, den etablierten Verfahren (dicke Rohre zusammenbraten, Carbonmatten in Formen klatschen) kostenmäßig unterlegen.

Wenn ich allerdings an meine 6. Alurahmen denke, die in den letzten 8 Jahren an, oder in der Nähe der Schweißnähte versagt haben, könnte das Verfahren durchaus überlegen sein.

M.
 
"klar kannste das auch schrauben, aber wenn es halten soll, musst du kleben :daumen:"

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In Episode 9 der Frameworksvideoserie wurde angesprochen, wie häufig die geschweissten Rahmen Risse hatten und die Lebensdauer eines Rahmens wurde glaube ich mit 200 Runs beziffert. Das geschweisste Rahmen einfach halten ist deshalb wohl eine Aussage, die ein DH-Profi nicht ohne weiteres unterschreiben würde, weshalb es durchaus Sinn ergibt, andere Methoden zu probieren. Ein besseres Verhältnis zwischen Festigkeit und Gewicht, keine Schwächung durch Hitzewirkung, sprechen theoretisch für den Ansatz. Bin jedenfalls gespannt zu sehen, wie sich das im Rennaltag bewährt.
 
Du hast sicherlich gelesen das sich der Post auf UHU Kleber vor 25 Jahren bezog und da wurden sicherlich keine Siege mit eingefahren :) !
Du hast sicherlich verstanden, dass ich denke, dass es sich um eine Übertragung auf die heutige Fertigungsweise handelt. Ansonsten hat der Vergleich hier nichts verloren.
Und dass ein Standard UHU Kleber auch vor 25 sicher nicht verwendet wurde, muss ja auch nicht extra erklärt werden, oder?
 
Wenn ich allerdings an meine 6. Alurahmen denke, die in den letzten 8 Jahren an, oder in der Nähe der Schweißnähte versagt haben, könnte das Verfahren durchaus überlegen sein.

Ich hatte bislang zwar nur einen Rahmenriss, der war aber in der Tat auch an einem Alu-Rahmen und
exakt in der Schweißnaht zwischen Oberrohr und Sitzrohr.
Das Schweißen also irgendwie ein "Goldstandard" ein Stabilität sein soll, kann ich persönlich
ebenfalls nicht bestätigen.
 
Du hast sicherlich verstanden, dass ich denke, dass es sich um eine Übertragung auf die heutige Fertigungsweise handelt. Ansonsten hat der Vergleich hier nichts verloren.
Und dass ein Standard UHU Kleber auch vor 25 sicher nicht verwendet wurde, muss ja auch nicht extra erklärt werden, oder?
Also in deinem Post hast du dich auf eine Post bezogen der Aussagen über Kleber vor 25 Jahren enthält. Woher sollte man wissen als du diesen Post zitiert hast das du das auf die jetzige Zeit ummünzt. Da fehlt leider der Kontext und wurde mal wieder einfach nur so dahingeschrieben.
Und glaube mir ruhig das ich nicht weiß was du denkst!!!
Und nun ist mir meine Zeit zu schade weiter darüber zu diskutieren bzw. das zu kommentieren :winken:!
Friede sei mit dir :)!
 
Also in deinem Post hast du dich auf eine Post bezogen der Aussagen über Kleber vor 25 Jahren enthält. Woher sollte man wissen als du diesen Post zitiert hast das du das auf die jetzige Zeit ummünzt. Da fehlt leider der Kontext und wurde mal wieder einfach nur so dahingeschrieben.
Und glaube mir ruhig das ich nicht weiß was du denkst!!!
Und nun ist mir meine Zeit zu schade weiter darüber zu diskutieren bzw. das zu kommentieren :winken:!
Friede sei mit dir :)!
Alles gut Andreas André.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man sich z.B. die Klebeverbindungen von Atherton anschaut, sieht man dass die Klebung mehrere cm Rohrlänge einnimmt somit viel Fläche hat und die Muffe zusätzlich stabilisiert. Bei einer Schweißung ist es dann doch nur ein Ring mit einer deutlich geringeren latteralen Ausdehnung. Da scheint es schon logisch dass die Klebung in Verbindung mit einer Muffenkonstruktion mehr komplexe Kräfte verarbeiten kann.
 
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