Fullface oder Halbschale im Wald?

Vor 10 Jahren habe ich mich fast überall wo es mehr als S1 war unsicher gefühlt, und auf so Touren (Harz, Alpenvorland) dann immer FF getragen; Giro Remedy.
Seit ich mich sicherer fühlte - und weil ich Uphill einmal fast einen Hitzschlag bekam mit FF auf der Rübe - fahre ich Halbschale, auch wenns S3-4 hat oder schnell ein S2 runter geballert wird.
Da darf man aber keine schläfrige Sekunde haben, und muss sich dessen bewusst sein, was man tut und fährt. Ich fahre nie mehr als 90% mit Halbschale. Wenn es in den Park geht, wo man irgendwann nicht mehr 100% konzentriert ist, oder mal etwas wagen will, immer FF!

Gestern bei 33°C im Park gings nur, weil die Strecken so kurz waren - unten sofort das Teil runter. Der Remedy ist einfach zu massiv für so Tage (1150gr). Daher versuche ich es jetzt mal mit Specialized (unter 1kg); leider passen mir die ganzen Enduro-FFs nicht, da zu klein.

Als Autofahrer weiss ich, das man andere Verkehrsteilnehmer wie sich selbst nicht als Fahrzeug wahrnimmt, sondern als Mensch.
Ob also ein anderer Verkehrsteilnehmer ein Auto, Fahrrad, einen Helm auf oder nicht hat, ist für das Abdrängeln, Schneiden oder Vorfahrt nehmen unbewusst erstmal völlig egal. Daher immer mit Helm (bin schon paarmal umgefahren worden, hab aber selbst gottseidank noch keinen umgenietet. Aber man wird ja älter..).
 
Mir ging es nicht um den Uphill auf "einsamen" Forstautobahnen sondern um die Anfahrt im Straßenverkehr. Ich kenne zwei Leute die ohne Helm in der Stadt gestürzt sind und bei beiden ging's ziemlich böse aus...

Aber das kann jeder selbst entscheiden. Ich finde den Straßenverkehr ohne Helm jedenfalls gefährlicher als eine DH Strecke mit Halbschale.
 
Mir ging es nicht um den Uphill auf "einsamen" Forstautobahnen sondern um die Anfahrt im Straßenverkehr. Ich kenne zwei Leute die ohne Helm in der Stadt gestürzt sind und bei beiden ging's ziemlich böse aus...

Aber das kann jeder selbst entscheiden. Ich finde den Straßenverkehr ohne Helm jedenfalls gefährlicher als eine DH Strecke mit Halbschale.

Is was dran, kommt aber auch immer dran wo man fährt und wie man fährt. Ich glaub zu realisieren das man als Radfahrer immer den kürzeren zieht und sich eher den Autos unterzuordnen als auf sein Recht beharren bringt schon mal ziemlich viel.
 
*SNIP*
sich eher den Autos unterzuordnen als auf sein Recht beharren bringt schon mal ziemlich viel.

Sicherheit im Strassenverkehr basiert auf Gleichberechtigung.
Und diese kann nur entstehen, wenn man sich am schwächsten Glied in der Kette orientiert. Gottseidank ist die Gesetzgebung im Großen und Ganzen auch dieser Meinung. Nur leider nicht alle Teilnehmer.
 
Das mag sein, mache ich aber nicht. Da geh ich das Risiko bewusst ein. Wer mag, kann ja die Halbschale Uphill anziehen und dann für den Downhill wechseln.

Das hatte ich auch bei der Enduro one auch so gemacht, mit 2 Helmen fahren und wechseln. mit FF war es mir zu warm, die Eierschale zu unsicher. Nur dämmerte mir im laufe des Tages dass ich mir bei einem etwaigen Sturz auf den Rücken selbigen durch die Eierschale im Rucksack verletzen könnte.

Das wäre schon ziemlich uncool. Verletzungen gerade durch den Helm (im Rucksack) zu haben.
 
Das hatte ich auch bei der Enduro one auch so gemacht, mit 2 Helmen fahren und wechseln. mit FF war es mir zu warm, die Eierschale zu unsicher. Nur dämmerte mir im laufe des Tages dass ich mir bei einem etwaigen Sturz auf den Rücken selbigen durch die Eierschale im Rucksack verletzen könnte.

Das wäre schon ziemlich uncool. Verletzungen gerade durch den Helm (im Rucksack) zu haben.
Irgendwas iss immer... :D
 
Das hatte ich auch bei der Enduro one auch so gemacht, mit 2 Helmen fahren und wechseln. mit FF war es mir zu warm, die Eierschale zu unsicher. Nur dämmerte mir im laufe des Tages dass ich mir bei einem etwaigen Sturz auf den Rücken selbigen durch die Eierschale im Rucksack verletzen könnte.

Das wäre schon ziemlich uncool. Verletzungen gerade durch den Helm (im Rucksack) zu haben.

Abgesehen davon kenn ich das bei Enduro-Rennen so, dass man immer einen Helm auf haben muss. Ich persönlich fahre, wenn ich wirklich Spass haben will bergab mit FF und bergauf ohne :)

@Baxter75 : was geht dich das Sicherheitsempfinden anderer Leute an, dass du hier Unsinn von "reiner DH" erzählst? Setzen, 6!
 
Abgesehen davon kenn ich das bei Enduro-Rennen so, dass man immer einen Helm auf haben muss. Ich persönlich fahre, wenn ich wirklich Spass haben will bergab mit FF und bergauf ohne :)

@Baxter75 : was geht dich das Sicherheitsempfinden anderer Leute an, dass du hier Unsinn von "reiner DH" erzählst? Setzen, 6!
Genau, deshalb hatte ich ja 2 Helme mit. Habe aber auch den einen oder anderen gesehen der seinen FF ausgezogen hat, wurde wohl nicht so drauf geachtet, kam mir auch etwas verarscht vor.
 
Ganz aktuell: Mich hats gestern auch beim Downhill recht heftig auf denk Kopf gelegt wobei auch das Gesicht deutlichen Bodenkontakt hatte. Im (Halbschalen-)Helm ist ein solides Loch aber sonst ist zum Glück nichts tragisches passiert. Da wird einem erst so richtig bewusst wie gerne man sein Gesicht hat :rolleyes:. Am Abend hab ich mir dann direkt den Bell Super 2R bestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ein "solides Loch" ist wohl recht offensichtlich und hat nix mit einem "Haarriss" zu tun auf den du anspielst.

Ich persönlich tausche trotzdem nicht bei jedem lapidaren Sturze aus Sicherheit die Mütze. Da muss der Aufprall am Helm schon Spuren hinterlassen haben!
 
son quatsch ..mit 2 Helmen ... Zeig mal bitte,was Du so fährst ,das Du unbedingt nen FF beim Downhill brauchst im Wald ....

Was heißt schon "unbedingt"? Die schwierigen Trails sind ja gar nicht das riskante Problem. Da ist man eher langsam. Hier im Harzvorland kommt man auf flowigen Trails locker auf 50-60 km/h, auf Forststraßen ohne Probleme auf 70-80 km/h. Dafür reichen 100-200 Höhenmeter Gefälle. Selbst bei Potsdam kann man die 50-km/h-Marke auf dem Trail knacken, und da sind die "Berge" maximal 120 Meter hoch. Das Risiko eines Unfalls ist auf solchen Strecken eigentlich gering. Und deswegen trage ich keinen Fullface. Aber logisch: WENN man mit solchen Geschwindigkeiten vor einen Baum klatschen würde, dann würde man ohne Fullface vemutlich eine Menge plastischer Chirurgie brauchen.
 
Was heißt schon "unbedingt"? Die schwierigen Trails sind ja gar nicht das riskante Problem. Da ist man eher langsam. Hier im Harzvorland kommt man auf flowigen Trails locker auf 50-60 km/h, auf Forststraßen ohne Probleme auf 70-80 km/h. Dafür reichen 100-200 Höhenmeter Gefälle. Selbst bei Potsdam kann man die 50-km/h-Marke auf dem Trail knacken, und da sind die "Berge" maximal 120 Meter hoch. Das Risiko eines Unfalls ist auf solchen Strecken eigentlich gering. Und deswegen trage ich keinen Fullface. Aber logisch: WENN man mit solchen Geschwindigkeiten vor einen Baum klatschen würde, dann würde man ohne Fullface vemutlich eine Menge plastischer Chirurgie brauchen.
Was heißt für dich harzvorland,Göttinger Wald Plesse Northeim Wieter????

Gesendet von meinem SM-G935F mit Tapatalk
 
Kurze Antwort auf die ursprüngliche Frage:
JA, Fullface im auch im Wald.

Längere Antwort:
Ich hab mir letztes Jahr die gleiche Frage gestellt und mich letztendlich für nen FF entschieden. Ich fahre weder überdurchschnittlich gut nocht schnell, aber vor allem anfangs habe ich mich durch den Helm viel sicherer gefühlt und bin besser gefahren. ALLERDINGS trage ich ihn nur bergab und wenn es bergauf geht, dann länger am Stück, ohne flache Stücke oder wirkliche Trailanteile. Ich würde also danach gehen, was für Touren du trägst. Einen Halbschalenhelm zu haben kann ja nicht schaden, auch wenn man ihn letztendlich selten benutzt. Inzwischen würde ich mit Halbschale wahscheinlich ähnlich fahren wie mit FF, aber es gibt doch genügend Failvideos, die zeigen, dass man in allen möglichen Situationen sehr plötzlich mit dem Gesicht bremsen kann. Ich bevorzuge die Bremsung mit dem Helm. :)

Mir ging es nicht um den Uphill auf "einsamen" Forstautobahnen sondern um die Anfahrt im Straßenverkehr. Ich kenne zwei Leute die ohne Helm in der Stadt gestürzt sind und bei beiden ging's ziemlich böse aus...

Aber das kann jeder selbst entscheiden. Ich finde den Straßenverkehr ohne Helm jedenfalls gefährlicher als eine DH Strecke mit Halbschale.

Das leuchtet ein. Allerdings scheine ich was falsch zu machen - ich wurde in meinem Leben dreimal von Autos gefahren und habe mich wahrscheinlich zehn Mal so oft auf dem MTB gemault .:D
 
Sehr gute Idee.. die meisten vergessen, dass nicht alle Schäden an so einem Helm offensichtlich zu erkennen sind und benutzen ihn nach einem Sturz fröhlich weiter.. mit entsprechender verminderter Sicherheit durch Haarrisse, etc..
.

Ne, als Haarriss geht das definitiv nicht durch:
IMG_20160831_192036.jpg


Es ging mir auch nicht nur drum überhaupt einen neuen Helm bestellt zu haben, das ist denk ich obligatorisch. Ich find (nach diesem Sturz) die Idee des abnehmbaren Kinnschutz super. FF wäre für mich persönlich meist zu umständlich, den würde ich dann eh fast nie mitnehmen. Die Hemmschwelle den Kinnschutz dann doch noch in Rucksack zu schmeißen ist hingegen schon viel geringer. Ist vom Sicherheitsaspekt natürlich nicht das selbe, aber zumindest irgendetwas vor dem Geicht zu haben ist sicherlich keine schlechte Idee. Zumal es bei mir auch weniger gilt hohe Geschwindikeiten als mangeldes Fahrvermögen bei mittleren Geschwindigkeiten abzusichern.
 

Anhänge

  • IMG_20160831_192036.jpg
    IMG_20160831_192036.jpg
    76,4 KB · Aufrufe: 550
Zurück